Beiträge von fraxinus im Thema „Des Wahnsinns fette Beute - 33" f/3.9“

    Hallo Frank, Emil, Daniel und André,
    danke für das Interesse!
    Ich freue ich über solche kontroversen Diskussionen weil es nicht nur einen Weg nach Rom gibt. Aus jedem dieser Wege können alle etwas für sich mitnehmen, wenn es hier vorgestellt wird.
    Hat auch nichts mit Rechthaberei zu tun wenn ich sage: geht nur mit Minitools.
    Ganz im Gegenteil, ich würde mich freuen wenn jemand eine praktikable Methode findet, wie man dünne Spiegel zonenfrei entwickeln kann.
    Werner Reimann war auf einem interessanten Weg mittels MOT und Volltool und unter Ausnutzung der Verbiegung des Spiegels die Parabel zu formen. Er hat aber mit viel Erfahrung die Spiegeldicke, Öffnung und Öffnungsverhältnis passend ausgewählt. Bei seinem Meisterwerk (690mm), der jetzt in Uwe Glahns Dobson zu Hochform aufläuft und bei seinem letzten, unvollendeten 28" hat er da mit circa 30mm nichts anbrennen lassen.
    http://www.astrotreff.de/topic…CHIVE=true&TOPIC_ID=57894


    Ich habe das beim 21" einmal versucht und fand die Sache etwas zu unvorhersehbar. Da fehlte die Routine, klar. Das Auspolieren und grobe Parabolisieren des 28" mit 24" Tool war dann eine prägende Erfahrung, vorallem für die Hände[xx(]
    Never ever again!
    Das ganze soll ja Spaß machen!


    Nebenbei, die besten Späße sind immer noch die auf Kosten anderer.
    Und da habe ich es auf Dich, Emil, abgesehen.
    Hoffe Du nimmst mir das nicht übel[?]
    //Spassmodus an[:D]//
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Habe unter anderem ein Voll-Tool für meinen 16"/25mm/f:4.5<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Richtig! Planspiegel gehen am besten mit Volltool!
    Den leichten Radiusfehler am besten TOT und etwas Überhang beseitigen!
    Bekommst Du hin!
    Und bei <i>der</i> Dicke die Markierung nicht vergessen, wo oben ist. Damit der Spiegel nicht versehentlich hochkant eingebaut wird.


    //Spassmodus aus[:(]//


    Ok, war echt hundsgemein!
    Aber mal ehrlich, ich bin gespannt wie Du den Spiegel hinbekommst.
    Nur mit Vermutungen kann ich nichts anfangen. Mit einem Edding-Test bei der Politur tue ich mich auch etwas schwer.

    Schau Dir mal den Thread von Horia an, das ist eine nachvollziehbare Sache und vielleicht der Königsweg.
    http://www.astrotreff.de/topic…CHIVE=true&TOPIC_ID=90619
    Du müsstest das eben nur dokumentieren. So mit Vorher- und Nacher-Bildchen wie sich der Spiegel glätten lässt.
    Dann kannst Du auch mal einen richtig fiesen Witz über meine Buckelpiste reissen. Nehme ich nicht übel, versprochen!
    Soll ja Spaß machen[:D]

    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Roland, Alois, Andi und Jörg,


    ich hab's gewusst, dass die Frage nach der Glättung kommt[;)]


    Jörg, Du hast das schon durch mit Deinen Spiegeln, genau, es geht nur mit Minitools!
    So habe ich das intuitiv beim 21" gemacht, später beim 28" etwas verbessert und mehr variiert, mit verschiedene kleinen Tools (50-200mm sowie schmale Streifen).
    Interferometrie unterstützt das intuitive Polieren ungemein!


    Beim 33" liegt die Sache nochmal anders, denn der ist in weiten Teilen so dünn wie der 28" in der Mitte, also 10mm, und die inneren 400mm liegen noch tiefer.
    Der Spiegel selbst hat weiterhin keine feste Form, die hat er nur im Teststand und später im Teleskop. Es wird also auf einer Art Phantom herumpoliert.
    Das geht so oder so nur mit Tools unter 100mm.
    Wenn man erstmal so tief gesunken ist, spielt es kaum eine Rolle ob der der Spiegel f/4 oder f/3 hat, selbst eine Sphäre wäre nicht einfach. Deshalb schrieb ich, dünn+schnell passt gut zusammen. Solange sich Pfeiltiefe und Glasdicke vertragen[:D]


    Es gibt noch einen anderen Grund, warum eine Glättung der Zonen bei einer Parabel mit großen Tools unmöglich ist: Die Steigung der Asphäre ist ähnlich groß (oder größer!) wie die Steigung der Zonen. Woher soll also das Tool "wissen" was es machen soll. Zonen raus oder Parabel verunstalten? Die Parabel ist aus der Sicht der Sphäre ein böser Fehler!

    Aus Interesse habe ich einiges dazu gelesen und der Weg führt direkt zu den Profis, die machen das nämlich genauso! Seit Anfang der 80'er aber mit CCP, Computer Control Polishing, also Polier-Roboter.
    Die haben die nötige Geduld um 20 Stunden am Stück rumzuwursteln.
    Mit Minitools, was sonst[;)]


    Perkin Elmer hat den HST Mirror (2.4m f/2.3) damit poliert.
    Ist ziemlich gut geworden und darf bis zum UV verwendet werden!
    Leider mit dem falschen Null Korrektor, spielt aber erstmal keine Rolle.(Passiert uns doch nicht, tss[8D])
    Toolgröße bei den Probespiegeln war dabei 38mm, beim HST weiss ich es nicht.


    Das Spitzer Space Telescope ist auch so zusammengefrickelt.
    Hier gibt es ein PDF mit netten Bildern dazu:


    <b>50 Years Of Mirror Technology Investment At Nasa (PDF)</b>



    Auf Seite 48 ist die manuelle Methode abgebildet, unter "Stratoscope II - Optical Fabrication"


    Hier noch ein Filmchen dazu:
    http://webbtelescope.org/webb_telescope/behind_the_webb/10


    Es gibt noch ein paar andere Methoden mit größeren Tools, aber die sind nicht ganz so zielgenau und sowieso für uns nicht machbar weil komplett Hightec.


    Über Mikrorauhigkeit braucht man sich wenig Gedanken zu machen. Sonst könnte man keine kleinen Linsen mit Volltools polieren. Also im Bereich von 5-10mm auf der Spiegeloberfläche ist de facto das meiste so glatt wie es nur sein kann. (Wenn's ganz dumm kommt sind ein paar Rillen drin, lässt sich vermeiden)
    Und bis zu dem Bereich runter, also 10mm, kann ich locker messen.
    Bleibt nur noch das handwerkliche Geschick, die schmalen Zonen und Buckel entsprechend wegzupolieren. Und keine neuen Löcher aufzureissen[xx(]


    Wenn man aber alles in Gesamtheit betrachtet, kann man excellete Qualität nur erreichen
    - mit einem ausreichend dicken Spiegel,
    - oder mit einer perfekten Lagerung im Teleskop,
    - mit thermischen Gleichgewicht oder besser gleich Zerodur


    Gerade bei der Thermik ist es komplette Augenwischerei zu glauben, ein so großer Pyrexspiegel würde die ganze Nacht seine Leistung abrufen können.


