Hallo Zusammen
Kai hat mir auf meinen Wunsch hin, seine Daten anvertraut damit ich mit dem Progamm Open Fringe 12_3 üben kann.
Anlass dazu war hauptsächlich den Unterschied der Messtechnik und deren Aufzeichnung darzustellen.
Besonders den Unterschied zwischen Zernike und FFT Analyse zu sehen.
Da bei möchte ich in erster Linie hervor heben dass uns Kai in voller Offenheit uns alles ohne zu Verschönern zeigt
was uns auch enorm weiter hilft ohne getäuscht zu werden und man kann damit konstruktiv arbeiten.
Danke Kai ! das du uns alles so gründlich berichtest.
Dank auch an David Rowe der uns das Programm Fringe XP als freie Software ( GNU Public General License ) geliefert hat
und besonders Dale Eason der zusammen mit Michael Peck das Programm Open Fringe 12_3 auf den jetzigen Stand mit der FFT Analyse gebracht haben.
Das hat uns Hobby Spiegelschleifer enorm viel gebracht, weil ohne dem wären so Lichtstarke Spiegel nicht mit vertretbaren Aufwand zu machen.
Nun zu den Unterschieden was bisher möglich war.
Die Streifenauswertung mit den Zernikes ist eine sehr sichere Anwendung und kann bei Interferogrammen bis zu 50 Streifen noch
mit vertretbaren Zeitaufwand angewendet werden.
Das geht bei Kais fetten Beute nicht mehr wenn man bedenkt das für eine sichere Messung mehr als 20 Interferogramme gemittelt werden.
Als ich die FFT Analyse anhand von Jörg Peters seinen Interferogrammen mit 65 Streifen mit der Zernike Auswertung verglichen habe
brauchte ich 2 Tage dafür. Mit Der FFT Analyse ist das in1,5 Stunden machbar. Der Unterschied von FFT zur Zernike Auswertung war
bei den P-V Werten überall nur erst in der zweiten Dezimalstelle sichtbar.
Somit hat mich der Vorteil der FFT Analyse, wenn sie mit genügend und gezielten Interferogrammen gemacht wird, überzeugt.
Es ist zwar immer noch viel Arbeit, aber es ist gut und beruhigend, wenn man weis welch großen Vorteil man hier benutzt.
Nun zu den verschieden möglichen 3D Darstellungen .
Die FFT Analysen ermöglicht es mit der Low Pass Filter Einstellung die Feinsten Details aufzuzeigen .
Die 0,06 Einstellung ist hier Standart und ist so an der Grenze wo das Streifenmuster auch schon sichtbar wird und daher nicht ganz
Der Spiegelfläche entspricht aber man kann dafür sehr gut erkennen wo noch zu polieren ist.
Und hier dasselbe mit Low Pass Filter 0,01. Dieses passt vielleicht am ehesten zur Spiegelfläche.
Dazu wäre eine Schattenprobe in Autokollimation eine gute Vergleichsmöglichkeit.
Und so sieht dieselbe Fläche mit Zernike Smothing geglättet aus. Diese zeigt die Spiegelfläche vermutlich schon etwas glatter als sie ist,
aber noch ohne merkbare Artefakte.
Und hier die Spiegelfläche mit den aus dieser Fläche errechneten Zernikes.
Man sieht einen hochstehenden Rand der zwar am Spiegel auch ein wenig vorhanden ist und hier durch einen Artefakt verstärkt wird.
Allerdings ist dieser Artefakt bei der Streifenauswertung auch vorhanden aber nicht so stark wie hier.
Das haben Jörg Peters und ich schon erlebt aber noch nicht begründen können.
Ich konnte es nur behaupten weil so eine Abweichung hätte man auch am Streifenbild des Interferogramms sehen können.
Kai sagte mir, dass dies durch eine Reihenrechnung passiert die oszilliert und nicht anders geht. Er wird und uns dazu selber noch etwas schreiben.
Dieser Artefakt ist auch im Programm Figure XP bemerkbar. Deshalb sollte man dort auch bestrebt sein den Rand etwas hochstehend zu haben.
Ja so hat sich die Welt der Interferometrischen Auswertung verbessert und bringt jetzt vielen die Möglichkeit,
große Parabolspiegel auch ohne Planspiegel sicher und gut auszuwerten.
Viele Grüße
Alois