Hallo Yannick,
Fraunhofer nahm Spinnenfäden:
>> Er brachte eine kleine Spinne auf einen Schenkel einer aus Draht gebogenen Gabel und veranlaßte sie durch Klopfen auf den anderen Schenkel, einen Faden zu spinnen, den er einige Male um die beiden Schenkel wickelte. Die feinen Fäden sind nur bei günstiger Beleuchtung vor dunklem Untergrund zu sehen. Auf den Schiebern des Mikrometers wurde an der Stelle, die den Faden tragen sollte, eine feine Linie gezogen und darüber der Faden unter Benutzung der Gabel ausgespannt. Durch ein winziges Tröpfchen von "aus absolutem Alkohol bereiteten Firnis" wurde der faden zunächst auf einer Seite und dann nach dem Trocknen und vorsichtigem Nachspannen auch auf der anderen Seite befestigt. ... Interessant ist Fraunhofers Beobachtung, daß die Fäden von Spinnennetzen im allgemeinen unrund sind, während die Fäden, aus denen die Spinnennester bestehen, immer rund sind.<<
(Zitiert aus: Riekher, Fernrohre und Ihre Meister, 2. Aufl., S. 174/175)
Gruß, mike
