Beiträge von Glasquaeler im Thema „Stangenanordnung offene Frage“

    Hallo Leute,


    vielen lieben Dank, das ihr alle geschrieben habt.


    Das Teleskop soll mir ermöglichen in kurzer Zeit verschiedene Spiegel einzubauen. Weil ich seit meinem selbst geschliffenen 10er weiß das es hilfreich ist wenn ein Teleskop zur Verfügung steht, wollte ich mit nur einer Spiegelkiste und der dazu gehörigen Rockerbox und großen Höhenrädern, so was flexiebles haben.
    Bis 18 Zoll große Spiegel sollte die Spiegelkiste aufnehmen können.
    Dazu will ich auch dass die Stangen sehr rasch umgebaut und anders angeordnet werden können.
    Selbst die Spiegelkiste soll von zwei Seiten benutzt werden können.
    Daher auch die unterschiedlichen Abmessungen. So kann ich den jeweiligen Hut sehr schnell in die richtige Distanz bekommen was dazu dient nicht immer neue Stangen machen zu müssen.
    Grob kann man sagen es wird ein Test-Teleskop.


    ZU den Stangenbefestigungen:
    Es war bei meinen bisherigen Versuchen ein Ausschwingen von unter einer Sekunde erreicht worden.
    Dass ich nicht zimperlich bin beim Testen und es für ein Teleskop echt grob behandelt habe könnt ihr mir glauben.
    Ich habe an den Stangen gerüttelt und geschüttelt das es euch Angst und Bange werden würde. Niemand schlägt so hart gegen seine Stangen.
    Ich weiß nicht ob das daher rührt, dass die Kugeln unten in den Rohrschellen zwar unter richtig Druck stehen, aber eben im Gummi eingebettet sind ( Schwingungsentkoppelung?), oder weil der Hut schon an zwei Stangen (also ein Stangenpaar) wie ein Basketballkorb hängt.
    Wenn der Hut in der oberen Befestigung der Stangen fixiert ist und ich dann die Stangen in die Löcher der Spiegelkiste einstecken will müsste ich sie auseinander ziehen auf einen größeren Durchmesser als die Stangen eigentlich wollen. Ist also vorgespannt.
    Darum lasse ich zuerst die obere Verschraubung etwas locker und ziehe diese erst fest wenn die unteren drei Flügelmuttern angezogen sind.


    Die Befestigung unten:
    Ich habe auch nicht so recht verstanden warum diese sich "nicht" wie eine Wippe verhält.
    Ich kann aber sagen dass es so ist.
    Wenn ich an einer Stange mit Gewalt versuche diese nach unten zu drücken sperrt die zweite Stange. Genau so kann ich sie nicht nach oben ziehen. Da hebt eher das Teleskop ab, siehe Foto. Da ziehe ich an nur einer Stange.
    Ich habe auch schon gedanklich das Teleskop auf den Kopf gestellt und gehofft so dahinter zu kommen warum das so ist, jedoch erst mal ohne Erfolg. Das eizige was mir logisch erscheint ist das es die Steiffigkeit aus dem Hut holt. Weil oben nix wippt, wippt auch unten nix. Keine Ahnung.


    Und weil ich bisher keine schlechten Erfahrungen mit dieser Stangenbefestigung gemacht habe, wird das wohl am Schluss mein einziges Teleskop sein.


    Die Stangenbefestigung mit drei Stangenpaaren hat mich jetzt deswegen gereizt, weil ich denke das ich später mit vier Stangenpaaren keine bösen Überraschungen zu befürchten brauche, die ich mit drei Stangenpaaren schon gelöst habe.


    Warscheinlich bin ich der erste der so etwas wie ein Test-Teleskop oder Allround-Teleskop baut.


    Die Spiegelzelle ist nach lösen der drei Rändelschrauben ausgebaut.
    Genau so schnell soll der Nächste eingebaut werden können.


    Zum spiegelschleifen werde ich immer gleich die entsprechende Spiegelzelle bauen.


    Na ja, und so weiter.


    Viele liebe Grüße,
    Otto

    Hallo Leute,


    Hier ein paar Bilder.







    auf der Rückseite der Spiegelbox wird eine Kotflügelscheibe untergelegt und darauf folgt die Flügelmutter. Derer natürlich drei Stück.


    Nein, die Schraube mit den Schellen verhält sich nicht wie eine Wippe.
    Und noch mal, der Laserpunkt steht in jeder Lage wie angenagelt.


    Jeder kann sich da gerne selber überzeugen.


    Viele liebe Grüße,
    Otto

    Hallo Leute,


    wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, ist der Truss mit sechs Stangen ja doch stabiler als der mit acht Stangen.
    Wie ich das sehe habe ich durch nur sechs Stangen den günstigeren Winkel der geschlossenen Dreiecke.
    Die Spiegelbox mit 500 x 500 Millimeter hilft da ungemein.
    Die Kollimierschrauben, fast schon unter den Stangen, sitzen an der richtigen Stelle.
    Die zwei Zugstangen und vier Druckstange waren auch richtig platziert.
    Die Rohrschellen haben zwar eine Gummierung, die sich aber auf die Kollimation nicht auswirkt. Jedenfalls steht der Laserpunkt wie angenagelt beim Umlegen in die Horizontale und zurück. Liegt auch daran, das die Rohrschellen zugedreht sind wie Sau.[:D]


    Ich denke, da ich die Stangen jetzt noch auf die richtige Länge gekürzt habe, so das ich mit dem kurzbrennweitigsten Okular noch bequem im Unendlichen in den Fokus komme, das ich nun mit den Höhenrädern weiter machen werde.


