Beiträge von fraxinus im Thema „Des Wahnsinns fette Beute - 33" f/3.9“

    Hallo Timm,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...ich dachte, deine Frau schaut dir zu!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ne, ne, da kann ich mich gleich gar nicht mehr konzentrieren[:D]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...noch gut beherrschbarer 20" oder 22"er kannst du ja noch einmal meinen 20er ansehen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Das Vergnügen hatte ich ja schon - kurz aber überzeugend. Und so ein ganz minimalistischer 18"-20" steht auch noch auf meiner Liste. Muss aber am Stück in den Kombi gehen, so wie Roland das mit seinem 24" im Transporter macht! Wird also bei mir auf f/3 hinauslaufen[;)]


    Hier noch ein Bild vom 33" im Vergleich zu meinem (dicken[8D]) 21" Spiegel auf dem Gästebett (Standardbreite 90cm , so breit wird die Spiegelbox werden müssen!)
    Das ist einfach eine ganz andere Nummer und mir wird schon schlecht wenn ich nur an den Dobsonbau denke[xx(] An die Größe des 33" Glases hatte ich mich gut gewöhnt, aber nun mit Alu drauf sieht das Ding noch größer aus, irgendwie bedrohlich ...


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Leute,
    danke für Eure netten Worte[;)]
    Jetzt beginnt der gemütliche Dobsonbau, nicht mehr die ständige Glasbruch-Angst, hat auch was.
    Ob der Kompromiss "Öffnung versus Qualität" aufgeht wird sich zeigen. Das ist für mich der nächste spannende Teil der Übung und wenn sich rausstellt, dass dünne, hochwertige und gleichzeitig noch gut beherrschbare 20" oder 22" universeller sind, dann soll's mir auch recht sein. So ein bisserl unhandlich sind 33" schon.


    Die Alu-Schicht ist echt gut gelungen. Hoffentlich hält sie lang.


    (==&gt;)Timm: Die nette Reflexion im Spiegelbild ist der Kalender eines bekannten Schraubenherstellers von 2007, speziell der November. Hängt allein wegen des Spiegels dort, etwas Schärfe kann der noch gebrauchen[:D]


    Viele Grüße
    Kai

    Schönen Abend,


    wenn sich ab morgen dieses traumhafte März-Hoch tieferlegt dann hat das einen Grund[;)]



    Das 33'er Flachglas darf sich Spiegel nennen[:p]
    Hab es heute direkt aus der Vakuumkammer ins Auto geschoben und schön langsam heimgekarrt. War noch handwarm[:)]


    Insgesamt noch dreimal stand ich in den letzten Wochen mit Ceri, Pech und Polierplan vor dem Riffelding aber jedesmal war der Phantomschmerz der letzten Poliersessions wieder da.
    Egal, fantastischer Anblick so eine Alufläche!


    Firstlight wird noch eine Weile dauern. Werde es rücksichtsvoll auf das Ende eines Hochs legen[;)]


    cs Kai

    Hallo Jörg,


    Die 1,50m kannst Du noch interpolieren, oder?


    Du suchst die Heraussforderung?
    Wie wär's mit einem klassischen f/5 nach Kriege und Berry?
    Limit für OpenFringe ist 3 Meter!
    Braucht leider schon eine Baugenehmigung, weil größer als ein Geräteschuppen... So eine Art Nebengelass mit eigenem Briefkasten und Klingelschildchen[8D]


    cs Kai

    Hi Andi,
    Du meinst das Chart hier?

    Man darf die Limits durchaus antesten oder strapazieren.
    Bei den größeren, dünnen Exemplaren (ab 500mm) ist zu bedenken, dass sich auf dem Weg zur Parabel größere Differenzen zur Sphäre ergeben können.
    Der 33" liegt mit f/3.9 völlig im grünen Bereich, trotzdem hatte ich während des Auspolierens eine satte Hyperbel und Dutzende Waves Asti drin. Das erhöhte die Streifenanzahl soweit, dass ich zweimal im Blindflug-Modus weitermachen musste. Wenn man da ohne Reserven ans Limit geht (das wären hier f/3.2), schläft man evtl ein paar Nächte schlecht[xx(]


    Zum Fangspiegel hatte ich hier was geschrieben:
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=122798
    Werde das genauso machen.
    Man braucht eine Referenz Sphäre für den RC Test. Diese sollte nach meinen bisherigen Erfahrungen einen abgefallenen Rand haben.[;)]
    Damit lässt sich per Imeter leichter bestimmen, wo auf dem Fangspiegel "oben" und "unten" ist.


    Weiterhin ein 1/1000mm Sphärometer, hier reicht Billigzeugs aus China mit 1mm Messbereich.


    Ein künstlicher Stern für die Grobformung ist nützlich.


    Wenn man den Fangspiegel-Rohling reichlich dimensioniert, und wenn man mit dem Randabfall auf der unterschnittenen Seite leben kann, ist die Herstellung ein Kinderspiel.


