Beiträge von Kurt im Thema „Protokoll 12" Orion UK - Asti“

    Hallo Norman, liebe Mitleser,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kurt: Störend an dem Datum ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Spiegel schon mal woanders drin verbaut war. Immerhin ist der Spiegel ein gängiges Format, was ständig über den Tisch geht.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    meine Meinung: Wer einen Spiegel mit derartigem Messprotokoll wie oben gezeigt aus Qualitätsgründen zurückgibt, der hat nicht nicht mehr alle beisammen.


    Zu Rauheit und deren Erfassung kann ich mich den Ausführungen von Gerd voll anschließen. Nach eigenen Interferometer- Versuchen und Auswertung mit FFT unter "openFringe", Version 12.3 kommt man näherungsweise an die quantitativer Erfassung von lateraler Rauheit bis herab zu ca. 1 mm Ausdehnung heran.


    Die qualitative Erfassung der Wirkung von Mikrorauheit mit Amateurmitteln geht aber, allerdings nach einem ganz anderen, simplen Prinzip. Spiegelschleifer kennen ja den Lasertest zur Beurteilung der Polierqualität.


    Gruß Kurt

    Hallo Stefan,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />Hallo Kurt, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Oder kannst du oder sonst jemand mir vielleicht erklären was denn den praktisch bedeutsamen Unterschied zwischen PtV 1/6, 1/8 oder 1/10 ausmacht?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">praktisch bedeutsamen Unterschied auf jeden Fall beim Preis- oder? [:D]


    Das mit rauhen Spiegeln bei Orion wurde mir von einem Händler auch schon mal gesagt- die Beschichtungen seien dagegen soweit recht gut.


    Gruß
    Stefan
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das mit dem Preis hab ich ja verstanden[:o)]. Aber wo hat denn bitte wer die Rauheit von Orion- Spiegeln oder sonstigen in vergleichbarer Wiese, womöglich sogar quantitativ mit RMS- Wert dokumentiert? Wenn es so etwas gibt dann hab ich das echt verpasst[:I].


    Gruß Kurt

    Hallo Norman, liebe Mitleser,


    jetzt bin ich aber neugierig und frag mal nach.


    1. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">…Aber das ungute Gefühl mit dem Datum bleibt…<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Was stört denn daran?





    2. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">…Bei letzterem konnte man die Rauheit schon bei dem Zertifikat von Orion erkennen, obwohl dies sonst eher nicht geht - so extrem war das anscheinend (lambda 1/8-Spiegel)…
    …genau der hat nämlich schon selbst Erfahrung mit der "Glätte" gemacht…<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wer hat denn wo und wie Rauheit oder Glätte quantifiziert um deren Wirkung auf die Abbildungsqualität annähernd reproduzierbar bewerten zu können?




    3. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> …Ultragrade ist 1/10 Lambda, der hier ist 1/8…
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    So wie ich den „Laden“ Opikprüfung verstehe ist für die Abbildungsqualität der RMS- Wert des gesamten Wellenfrontfehlers (dh. incl. Rauheit) entscheidend und die daraus resultierende Strehlzahl sowie die MTF. Warum Orion- UK letztere nicht ausgibt, stattdessen aber die weniger aussagekräftigen und vor allem nicht nachprüfbaren PtV- Werte bewirbt bleibt für mich unverständlich. Oder kannst du oder sonst jemand mir vielleicht erklären was denn den praktisch bedeutsamen Unterschied zwischen PtV 1/6, 1/8 oder 1/10 ausmacht?
    Ich würde beim Kauf eines Spiegels auf einer verbindlichen Angeabe des RMS- Wertes für den Wellenfrontfehler bzw. der Strehlzahl incl. der Angabe des Prüfverfahrens bestehen.


    Gruß Kurt

    Hallo Heinz,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mintaka</i>
    <br />Hallo Kurt,


    so weit ich mich erinnere, war die L/3 bezogen auf Wavefront, so wie auch von Orion UK angegeben (Zitat '<i><b>AstMag.</b> This figure shows the amount of astigmatism present in the mirrors wavefront.</i>').
    Bezieht sich die Simulation in OpenFringe auch darauf? Dann wäre der Fehler wirklich schon sehr deutlich.


