Beiträge von andi1234 im Thema „Rauhigkeit durch kleine Tools?“

    Hallo Kai,
    jetzt weiß ich warum du so gut die dünnen Dinger machen kannst, du redest mit deinen Spiegeln und vor allem den Pechhäuten. Du sagst einfach, macht eine Parabel und alles schön glatt ohne Rauhigkeiten und schon gehts los. [:D]


    Da hab ich ja mit meiner Aussage: "danach noch glätten" und diesem Tread ja was angestellt. [:)]
    Irgendwie hatte ich aus meinen Anfangsjahren im Spiegelschleifen im Hinterkopf immer alles wieder glatt zu machen und keine kleinen Tools. Aber das scheint sich ja mittlerweile geändert zu haben. Vor allem weil durch das I-meter nicht mehr nur die großen Tools benötigt werden und auch nicht mehr nur symmetrisch gearbeitet wird. Hab ja schließlich auch beim polieren manchmal nur 5-10cm lange und ebenso breite Stückchen des Spiegels bearbeitet.
    Natürlich als es um die letzten nm ging gaaaanz vorsichtig und wenig druck, etc. aber es ging und wenn man alles beherzigt was ich eingangs zusammengefasst habe sieht man zumindest im Foucoult nichts mehr. Ob es dann rauh ist liegt in den höheren Ordnungen dann sicherlich sogar am Ceri. Aber das läßt sich wohl kaum mit Foucault "vermessen" (sehen).
    Wenn man es übertreibt und rubbelt und zu sehr drück oder verkanntest dann entstehen nun mal Muster aber das macht man sichernicht wenn es um 10nm geht oder?
    Und spätestens ab 40-50cm wirds wohl kaum ein Planetenspiegel werden und da spielt das Seeing eine viel größere Rolle, da hast du recht!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es gibt einen interessanten Thread auf dem verbotenen Forum...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Jetzt wird interssant, dass klingt ja fast wie bei Harry Potter und dem verbotenen Wald. Hoffentlich finden die da dann auch wieder raus
    [8D].


    Viele Grüße und Cs, Andreas

    Hallo,
    für die Tropfenmethode benutzt ihr dann aber direkt eure Schleifschale oder ein an die Spiegelform angepasstes Tool oder? Ansonsten wirds bei den großen Tools ja fast unmöglich es anzupassen, da bei planer Fläche in der Mitte dann Pechberge sein müssten und am Rand nur flache Tropfen.
    Bisher habe ich immer ein angepasstes anderes Pechtool benutzt falls ich zurück zum Feinschliff müsste aber bei den Großen Spiegeln wäre das Abkratzen des Pechs vom Tool dann auch nicht mehr so schlimm.


    CS, Andreas

    Hallo,
    danke für eure Hinweise so werde ich mal die Liste ergänzen und bin für weitere Hinweise und Änderungen offen.
    Vielleicht ist diese Liste ja ganz hilfreich für andere und auch für mich.


    1. weicheres Pech nehmen, je kleiner das Tool desto weicher das Pech!?
    2. warm pressen, gleichmäßig, zentral, da es sonst schief wird (ungleichmäßige Pechdicke)
    3. wenig Druck
    4. gleichmäßiger Druck
    5. gleichmäßiger Halt möglichst weit unten anfassen, damit es nicht kippelt.
    6. evtl. Wärmeschutz? damit sich das Tool und Pech verformt.
    7. im normaltemperierten Raum arbeiten (nicht im Keller bei 17°)
    8. Durchmesser an den zu bearbeiteten Bereich anpassen, nicht zu klein wählen
    9. kreisende und langsame Strichführung (nicht rubbeln)
    10. Minitoolmethode ist für die letzten Nanometer gedacht nicht für Meter machen, da es durch die langsame Bewegung Zeit braucht. D.H. immer schön bedacht und konzentriert arbeiten (Außnahme wenn es um die Bearbeitung des Randes geht bei einem abgesunkenen Rand, da geht es teilweise wieder ums Meter machen)
    11. Mit Minitool ist nicht der Daumen gemeint sondern immer schön Pech benutzen. Sonst wirds rauh.
    ...


    CS, Andreas

    Hallo André,
    11mm das ist ja echt klein. Aber es scheint ja zu gehen. Selbst bei meinem 600er bin ich nicht unter 50mm gegangen. Vielleicht hatte ich Glück aber ich habe kleinere Tools auch nicht gebraucht.
    Zusammengefasst:


    1. weicheres Pech nehmen, je kleiner das Tool desto weicher das Pech!?
    2. warm pressen, gleichmäßig, zentral, da es sonst schief wird (ungleichmäßige Pechdicke)
    3. wenig Druck
    4. gleichmäßiger Druck
    5. gleichmäßiger Halt möglichst weit unten anfassen, damit es nicht kippelt.
    6. evtl. wärmeschutz? damit sich das Tool und Pech verformt.
    7. im normaltemperierten Raum arbeiten (nicht im Keller bei 17°)
    8. Durchmesser an den zu bearbeiteten Bereich anpassen, nicht zu klein wählen
    ...


    Was fehlt noch?


    CS, Andreas


    PS: was ist ein Q-Tip?

    Hallo,
    ich wollte Matzes (Mr Beteigeuze) Tread nicht weiter für das Rauhigkeitsthema "missbrauchen" und Kai schrieb ja schon es wäre einen neuen Tread wert.
    Also frage ich einmal in die Spiegelschleiferrunde wie es mit der Rauhigkeit durch Verwendung kleiner Tools steht.
    Ich gebe Kai schon Recht, wenn er sagt das bei verwendung von Pech (ohne Kantendruck etc.) nicht viel passieren kann. Dagegenhalten möchte ich aber, dass gerade bei sehr kleinen Tools die Gefahr des ungleichen Druckes sehr schnell passieren kann. Z.B. fällt mir da das anpassen meines 50mm Tools ein wenn man da nicht genau in der Mitte drückt "kippt" das Ding einfach und die Pechhaut wird schief.
    Außerdem kann beim polieren schnell der Druck pro cm^2 um einiges höher werden als bei einem großen Tool, das evtl nur mit dem Eigengewicht geschoben wird.
    In meiner Erinnerung habe ich noch so ein fades Gefühl beim Parabolisieren meines 18". da wollte ich eine Zone "begradigen" und fing mir Kratzer ein weil ich falsch / zu stark gedrückt habe.


    Wäre schön wen ihr mal eure Erfahrungen berichten könnt.
    Ihr könnt ja auch gerne mal einen Test mit der Küchenwaage machen und ein Minitool nehmen und "Euren" Polierdruck ausmessen. Bin gespannt was da für ein Druck pro cm^2 entsteht. Denn ich glaube wenn der Druck zu hoch ist hat das schon Einfluss auf die Rauhigkeit. Das wäre ungefähr so als würde man auf die Kante drücken.


    Danke und CS, Andreas