    Dann wird das ganze zu allem Übel unmöglich teuer und schwer, für einen Gebrauchsspiegel zu schade und eigentlich für die allermeisten Nächte gar nicht nötig.
    Der Trend geht da eher zum Zweit-Teleskop[:D]

    Viele Grüße
    Kai


    <font color="yellow">EDIT: Hab Dir den Googlelink mal im Text versteckt. Die Forensoftware kriegt sonst Probleme mit der Breite. Kalle</font id="yellow">

    Hallo Markus,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">das man auch selber Spiegel schleifen kann wächst der Wunsch es auch mal zu versuchen...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ich hätte anfangs auch nicht gedacht, dass es geht. Ist wirklich ein feines Hobby und vorallem braucht es sehr wenig Material und Werkzeug!
    Einfach loslegen, Du wirst es nicht bereuen[;)]


    Hallo Matze,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Gut, in den Dimensionen sieht es in der 3D Struktur für den Otto-Normal Schleifer etwas ungewohnt aus. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Allerdings[:D]
    Vielleicht runde ich doch die scharfen Kanten noch etwas ab? Mir ist schon aufgefallen, dass die Putzlappen beim Saubermachen recht schnell zerfasern.[xx(]
    Der Dob existiert noch nicht mal auf dem Papier, wird also eher knapp zum DSM. Die Leiter ist aber schon da. Feines Teil! Ich übe jeden abend[8D]


    Hallo Andi,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">mach doch einen Sternentest<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nee, das werde ich mir schenken.
    Beim 28" hat es ein halbes Jahr und einige sehr gute Nächte gebraucht, bis ich mir überhaupt ein Bild machen konnte. Da spielt ja die Lagerung und die Thermik mit rein.
    Was man am Sterntest bei einem großen Spiegel sieht ist für mich kaum von Wert. Der wird diesesmal sofort ins All geschossen, ähm Verspiegelt[^]


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Heiko und Winni,
    heisst das, ich kann den so lassen?
    Aber dann nicht meckern wenn ein paar Sterne im Trapez fehlen, M42-Farbe füll ich auf, klar!
    War schon eine geile Nacht auf dem Almberg, bei solchen Bedingungen kommt jedes Teleskop besser zu Geltung[^]
    Kommt gut durch den Winter!
    cs Kai

    Ein gesundes Neues Jahr Euch allen!


    Ich konnte die Weihnachtsfeiertage nutzen und insgesamt 4 Poliersessions einschieben. Das dauert bei dieser Größe über 3 Stunden! Davon wird effektiv 45min wirklich poliert, 30min die Orientierung gesucht und weitere 30min an den Tools rumgeschabt. Das saubere Abwaschen für eine exakte Messung dauert dann nochmal eine halbe Stunde.


    Noch konvergiert der Prozess, es geht also nicht rückwärts. Aber es wird langsamer. Die letzten Steigerungsraten des RMS liegen bei nur 6% pro Session. Davor waren es schon über 10%. Immerhin konnte ich den RMS-Fehler von satten 18 Waves Wavefront um ungefähr einen Faktor 100 herunterdrücken.


    Je eine Messungen habe ich als 8-fach bzw 6-fach Rotation durchgezogen, was sich als sehr genau herausstellte und zwischendurch gab es 4-fach und 2-fach Rotation.
    Da der Asti schon lange vernachlässigbar klein ist, kommen auch bei der Messung mit Null und 180° schon sehr verlässliche Werte heraus weil damit der Treefoil als dominanter Teststandfehler herausfällt.


    Erstaunlich ist, dass messtechnisch trotz der Verbiegung noch alles im grünen Bereich ist. Nur handwerklich wird es schwierig.
    Hier der Zwischenstand...

    ... was vielleicht auch der Endstand wird. Der innere Schweinehund rät mir zu letzerem[:D]


    Jetzt sieht die Buckelpiste wirklich nicht berauschend aus, also habe ich ein paar Abschätzungen angestellt. Ziel war für mich, dass der Spiegel unter 2" Seeing funktioniert. Das heisst, nicht mehr wie 10-15% Verbreiterung!
    Rein zufällig (ich schwöre[;)]) hat die ESO für die VLT Mirrors die Spezifikationen analog zu meinen aufgestellt, ich stelle den Link von oben hier nochmal hin:
    http://www.eso.org/sci/facilit…telescopes/ut/m1unit.html


    Die Frage war nun: Kann ich die Analogie von 8,20m VLT Öffnung zum meinen bescheidenen 0.843m, also Faktor 10, nutzen und die Strehl 0.25 als Anhaltspunkt nehmen?
    Zusammen mit 10-fach schlechterem Seeing gegenüber der ESO Vorgabe von 0.2" selbstverständlich!


    Nach einiger Rechnung, auf drei verschiedenen Wegen und mit weichen Knien: Ja! Man kann!

    Natürlich kann man nicht ohne weiteres aus dem Strehl diese Seeing-Toleranzen entwickeln, aber ich komme auf verschiedenen Wegen dahin und insgesamt ist sogar etwas Puffer für unvermeidlichen Lagerasti vorgesehen. Darf nur nicht zu tolle werden.


    Die PSF, also das Abbild eines Sterns im Fokus sieht so aus:

    Es gibt einen schönen zentralen Spot, ein paar Spitzen rings herum und weiter aussen das gefürchtete Streulicht. Pfeiff drauf[;)] Doch der größte Teil landet circa dort wo er hingehört.


    Insgesamt verbreitert sich ein Stern unter Seeing in dieser Art:

    Code
    1"    ---&gt; 1.4"
    1.5"  ---&gt; 1.8"
    2"    ---&gt; 2.3"
    3"    ---&gt; 3.2"


    So, jetzt bin ich am Überlegen ob ich noch weiter an den Zonen herumkratze. Einen Versuch ist es allemal wert, solange ich das sauber messen kann. Kann aber auch in paar Sessions rückwärts gehen. Ich hasse diese Entscheidungen! Immer dasselbe am Ende eines Spiegels[xx(]


    Bei der Gelegenheit habe ich meine anderen zwei großen Riffelplatten nocheinmal mit der gleichen Glättung (Lowpass 0.05 bis 0.07) ausgewertet und analysiert, denn da weiss ich ja genau wie die am Himmel so sind.
    Das will ich Euch nicht vorenthalten. Im Prinzip sind die alle mit der gleichen Poliertechnik entstanden. Alle im gleichem Masstab und in gleicher Farbcodierung der Höhen und Tiefen.

