Beiträge von andi1234 im Thema „große dünne Spiegel alle 90° messen?“

    Hallo,
    freut mich das Ihr so schönes Wetter hattet. Ja ich bin auch sehr froh das der Spiegel besser geworden ist. Hatte ja schon mal 0,88 dann 0,85 und nun mein Endergebniss. Ist schon heikel und wie du schon schreibst ein Spiel mit dem Feuer. Aber no risk no fun oder so ähnlich [:D]


    Bin nun am basteln und hoffe es wird nicht ewig dauern, das ich einen Bericht liefern kann.
    CS, Andreas

    Hallo,
    ich weiß ich bin ein bischen Verrückt aber ich hatte gestern nochmal Hand angelegt und versucht ein paar Huckel abzutragen und nochmal kurz mit dem großen Polierer drüberzugehen. Na ja versprochen nun werde ich keine Hand anlegen außer der sternentest sagt was anderes.
    Nun meine vorläufigen Endwerte. Wieder 80 Bilder alle 90° je 2x10. dann alle gemittelt und der Strehl: 0,92 undgeschönt, mit smoothing 361Theme 18.order komme ich auf 0,935 (Koma angeknippst: 0,769). Da komme ich ja fast wieder an meine Foucaultwerte der früheren Spiegel heran.
    Also wenn diese Werte wirklich stimme? ! ? Bin echt zufrieden, hoffe auch nach dem Sternentest und Kai auch mit diesen Werten bin ich nicht cool genug ihn zum verspiegeln zu schicken [:D]
    Ich denke selbst wenn er mit Koma nur 0,7 Strehl hat werde ich das warscheinlich bei den meisten Seeingverhältnissen nicht sehen. Außerdem kommt ja noch hinzu, dass er ordentlich gelagert werden muss und da kann man leider den Spiegel nicht vier mal drehen und die Bilder im Kopf addieren, also ich kann es jedenfalls nicht.[:)]
    So vielen Dank an alle die mir geholfen haben und meine nervigen Fragen immer wieder beantworten, danke.
    CS, Andreas


    PS.: nun kann ich mich wieder meinem anderen Problem widmen, der kleine Sucher der im Interferometer "durchgefallen" ist. Da sollten allerdings mindestens ähnliche Werte rauskommen. Zumindest ist das mein Ziel




    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wir werden dann gegebenenfalls hier mitteilen, unter welchen Umständen ein Konsens gefunden werden konnte.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Kai, was meinst du Flasche Wein Kasten Bier und alle sind einer Meinung? [:D]

    Hallo,
    was sagt mir das: also Sternentest - wenn es gut geht dann ist es Ok wenn nicht, nehme ich die zwei Häckchen ( x unx y Coma) bei OF raus und poliere nochmal von neuem.
    Mit Coma steht der Spiegel nach der letzten auswertung so bei 0,63 ansonsten 0,85. Ist halt schon ein Unterschied.
    Zumal OF von Haus aus die zwei Comawerte "abschaltet", warum ? ? ?
    CS, Andreas

    Hallo,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe jedenfalls noch keine nachvollziehbare Begründung dafür gesehen, dass man die Koma einfach so abziehen darf.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wenn man die also nicht abziehen darf, dann sieht die Form des Spiegels ja anders aus und man müsste anders polieren.
    Leider habe und kann ich (bin im englischen unsicher) die Interferometrie Beiträge nicht so verfolgen.
    Wenn es keinen Konsens gibt, was dann? Gibt es eine Tendenz oder was wird mit den Comawerten? Ich dachte auch iommer die sind "wegjustierbar"
    Im Foucault sieht man sie ja auch nicht.
    Werd um den Sterntest eh nicht drumherum kommen und da werden wir ja sehen.
    CS, Andreas