    Einen echten Planspiegel für Autokollimation kann man genauso angehen. Da man einen Rest-Radius aber nicht so einfach von einem echten Asti trennen kann, wird der Spiegel mit diesem Verfahren nicht wirklich plan.
    Für den Hausgebrauch kann man damit leben, wenn man den späteren Prüfling bei der Messung rotiert - das fällt dann unter "Teststand-Error" und fällt raus[;)]


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Andi,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kleiner vielleicht aber sicher f1,5<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nix da, erstmal pirschen wir uns Richtung f/2.x vor[:D]


    Hallo Alois,
    Glas ist geduldig, ich warte einfach bis zum Frühjahr, da sieht die Welt freundlicher aus. Gibt immer noch genug zu tun.
    Nächster Schritt wird der Fangspiegel sein.
    Die Katamaran Tools habe ich eingelagert. Standesgemäß im Wasser, sind allerdings untergegangen[:D]


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Jörg,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Du kannst doch nicht jedes Jahr so ein Innovationsfeuerwerk abbrennen. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nein, natürlich nicht. Der nächste Spiegel wird wieder kleiner. Wir sehen uns zum HTT![;)]


    cs Kai

    Hallo Johannes,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zahlen lassen sich auch in der elbischen Schrift darstellen. Vielleicht reicht das ja schon als chiffre für den Stehl aus <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ok, sollte reichen[;)] Danke für Deine Hilfe!


    Hallo Rüdiger,
    Danke!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich hatte wirklich Angst, dass Du noch anfängst an der Strehlschraube rumzudrehen und irgend etwas schiefgeht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Naja, Du weisst ja wie das ist. Ein Nachbesserungsversuch ist immer drin, wenn es denn sein muss. Ich werde die Poliertechnik ersteinmal im Kleinen üben und entwickeln, die große Fläche macht mich sonst mürbe.


    Hallo Timm,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">... wie willst du das in Zukunft toppen
    1m oder 1,2m ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Natürlich juckt es in den Fingern, es ist sogar machbar mit einem dickeren Rohling. Ich befürchte aber eine böse Kostenexplosion jenseits der 85cm[xx(]


    Hallo Richard,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Da wären noch 4 bis 5 Stellen, die man mit Minilüfter noch ein bisschen anheben könnte <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ähm, richtig, werde mich mit Reiner beraten[:D]
    Oder ich versuche eine höhere Alutemperatur bei der Bedampungsfirma auszuhandeln, dann laufen diese Tümpel automatisch zu[?]


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Norbert,
    eine von den Superthins, ok, leuchtet ein.
    Da hoffe ich, dass das Achsverhältnis unter der Abbildung nicht zu sehr verschoben wird, vorallem die schmale Achse macht mir Sorgen[:D]


    (==&gt;)Timm:<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...der Spiegel ist zehn mal besser als der von Lord Rosse!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Nun, da gehen die Meinungen extrem auseinander. Die einen sagen, Lord Rosse wäre der erste, der versucht hatte seine Spiegel zu parabolisieren. Auf der anderen Seite sollen einige seiner Fangspiegel nach aktuellen Vermessungen soviele Interferenzringe haben, dass man sie kaum zählen kann. Wir werden sehen[;)]


    (==&gt;)Reiner: Aha, Du meinst das in Richtung "Windlast"[:D]
    Hoppla, da bin ich voll auf Deinen Spaß reingefallen[:o)]


    (==&gt;)Stathis: Lecker[:p]
    Ich liebe Blättereig!
    Und klar, bei den "Hungerhaken" ist einiges dabei, dann hoffe ich nur, dass der Spiegel Haltung bewahrt und nicht einen auf Integralzeichen macht[;)]


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Reiner,
    da haben wir gerade simultane Tastatur-Fingerübungen gemacht[;)]


    Zum Verspiegeln habe ich eine Firma, die mir das Aluminium relativ zur Größe sehr günstig draufbrutzelt. Dafür muss ich den Spiegel selbst renigen und eine Haltevorrichtung bauen, was mir allerdings <i>sehr</i> recht ist.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich würde tunlichst auf Lüfter verzichten. Wenn da einer von unten gegen die Spiegelmitte bläst, hast Du ruckzuck einen Berg in der Mitte.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Die Kiste wird ähnlich wie die letzte, unten geschlossen. Schon aus Stabilitätsgründen.
    Die Thermik von diesem Spiegel ist extrem-vollkrass. Auskühlen von 25° auf 5° - mindestens 4 Stunden. Allein nach dem Drehen mit Handschuhen(!) im Teststand sind 2 Stunden fällig, bevor man zuverlässig messen kann.
    Das wird im Teleskop nicht so heiss gegessen, beim 28" geht es ja auch wenn man den Spiegel kühl lagert. Ich denke, man darf so dünne Spiegel ohne Lüfter ihrem Schicksal überlassen.


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Leute,
    danke für Euer Feedback!
    Mir fällt immer wieder der Spruch ein:
    <i>Wer etwas will findet Wege, wer etwas nicht will findet Gründe </i>
    Es gibt ein Dutzend Gründe, nicht weiterzumachen, trotzdem werde ich nichts überstürzen und den Spiegel einfach mal liegenlassen und noch nicht aluminisieren. Mit freiem Kopf plant sich der Dobson besser. Sollte es unverhofft zu einen extremen Ausbruch an Schaffenskraft kommen, werde ich mich nicht widersetzen.