    Der erste ist sogar ein Stück besser als beugungsbegrenzt.
    Der zweite hat den Strehl zwischen 0.5 und 0.6, in Horizontnähe eher bei 0.3-0.4!
    Einige haben da schon durchgeschaut, macht ganz nette Bilder[8D]
    So ein klein wenig ärgere ich mich allerdings, dass ich nicht gleich in Richtung f/3 gegangen bin. Denn die Buckel hätte ich so oder so drin. Nur mit diesem Rohling war das nicht zu machen, zu dünne in der Mitte. Trotzdem, kurze Öffnungsverhältnisse passen ganz gut zu dünnen Spiegeln und mit einer "4" vor dem Komma werde ich nicht erst anfangen[:)]


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Richard,
    danke! Und fröhliche Weinhnachtsgrüße zurück!
    Ich hoffe für mich, dass es kein Krimi wird, sondern möglichst <b>langweilige</b> Routine-Politur ohne Zwischenfälle jetzt kurz vor Schluss[;)]


    Hallo Michael,


    steht doch inden Formeln und auch expilzit in dem ESO-Link von oben:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">in first approximation the CIR is proportional to the square of the ratio of the <i><b>RMS wavefront slope error </b></i>of the telescope divided by the seeing angle<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Bitte beachte, dass es sich um die "first approximation" handelt[;)]


    Hallo Alois,
    ich habe wegen der Rotations-Geschichte einen neuen Tread aufgemacht.
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=128609


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Michael,
    im Moment hab ich nur das gefunden, es gab noch was irgendwo anders.
    So viel was anderes steht da auch nicht.


    &gt;&gt;&gt; Bin mir nicht sicher, ob ich hier das Textbild einfügen kann, wegen Copy-Right. Sorry


    Quelle:
    The Design and Construction of Large Optical Telescopes, Seite 132
    Pierre Y. Bely
    ISBN 0-387-95512-7
    2003 Springer-Verlag New York, Inc.


    Am besteb wir machen einen neuen Thread auf, ich finde die Sache interessant!
    Im Prinzip geht es beim CIR um das selbe wie beim Strehl:


    - Beim Strehl ist es der Vergleich eines fehlerfreien Spiegels zu einem fehlerhaften auf der Basis PSF-Höhe.


    - Beim CIR ist es der Vergleich eines fehlerfreien Spiegels <i>+ Atmosphäre</i> zu einem fehlerhaften <i>+ dieselbe Atmosphäre</i>, wieder auf der Basis PSF-Höhe.


    Es gibt noch weitere Gemeinsamkeiten, so sind beide Maß-Zahlen als Integrale unter der MTF zu deuten, wenn man das unter der perfekten MTF auf eins normiert.


    Dierickx hat gezeigt, dass dieses Maß am besten geignet ist, eine Qualitätsaussage für Teleskope <i>unter dominanten Seeing </i>zu treffen, wenn man sich auf eine einzelne Zahl beschränkt.
    Wie gesagt, die MTF kann das alles besser.
    Und "dominantes Seeing" ist ein 8m Spiegel unter 0.2" genauso wie analog ein 80cm Spiegel unter 2".
    Ich bin nicht ohne Grund hinter den ESO Specs her[;)]
    Im Prinzip passt es schon, bei den schmalen Zonen ist aber ohne Risiko noch was zu holen.


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Alois,
    danke für Deine Rückmeldung!
    Ich schreibe dazu später was, gerade für die Anzahl der Drehungen gibt es eine sehr schöne Möglichkeit herauszufinden, welche Fehler getrennt bzw nicht getrennt werden können.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn ich das richtig verstanden habe ist der CIR Wert das selbe wie im Programm „Figure XP“ der Transverse Error.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Ja, ich meine das ist dasselbe, natürlich eindimensional auf einer Linie. Nur mit der Normierung ist das immer schwierig. Und ohne Normierung kann man wenig damit anfangen.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber dieses Thema ist gut und ist es wert auch einmal angesprochen zu werden.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Genau. Ist recht komplex.



    Hallo Michael,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wo wird das beschrieben?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hier:
    http://www.eso.org/sci/facilit…telescopes/ut/m1unit.html


    Und hier, Seite 364:
    http://books.google.de/books?i…&cad=0#v=onepage&q&f=true
    Leider gibt es online nicht alles Seiten.


    Weiterhin in einem anderen Buch, ich noch raussuche.
    Letztlich kann man aber auch die Spiegel-MTF nehmen und der atmosphärischen PSF multiplizieren.


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Andi,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Schon erstaunlich, das Foucault und die Igramme zumindest bei der CC so eng beineinander liegen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Irgendwie beruhigend[^]

    Zu der Foucault Messung wollte ich sowieso etwas ergänzen.
    Hier soll nicht der Eindruck enstehen, eine Foucault Begutachtung oder Messung wäre grundsätzlich minderwertig. Nach reichlichem Bücherwälzen gibt es eine interessante Querverbindung zwischen den Anstiegsfehlern (und genau die sieht man per Foucault, *nicht* die Oberfläche direkt!) und einem Qualitätskriterium namens CIR.
    Das CIR ist etwas analoges zum Strehl, unter dominantem Seeing Einfluss, wovon man bei Spiegel ab 60cm in Europa fast immer ausgehen kann. CIR=0.80 wäre dann sowas wie "Seeingbegrenzt", genauso wie Strehl=0.80 beugungsbegrenzt ist.


    Das CIR hängt direkt von den Anstiegsfehlern ab (Slope-Error) und nicht wie der Strehl von den Höhen-Abweichungen, in Form des RMS.


    Beide Fehler werden im Grenzfall eines perfekten Spiegels zu Null, davor bekommt man aber eine andere Gewichtung. *Etwas* Asti ist zB weniger schlimm als enge Zonen, bezogen auf die gleiche *Fehler-Höhe*.


    Zumindest für einen Spiegel, der in Kompensation oder Autokollimation rein nach Foucault poliert wird, würde ich eine sehr gute Leistung erwarten, wenn keinerlei Schatten mehr zu sehen sind. (Kurt wird das sicher bestätigen, er hatte seine frühen Werke so hergestellt und später interferometrisch nachgemessen)


    Drei Dinge sprechen aber gegen Focuault:
    - Man muss erst einmal soweit kommen, dass man mit der Feinarbeit beginnen kann - bei einer Ausgangslage von Dutzenden Waves Asti und anderem Schlonz ziemlich unwahrscheinlich.
    - Bei der Begutachtung muss man Anstiege in Höhen umdenken.
    - Und man hat nie etwas genaues in der Hand, ab wann man aufhören darf mit polieren.



