Beiträge von arminius im Thema „Herschelkeil am Newton“

    Hallo Kurt.
    Das du dies mal in eine Formel gbracht hast ist prima. Du hast mit allem Recht was du schreibst. Ich selbst habe neben dem Refraktor noch einen 200/1200mm Newton und einen MAK mit 180/2700mm. Ich habe festgestellt, das der Kontrast im Refraktor der Beste ist. Und gerade bei der Sonne finde ich dies wichtig. Wenn Du sagst, jemand könne die Zusatzfilter vergessen, spricht Du wahrscheinlich Neulinge, die ein bisschen unbedarft an die Sache herangehen, an. Da liegst du natürlich richtig, wenn du sagst, unverspiegelte Systeme sind die sicherste Wahl. Aber: 1. wer hat die schon und 2. außer für die Sonne kann ich die für nichts gebrauchen. Ist also ein sehr eingeschränktes ( aber sicheres) Vergnügen.
    Gruß Armin

    Hallo zusammen.
    Eigendlich wollte ich mich micht mehr hierzu äußern. Aber was der Kurt geschrieben hat, gab mir zu denken. Das du, lieber Kurt mehrfach meine Argumente versucht hast herunter zu spielen ist O.K. Kann ich vertragen. Aber das du, wie im letzten Kommentar von dir gesagt, das Gleiche machst, was ich immer versuche näher zu bringen ist schon etwas seltsam. Denn ich habe deutlich gesagt, dass es mit einem Refrakor und Herschel-Keil immer noch die sicherste und im Verhältnis beste Methode ist die Sonne zu sehen und abzulicheten. Wenn Du jetzt noch dementierst, kann ich Dir nicht weiterhelfen.
    Ich bleibe dabei, Linse und Keil ist für mich persönlich das Beste was unter den gegebenen Umständen (Balkon e.t.c. machbar ist.
    Herzliche Astrorüße von Armin.

    An Stefan.
    Schade, dass nicht richtig gelesen wird. Das mit den 100/300mm war nur ein Bspl. um zu zeigenwie sich unterschiedliche Vergrößerungen auswirken. Siehe dieser Text "Machst Du Fotos mit kleiner Öffnung und mit großer Öffnung, bleibst aber bei der gleichen Vergrößerung" also habe ich mich doch auf die gleiche Vergrößerung mit unterschiedlicher Öffnung bezogen.
    Mehr sage ich zu diesem Thema nicht.

    Ganz kurz zum Verständnis.
    Der Refraktor löst bei ungünstigem Seeing nicht besser auf, sondern das Seeing macht sich bei kleineren Öffnungen wegen der niedrigeren Auflösung nicht so stark bemerkbar. Dazu ein Vergleich. Nimm bei leicht dunstigem Wetter eine DSLR mit Zoomobjektiv zur Hand. Mache zwei Fotos. Eines mit Bspl. 100mm, ein zweites mit 300mm Brennweite. Der Dunst wirkt sich bei 300mm Brennweite wesendlich stärker als bei 100mm. Ähnlich ist es mit dem Seeing. Störungen durch Luftunruhe wirken sich bei mehr Vergrößerung auch stärker aus. Nun ist es mit dem Seeing allerdings so, dass es drei Arten davon gibt. Obere Atmosphäre - untere Atmophäre (Häuser, Umgebung ...) und Tubusseeing. Je größer der Tubus, desto mehr wirkt die Luftbewegung darin.
    Machst Du Fotos mit kleiner Öffnung und mit großer Öffnung, bleibst aber bei der gleichen Vergrößerung, z.Bspl. 50fach, bleibt somit nur noch das Tubusseeing als Kriterium. Allerdings kann man natürlich bei gutem Seeing mit 12 Zoll wesendlich mehr vergrößern als bei 5 Zoll. Das ist undiskutierbar.
    Gruß an alle von Armin.

    Klar kann ein Zwölfzöller Netwon nicht mit einem 5 Zoll FH verglichen werden. Bei gleicher Öffnung ist ein FH zwar überlegen, selbst getestet, doch wie Du richtigerweise schreibst darf man das Seeing nicht unterschätzen. Mit steigender Öffnung steigt auch die Anfälligkeit für`s Seeing. Man hat also mit einem 5Zoll FH nicht so eine hohe Auflösung, aber dafür mehr Gelegenheiten. Und diese sind gerade bei der Sonne rar. Bspl. Einen M42 kan man über Monate fotografieren. Sonnenflecken nur wenige Tage. Ich besitze auch ein Lunt LS60Tha. Hat nur 60mm Öffnung und trotzdem erlebe ich oft Tage, an denen mir die Luftunruhen für Aufnahmen einen Strich durch die Rechnung machen. Man muss also Abwägen. Mehr Auflösung oder mehr Gelegenheiten.
    Gruß von Armin.

    An Kurt und andere welche diese Dikussion ermüdent finden.
    Ich hatte nicht vor, exakte Messergebnisse zu liefern, welche ein Vielleicht geht es ja doch, oder auch nicht rechtfertigen würden. Faktum ist, lass es mit einem Newton ohne Filterfolie oder Glasfilter. Die Erwärmung ist nicht zu verachten. Gute Geräte sind teuer und für echte Schwärmer wertvoll. Nimm einen Refraktor, z.Bspl. den von TS, 127/1200mm. Ist zwar nur ein FH, aber in Verbindung mit Baader Cool Ceramic Prisma für die Sonne im Weißlicht O.K. oder sogar super, weil der Farbfehler kmpl. ausgefiltert wird. Ansonsten viele klare Nächte und super Seeing bei der Sonne.

    Kurz eine Info an Kurt.
    Ich hatte nicht vor den FS selbst zu messen, sondern nur die Hitzeenergie im Lichtstrahl.
    Wenn der Temp.-Sensor im Fokus des Lichtbündels gewesen wäre, würde ich Dir Recht geben. Ich habe geschrieben, dass dieser aber vor dem Fangspiegel angebracht war, etwa 2 cm davor. Das heisst, beim Fangspiegel wäre das Sonnenscheibchen kleiner als beim Temp.-Sensor. Folglich auch mehr Hitze. Wieviel davon vom FS aufgenommen wird weiß ich natürlich nicht. Hängt ja auch mit der Reflektionsfähigkeit des FS ab. Im Brennpunkt, welcher dann nochmal ca.150mm weiter liegt ist die Temperatur dann noch mal um einiges höher. Mein Messgerät reichte dafür nich aus. Anzeige over.
    Gruss zurück.

    Auch ich möchte kurz etwas dazu sagen.
    Ich habe mal eine Temperaturmessung im Newton f6 gemacht. Vor dem Fangspiegel hatte ich einen Temp.-Sensor angebracht um festzustellen welcher Erhitzung der Fangspiegel ausgesetzt ist. Die Temperatur lag bei 170°Celsius. Das bedeutet, lass es unbedingt. Es wäre möglich, dass sich der Fangspiegel ablöst oder vorher sogar platzt. Dieser Schaden muss nicht sein. Nimm die Baader Astro-Solarfolie, dann ist alles geritzt. Es gibt sie für fotografisch ND3,8 und visuell ND5,0. Wenn du Anleitung zur Herstellung eines Sonnenfilters benötigst, melde dich. P.S. Ich benutze nur noch einen FH 120/1000 mit Baader Herschelkeil. Ist super. Ich warte nur noch auf die Flecken, welche einem den Atem rauben, so wie alle Sonnenfleckenfreaks. Aber diese kommen bestimmt bald, so wie es der Zyklus verspricht.