    (==&gt;)Andi:<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wie wäre es mit NGC 4565, schöne Galaxie recht weit oben.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">...kommt auf die Liste[:p]


    (==&gt;)Marcel:<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">na endlich wird der Tisch frei<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja richtig, Deinen 24" müssen wir in einer gemeinsamen Aktion etwas voranbringen, da kommt so ein freier Platz auf dem Drehteller gerade recht[;)]


    (==&gt;)Kalle: Ich glaube der Robert Houdart von Cruxis bekommt einen Anfall, wenn er Folie durchkalkuliert...


    (==&gt;)Jörg:<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">mal sehen wie lange der Glasbearbeitungsentzug anhällt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Zur Not gründen <i>wir</i> eine Selbsthilfgruppe[:D]


    (==&gt;)Johannes: <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Elbische Schrift ist aber eine Lautschrift und deshalb fuktioniert das nicht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Diese Forum hat für jedes Problem eine Lösung, einfach geil[:)]
    Nehme Dein Übersetzungshilfe-Angebot gern an! Jetzt braucht es nur noch einen wirklich schönen Namen. Kann natürlich auch ein elbisches Sternbild sein[;)] Oder sowas wie "sehender Stein", wobei das eher auf Dickspiegel passt, schwieriger Fall[:D]


    (==&gt;)Siegfried: <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es ist faszinierend an was du dich da rantraust.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Würde sagen, das darf jeder versuchen. Ich bin sehr froh, dass ich einen Weg gefunden habe, wo die echten Probleme erst zum Schluss auftreten. Sozusagen in der Zielgasse. Es ist wenig bekannt, aber bei so großen und (relativ) schnellen Spiegeln wird lange Zeit überhaupt kein Strehl angezeigt! Da steht dann immer: 0.000[xx(]
    Diese Hürde muss man erst einmal nehmen.


    (==&gt;)Volker: ja, "unterstrehlig" LOL[;)]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und solange bei Deinem "elbischem" Schild nach dem Punkt kein "r" auftaucht<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Deinem scharfen Auge entgeht auch nichts, man könnte es so zusammenfassen: Spiegel mit r.rrr sind Brrrr[:D]


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Leute,


    nachdem ich vorgestern mit Alois telefoniert habe, stand fest, dass ich noch einen Angriff auf die Buckelpiste versuchen kann. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an Dich, Alois, dass Du Dich hier im Forum einbringst und Deinen riesigen Erfahrungsschatz zur Verfügung stellst!


    Der Spiegel ist sauber gewaschen und mit 12 Sektoren markiert.


    Die Tools waren gegossen und lagen bereit.

    Auf kleine, runde Tools wollte ich verzichten weil der Abtrag zu gering ist. Streifen sind einfach besser, wenn sie nicht so blöde kippeln würden! Mein letzter Versuch liegt zwei Jahre zurück, da wurde dringend etwas schmales für den Rand gebraucht. Die Lösung war eine Art "Brett" mit beidseitigen, schmalen Pechstreifen, wie ich sie auch bei diesem Spiegel für die "Grobformung" verwendet habe.
    Hier nun die Mini-Version davon, mit der Besonderheit, dass nur eine Seite verwendet wird. Die andere liegt lose auf und soll möglichst nichts abtragen. So eine Art Katamaran.


    Hier einer von den Kameraden, frisch gepresst und agepasst.

    Breite des Treifens links: ca 18mm. Das ist der Wert, den Alois für eine der äußeren Zonen vorgeschlagen hatte. Das Finetuning wird mit dem Messer unter Wasser erledigt. So ein Streifen aus weichem Pech wird nach 15min Politur schon merklich in die Breite gedrückt.


    Soweit die Vorbereitung.
    Leider lief es gar nicht rund[xx(]
    Zuerst bemerkte ich schmale, schillernde Wasserränder auf dem Spiegel. Da kam vom Warmpressen der fünf Minitools. Zum Glück noch ohne Ceri. Diese Ränder gingen auch mit straffen Drüberwischen nicht ab! Also habe ich sie vorsichtig mit einem anderen Minitool weg gerieben. Da war die erste Stunde schon mal weg.
    Immerhin, die gründliche Inspektion der Fläche zeigte auch sonst keinen einzigen Kratzer!


    Als nächstes ist eins von den neuen Tools beim Kaltpressen am Spiegel festgeklebt. Anfängerfehler!
    Ich hatte einfach zu wenig Ceri auf die inaktive Seite gepinselt.
    Mit etwas Würgen ging das Ding dann ab, übrig blieb ein fetter Pech-Plob. Klasse!
    Weiter gings mit Verdünnung und einer halben Rolle Küchentücher.
    Dann noch mehrfach Abwaschen - wieder zwei Stunden im Eimer.


    Und heute Nacht hab ich schlecht geträumt.
    Will Euch nicht länger auf die Folter spannen - und mich auch nicht!
    Ende, das war's!
    Pfeiff auf die Taube auf dem Dach, der Spatz wird nicht weiter riskiert.
    Lieber mache ich einen Ersatzspiegel[:p] - als hier noch mal Hand anzulegen.


    Aber eine Sache konnte ich gestern Nacht noch herausfinden:
    Ein Teil der feinen Zonen war schon nach dem Auspolieren drin!
    Man sieht es erst, und auch nur schemenhaft, wenn man die ersten 41 Zernikes ausschaltet. Schade, dass ich nicht eher auf die Idee gekommen bin. Hätte trotzdem nicht gewusst wie ich die in diesem Stadium herausbekommen soll. Auf alle Fälle muss ich mir etwas für das Auspolieren ausdenken. Noch mehr Variation in Bewegung und Toolgröße vielleicht?