    Zurück zu den aktuellen Messungen:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das heißt alle 30Grad? ist echt ein ganz schöner Aufwand.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Richtig, alle 30°. Aufstellung wie immer exakt senkrecht auf der Schwerelinie, zwei Punkte, +/-45°.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">wie groß der Unterschied zwischen der 4x90° und 12x30° Auswertung ist?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Die Differenz liegt bei etwa 0.5 Waves PV Wavefront, fast komplett <s>Trefoil_X</s> Tetrafoil_X. Genau auf diesem Auge ist die 4-fach Auswertung blind.

    Ich bin noch am grübeln, wie ich den Messaufwand verringern kann und habe einfach mit (jeweils versetzten) 4-fach Messungen weitergemacht, und zwischendurch ein paar ganz normale Messungen mit Abzug des jeweils letzten Teststand-Fehlers. Das nächste mal kommt eine 8-fach Messung dran.


    Ein weiteres Experiment habe ich noch gemacht, die wichtige Frage, ob der Teststand die sphärische Korrektur, also die CC, verändert. Denn auch auf diesem Auge ist die Dreh-Methode komplett blind.


    Ergebnis: Selbst bei schlampiger Aufstellung ändert sich die CC nicht oder sehr wenig.
    Als extremes Beispiel habe ich den Spiegel mittig und schief auf einen Klotz gestellt, das ergibt einen satten Asti von 82 Waves PV Wavefront und eine CC=-1.1 statt -1.000, was ich in diesem Fall als Messtoleranz abtue.


    ps: <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber es ist echt Wahnsinn. In der Mitte nur 6,8mm!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja richtig[:D]
    Natürlich war der Spiegel von Anfang an Blödsinn. Trotzdem ist es bis hierher ein extrem spannendes und sogar billiges Hobby. Einen guten Tausender auf's Jahr verteilt, da gibt's echt schlimmeres[:)]


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Timm,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Da werden ja schon die klitzekleinen Tools eingesetzt<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Der Spiegel hat nie was anderes gesehen. Die kleineren Tools haben allerdings schon die dritte Pechhaut drauf[;)]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bis zum DSM wird es aber eng, oder?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja, ziemlich eng[;)] Vom Dobson existiert noch nichts ausser etwas Material und ein paar Ideen. Und kalt ist es auch noch in der Werkstatt...nein, das ist eine Arbeit für den Mai!


    Hallo Alois,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Da sehe ich schon den Nachahmer von Jörg Peters kommen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nein, mit Jörg werde ich mich nicht messen, da kann man nur den Kürzeren ziehen[8D]
    Aber den Trostpreis für das beste Preis/Leistungsverhältnis schnapp ich mir! Koste es was es wolle[:D]


    Danke für Eure Wünsche!
    Kai

    Hallo zusammen,
    es geht weiter!


    (==&gt;)Erik: <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Normalerweise muss die Verspiegelung aufgrund der heute hervorragenden Schutzbeschichtungen 15-25 Jahre halten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das kann niemand vohersagen. Selbst wenn es so alte, intakte Schichten von irgendeiner Firma gibt hat das nichts zu sagen. Das ist jedesmal ein Glücksspiel. Aber solange das Glas ganz bleibt ist das alles zweitranging.


    (==&gt;)Sepp: <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Mit welchem Gefühl bewegt man sich mit diesem Teil, zum Teststand?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Einfach fest zupacken, schön geradeaus laufen und nicht stolpern. Lange, spitze Scherben machen böse Aua!
    Die ganze (rechteckige) Scheibe hat reichlich 700 Euro gekostet, bei Selbstabholung in Jena. Ist immer Glück dabei, denn es gibt keine Spezifikationen bezüglich Ebenheit über die ganze Scheibe. Es zählt jeder Millimeter nutzbare Dicke.


    (==&gt;)all:
    Ich bin mittendrin im Zonenkampf, also dem Aufräumen der vielen Buckel und Rinnen. Es werden täglich mehr[xx(]
    Die CC pendelt um die magische "minus Eins" und muss gehalten werden. Genauso der Asti, der auf sehr erfreuliche Mini-Werte zurückgedrängt wurde.


    Zwei Neuigkeiten gibt es zu berichten:
    Nach der bisherigen Messpraxis mit 4 Drehungen alle 90 Grad habe ich vor zwei Wochen erstmals noch weitere 8 Winkelstellungen dazugenommen und das ganze zu einer Auswertung zusammengewurstelt.
    Ein Aufwand, der nicht für jede Polierseesion vertretbar ist. Aber ab und zu muss es sein.
    Gleichzeitig steigt durch das Mitteln von insgesamt 48 Interferogrammen (4 Stück je 30° Stellung) die Detailfülle noch einmal. Hier ist das 3-D Bild, völlig ohne Glättung! Kein Lowpass, nix!


    Die rote Linie ist für den Vergleich mit Foucault eingezeichnet. In der letzten Stellung (11 Uhr) habe ich eine Foto Auswertung mit Andreas Reifkes Shadogram Analysis durchgezogen:
    http://www.astrotreff.de/topic…CHIVE=true&TOPIC_ID=52905


    Eine Übereinstimmung der Profile hatte ich bei 14-15 Zonen nicht wirklich erwartet, mir ging es um die Gesamt-Korrektur, also die CC. Obwohl ich mir recht sicher bin, dass das Interferometer richtig arbeitet, kann eine Kontrolle nicht schaden. Ausserdem macht es richtig Spass etwas anderes als immer nur Streifen zu fotografieren[;)]
    Hier ist eins von den Fotos. Man sieht sehr schön, dass die Öberfläche an manchen Stellen noch unschön ist:


    Und hier die Auswertung, oben der Schnitt in OpenFringe, unten Foucault übertragen in FigureXP. Alles in der Einheit "Nanometer Surface" wie in FigureXP üblich.

    Am Rand gibt es Differenzen. Abenso in der Mitte. Das liegt daran, dass bei Foucault nicht direkt die Oberfläche vermessen wird, sondern die Anstiege. Und diese Anstiege werden rechts-links gemittelt. Wenn jetzt schmale Zonen im Spiegel sind, dann wird es schwierig. Ebenso wenn es keine Rotationssymmetrie mehr gibt.
    Aber darum ging es mir gar nicht!
    Die Überraschnung war die CC!
    Bei drei unabhängigen Foto-Auswertungen (14-15 Zonen a 1mm, jede Serie 0.5mm bzw 0.25mm versetzt) komme ich auf CC=-1.001, -1.002 und -1.004[^]
    Interferometrisch schwanken die Auswertungen zwischen -0.990 und -1.010 mit Mittelwert auf CC=-1.001 !


    Wenn ich die problematischen Randzonen in FigureXP schrittweise weglasse, pendet die CC ebenfalls knapp um die -1 herum.
    Das ist schon ein gutes Gefühl, sich nicht völlig verhubbelt zu haben[;)]


    Wie geht's jetzt weiter?


    Genau wie immer! Die jeweils höchsten Bergspitzen werden werden rund poliert. Mühsam aber sicher und eine reine Routineangelegenheit. Es geht (fast) immer vorwärts, der RMS Fehler nimmt ab. Das hält die Motivation hoch, ein ganz wichtiger Punkt[:)]


    Wie sieht so ein Zyklus aus?