    Hallo,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die ganz coolen schicken ihn jetzt zu Bedampfen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ach las mal, soooooo cool bin ich dann auch wieder nicht [:)]
    Hatte ja vor über einem Jahr den Hut und die Spiegelzelle und noch so ein paar Teile fertig gestellt. Werd erst mal alles fertig machen und den Sternentest durchführen.
    Das ich Ihn falsch rum poliert habe schliße ich mal aus, da im Foucault die Parabel richtig rum war. Aber man weiß ja nie [8D].
    Irgendwie immer ein komisches Gefühl wenn so ein Spiegel fertig wird. Erst monatelang "Streß" (schöner Streß) und dann nix mehr? ! ?
    Hätte ja noch so eine Scherbe rumliegen entweder das gleiche Spiel nochmal und dann als Bino (war ein Scherz) oder f4 oder f3,x?
    Mal sehen.
    So viel zeit habe ich nun auch nicht mehr und da ist es wichtiger erstmal das Teleskop fertig zu stellen. Bin halt schon am überlegen und rechnen und planen. Eine EQ Plattform soll auch wieder entstehen, Scheue mich noch davor die mit geraden Südlagern zu machen. Bisher war es immer die klassische Form. Aber das gehört dann nicht mehr hierher.


    CS und danke, Andreas

    Hallo Kai,
    ich hoffe der Blitz hat keinen großen Schaden angerichtet??
    Habe auch diesen 120° Trefoil. Hab nochmal die dicke Spiegelseite mit den Auswertungen verglichen, passt nicht wirklich halt nur manchmal. Wenn halt die 120° Stellung gerade mit einer dicken oder dünnen Seite übereinanderfällt.
    Ich denke auch, das der Asti mit einer Drehung weitestgehend verschwindet. Aber halt nicht dieser ganze andere "Mist".
    Wie gesagt mein Keilfehler liegt bei ca. 0,1mm!
    Ich glaube und meine den Teststandasti durch die Änderung des Teststandes (danke Kai für die "Anleitung") durch eine Drehung beseitigen zu können.


    Die "einzelnen" Mittlungen z.B. A0 und A90 sind schlechter als die Mittelung aller vier aber ich denke im Rahmen der Toleranz. macht einen Strehlunterschied von max. 0,2 aus!
    Wenn ich den Rand abblende sagen wir 1-2cm dann wird der Spiegel zwar besser aber nur an der dritten Kommastelle.
    Die genaue Brennweite habe ich auch mochmal vermessen und den genauen Durchmesser auch der Durchmesser ist um 0,2mm gestiegen und die Brennweite hat sich um ca. 5mm geändert. Macht aber bei f4,5 keine Welten aus. (ist eher besser geworden, da die Brennweite länger wurde)
    Das Ausmessen der Brennweite ict echt nicht so einfach. Die Pfeiltiefe sind bei mir ja auch schon 8,2mm die kommen ja hinzu und dann bis zur Brennweite der Spiegelmitte messen. Mittlerweile weiß ich es. Bei meinen bisherigen Spiegeln war das kein Problem ob da nun ein zwei cm mehr oder weniger waren und mit Foucault da gab es kaum eine Änderung.
    Echt ein spannendes Thema und solange man vorankommt ist alles OK, sollte man dabei etwas verückt werden liegt das an den ganzen Igrammen Kurven Zahlen und Averages, spätestens dann sollte man überlegen ob der Spiegel nicht doch fertig ist.
    Und von meinen bisherigen Traumergebnissen per Foucault muss ich mich eh verabschieden. Diese würden bei interferometrischer Auswertung wohl kaum standhalten und trotzdem liefern sie schöne Bilder am Himmel und das ist doch das was zählt.


    Das mit den Handschuhen werd ich berücksichtigen. Dachte immer ich fasse den Spiegel nur so kurz an, das da nichts passiert. aber sicher ist sicher. (Mein Schwiedervater ist Arzt, da könnte ich ja noch einen Mundschutz und noch gleich ein Stethoskop und den Spiegel auf Herz und Nieren.....[:D])


    Werd weiter berichten.
    CS, Andreas

    Hallo,
    wollte mich mal wieder melden und berichten.
    Habe nochmal Fotos gemacht, vermessen ausgewertet und und und [xx(]
    Dabei komme ich zur Erkenntnis, dass eine einfache Mittelung von sagen wir A0° und A90° meiner Meinung nach nicht ausreicht, zumindest nicht bei meinem Spiegel.