    Wie auch immer, die Sache hat Spass gemacht, der Spiegel hält die Specs und wird ganz sicher ein Bild zeigen.[;)]
    Ein paar wichtige Aufgaben stehen noch an. Zunächst der Bau des Dobson. Ein erfahrener Dobsonbauer hat mir geraten, Carbon zu verwenden. Wenigstens <i>ein</i> sinnloses Teil muss sein, und wenn es das Namensschild ist. Wichtiger Punkt[:D]
    Mein Entwurf dazu:

    Da könnte in elbischer Schrift, und als völlig unverbindliches Muster, draufstehen:

    Code
    Extragalktischer Streulichtwerfer
    849mm f/3.9      Strehl r.efd


    Der Strehl ist verschlüsselt (Twofish, bin für andere Vorschläge offen, nur sicher muss es sein) und Passwortgeschützt. http://de.wikipedia.org/wiki/Twofish


    Den Runengenerator gibts hier: http://derhobbit-film.de/runen_generator.shtml


    Und dann braucht es noch ein zünftiges Firstlight Objekt.
    Jupiter fällt raus, Saturn mit Encke Teilung auch.
    Eher eine Frühlingsgalaxy, nicht zu klein und mit ein paar Details. Möglichst in Zenitnähe wegen der Spiegelverbiegung. Sowas wie M51 (duck und weg[:I])
    Alternativ wäre etwas Herbsthimmel-artiges anzudenken, falls der Dobson etwas länger braucht.


    Viele Grüße
    Kai

    Guten Abend!


    (==&gt;)Mirko:
    Wegen dem Schleifmaschinen Video, zum Beispiel das von Dietmar verlinkte (sehr schön!), ja das geht schon!
    Das ist die Mirror-o-matic Methode. Carl Zambuto verwendet die auch zum Schleifen und auspoliern. Habe mich auch einmal daran versucht, weil es von einem Drehteller nur ein kleiner Schritt dahin ist. Aber, mit dünnen Spiegeln ist es nicht so der Bringer. Und dann lohnt das nur für Serien...ich hasse gleichartiges Zeugs[;)]
    http://www.mirror-o-matic.com/


    (==&gt;)Daniel:
    Die Frage, wieviel Abtrag bei einer bestimmten Aktion ensteht, ist das schwierigste bei der ganzen Retouche! Man kann die abgetragenen Nanometer einfach nicht festnageln, weil sich nach jeder neuen Messung eine <i>andere</i> Parabel ergibt, und sei es nur durch eine klitzekleine Änderung des ROC. Das gibt dann ganz komische Effekte, typisch ist zum Beispiel, dass der Rand sich langsam absenkt, obwohl man nicht dran herum poliert hat.


    So ein paar Effekte zu kennen ist ganz nützlich. Man darf aber auch rein intuitiv vorgehen und immer die höchsten Zonen und Buckel abtragen und dann nach der nächsten Messung das selbe stur wiederholen. Führt nach endlichen Iterationen zum Ziel[;)]


    (==&gt;)Alois:
    Und ich dachte schon, ich hätte kleine Tools, aber es geht eben immer noch kleiner[;)]


    (==&gt;)all:
    Alois macht für mich zur Zeit einen Polierplan aus meiner letzten Auswertung. Ich habe heute früh unabhängig davon ein paar Tools vorbereitet. Es sollen ein paar schmale Streifen Pech drauf. Die Breite wird jeweils den Erfordernissen angepasst.


    Aus einem Haufen Glas Schrott...

    ... entstanden per Glasschneider und Hammer fünf rechteckige Scheiben. Alle circa 60-70mm breit und 130mm lang.


    Jetzt muss ich die Scherben noch ein zweites mal penibel entgraten, auf Bröselfreiheit untersuchen und in einer ruhigen Minute mit Pech belegen. Damit leg ich mich auf die Lauer und warte auf den nächsten Motivationsschub[:D]


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Roger,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das ganze irgendwie umständlich mit Excel gerechnet, kommt aber was ähnliches raus.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Man muss sich nur zu helfen wissen!
    Ich simuliere auch am liebsten mit irgendwelchen Programmen, eine gewisse Vorstellung von den Zusammenhängen ist wirklich sinnvoll! Ich brauche das jedenfalls[;)]


    Hallo Daniel,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">"Siehst" du tatsächlich diese Zonen, die daraus resultieren?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Also da muss ich mich entschuldigen, das war ein kleiner Spaß[:D]
    Die Vorlage von Stathis war einfach zu gut[:o)]
    Eine gewisse Ähnlichkeit meiner Auswertung mit diesem Foto hier lässt sich eben nicht verleugnen:

    Mir hat damals, also letztes Frühjahr, diese Reflexion auf den frisch geflexten und abgespülten Spiegel gut gefallen weil das so eine Art Foucault Test ist. Die Strukturen werden überzeichnet, in echt sind die nur wenige Zehntel hoch. Dieser Spiegel ist mir in Sachen Flexerei wirklich gut gelungen. Hat auch gedauert...


