Hi Andreas,
na dann schon mal Glückwunsch![^]
Nach erreichen der 0,8 darf man sich zurücklehen und in aller Ruhe nachdenken ob und wie und überhaupt...
...und mit Messen macht man keinen Fehler und nix kaputt!
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">stellt sich mir die Frage ob es besser ist alle 90° Bilder zu schießen also 4 Stellungen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Theoretisch reichen 2 Stellungen um 90 Grad verdreht (glaube ich). Praktisch sind 4 Stellungen, also einmal ringsrum, klar besser. So ein Teststand ist ja nicht gerade ein Wunder an Wiederholgenauigkeit.
Mit anderen, zusätzlichen Drehwinkeln fallen noch mehr Teststand-Terme raus. Auf der Yahoo-Interferometry Group gab es mal eine Diskussion drüber, habe das aus Zeitmangel aber nicht weiter verfolgt.
Bleieben wir mal beim 90 Grad Schema:
Die 3 gedrehten, gemittelten Auswertungs-Gruppen pro Stellung (ich bezeichne sie mit A0, A90, A180 und A270) zurückdrehen und alle 4 zusammen mitteln ergibt den "wahren" Spiegel (A_average). Soweit ok.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Je Stellung 20 Bilder wobei pro Stellung einmal das M des IGrammes links und einmal rechts liegt, also zusammen 80 Bilder<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Du kannst das "M" zusätzlich noch nach oben unten unten legen.
20 Igramme ist viel, aber schaden tuts nicht.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Habe mal einen Test gemacht und die 0° Bilder gemittelt und dann die 180° Bilder gemittelt. (diese natürlich gedreht) Dann von den Mittelungen der 0° Bildern die Mittelung der 180er Bilder abgezogen. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Damit erhältst Du sowas ähnliches wie den doppelten Teststand-Error. Bei 180 Grad Drehung aber nur einen Teil der relevanten Terme.
Besser ist folgendes:
Zuerst jeweils die Differenzen von A_average mit A0, A90, A180 und A270 bilden.
Ergibt A0_x, A90_x, A180_x und A270_x
Jetzt diese Differenzen zurück drehen (also 3 davon) und Mitteln.
(wenn man sie nicht zurückdreht, kommt übrigens etwa Null raus)
Das ist jetzt der Teststand-Error A_teststand.
Ich hoffe das war irgendwie verständlich und meinerseits richtig. Wird Zeit, dass ich das wieder mal übe[:D]
Ein paar Fragen hab ich noch:
Auf welcher Basis sind die 0,8 entstanden? Mit 41 Zernikes, oder Wavefront-Modus gegelättet? Wie?
Gibt es größere Unterschiede zwischen Zernike und den mehr oder weniger geglätteten Wavefronts? (War bei mir der Fall, wegen Buckeln engen Zonen)
Davon würde ich es abhängig machen, denn ich halte 0,8 ohne Abzüge für schwer in Ordnung.
Mein 28" hatte Strehl 0.57 mit FFT Auswertung und einer Auflösung von 361 Termen. Mit 41 Zernike Termen sieht es besser aus (knapp 0,7) aber es fehlen einige Details. Letztlich entscheidet sich die Sache an der Messgenauigkeit und dem Aufwand, meine letzte Messung dauerte ein Wochende! Dann wieder wegen 5 Minuten polieren so ein Mords-Aufwand. Nee, völlig unverhältnismäßig, hat alles seine Grenzen!
Praktisch kommen die Probleme aus der Ecke Lagerung und Justage. Bislang eben nicht vom Spiegel selbst.
Deiner ist stabiler - falls Dich das beruhigt.
Viele Grüße
Kai