    Bin auf der Suche an was das liegt!
    Die Täler und Berge sind bei den Auswertungen immer recht ähnlich nur die "Lage" ist unterschiedlich. Mir ist aufgefallen, das der Spiegel in sich zusammenfällt und das bei den unterschiedlichen Stellungen auch verschieden.
    So war die A0°/A90 Mittelung sowie die A90°/A180° Auswertung gegenüber der A180°/A270° und die A270°/A0° verschieden. Will sagen was bei den beiden ersten Mittelungen hoch stand (der ganze Bereich des Spiegels) stand bei den anderen beiden tief. (zur genaueren Beschreibung: die Berge thäler waren für den Teilbereich des Spiegels gleich nur die Lage im Bezug zur Spigelmitte lagen entweder höher oder tiefer. Oh ist das schwierig zu beschreiben)


    Ich kann es mir nur so erklären, dass der Spiegel auf grund seines Keilfehlers unterschiedlich "zusammenfällt". Wenn die "Dicke Seite" des Spiegels oben ist fällt er stärker zusammen. Wenn die Dicke Seite unten ist halt weniger?!?! [?]


    Nun meine Frage der Keilfehler liegt so bei 0,1mm evtl. weniger. Habs nur mit dem Messschieber gemessen. Kann dieser geringe Keilfehler Ursache für das verschiedene zusammenfallen des Spiegels sein?
    Nur so sind meiner Meinung nach die unterschiedlichen Werte der einzelnen Mittelungen zu deuten.
    Kann dies jemand bestätigen


    Danke und CS, Andreas


    Kai falls du es liest, hatte dein Spigel auch einen geringen Keilfehler?

    Hallo,
    Gert: ja mit den vielen Bildern kann man ganz schön was machen. Danach raucht der Kopf und schlauer bin ich auch nicht.
    Wenn ich alle 80 Bilder mitle ist der Spiegel jedenfalls "besser" als nur bei Drehung 0 und 90°.
    Deinen Vorschlag mal 0 und 90, 90 und 180 etc. zu vergleichen habe ich probiert. da sehe ich irgendwie (zumindest bilde ich es mir ein) das eine einigermaßen regelmäßiges "durchsacken des dünnen Spiegels passiert. Ich glaube es ist immer wieder ähnlich.


    Beim Mitteln aller 4 Drehungen mittelt es sich meiner Meinung nach.
    Selbst bei meinem Versuch den Teststand gaaaanz genau zu bauen merke ich das der Spiegel in sich "zusammen" fällt und man dies durch eine einzelne Drehung um ein mal 90 Grad nicht herausbekommt. 0° und dreimal drehen scheint das zu beheben. Irgendwie scheue ich mich davor noch die Zwischenbereiche zu vermessen 30 und 60° etc. wenn ich da jeweils 20 Bilder mache kommt man auf 240bilder pro Auswertung, da sehe ich dann nicht mehr durch.


    Allerdings muss ich gestehen habe ich vorgestern noch mal Hand angelegt dann einen Tag dem Spiegel ruhe gegönnt und wieder 80 Bilder gemacht.
    Ergebniss: 0,884 Strehl gleiche Auswertungsbedingungen (FFT 80 Bilder, wavefront mit order 18 geglättet, obwohl da auch nicht so ein großer Unterschied zu ungeglättet war)


    Ich hoffe nur ich passe den Spiegel nicht an meinen Teststand an und
    im Teleskop dann das böse Erwachen!
    Aber wie soll man es sonst machen?


    Bei den 80 Bildern sind schon ein paar "Ausreißer" dabei, aber bei der großen Anzahl der Bilder welche gemittelt werden gleicht sich das aus (sieht zumindest so aus).
    Eine Einzelauswertung 0 und 90° kommt auf 0,65 bis 0,78 Strehl. (da wurden dann nur jeweils 9-10 Bilder gemittelt)


    Kai: wenn du schreibst, das sich bei Mittelung von zwai Stellungen (um 90° gedreht) alle Teststndfehler ausgleichen müssten, verstehe ich nicht warum der Spiegel dann so viel besser wird wenn ich 4 Drehungen mittele??


