Hallo zusammen,
zwei Sachen, für's Verständnis.
Zuerst nochmal zum Glätten mit dem Volltool, als Beispiel der Spiegel von Matze, 20" f/4.6 im Profil aus der Sicht einer Sphäre:
So, jetzt eine Pechhaut da drauf, schön anpassen lassen, in die Hände gespuckt und dann mal los!
Jetzt wird sicher keiner erwarten, dass die Pechhaut einen auf La Ola macht nur damit der Spiegel gleichmässig glatt wird.
So eine Pechhaut sagt sich: "Hey, der will eine Sphäre! Sonnenklar, sonst hätte er mich nicht genommen!"
Was weiss denn die Pechhaut, was das mal werden soll?
Nächste Baustelle, die Begriffe!
Es gibt einen interessanten Thread auf dem verbotenen Forum, ihr findet ihn mit folgendem Suchbegriff:
>>> bmibonn wie rauh darf ein Newton-Spiegel überhaupt sein
Es geht wie gesagt um die Begriffe. (den Rest lasse ich mal unkommentiert[;)])
Besonders um die verschiedenen "Gestaltabweichungen":
http://de.wikipedia.org/wiki/Gestaltabweichung
Nachdem ich mir das gestern nochmal durchgelesen habe, meine ich, wir kommen hier auch nicht weiter wenn wir das ganze nicht klar trennen.
Also von was reden wir?
Das kann eigentlich nur die Ordnung 1, 2 oder 3 sein.
Formabweichungen, Welligkeit und Rillen.
Die Polierspuren in den Foucaultbildern sind ganz klar Ordnung 2.
Und die echte Rauheit? Ordnung 4 und 5 ?
Pech gehabt, können wir eben nicht sehen!
Meine Meinung ist:
Die Welligkeit kommt von schlecht angepassten Pechhäuten.
Das kann auch bei Volltools passieren, das kann natürlich mit kleinen Tools passieren wenn die kippeln und verkanten. Kantendruck sowieso, das ist ja die absichtliche Fehlanpassung in Person.
Und das kann speziell dann passieren, wenn man gegen die sphärische Grundeinstellung einer Pechhaut poliert, wie zum Beispiel durch ständiges Drehen eines kleinen Zonenpolierers oder beim Glätten mit Volltool[:D]
cs Kai