    Gruss Heinz
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    gut dass Du noch einmal nachgefragt hast[:)]. Die gezeigte "openFringe"- Simulation bezieht sich ganz klar auf annähernd PtV 1/3 Wellenlänge Wellenfrontfehler in Form von Asti der Grundordnung, auch Zweischalen-Asti genannt. Als Beleg hier der entsprechende Contourtplot nach "openFringe":



    Mag ja sein dass das nicht überall bekannt ist oder einfach nicht akzeptiert wird[}:)]


    Gruß Kurt

    Hallo Heinz, hallo Norman,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">…Nach meinen Recherchen, also keine eigenen Erfahrungen, sondern Aussagen Dritter, sollen erst Astiwerte grösser L/3 wahrnembar sein...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Dazu die folgende Simulation mit „openFringe“:



    Man sieht diesen Asti ganz deutlich im synth. Sterntest und die MTF wird ebenfalls merklich heruntergezogen, was praktisch merkliche Kontrastminderung bedeutet. Danach muss man schon sehr tolerant sein um derartigen Asti als nicht störend zu bezeichnen. Aber davon ist ja der hier diskutierte Spiegel mit ca. 1/20 Wl. ptV Asti recht weit entfernt. Wenn man es ganz genau auf die max. Augenempfindlichkeit bei 550 nm bezieht wäre der Asti- Fehler mit 1/17 Wl. PtV zwar etwas größer aber immer noch als nicht wahrnehmbar einzuordnen.


    Gruß Kurt

    Hallo Norman,


    erlaube mir folgende Anmerkungen:



    1.<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">... klar ist der Strehlwert super. Das sehe auch ich ;) Aber auch bei letztlichen Gurken hats schon Zertifikate mit Strehl &gt; 96 gegeben...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    So etwas in der Art ist mir auch schon des öfteren aufgefallen, allerdings nicht bei Orion- UK Spiegeln. Einige durfte ich schon nachmessen. Die waren OK. Wenn aber Strehl &gt;96% und gleicheitig "Gurke" dann stimmt etwas ganz und gar nicht mit der Strehlerei. Dazu müsste man die ensprechenden Dokumente analysieren. Ich kann mir nicht so recht vorstellen dass das bei Orion UK notwendig wäre.



    2.<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Gerade wegen dem Astigmatismuswert bin und war ich mir nicht sicher...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hier brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen, denn 0,051 Wellenlängen Asti werden auch beim schärfsten Sterntest am Himmel als "perfekt" durchgehen. Wäre dies der einzigste Fehler dann würde die zugehörige Strehlzahl auf 0,996 oder 99,6% reduziert und die Kontrastübertragung ähnlich stark "gemindert".



    3.<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Stichwort perfekter Spiegel - da hat nicht nur der Stehl sondern auch die Glätte ein Wörtchen mitzureden...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Genau genommen gehört die Glätte oder eher fassbar die Rauheit mit zu den optischen Fehlern. Diese mindern allesamt die Stehlzahl und die Kontrastübertragung. Nur kann man die Rauheit messtechnisch nicht so ohne weiteres quantifizieren wie Asti, sphär. Aberration etc. Dagegen lässt sich Rauheit nach dem "<b>boohwie</b>"- Verfahren in dramatischer Art darstellen und zwar auch dann, wenn die Wirkung auf die Abbildungsqualität, sprich bei Beobachtung am Himmel nicht mehr wahrnehmbar ist. Bei ordentlich polierten Spiegeln (Orion- UK, die meisten anderen Profis und viele Amateure können das) wird man bei der Beobachtung am Himmel nichts bis garnix von Rauheit entdecken können.


    Zur Erfassung der Rauheit hab ich bereits einiges vorgestellt, siehe:
    http://www.astrotreff.de/topic…CHIVE=true&TOPIC_ID=30583
    <b>Bild 15</b> in diesem Bericht ist so ein typisches „boohwie“ (rau) Bild ohne fassbare Aussagekraft. Davon gibt es in dem folgenden Bericht noch mehrere und anderswo ganz viele[8D].


    http://www.astrotreff.de/topic…CHIVE=true&TOPIC_ID=32994

    Später haben ich demonstriert dass man zu näherungsweisen quantitativen Erfassung des rauheitsbedingten Streulichtes erst einmal die natürlichen Streulichtquellen der Optik austrixen muß siehe
    http://www.astrotreff.de/topic…CHIVE=true&TOPIC_ID=61210
    D.h. das Streulicht wg. Beugung an der Begrenzung der Optik ist allermeistens wesentlich höher dass das von der "boohwie"- Rauheit erzeugte.


    Gruß Kurt