    Zuerst skizziere ich die geplante Operation. Alles mit exakten Zonen-Radien die ich auf dem Spiegel wiederfinde. Das braucht seine Zeit, die verschiedenen Darstellungen von OpenFringe sind eine große Hilfe. Gerade jetzt, kurz vor Schluss, muss man das etwas genauer nehmen. Ein Loch an der falschen Stelle ist ungünstig[xx(]


    Dann werden die Werkzeuge flott gemacht. Zur Zeit nehme ich ein 50mm und ein 100mm Rundtool und ein Dreieckstool für den äussersten Rand. Das Ceri lagert in der Spritze.


    Wie groß der Abtrag wirklich ist, kann leider nicht genau bestimmt werden. Ich versuche mit unterschiedlichem Druck und der Polierzeit einen Erfahrungsschatz aufzubauen. Es ist wichtig, immer einen Blick auf die Größenordnung zu werfen und nicht in Gewohnheiten zu verfallen.


    Gerade auf kleine Tools gibt man schnell zu viel Druck. Aber allein mit Samtpfötchen wird auch kein Spiegel fertig[;)]


    Da der Aufwand für eine ordentliche Messung schon gewaltig ist, versuche ich, soviel wie möglich in einer Poliersession unterzubringen. Das führt dann zu Polierzeiten von über einer Stunde bis der Zettel abgearbeitet ist! Dann noch abwaschen, aufräumen etc... da sind schnell zwei Stunden weg. Aber schon mit regelmässigen(!) 2-3 Sessions die Woche kommt man ganz gewaltig voran. Irgendwann wird die Flunder fertiggemacht, lange kann es nicht mehr dauern[:)]


    ps. Diesesmal wird es keinen Strehl geben. Auf den 28" f/3.1 mit seinen 57% bin ich (im Nachhinein!) schon stolz, aber hier möchte ich zu keinem Vergleich anstiften. Jeder der sowas angeht, wird einen einzigartigen Spiegel haben - und selbstverständlich meine Unterstützung!
    (Und nebenbei, der Strehl hat unter 50% sowieso wenig Aussagekraft, ich orientiere mich da an der MTF)


    Viele Grüße
    Kai

    (==&gt;)Kalle: <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">leider ist David mit seinem Plop noch nicht soweit, laterale Punkte als Lager zu akzeptieren.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Bitte bescheid sagen, wenn Du was mitbekommst[8D]
    Wobei der Teststand ein Sonderfall ist, denn da stören die hinteren Unterstützungspunkte. Deshalb habe ich die drei Punkte ganz nach aussen gelegt.


    (==&gt;)Matze: Freut mich!
    Vielleicht sieht man sich zum gemeinsamen Sterntest mal irgendwo[;)]


    (==&gt;)Erik:
    Verspiegeln ist in der Tat ein Problem! Ich habe eine Firma gefunden, wo ich die Scheibe mit reinhängen kann in deren Kammer. Das geht aber nur, weil das Ding so leicht ist. Ansonsten ist das ein sehr teuerer Spass.


    Verkaufen werde ich den Spiegel nicht. Der kommt in ein Dobson.
    Das Polieren von so dünnen Spiegeln ist wesentlich aufwendiger als bei dicken.
    Möglicherweise bin ich hier schon einen Schritt zu weit gegangen, aber egal, zumindest kühlt er schnell aus und günstig war der Rohling ebenfalls[^]


    Schönen Abend!
    Kai

    Guten Abend,


    wie angekündigt das erste Ergebnis zur Teststand-Verbiegung.
    Ich habe mich auf diese Messung gefreut, denn hier ist nun wirklich was zu sehen. Im Sinne einer eindeutigen Verbiegung[;)]



    In Zahlen:
    RMS: 0.31 waves Wavefront
    PV: circa 2 waves Wavefront


    Auffällig ist die Asymmetrie unten rechts. Das liegt daran, dass der Teststand offensichtlich noch nicht exakt waagerecht steht.
    Deshalb betrachte ich im folgenden nur die beiden Hauptfehler, Asti_X und Treefoil_Y



    Was sagt PLOP dazu?


    In diesem Thread sind einige Details von PLOP geklärt worden. Kalle und Reiner hatten direkt mit dem Autor des Programms Kontakt aufgenommen. Mit dem verblüffenden Ergebnis, dass die Schwerkraft nach *links* im Bild wirkt. Aha!
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=119580


    Ich habe das mit PLOP für meinen Spiegel versucht zu modellieren.
    3-Punkt Lagerung mit Schlinge, 90 Grad gekippt, die drei Punkte liegen ganz am Rand.
    Alle Bilder hier sind entsprechend gedreht, damit die Schwerkraft nach unten wirkt. Ich komme sonst echt durcheinander[:D]



    Die Gegenüberstellung:
    PLOP links, OpenFringe rechts.
    Nur die beiden Hauptfehler! Weiterhin ist in PLOP die Farbpalette geändert, rot ist Berg, blau ist Tal.



    Die Werte von PLOP werden in "Nanometer surface" geliefert.
    Umgerechnet in "Waves Wavefront" wie in OpenFringe üblich ergibt das:


    RMS: 108nm ---&gt; 0.39 waves Wavefront
    PV: 540nm ---&gt; knapp 2 waves Wavefront


    Na also! Geht doch!
    Die Größenordnung stimmt erstaunlich gut, trotz der unterschiedlichen Lagerung, Schlinge gegen zwei Punkte bei +/-45 Grad.


    Wer mag kann das für seinen Spiegel ausprobieren, einfach den Text unten in ein PLOP file mit der Endung *.gr kopieren. Oder einfacher noch, in den Reiter "Edit as text" copy&paste.
    PLOP mit Häckchen "Z88" starten und hinterher natürlich "Z88" anwerfen.


    Ich hoffe nichts übersehen zu haben. Immerhin scheint PLOP recht nah an der Praxis dran zu sein, oder eben umgekehrt[:D]


    Die Bestimmung der Teststand Verbiegung hat übrigens noch einen sehr praktischen Wert bei der Politur:
    Ich brauche nämlich so nicht jedesmal vier Stellungen vermessen. Ab jetzt wird dieses einmal bestimmte Teststand-Wavfrontfile einfach subtrahiert. Natürlich wird das zwischendurch immer mal wieder verifiziert und erneuert.


