Beiträge von glahn im Thema „Deep - Sky - Herausforderungen“

    Moin Leute,


    ihr solltet doch was zu HCG 50 schreiben [:o)]


    Aber gut, vielleicht ein paar Worte zu M 109. Diese Messier war bis vor kurzen ganz klar mein "Feind", da hat einfach die Chemie zwischen uns nicht gepasst, man könnte es auch Unsympathisch nennen. Praktisch war mit 16" nie etwas Verwertbares zu erkennen, weder der Balken, noch klare Ansätze der Spiralen. Das sich das mit 27" so dermaßen geändert hat, hätte ich mir nicht ausgemalt. Im Prinzip konnte ich mit dem Objekt meinen Frieden schließen.



    (==>)Thomas
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Spiralmarme und der Balken scheinen ja extrem hell zu sein.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Extrem sicher nicht, zumindest die Spiralen nicht. Natürlich ist die Zeichnung von den Graustufen her "überzeichnet". Leider gibt weißes Papier nicht den Kontrastumfang her, wie unser Auge es am Teleskop wahrnehmen kann.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Sind sie mit 27 Zoll sogar direkt zu sehen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja, das sind sie. Gerade innerhalb der westliche Peripherie sind beide Arme, insbesondere die Knicke sofort und einfach im direkten Sehen auffällig zu sehen. Die östlichen Bereiche sind schwieriger, sind aber relativ schnell und sicher indirekt zu beobachten und "fest zu nageln".


    (==&gt;)Kai
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und es freut mich, dass Du die hellen Kerzen einer Revision mit Deinem 27" unterziehst *und* zeichnest. Jedes Fernröhrli hat seinen Himmel, vieles sieht anders aus!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Die Teile faszinieren mich auch sehr. Meine Motivation liegt also nicht darin die schwächsten 100 PGC zu beobachten, sondern der Schönheit des Alls zu begreifen, zu genießen und auch zeichnerisch festzuhalten.


    (==&gt;)Christian
    Beeindruckende Zeichnung von M 109 mit 18". Ich kannte deine Zeichnung und ziehe den Hut vor der Beobachtung. Du zeigst ähnlich wie Ronald S., dass Details auch mit kleineren Öffnungen möglich sind. Danke fürs Zeigen der Zeichnung.


    Viele Grüße, uwe

    Hallo Reiner und Matthias,


    (==&gt;)Reiner
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Schwierigkeit liegt offensichtlich wie bei meinem YSO Projekt darin, einen zarten Nebelhauch um einen hellen Stern zu sehen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Absolut. Die Größe ist nicht der begrenzende Faktor.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bei Hickson 55 konnte ich vier Knoten erkennen. Ich vermute mal, dass ich im Nordteil e nicht auflösen konnte.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Richtig, die e ist mit Abstand die schwerste und auch im 27" nicht sonderlich auffällig. Mit 24" ist mir e schonmal gelungen, kann aber sein, dass es mit 20"-22" schwierig wird.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">B ist etwas kleiner als a und könnte trotz kleinerer Gesamthelligkeit die einfachere der beiden sein.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Exakt so kam es mir auch vor. b empfand ich einen Tick einfacher. Vielleicht auch deswegen, weil b etwas weiter vom Stern entfernt ist und bei Grenzbeobachtungen doch einfacher davon separiert werden kann?
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Für das Teil braucht es einfach Topbedingungen und viel Öffnung.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Absolut. Und zwar mehr als die mickrigen 27" [|)] Da geht dem Gerät aber mal ganz schnell die Puste aus. Ich warte ja noch auf eine gewisse "32" - Fraktion" um endlich Klarheit zu schaffen. Damit könnte man auch mal auf die 4. Komponente von Einsteins Kreuz spekulieren.


    (==&gt;)Matthias
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was hattest Du beim Red Rectangle fuer eine Vergroesserung drin ?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">733x. Jedoch nicht um die Größe auflösen zu können, sondern um das Sternhalo dunkler werden zu lassen, bzw. das Objekt überhaupt sichtbar zu machen. Wir hatten viel versucht, von 400x bis knapp 850x. Am besten war es aber immer um die 700x.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Abgesehen davon frage ich mich, ob man die Sichtbarkeit mit einem 'Sirius B' Setup verbessern koennte, sprich den Stern in der Mitte abblenden und schauen, was man in der Umgebung sieht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Drähte gehören an die Fangspiegelaufhängung und nicht auf die Okularblende [:D] Ich hatte bei V777Mon gar nicht das Gefühl, dass der Stern brutal stört, bzw. wäre nicht auf die Idee gekommen mit Blende zu arbeiten. Könnte man sicher mal versuchen. Ich muss mir so ein Teil doch mal bauen, Strukturen in IC 349 wären auch mal nett.