    Sorgen braucht sich keiner machen, die "echten" Zonen kommen erst bei der Politur rein, ist wirklich eine Plage bei großen, dünnen und schnellen Spiegeln.


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Andi,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auch wenn ich "einfach" nur das gemacht habe was du und andere gemacht haben und halt mit kleinem Tool gearbeitet.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ergibt sich ja zwangsläfig, spätestens kurz vor Schluss ist diese "Teile und Herrsche" Strategie besser als alles wieder zu verlieren.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ob man bei den ganz größen und sehr dünnen Spiegeln sogar das Tool an der Stelle pressen (Form anbringen) sollte wo es dann zum Einsatz kommt...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">So wie Alois das beschrieben hat (von innen nach aussen arbeiten) geht es mit jeder Art von Pech. Ich nehme sehr weiches (23'er) und poliere bei über 20°C, da passt sich das Tool schnell an, wenn man ein paar Sekunden draufdrückt. Da ich meistens zwei kleine Tools gleichzeitig am Start habe, lege ich eins davon schon an die Stelle, wo es demnächst gebraucht wird. Muss man eben nur immer nass halten.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bisher habe ich meine Tools immer in der Mitte angepasst <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja, das ist sicher die beste Stelle für den Wartemodus. Da trocknet auch nichts aus.


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Timm,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Eine Frage: Wo bekommt man Ignorex-Forte?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Überlagerte Restbestände[;)]


    Hallo zusammen,


    noch mal zu den Fullsize Tools auf Parabeln. Die Auswertesoftware suggeriert mit der Darstellung auf der <i>Ebene</i>, dass man da so einfach mit der Maurerkelle drüberfahren kann uns alles ist in Butter.
    Und es stimmt ja auch - bei Sphären und Planspiegeln ist das praktisch möglich und sinnvoll, wenn die Optik dick genug ist.


    Eine Parabel, speziell als Beispiel der 33" f/3,9, sieht aus Sicht einer Sphäre so aus, das ist aber nur <i>eine</i> Möglichkeit.
    Alle Angaben in "Nanometer Surface".

    Daran kann man sehen, was beim Parabolisieren mit der üblichen Methode nach Ritchey passiert. Das Innere muss ausgebaggert werden, hier etwas über 10000nm. Das ist ein Hundertstel Millimeter. Diese Zahl einmal merken.
    Der güne Pfeil zeigt im Vergleich mit der rechten Seite die einzig sichtbare Abweichung von der Idealform, denn das Bild ist der <i>echte</i> Querschnitt von der vorletzten Poliersession Nr.52!


    Man kann das ganze auch anders darstellen.
    Nämlich aus Sicht der Best-fit-Sphäre. Das sieht in <i>echt</i> so aus wie im folgenden Bild. Und darunter zum Vergleich die ideale Form:



    Der grüne Pfeil zeigt eine der wenigen Unregelmässigkeiten von der Idealform. (Zusätzlich ist die CC=-1.013, ein erheblicher Fehler, den man hier nicht ansatzweise erkennen kann!)


    Jetzt mal ein Gedankenexperiment:
    Pechhaut auf dieser Form anpassen und einen Polierversuch starten[:p]
    Geht vermutlich etwas schwer, denn das erinnert an zwei Lego Steine übereinander[xx(]
    Es sei denn irgendwer gibt nach!
    Nehmen wir mal die Pechhaut als den Klügeren an, dann stellt sich die Frage ob sie die Stelle mit dem grünen Pfeil richtig erkennt oder eher den höchsten Buckel niederwürgt. Kann man ihr ja nicht verübeln!
    Dann war's aber falsch, denn das war ein Stück der Parabel.
    (Alois hat das ganze von einer anderen Sicht mit den Minitools illustriert, dass sich die Krümmung immer ändert. Auch die Charts von Kalle zeigen das)


    Sollte der Spiegel nachgeben, wird's noch verrückter.
    Da sieht dann keiner mehr durch!
    Ich kann aus Erfahrung sagen, dass ich dem Spiegel das am ehesten zutraue. Siehe Anfang des Threads. Sonst könnte man nicht durch einfaches Unterlegen von 1-2 Streifen Kopierfolie unter einen 10mm (!) dicken Teppich einfach so eine Hyperbel hineinschleifen.
    Ich gehe von Verbiegungen im Zehntel-Millimeter Bereich aus, die mit normalem Polierdruck möglich sind.
    Das sind 100000nm!
    Bitte mit der Größenordnung in den Bildern vergleichen!
    (Und als Reality Check mit dem Daumen auf eine Fensterscheibe drücken, die haben meist so 5mm Dicke, so ähnlich fühlen sich 33" in der Mitte an[:0])


    Ähnlich schrieb ich das an anderer Stelle:
    Ein so dünner Spiegel hat <i>keine</i> definierte Form mehr, sobald man ihn aus dem Teststand nimmt! Und es handelt sich hier um völlig andere <i>Größenordnungen</i> und nicht um ein paar Nanometer.


    Um den Bogen weiterzuspannen:
    Die VLT Spiegel sind trotz 160mm Dicke nicht zu überreden <i>irgendwo</i> Haltung anzunehmen - weder im Teststand noch im Teleskop. Deshalb werden die jedesmal vor einer Aufnahme knitterfrei zurechtgedrückt.