    Viele Grüße
    Kai


    PLOP file:



    ;autocell for 3 point
    diameter 849
    thickness 20.3
    focal-length 3280
    n-mesh-rings 8
    n-mesh-depth 5
    rel-support-radii 1
    num-support 3
    support-angle 0
    basis-ring-size 3
    basis-ring-min 0
    obstruction-diam 0
    edge-support-sling-angle 90
    sling-included-angle 180

    Hallo Harry,


    das Klebeband ist ein Provisorium weil ich den Spiegel irgendwie seitlich fixieren musste beim Polieren. Hatte keine Lust vier Klötzchen da ranzubasteln. Da es sich aber bewährt hat, bleibe ich jetzt dabei. Sooo teuer ist es ja nicht und ich hoffe unter einem Kilometer zu bleiben[}:)]


    cs Kai

    Hallo,


    danke für Eure netten Kommentare[:)]


    (==&gt;)Alfredo: Wir leben doch alle nur die Lego-Defizite unserer Kindheit aus[:D]
    Deshalb lieben wir Kisten und boren Löcher rein ala Lego Technic. Spiegelscheifen ist nur Nebensache damit's was zum reintun hat[^]


    (==&gt;)André: Danke für die "Handbreit Luft", ist wichtig!


    (==&gt;)Stefan: Jörg hat es schon geschrieben. Es geht um eine Aufstellung die immer die gleichen Ergebnisse liefert. Das geht (vermutlich) exakt senkrecht oder exakt waagerecht am besten.
    Verbiegung ist nicht schlimm, das lässt sich heraussrechnen.
    Damit keine Unklarheiten aufkommen: Das ganze wird erst oberhalb 20" bei dünnen Spiegeln relevant. Oder wenn extreme Genauigkeiten angestrebt werden.
    Bei kleineren Spiegeln empfielt es sich trotzdem, die Verbiegung zumindest einmal zu bestimmen um sicherzugehen, dass der Spiegel gut im Teststand steht.


    (==&gt;)Harry: Die Rückseite habe ich poliert, weil die Bruchempfindlichkeit damit sinkt. Ist sonst nicht so wichtig, aber in der Mitte sind es nur noch 6.8mm.


    Die braune Pampe ist Ceri3000F.
    Normal nehme ich die Reste vom Ceri HPC (gibt's nicht mehr) und das neue CER-SKX, was Stathis anbietet.
    Ich sehe da im Foucault keine Unterschiede, das hängt nur vom Druck ab. Sowas wie oben in der Parabel macht man normalerweise nicht, 10kg auf ein 50mm Tool und so Scherze[}:)]
    Das Ceri3000 hat nur die nette Eigenschaft, dass es nicht festbäckt und "Fraßspuren" hinterlässt wenn es eintrocknet.
    Beim 28" war das immer ein Höllenstress um alles nass zu halten.
    Das bekomme ich jetzt bei der nochmal größeren Fläche gar nicht mehr gebacken.
    Dafür scheint es (deutlich?) langsamer zu polieren.


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo an alle "Dünnspiegler",


    ich sehe gerade, am 11.08. war der letzte Eintrag von einer Aktion hier, Polieren der Rückseite.


    Viel ist zwischendurch nicht passiert, das Glas ist noch bruchfrei, jetzt geht es weiter!
    Deshalb eine kurze Zusammenfasung, was bisher gelaufen ist:
    - Herrausschleifen des größten Asti-Anteils
    - Hinneinschleifen einer Art "Parabel"
    - Auspolieren mit Subtool (200mm)
    - Kleiner Boxenstop: Rückseite polieren
    - Fertig poliert, bis auf die letzten 2cm am Rand!


    Bei der hineingeschliffenen Parabel handelte es sich um eine rotationssymmetrische Vertiefung mit einer CC=-1.2, die dann durch das Auspolieren zurück zur Sphäre tendierte, teilweise bis CC=-0.7. Das hat einiges an Glasabtrag erspart und beim Auspolieren mit dem Subtool konnte ich die CC entsprechend steuern.
    Die Kurve hatte sich übrigens durch das Anpolieren der Rückseite verändet. Etwas zurück Richtung Sphäre.


    Am schwierigsten war der Randbereich, denn der Spiegel wird an der 71% Zone in zwei 24-zoller geteilt. Die äußeren 12cm enthalten flächenmäßig den zweiten 24"!
    Entsprechend lange dauert das dort. Insgesamt vier lange Abende.


    Ganz an den Rand komme ich aber nicht, denn das ist ein Balance-Akt auf Kosten der Kante. Zu weit darf die nämlich nicht runter.


    Also steht der Rand "etwas" hoch. So 4-5 Lambda. Ein reichlicher Mikrometer auf der Oberfläche. Einen Teil des verbliebenen Asti konnte ich durch Anhalten des Drehtellers ebenfalls mit rauspolieren. Messung nach jeder Polieraktion ist selbstverständlich um die Sache nicht völlig aus dem Ruder laufen zu lassen.

    Sieht doch schon ganz gut aus, oder?
    Kleiner Trick, der Maßstab ist um einen Faktor 10 zur üblichen OpenFringe Standarteinstellung (Scale 200) auf Scale=20 verschönbessert. Damit man überhaupt was sieht.


    Das nächste Problem: Wie kommt der Rand runter?
    Probleme gibts, tss[:D]


    Da ist leider mit einem normalen Tool nichts zu machen. Also musste wieder das bewährte Brett-Tool ran. Nur dieses Mal dachte ich ernsthaft ich komme ohne aus. Deshalb hatte ich beim Grobschliff auch keines mit angepasst, natürlich auch weil ich keinen entsprechend langen und dicken Glasstreifen hatte.
    Dumm gelaufen! Hier wird jetzt mit Multiplex improvisiert.

    Die Pechhauflage sieht so aus:

    Damit geht der Rand weg! Immer noch langsam, aber er kommt runter[:)]


    Zwischendurch wird "geglättet":

    Das ist der Boden von einem Saftglas.


    Und nun geht es eigentlich schon mit dem Zonenkampf los.
    Immer schön kleine Kreise ziehen.
    Alle die es schon mal probiert haben wissen: das geht extrem langsam!
    Da hilft nur eins: Druck!
    Druck bis die Finger wegfaulen[8D]


    Ja ich weiß, ist nicht gut für die Oberfläche. Nee, isses nicht[:D]
    Glatt mach ich's später, und klar, ab und zu schmeisse ich den Foucault Tester an. So ein klein wenig sieht's doch nach einer, wenn auch grob geschnitzten, Parabel aus.


    Nächster Schritt:
    Bestimmen der Teststand-Verbiegung.
    Da bin ich gerade drüber. Das wird spannend[8D]


    Viele Grüße
    Kai

    (==&gt;)Jörg:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">hm, das Teil auf dem Bild sieht aus wie eine zu dicke Frischhaltefolie<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Man gewöhnt sich an alles[:)]


    (==&gt;)Matthias:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich bin gespannt, wie´s hier weiter geht.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Wird etwas dauern, aber es geht weiter, ganz bestimmt[:p]


    (==&gt;)Hajü:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...nächste DSM mit dir und deinem "Monumentalwerk"!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">... auf's DSM freue ich mich auch! Ob's bis dahin fertig ist? Eher nicht. Jetzt kommt erst mal ein goldener Beobachtungs-Herbst!