    Vielen Dank für eure rege Teilnahme.
    Ich hoffe das hier noch nicht Schluss ist und dieser Thread noch Früchte trägt.


    Viele liebe Grüße,
    Otto

    Hallo Leute,


    noch mal ich.
    Aus den drei Stangenpaaren bilden sich sechs Dreiecke.
    Immer steht ein Dreieck einem anderen gegenüber.
    Dabei steht allerdings eines davon immer auf der Spitze.
    Ich hätte also auch sechs dreieckige Holzplatten verwenden können.
    Jetzt da ich das ganze mal sacken lassen habe weiss ich das es kein vorne und darum auch kein hinten gibt.
    Also, gibt es kein richtig und auch kein falsch.


    Ich hätte einfach nur etwas länger überlegen müssen.


    Die Essenz aus dem ganzen, ist folgende.
    1. Der Hut soll so leicht wie möglich gebaut sein.
    2. Sechs Stangen brauchen eine breite Basis.
    3. Kräftige Knotenpunkte sind erforderlich.
    4. Die Festigkeit (Steifigkeit) der Spiegelbox spielt eine Rolle.
    5. Sechs Stangen sind saustabil.


    Liebe Grüße,
    Otto

    Hallo Leute,


    ich wollte hier eigentlich keinen Streit aufkommen lassen, das tut mir leid.


    Die Sache ist wohl nicht so schlimm wie ich zuerst dachte, denn ich muss ja nicht leicht bauen.
    Ich denke das meine Stangen mit 25 mm Durchmesser und 1,5 mm Wandstärke ausreichend dimensioniert sind, um den 2 Kg Hut zu tragen.
    Die Verbindungsstellen an Hut und Spiegelbox sind auch mehr als ausreichend. Die Spiegelkiste ist mit 17 mm Birke- Multiplex wohl auch ausreichend tragfähig.
    Warscheinlich habe ich mir zu viele Gedanken gemacht um die Kraftflüsse, da ein Dobson mit 4 Stangenpaaren leichter zu verstehen ist, aber der mit 3 Stangenpaaren eben aus jedem Blickwinkel anders wirkt.


    Ich habe nun den Dobson einfach an der Spiegelbox haltend aus der stehenden Position in die liegende Position gebracht und dass auf allen vier Seiten. Aus der liegenden Position den Dobson aufzurichten hatt richtig Kraft verlangt, aber es hat sich gezeigt das es wohl dem Fachwerk ziemlich egal ist. Muss aus der gleichmäßigen Verteilung der Stangen resultieren.
    Ich ziehe hiermit meine Frage zurück und freue mich das es egal ist wo an der Spiegelbox nun vier Stangen sind und wo zwei Stangen sind.
    120° verteilt, egal in welcher Stellung, sind anscheinend die Kräfte der sich bildenden Dreiecke immer im Gleichgewicht.
    Es ist also nur die Dimensionierung entscheidend und kräftige Knotenpunkte.


    Vielen Dank für euere Bemühungen.


    Viele liebe Grüße,
    Otto

    Hallo Emil,


    schön das Du antwortest.
    Jetzt habe ich mir wieder den ganzen Tag einen Kopf gemacht und immer wieder das Teleskop angestarrt. Mir dabei alle möglichen Kraftflüsse überlegt und bin eigentlich auch zu diesem Ergebnis gekommen wie Du.
    Als ich das zerlegen angefangen habe um die Stangen anders herum anzubringen, dachte ich mir das ich gerade dabei bin einen Fehler zu begehen.
    Um mich dann etwas abzulenken habe ich gleich glatt noch eine Spinne gebaut, passend zu meinem Minifangspiegel. (kleine Achse 20 mm)
    Was mich abgehalten hat etwas zu ändern ist die Justierstabilität die das Teleskop aufweist.
    Puh, jetzt bin ich aber froh,das ich mal nicht gleich gewerkelt habe.
    Andere Teleskopbauer die es mit der selben Anordnung der Stangen gemacht haben und das bei größeren Geräten, scheinen auch ganz zufrieden zu sein.
    Danke noch mal.


    Viele liebe Grüße,
    Otto

    Hallo Leute,


    jetzt habe ich eine Frage zur Statik beim Dobson mit sechs Stangen.


    Auf meinem Bild sind vorne vier Stangen an der Spiegelzelle und nur zwei Stangen sind hinten. (Seitenansicht, vorne ist links)



    Sind die beiden hinteren jetzt als Zugstangen, nicht überfordert?
    Da ich bei meiner Suche im Netz bisher beide Varianten gesehen habe, also 2 Zugstangen hinten und 4 Druckstangen vorne, aber auch 4 Zugstangen hinten und 2 Druckstangen vorne, brauche ich mal jemanden der sich damit auskennt.


    Nach meinem Empfinden, habe ich den Dobson falsch aufgebaut, da die Hauptbelastung wohl in den Zugstangen liegt.


    Oder ist das einfach egal.


    Danke schon mal im voraus.


    Viele liebe Grüße,
    Otto