    Nochmal zurück zu den Bildbeispielen:
    Das ganze auf die Ebene projeziert, also als Abweichung von der Idealform "Best-fit-Parabel", ergibt dann die gewohnte Darstellung. Hier im gleichen Maßstab und mit grünem Pfeil für die besagte Stelle, die neben der Mitte (interessiert nicht wegen Fangspiegel) und dem Rand die höchsten Anstiege aufweist:


    Klar ist für mich seit dem ersten größeren Spiegel, das war ein 21" f/3.7, dass man hier mit Volltools keinen Blumentopf gewinnt. Leider!
    Das geht nur mit kleinen, langsamen und ausreichend dicken Spiegeln.
    Aber ich lasse mich gern eines besseren belehren.


    Hoffe das bringt etwas Klarheit, auch für Emil, falls er zufällig mitliest[;)]


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Michael,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">dann liefert die PSF in jedem Fall das richtige Ergebnis, egal wie gross die Wellenfront-Fehler sind.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja, das ist ganz klar das mächtigere Konzept. Es ist auch an Vorraussetzungen gebunden, nicht für kohärentes Licht und solche Sachen, gilt also nicht uneingschränkt für Laser Anwendungen, aber für unsere Zwecke ist dieser Teil der Fourier-Optik voll brauchbar.
    Nur umgekehrt, also in die geometrische Optik die Interferenz- und Beugungserscheinungen "reinmixen", das geht nicht so einfach.
    Völlig versagt das Modell "Lichtstrahl" bei einer perfekten oder Beugungsbegrenzten Optik, also alle Strahlen in einem Punkt vereinigt und trotzdem entsteht eine recht breite Beugungsfigur mit einem Haufen Ringen drumherum. Das ist ganz und gar nicht zu erwarten!

    OpenFringe macht das meiner Meinung nach richtig bei den Simulationen zur PSF und MTF, versagt nur bei zu großen Fehlern. Ab 2-3 Waves PV Wavefront wird's schwierig - Abbruch, Fehlermeldung.
    Insgesamt eine riesen Hilfe, gerade für solche Fälle wie meinem.[;)]


    Viele Grüße
    Kai

    Alles klar Michael,
    hab es mir gerade angeschaut.
    Dave Rowe schreibt:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">As the spots move farther away from each other the interference diminishes. As they move closer the pattern becomes a bit complicated.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Genau, und der Punkt wo es kompliziert wird, liegt grob bei 1 Waves PV Wavefront.
    Also weder Fisch noch Fleisch.


    cs Kai

    Hallo Michael,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aus der Oberflächenform kann man irgendwie die PSF berechnen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja, 1:1! Geht über Autokorrelation zur MTF und von dort aus zur PSF.
    MTF und PSF das sind Fourier-Pärchen, enthalten also exakt die gleiche Information.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Entspricht die PSF tatsächlich der Abbildung eines Sterns mit diesem Spiegel?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Theoretisch ja. Praktisch mit Openfringe auch, <i>wenn</i> genügend Zernikes oder die Lowpass Glättung verwendet wird. Habe das besonders bei Lowpass geprüft, damit da nichts abgeschnitten wird.
    Diese PSF ist exakt die, wie sie das erste Auswertungs-Bild von Alois (Lowpass 0.06) oder das von mir liefert.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Oder werden dabei die geometrisch-optischen Effekte (Querabberation) vernachlässigt?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nein, ist alles dabei.
    Man muss da etwas aufpassen, zwischen reiner Beugungsoptik und reiner geometrischer Optik liegt noch so ein Misch-Fall wo beides reinspielt.
    Dieser Spiegel ist noch keiner geometrischen Betrachtung zugänglich, glücklicherweise! Alles was man rein geometrisch analysieren kann, ist für unsere Zwecke eher unbrauchbar.


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Emil,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn ich etwas vorstelle, kommt keine Reaktion oder nur blöde Angriffe von Heckenschützen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Könnte es an Deiner Art liegen?
    Es ist wie im richtigen Leben, man darf durchaus Dinge kritisieren, <i>ohne</i> selbst eine Lösung zu haben. Das ist legitim.
    Etwas Fingerspitzengefühl ist angebracht, wenn man dem Anderen gegenüber eine Lösung des Problems präsentiert. Vorallem sollte dann etwas Substanz dahinter sein. Keiner läst sich gern für dumm verkaufen.
    Zu Deiner Geschmacklosigkeit schreibe ich nichts mehr, meine zwei Tabletten Ignorex-Forte beginnen gerade zu wirken...
    ...nur eins noch: Mache einfach einen neuen Thread auf, dokumentiere Deine Ideen und Umsetzungen, bringe Ergebnisse und nicht nur als Wahrheiten verkleidete Vermutungen, dann wird das gelesen und wohlwollend kommentiert, inclusive von mir!


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Michael,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hast du mal versucht die Steigungen der Buckelpiste zu berechnen, um daraus die Querabberation abzuschätzen?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja, hab ich.
    Anstiegsdreieck an die Querschnitts-Auswertung, Arctan, fertig.
    Ergibt stichprobenartig die Maximalwerte. Nicht wirklich nützlich aber dennoch im grünen Bereich. Ich kann das gerne einstellen, habe nur die Bilder nicht zu Hand im Moment.