    Wie gesagt ich denke der Spiegel fällt in eine ähnliche Form wie du es erlebt hast so eine Art dreieck drei Stellen hoch drei Stellen tief immer abwechselnd. Beim Mitteln von 4 Drehungen gleichen diese sich besser aus. Oder doch noch 30 und 60° [:I]


    Na ja erstmal genug erzählt.
    Cs, Andreas

    Hallo Kai,
    danke! Deine Infos sind immer wieder Gut und nützlich. Ja zum Glück ist mein Spiegel nicht ganz so anfällig wie deiner ist ja im Verhältnis zu deinem ein dickes Ding [:D]


    Die 0,797 Strehl sind auf der FFT Auswertung der 80 Igramme entstanden mit Average alle 80 gleichzeitig gemittelt und dann mit Order 18. 361 terms geglättet hab ich bei dir mal gelesen und dann so gemacht!?[:)]
    Sonst mache ich nix weiter.
    Es ist wavefront. Die Zernikauswertung auf Basis der FFT Auswertung ist etwas besser 0,84 oder so. Werd aber mal genaueres berichten und auch so hab ich es mir vorgenommen einen Bericht zu meinem Spiegel verfassen. War ja eine ganz schöne Quälerei. Hab den Spiegel ja sozusagen fast zweimal gemacht, aber dazu später mehr im Bericht.
    Jedenfalls sieht die Auswertung von 80 Bildern besser aus als sie Auswertung von 20 Bilder (10 bei A_0 und 10 bei A_90)
    Aber ich denke das sich bei vielen Bildern vor allem Luftschlieren etc. gut ausmitteln.
    Den Teststand habe ich jedenfalls nach deinen Vorgaben genau aufgebaut. Alles in Waage genau 90° keinen Anschlag von hinten und oben nur einen Plasteschraube als Anschlag. Der Spiegel berührt die Schraube aber wirklich nur ganz sachte. Die Schraube einen Tick weiter gedreht und der Spiegel kippt nach hinten!! Denke das sollte einigermaßen genaue Werte ergeben.


    CS, Andreas

    Hi,
    bin gerade dabei meinen 600er Spiegel zu parabolisieren und nähere mich der Beugungsgrenze. Genaue Daten 596,5mm mit genau f4,5 und 26,4mm Dicke.
    Nun zu meiner Frage. Am Anfang der Poliererrei habe ich immer bei sagen wir 0° und 90° gemessen Bilder gemacht die einen zurückgedreht und dann alles gemittelt. Nun wo es in den Zieleinlauf geht (hoffe ich) stellt sich mir die Frage ob es besser ist alle 90° Bilder zu schießen also 4 Stellungen.
    Bei der Mittelung von zwei Stellungen komme ich auf einen Strehl von gut 0,6 bei der Mittelung von allen 4 Stellungen auf fast 0,8! (Je Stellung 20 Bilder wobei pro Stellung einmal das M des IGrammes links und einmal rechts liegt, also zusammen 80 Bilder)
    Ist das zu viel gemittelt oder ist es besser?
    Die Mittelungen von zwei Stellungen gegenüber der vier sehen zumindest von den Kurven her recht ähnlich aus.


    Warum ich das schreibe und anfrage? Habe mal einen Test gemacht und die 0° Bilder gemittelt und dann die 180° Bilder gemittelt. (diese natürlich gedreht) Dann von den Mittelungen der 0° Bildern die Mittelung der 180er Bilder abgezogen. Nach meinem Verständnis dachte ich es sollte was rauskommen was gegen 0 geht oder sehe ich das falsch. Ich bekomme dann aber eher so Dreieckserscheinungen wie Kai mit seinem 28Zoll. Ich dachte aber das es sich bei dieser Überlagerung aufhebt.


    Vielleicht könnt ihr mir ja meine Gedanken wieder ordnen.
    Was für einen Strehlwert sollte man anstreben. 0,9 wäre schon schön aber ich glaube fast nicht, das ich das erreiche.


    Danke und CS, Andreas