    (==&gt;)Andi:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nimmst du echt 60mm Alurohre?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Ja, ist kein Witz[^]
    Nur wie das Dobson aussieht steht noch in den Sternen. Hat ja auch noch Zeit, erst mal den Spiegel fertig machen...


    cs Kai

    Hoppla, da habe ich ja was losgetreten!
    Wir müssen die Wette wohl noch etwas umgestalten, denn ich brauche eigentlich keine zwei 16". Als Sucher sind die doch etwas zu gross, als Reiseteleskop würde ich eher einen ganz dünnen machen, das lässt sich alles ganz schwer vergleichen.
    Wie auch immer, wir finden eine faire Lösung mit den zwei Kisten Hopfengebräu[:D]
    Und am Ende muss doch jeder seinen eigenen Weg finden.


    Ein paar Neuigkeiten gibt es wieder, trotz Urlaub und Sommerloch.
    Bin immer noch beim Auspolieren. Das ging mit einigen Unterbrechungen gut voran. Es braucht allerdings immer noch ein paar Stunden (oder Tage), doch nun ist die Pechhaut ziemlich platt gedrückt und müsste erneuert werden. Also habe ich mich kurzfristig entschlossen, damit gleich noch die Rückseite zu polieren. Das bringt noch etwas mehr mechanische Stabilität für die dünne Mitte, auch wenn eine 100% Politur nicht möglich ist. Dazu ist der Schliff nicht gut genug. Es war ja auch nicht vorgesehen.


    Zonen spielen hierbei keine Rolle. Stundenweise lief die Maschine allein vor sich hin, ich konnte mich inzwischen um das Rasenmähen kümmern[^]
    Das Ergebnis nach 2x 12 Stunden:


    Noch ein paar Worte zu den Polyurethan Polierpads.
    So sieht das aus:

    Eine rot-braune, lederartige Matte mit vielen Löchern drin. Reletiv hart und zäh, gut 1mm dick. Hört auf den Namen LP66.
    Nach dem Polieren lasse ich das Ceri eintrocknen und weiche alles beim nächsten Einsatz wieder auf. Wie schon erwähnt, ich verwende diese Folie zusammen mit einem Pechtool und bin begeistert von dieser Kombination.


    Die Vorteile sind:
    - geht etwas leichter
    - bockt nicht
    - hält lange
    - braucht wenig Pflege, die Kanäle der Pechhaut müssen aber trotzdem geschnitten werden
    - Ceri sammelt sich in der Folie und kann mehrfach benutzt werden


    Nachteile:
    - nicht billig
    - braucht Einlaufzeit
    - die Kante geht schnell ins Nirvana


    Insgesamt könnte die PU Folie auch für kleine Spiegel eine Alternative sein. Ich bekomme mitlerweile auch eine Pechhaut zu ruckelfreiem Lauf und es geht nichts über das Polieren mit einem guten Pechtool. Aber am Anfang habe ich oft darüber geflucht!


    Nächster Checkpoint wird das endgültige Auspolieren sein. Leider ist im Moment wenig Zeit und ich werde wohl eine kleine Pause einlegen. Die Temperaturen sind hier alles andere als sommerlich und so langsam werde ich ungeduldig. Wo bleibt die Klimaerwärmung! Sonst muss ich noch Lappland-Pech Härte 11 bestellen[}:)]

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    Ach ja, die ersten Einzelteile für den Dobson sind eingetroffen, die Truss-Tubes:



    Passend zur Saison im Angebot: Regenrinnen-Fallrohre, 60mm Durchmesser und 0.7mm Wandung. 700 Gramm für das 2m Stück. Da kommt Carbon Feeling auf[8D]


    cs Kai

    Hallo Thomas,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Per Hand währe ich noch nicht so weit, dafür aber sicher ein paar kg leichter, was auch gut wäre.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das hast Du gesagt[:D]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Eine gute Maschine zu bauen ist sicher ne Menge Arbeit, lohnt sich aber, wenn man mehrere Optiken fertigen will, zumal heute die Materialbeschaffung dafür relativ einfach ist.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Wer weiss schon wie sich das Hobby entwickelt? Ich bleibe dabei, immer schön der Reihe nach, erst mal per Hand loslegen[;)] Bis Du das erste Mal den Schalter Deiner Maschine rumlegst, stehe ich mit zwei fertigen 16" da, jede Wette.
    Material kann man aber tatsächlich günstig bekommen, das stimmt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">dass man reproduzierbare Ergebnisse erhält, zumindest so lange, wie sich Werkstück und Werkzeug nicht verbiegen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Bei meinen maschinellen Versuchen kam jedesmal ein bärischer Asti raus[xx(]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn man aber die Optikfertigung wie du zur Kunst erhebt...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Fühle mich geehrt[:)] Werde dennoch bei der schnöden Parabel bleiben[:D]


    Viel Erfolg bei Deinen zwei Effdrei und cs Kai

    Hallo Jörg,
    mit der Schleifmaschine ist das so eine Sache. Am meisten lohnt eine Poliermaschine, die ist aber am schwierigsten zu bauen, funktioniert erstmal nur für's Auspolieren, und zuverlässig nur mit PU Folie.
    Trotzdem dauert alles, schleifen und polieren, mit Maschine 2-3x länger als mit Hand. Schleifen ist sowieso total easy. Mit anderen Worten, lohnt nicht für Einzelstücke in normalen Größen. Zumal man den ganzen Prozess mindestens einmal per Hand durchgeziehen sollte um zu sehen wo die Tücken liegen.

    Ich denke, am effektivsten sind allerlei manuelle Hilfs-Vorrichtungen.
    Schau mal hier, auf diesen Thread hatte mich Daniel ebenfalls hingewiesen, besonders was der "Chriske" schreibt. Die Pads sind aber nicht PU Pads, sondern eine Art Filz. Ich glaube, Rüdiger Heins hat sowas in Verwendung:
    http://www.cloudynights.com/ub…sb/5/o/all/fpart/all/vc/1


    cs Kai

    Hi Roland,
    mein Vater hat immer gesagt: Gung, bergauf kannst Du fahren so schnell Du kannst, aber bergab bekommst Du paar hinter die Ohren!