    Besser wäre es, die Zernikes selbst zu differenzieren.


    Allerdings reichen die angezeigten 41 Terme aus OpenFringe nicht. Hunderte aus der Zernike Glättunge wären nötig. Und das ganze müsste normiert werden, damit es zu den Formeln der ESO (Dierickx, Wilson) passt.


    Ich bin noch einen anderen Weg gegangen, der mir sicherer erscheint:
    Multiplikation der Spiegel MTF mit der Seeing MTF!
    Dir Differenz zur reinen Seeing MTF ist praktisch Delta-CIR.


    Da sieht man besonders schön, dass der gesamte hochfrequente Ortsfrequenzbereich durch das Seeing abgeschnitten wird. Anderseits kann man sich die Spiegel-MTF nicht so "designen", dass dieser Bereich bei der Politur komplett vernachlässigt wird, denn jeder Fehler zieht die MTF in der Gesamtheit herunter...aber die Tendenz wird klar: Niederfrequente Fehler (und auch Obstruktion!) sind geringer zu wichten.


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo zusammen,
    da hat sich einiges an Diskussionen angehäuft!
    Ich fange mal wahlos an:


    (==&gt;)Timm, wegem dem "Projekt" 16" f/1.5, das geht soagar in 25mm-Borofloat, hätte das gar nicht so gedacht! Pfeiltiefe 16.6mm und 4,7kg, geht doch[;)]
    Ok, man braucht zwei von den neuen f/3 Paracorrs (3:2 = 1.5, passt!), ist auch zusätzliches Gewicht, dafür keine Stangen. Alfredo würde die All-in-One-Kiste laminieren und kann vielleicht sogar ein moderates Lowrider Design realisieren, stimmt doch Alfredo, oder?[:p]


    (==&gt;)Kalle und Michael: Danke für die Krümmungs-Charts! Ich sag's doch, mit Mathe hat man mehr vom Leben und muss nicht Rätselraten[;)]
    Ich sehe das auch so, das, was die Pechhaut "sieht" ist die Krümmungsänderung. Beim letzten Chart von Dir, Kalle, sieht man sehr schön, dass diese Änderung etwa liniear verläuft.


    (==&gt;)Alois,
    danke für die Auswertungen!
    Jetzt ist es doch raus, war aber auch mit Verweis auf die ESO Doku schon klar: Strehl 0.25 war die Devise!


    Man sieht an Deinen Darstellungen sehr schön, wie sich die Glättung auswirkt. Ich benutze eigentlich nur noch Lowpass in verschiedenen Ausprägungen, gerade solche engen Doppel-Zonen wie auf 9:30 Uhr aussen oder die 3-fach Kombination kurz vor 3 Uhr gehen sonst unter. Und die sind wirklich drin!
    Die Rille etwas innerhalb der 50% Zonen leider auch. Ist nicht tief aber dennoch deutlich zu sehen.


    Das Kennzeichen eines "glatten" (ich mag das Wort nicht) Spiegels ist, dass alle Auswertungen von Lowpass bis Zernike ungefähr den gleichen Strehl bringen. Dann muss man aber auch in höchster Auflösung messen und das war bisher kaum möglich.
    Da kann ich Deine Begeisterung voll verstehen:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Somit hat mich der Vorteil der FFT Analyse, wenn sie mit genügend und gezielten Interferogrammen gemacht wird, überzeugt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja, das Programm ist genial! Und kann eben durch die schnelle Verarbeitung und die dadurch erst mögliche Anzahl an Interferogrammen extrem realistische Ergebnisse liefern.
    Andi hat ja mit 80 (war das so?) Interferogrammen in der Endauswertung seines 24" die gleiche positive Erfahrung gemacht.


    Mein Augenmerk lag aber mehr auf dem CIR Wert, und da das für mich im Moment nicht in mathematischer exakter Reichweite liegt, musste ich mich mit Abschätzungen begnügen.


    Warum kann man von Strehl 0.25 ausgehen, obwohl CIR und Strehl ersteinmal nichts miteinander zu tun haben?
    Das sieht man sehr schön am Error Budget und Konzept "aktive Optik" des VLT!
    Dabei werden unter anderem die langperiodischen Verbiegungs-Eigenmoden des 8,20m großen Spiegels aktiv herausgebogen. Allen voran Asti und Treefoil, und noch ein Dutzend mehr.
    ("The mirror being actively controlled, low spatial frequency terms can be subtracted from the overall wavefront error." siehe ESO-Link unten)
    Diese sind natürlich der bei Herstellung abgezogen worden, nachdem sie im Toleranzbereich (zB einige Waves Asti) lagen, also aktiv korrigierbar sind ohne die Aktuatoren zu überlasten oder den Spiegel zu zerbrechen.


    Ich muss die langperiodischen Fehler natürlich herauspolieren. Danach ist die Fläche prizipiell mit den VLT Spiegeln vergleichbar. Auch dort sind im wesentlichen Ringzonen drin und ein paar Buckel. Lateral um den Faktor 10 gestreckt, also Wellenlängen im Bereich von 30-50cm anstatt 30-50mm wie bei mir.
    Hier nochmal der schon oft erwähnte Link:
    http://www.eso.org/sci/facilit…telescopes/ut/m1unit.html
    Selbstverständlich darf man das synthetische Interferogramm auswerten[;)]
    Das schöne ist, dass die ESO hier keine Geheimnisse macht, die Ergebnisse sind alle nachvolziehbar und es gibt jede Menge Forschungsergebnisse gratis, die wir hier auch verwerten können. Klasse!


