Hallo,
Stefan schrieb:
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich Endeffekt kann man dieser Firma wohl vertrauen, die haben einen sehr guten Ruf.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Würde ich auch so sehen. Ich habe vor einiger Zeit ein Protokoll gesehen, da waren noch echte Interferogramme drauf, allerdings im Miniformat. Alluna wird das mit Absicht so klein gemacht haben, dass man es nicht (oder nur mit Mühe[;)])auswerten kann, denn bei Strehl-99 Anspruch kann das zu Missverständnissen führen weil ein einzelnes Interferogramm eine derartige Genauigkeit nicht hergeben kann.
Fairerweise war auch vermerkt, Asti off, wegen Teststand. Naja, da wird der Begriff "Strehl" schon etwas weit gedehnt. Êin wenig Mühe macht es natürlich, den Teststand von den Spiegelfehlern sauber zu trennen. Trotzdem, nach meiner Einschätzung ein Spiegel, der am Himmel keine Wünsche offen lässt.
Im Endeffekt führen solche "Verschönerungen" zu einer falschen Wahrnehmung und "Kalibrierung" bei den Sterndlguckern. Ich schreibe mal die Reihe ausgehend von Strehl 0.99 auf, wenn man die Oberflächengenauigkeit jeweils, von Stufe zu Stufe, halbiert:
0.99
0.96
0.85
0.52
0.08
Wenn sich jeder Hersteller per kreativen Mausklick eine Stufe höher schiebt, dann sind 0.8 Strehl, die praktisch jeder für sich in Anspruch nimmt wirklich nicht so prall.
Für den Reality-Check einfach mal bei hoher Vergrößerung im Okular etwas abseits der Mitte schauen ob da irgendwas anders ist. Ein Ethos 3.7mm hat etwa 7mm Feldblende, schon 1,4mm off-axis hat man bei einem f/5 Spiegel nur noch Strehl 0,8! Die Justage muss sowieso stimmen! Und ich kann mich erinnern, dass die Encketeilung halb off-axis gut zu sehen war[8D]
Anders Beispiel, beim ITV haben mich einige gefragt wieviel Strehl mein 28" f/3.1 hat, die Strehl 0.57 (bestenfalls, im Zenit!) haben da einiges Stirnrunzeln ausgelöst. Die Abbildung ist durchaus brauchbar, man sieht im Sterntest definitiv, dass der Spiegel ein paar Macken hat, aber eine Stufe höherklicken wäre drin, nur ist das Teil unverkäuflich.
Lange Rede, für mich ist diese (vermutete) Schönfärberei der Profis so ähnlich wie der Tour-de-France Hokus Pokus, die Leistung ist trotz Doping bemerkenswert (allerdings muss die gesamte Etappe selbst gefahren werden, Abkürzung per Mausklick ist nicht möglich), die Sache ist kaum nachweisbar, und, ich schaue mir das seit Jahren nicht mehr an weil es keinen realen Bezug mehr zu den Hobbyradlern mehr gibt.
cs Kai