Beiträge von Paddy777 im Thema „Saturn vom 20. April & Barlow-Vergleich“

    Hallo Peter!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wie geht die Berechung. (du hast ja die Kamera unmittelbar hinter der Barlow?)
    Verstehst du mich.
    LG
    Peter<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja, ich versteh Dich! [8D]



    Die Formel zur <u>Berechnung der tatsächlichen Brennweite</u> geht so:


    206,265 x "Durchmesser d. Planetenkugel in Pixel" x "Pixelgröße d. Kamera in my" / "Scheinbare Größe d. Planeten am Himmel in Bogensekunden"



    Um den Pixeldurchmesser zu ermitteln schneide ich das fertige Bild mit Photoshop exakt am Äquator aus und gehe auf "Bildgröße", wo dann die Pixel angezeigt werden.
    Die Pixelgröße der DMK21 ist 5,6my.
    Die scheinbare Größe zum Aufnahmezeitpunkt kann man auf calsky.de nachlesen.


    Dann teile ich das Ergebnis durch meinen Objektivdurchmesser und habe das exakte Öffnungsverhältnis (wenn ich die Planetenkugel exakt beschnitten habe).



    Der Weg ist ein bischen aufwändig, aber ich mache es auch nicht bei jedem Bild.


    Die Brennweite kommt durch den Gesamtaufbau zustande, ich denke nur, dass der Abstand zwischen Barlow und Kamera der wichtigste Faktor ist. Es geht natürlich nicht darum, so kleinkariert zu sein, die Brennweite auf den Millimeter genau anzugeben. Ich fand damals nur die Erkenntnis sehr aufschlussreich, dass eine 2x Barlow eben nicht immer genau die doppelte Brennweite ergibt! Dass viele das glauben, merkt man teilweise, wenn man sich die Angaben zu den Bildern ansieht.


    Ich persönlich hätte mir zum Beispiel 2007 den Kauf einer 3x Barlow komplett sparen können, wenn ich das vorher gewusst hätte. Daher hoffe ich, dass mein Barlow-Vergleich für den einen oder anderen Einsteiger nützlich ist! [:)]



    Gruß Paddy

    Hallo Ernesto!


    Ich habe zwar mit den Powermates keine eigenen Erfahrungen. Habe aber schon öfters gelesen, dass eine Besonderheit dieses Designs die Tatsache ist, dass der Verlängerungsfaktor bei unterschiedlichen Projektionsabständen annäherend gleich bleibt!
    Das kann natürlich Vor- als auch Nachteile haben. Aber mit f/25 macht man ja normalerweise nichts verkehrt. [:)]


    Viele Grüße!
    Patrick

    Hallo Peter,


    vielen Dank für Deinen Kommentar.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Idealerweise wäre da also die Barlow 1.8 bei einer Brennweite von f/23.7 ideal.
    Ich habe ein Meade 16 Zoll f/10 und arbeite auch mit der Verlängerungslinse von Baader Faktor 1.7, komme ich da also auch in etwa auf f/24.
    Habe die Linse vor dem nach dem Filterrad und einem Abstand von ca. 7 cm kommt die Kamera.
    Kannst du mir da helfen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Da unsere Teleskope beide f/10 haben, müsste bei gegebener Barlow und gleichem Aufbau in etwa das gleiche Öffnungsverhältnis herauskommen, was bei Deinem 16-Zöller natürlich eine größere Brennweite ergibt. Bei durchschnittlichen Bedingungen könntest Du damit wohl locker unter f/25 bleiben, da so eine große Äquivalentbrennweite nicht so oft sinnvoll einsetzbar ist.


    Mit Deiner 1.7er kommst Du doch gut hin, oder? Ich verstehe Deine Frage, glaube ich, nicht ganz.
    Allgemein gesagt wird die Brennweite durch einen größeren Projektionsabstand (Abstand zwischen Barlow und Kamera) höher. Bei der Reihenfolge "Barlowlinse - Filterrad - Kamera" ist sie daher größer, als bei "Filterrad - Barlow - Kamera".
    Ich setze die Kamera immer direkt in die Barlowlinse, also möglichst kleiner Projektionsabstand. Falls Du Deine Aufnahmebrennweite reduzieren möchtest, solltest Du also Deine 7cm Abstand versuchen zu reduzieren. Konnte ich Dir damit helfen?



    Ich habe übrigens grad nochmal nachgerechnet: Ohne Barlow komme ich auf ca. f/10,6 oder F=2.961 mm. Der Unterschied zur rechnerischen Brennweite scheint demnach bei größeren Verlängerungsfaktoren zuzunehmen.


    Gruß Patrick

    Hallo Planetenfreunde,


    bei der Wetterlage sollte man ja meinen, das Seeing müsste besser sein. Meine letzten drei Versuche Saturn zu filmen, musste ich aber wegen schlechtem Seeing abbrechen.


    Gestern war es dann endlich mal wieder ganz brauchbar:



    IR-RGB:



    Alles mit Autostakkert gestackt und mit Giotto, Fitswork und PS weiterverarbeitet.



    Dann habe ich mal die Zeit genutzt und Aufnahmen durch verschiedene Barlowlinsen gemacht:




    Der Vergleich zeigt recht anschaulich, in welchem Bereich das sinnvolle Öffnungsverhältnis liegt: Bei f/10 und f/16 ist der Abbildungsmaßstab zu klein, um alle Details zu erfassen. Bei f/35 wirkt das Bild flau und aufgeblasen. Allerdings musste ich hier auf den IR-Filter verzichten, kam mit Normal-Rot grade auf 1/4 Sekunde Belichtungszeit!
    Der Bereich von f/20 bis f/30 ist bei normalen Bedingungen ideal für Planetenaufnahmen, was auch die Erfahrungen von vielen Hobby-Astronomen bestätigt.



    Hier noch ein Bild von meinem Balkon, auf dem alle Bilder entstehen. In die grüne Transportkiste im Hintergrund passt übrigens die komplette Ausrüstung mit Ausnahme des Stativs:



    Viele Grüße!
    Paddy