    Jetzt kann man davon ausgehen, dass bei circa <i>gleichen Fehlerarten </i>eine Skalierung der Höhen auch die Anstiegsfehler <i>proportional</i> skaliert.
    Umgekehrt führt eine schrittweise Reduzierung der höchsten Erhebungen zu entsprechend kleineren Anstiegsfehlern.


    Darauf beruht eine der Abschätzungen, ob das nun so reicht oder nicht.


    Dass die VLT Mirrors die Spezifikationen übertroffen haben, ist eine excellente Leistung, ich halte mich ersteinmal an die Specs! Ja, wo kommen wir dann da hin, wenn jeder machen kann was er will[^]
    Extra für mich hat die ESO deshalb diesen Satz eingefügt:
    "For the VLT such improvement is however not deemed necessary."
    (Für das VLT wird diese Verbesserung allerdings nicht als notwendig erachtet)
    Ok, danke, keine weiteren Fragen[:D]


    Soweit dazu, der Spiegel steht immer noch im Teststand, vielleicht lege ich am Wochenende noch einmal Hand an. Mal sehen!


    Jetzt zum unangenehmen Teil:
    Emil schrieb:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mit Mini-Tool wird er das ohne Roboter nicht schaffen, bevor er stirbt. Seine Nachkommen müssten dann die Arbeit zu Ende führen. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Relativ geschmacklos!


    Ich schreibe hier, wie viele andere auch, um die Freude über ein aussergewöhnliches Hobby zu teilen. Die Fortschritte, dass man mittlerweile 24" und größer innerhalb von Jahresfrist auf die Beine stellen kann und vieles andere mehr, kommt <i>hauptsächlich</i> von dieser Vernetzung im Internet. Besonders schön ist es, wenn man etwas neues oder aussergewöhnliches vorstellen kann und wenn sich Leute wie Alois mit jahrzehntelanger Erfahrung einbringen.
    Man kann ja über vieles diskutieren, aber die penetrante Art wie Du Alois und mir mit einem fast noch sphärischem 16" (CC=-0.6 hahaha) die Welt erklären willst, da kann man bestenfalls darüber schmunzeln oder das einfach nur anmaßend finden.


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Alois,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bei mir war es auch so als ich den ersten 400 f/1,5 gemacht habe.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Dann bin ich ja beruhigt[:D]
    Könnte ich mir gut als Dobson Vorstellen, ok, der Fangspiegel wird etwas groß, aber die Stangen können komplett eingespart werden. (Alfredo, wie wär's? Wieder ein Problem weniger. Teilbare Stangen war gestern, <i>ohne</i> ist der neueste Schrei[;)])


    Zunächst vielen Dank für Deine Hinweise und Grafiken. Gerade die Sache mit den runden Tools (nur 21% Wirkung) hatte ich zwar vermutet aber noch nie so klar gesehen. Die Streifentools haben tatsächlich mehr abgetragen, nur die wurden auch immer mit mehr Druck benutzt.
    Jetzt bräuchte ich in jedem Fall neue Mini-Streifen-Tools um mehr Variationsmöglichkeiten zu haben.


    (==&gt;)all:
    Im Prinzip ist bei mir etwas die Luft raus, denn so ein Spiegelschleifprojekt lebt vorallem von den Ideen die dahinterstehen.
    Die wichtigste Idee war diese Error-Budget Abschätzung, denn ohne diese Überlegungen ist ein so dünner Spiegel von vorherein sinnlos.
    Ob das Konzept aufgeht, wird sich zeigen, theoretisch ist in Sachen Spiegelqualität alles im grünen Bereich für 2" Seeing.


    Auf dem Weg haben sich einige interessante Schleif- und Poliertechniken ergeben.
    Da kann jetzt jeder drüber denken wie er will, es ist bis hierher eben <i>ein</i> gangbarer Weg - nämlich ein Schach Matt (oder Remis?) in vorhersehbaren 54 Zügen. Denn die letzte Auswertung war Poliersession Nr.54, genau der Endstand des 28" f/3.1, also schon eine magische Zahl für mich.
    Genau das ist für mich ATM, in einer <i>endlichen</i> Zeit mit bezahlbaren Mitteln eine exakt vermessene Qualität hinzubekommen. Die durchaus höher liegen kann als das, was es zu kaufen gibt.


    Allerdings hat sich Alois meine Auswertung detailiert angesehen und dabei am Telefon soviel Optimismus versprüht, dass ich mich dieser Energie schlecht entziehen kann ("Auf 3 Uhr die Buckel... einfach so und so, kein Problem... und da auf um 11 Uhr... ganz sichere Sache!")
    Ich konnte es deutlich sehen, wie er das Ceri in Gedanken schon aufgetragen hatte[;)]


    Mal sehen, vielleicht geht doch noch was!
    Nicht heute und morgen, aber ich halte Euch auf dem laufenden!


    Viele Grüße
    Kai