Beiträge von Gert im Thema „große dünne Spiegel alle 90° messen?“

    Hallo Andreas,


    Mit dieser sehr schoenen Datensammlung kannst Du mal schauen, wie es jeweils zwischen 2 um 90grad hedrehten Auswertungen aussieht.


    avg(0 , 90)
    avg(90,180)
    avg(180,270)
    avg(270,0)


    Dabei muessten dann die lokalen Fehler auf dem Spiegel mitrotieren.


    Ich wuerde das auch als einen Test der Auswertung sehen. Wenn sich da alles haargenau im 90grad Schritt dreht ist:
    1. Alles was man sieht echt auf dem Spiegel
    2. Die Auswertung frei von Fehlern (Luftschlieren, Zittern)


    Ich hab das nur mal mit 3 Stellungen gemacht (0,90,180) und war erstaunt, dass eine Menge 'Wackeln' in den Oberflaechenplots drin ist.


    Die Anzahl der I-Gramme nimmt bei solchen Mess-Orgien schnell zu. Ich mache da eine Vorauswahl. Dazu muss ich sagen, dass ich meine Auswertungen im 2. Stock eines Mietshauses mache und nicht auf einem Granitblock im Keller.
    Pro Spiegelrotation mache ich 2x 10 Aufnahmen (je 10 linksstreifig und 10 rechtsstreifig)
    Dann im Normalfall 2 Rotationen.
    Ich gucke im im JPG Viewer die IGramme erstmal visuell an und loesche alle, wo Bereiche der Streifen verzittert sind. (Nachbar geht in seiner Wohnung zur Kueche). Bleiben vielleicht 6-7 von einem 10er Set uebrig. Von denen mache ich dann FFT Auswertungen und schreibe mir die Strehls in eine Liste. Da sieht man dann noch Variationen, wo vielleicht eine Luftschliere durchgezogen ist. Von der Strehlliste nehme ich dann die besten 3 bis 5 (je nachdem ob es eine Zwischenauswertung ist oder was endgueltiges). Mit denen geht es dann in die Mittelung und Drehungsgeschichten.


    So habe ich meinen 33cm F4 letztlich auf 0.97strehl bekommen und konnte das auch am Sterntest verifizieren.


    Clear Skies,
    Gert