    Anderseits, die Fahrt auf deutschen Strassen ist statistisch gefährlicher als ein Dowhill. Sogesehen, tolle Bilder!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ps:zwei Eurostück große Tools kommen bei mir höchstens an 1"-Spiegeln zum Einsatz<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Ich versuche das dieses mal zu vermeiden, das Budget gibt weitere 2 Euro kaum her und es ist ja fast f/4, die Parabel erscheint mir recht handzahm[;)]


    Hi Matze,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Andere hingegen rödeln Monate an Spiegeln...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Es ist mein dritter großer, da überlege ich mir alles ganz genau und vermeide alles was Zeit frisst. Pechhaut anpassen, ruck zuck ist der Abend weg, ich kenne das! Bis hierher bekommt es jeder hin, das dicke Ende kommt erst noch. Dann kommt es ganz entscheidend darauf an, wie genau bei jeder einzelnen Polieraktion der Abtrag stimmt. Sonst konvergiert das das ganze zu langsam.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wie verhält sich denn die dünne Scherbe bisher bzgl. Asti?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Sieht gut aus! Ich poliere natürlich jedesmal etwas auf den Buckel herum. Das ist jetzt ohne Risiko, da insgesamt noch viel Glas weg muss.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wie verhält sich der Spiegel im Teststand?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ist wirklich noch zu früh hier was zu sagen. Im Moment liegt der Spiegel noch weitab der Form, mehrere Lambda. Da sind eher noch Tage nötig um den Rand auszupolieren, aber es interessiert mich nicht so sehr, zuschauen strengt nicht an[^]


    cs Kai

    Hallo Martin,
    in diesem Fall mit den Rillen ist es eher Spielerrei, aber es gibt Sicherheit, dass OpenFringe nichts "vergisst" oder anderweitig an Fantasie-Anfällen leidet. Gerade am Rand ist das wichtig.


    Die Ringe drücken nur durch, wenn man die Lowpass Glättungen verwendet. Im oberen Beispiel ist gar nichts geglättet, sonst sind die Rillen ja auch mit weg.


    Ansonsten finde ich, das Programm und die Messtechnik sind ausreichend, wenn alles stimmt und der Teststand gut eingerichtet ist, geht einiges!
    Schwierig ist eben die poliertechnische Umsetzung.


    Ich wollte die nächsten Tage sowieso was zur PU Folie schreiben, deshalb jetzt nur kurz.
    Ja, ich poliere die ganze Zeit in der Parabel herum, oder einer parabel-ähnlichen Zielscheibenform. So ein kleines Tool (20cm) hat nicht nur da viele Vorteile. Und den einen Nachteil, dass es eben lange dauert, den habe ich ja anderweitig gelöst.


    Jetzt kommt das geniale an der PU Folie!
    Den Tip, sowas zu verwenden habe ich voriges Jahr von Daniel Restemeier bekommen (Danke!), ich wollte ihn erst fragen wie er die Folie aufgeklebt hat, aber das Problem hat sich durch Zufall erledigt.
    Die Reibung zwischen Folie und Glas ist nämlich kleiner als die zwischen Pech und Folie[^]
    Also verwende ich ein Pechtool und lege die Folie einfach drunter. Bis jetzt kein einziger Verutscher! Das Tool lief bis zu 6 Stunden am Stück. Danach quillt das Pech allerdings durch die Löcher der Folie, was wahrscheinlich die Ursache für die Rillen ist. Trotzdem, das ist eine ganz feine Kombination, denn das Pech passt sich extrem gut der Form an, überträgt sie ein Stück weit und wirkt ausgleichend, das ist jetzt schon zu erkennen.


    Später mehr und ein paar Bilder dazu.


    cs Kai

    Weiter geht's!
    Der break-even des Umbaus ist erreicht nachdem die Poliermaschine gestern nachmittag insgesamt über 6 Stunden nonstop bis in die Abendstunden lief[^]
    Sorgen hat mir vorallem der Randbereich gemacht. Da ging es gar nicht richtig vorwärts. Die Gesamtfläche des Spiegels entspricht ca 2x der eines 24-zöllers. Dummerweise "verteilt" sich einer dieser 24" auf den Randbereich mit 12,5cm Breite. Also habe ich das Tool fast ohne Variation dort laufen lassen, fast 4 Stunden. Dann noch 1 Stunde in der Mitte und in großen Sprüngen einmal über den Rest der Fläche. Dass dabei die Gesamtform und die Oberfläche etwas leidet war klar, aber irgendwie muss der Spiegel auspoliert werden, Hauptsache tiefer, egal wie.


    Interessant ist, wie die Oberfläche aussieht. Hier hat mich OpenFringe wieder einmal verblüfft. In der Auswertung waren so komische Rillen zu sehen. Also schnell den Foucault-Tester draufgehalten. Der Vergleich des echten mit dem synthetischen Test sieht so aus:




    Feinste Details kommen im echten Test immer noch besser raus, aber die sind allesamt unter 1/8 Lambda Wavefront hoch, man findet sie kaum im Openfringe Profilschnitt.


    Details aus der "echten" Mitte:


    Faszinierend ist, wie die FFT Analyse diese feinsten Rillen aus aus den Interferenzstreifen extrahiert. Das ist mit der traditionellen Handauswertung einfach unmöglich. Hier ein Ausschnitt, indem man andeutungsweise ein paar Unregelmässigkeiten an den Streifenrändern sehen kann. Der Abstand zwischen zwei roten Streifen ist 1 Lambda Wavefront.



    Anbei noch ein Video von den Kinderkrankheiten der Maschine. Diesesmal ist sogar etwas zu hören, ansonsten laufen die Motoren nahezu lautlos. Am Rand erzeugt der Zug der Polierfolie das grösste Drehmoment. Da rutscht dann hin und wieder der Keilriemen des Drehtellers durch, den ich daraufhin ein klein wenig straffer gespannt habe. Das ist so gewünscht und eine Art Sicherheitseinrichtung und normalerweise bräuchte der zweite Antrieb ebenfalls einen Keilriemen. Mit auseinander abgestimmten Reibungskräften kann man so eine ziemlich sichere Maschine bauen.

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    cs Kai

    Hallo,


    jeder der das Auspolieren eines Spiegels durch hat, weiss wie ätzend das ist! Zusätzlich verlangsamt sich das Tempo der Züge, da das Tool schneller aufschwimmt. Das ist stinklangweilig!


    Nach einiger Überlegung überlasse ich diese langweilige Sache nun gänzlich fremder Hilfe und schaue mir das aus mehr oder weniger grosser Entfernung an. Die Zeit kann ich sinnvoll nutzen, zum Beispiel zum Aufräumen des Schleifzimmers. Da hat sich einiges angehäuft, und wenn ich *damit* fertig bin, dann ist der Spiegel garantiert auspoliert[;)]
    http://www.youtube.com/user/52orionis#p/a/u/0/SODxS3C6gHI


    cs Kai

    (==&gt;)Andreas: <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Oder schau doch mal auf Stathis Seite. da gibt es auch nocht Tipps wie es einfacher geht, besonders das Bild wo er den 32" polieren läßt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Habe das durchgerechnet und wieder verworfen. Bier ist immer noch teurer als Strom![:D]


    (==&gt;)Jörg: Die Abtropfschale ist 1cm grösser als der Spiegel, passt schon[^]


    (==&gt;)all:
    Ein kleines Video. Es sieht so aus, als ob der Motor hier arbeitet. Das täuscht! In der Aufwärmphase läuft das im Dynamo-Betrieb mit Einspeisung[:D]

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    cs Kai