    Viele Grüße, uwe

    Hallo Leute,


    danke für eure positiven Rückmeldungen. Natürlich bin ich gerade an Beobachtungen (wenn sie auch negativ waren) weiter interessiert.


    (==&gt;)Mike
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dort schlummern mitunter ja regelrechte Schätze die oft zu unrecht wenig bekannt sind und selten beobachtet werden.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Absolut. Ich sollte mal ein kleines "best off" draus machen. Aber da sind ja noch einige zu beobachten. Einen guten Eindruck kann man sich ja bei den Projekten von Reiner oder mir machen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hast du zu diesem Objekt vielleicht noch ein paar mehr Infos?
    Habe ich da bei 16" unter normalen Bedingungen eine Chance?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nicht sehr viel. Es handelt sich um einen Protoplanetarischen Nebel, einem Vorstadium eines klassischen PN. Vereinfacht gesagt schleudert wohl ein im Sterben liegender Doppelstern Material so gegen seine mit Staub umgebene Region, dass durch den speziellen Sichtwinkel eine "X-Form" rauskommt. Das Problme dabei ist, dass der ProtoPN fast ausschließlich im roten Licht leuchtet.
    Eine Chance hat man sicher mit 16" wenn alles passt. Ich hatte damals nichts gesehen, hatte mich aber auf eine kleinere Struktur eingestellt, siehe Deep-Sky-Herausforderungen Projekt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich nehme an du hast von deinem Standartplatz "Sudelfeld" aus beobachtet.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja. Durchsicht war am Abend recht gut, SQM stieg in der Milchstraßenfreien Zeit auf gemittelte 21,75, was für den Platz sehr gut ist.


    (==&gt;)Dirk
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Zeichnung von V777 sieht beeindruckend aus. Mit 9 mag sollte der in 12" zu sehen sein, allein an der Vergrößerung wird es mangeln.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Wie Nico schon geschrieben hat, es geht nicht um den Stern selbst, sondern dessen ausgestoßenen "Reste". Und...Probieren geht über Studieren [:)]


    (==&gt;)Hajü
    Versuch ruhig mal. Schau zu, dass du die Größe des Objektes anhand der Sterne richtig einschätzt. Es ist größer als ich zunächst vermutet hatte. Einfach auf Unregelmäßigkeiten im Halo achten.


    (==&gt;)Jens
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich konnte bei Hickson 50 lediglich H 50A mit meinem 20er beobachten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Wusste ich schon aus geheimer Quelle [;)] Trotzdem starke Leistung, denn selbst A und B waren schwer mit 27". Aber ich bleibe dran, vielleicht haben wir ja Anfang Mai am Glockner ein Fenster.
    Danke auch für den PVC [:o)] Katalog. Ich mach gerade mal den HCG fertig, dann den, versprochen [:)]


    (==&gt;)Christian
    Danke für deine beeindruckenden Zeichnung! Von der wusste ich noch gar nicht...Asche auf mein Haupt. Es geht also auch mit kleineren Öffnungen. Starke Beobachtung! Ich würde sagen du brauchst demnächst mal größere Öffnung [8D]


    (==&gt;)Daniel
    Danke auch für deine Beobachtungen. So wird die Sache langsam rund. Ich hatte ja wie geschrieben damals auch nix erkennen können, etwas aber nix heißen muss.


    Viele Grüße, uwe

    Hallo Forum,


    letzter Neumond war ja wettertechnisch äußerst großzügig, sodass doch einige Beobachtungen und Zeichnungen den Weg auf die homepage gefunden haben.


    Neben einigen hellen Highlights möchte ich hier ein paar Grenzobjekte vorstellen und zur Diskussion stellen, von denen man sonst wenig hört.


    Zunächst ein protoplanetarischer Nebel um den Veränderlichen V777Mon - bekannt aus der Hubbleaufnahme - das <b>Red Rectangle</b>. Ohne genau auf die Physik einzugehen schält sich mit 27" trotz miesem Seeing aus dem Halo des orangen Sterns eine Sanduhrförmige Aufhellung heraus. Am besten und deutlichsten ist diese bei hohen Vergrößerungen zu sehen. Das Objekt ist deutlich größer als sein Ruf.



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    Jetzt ein paar schwächere Hicksongruppen. Zunächst die hellste <b>HCG 54 um IC 700</b>. Hier handelt es sich um eine klassische Galaxienkette aus 4 Einzelmitgliedern, von denen mit 27" alle zu beobachten sind. Das Objekt ist sicher auch mit deutlich kleineren Öffnungen zu erreichen.



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    Weiter mit der Paradegalaxienkette <b>Hickson 55</b> - ausführlich behandelt in der aktuellen interstellarum. Die Kette ist bereits mit 16" problemlos als zarter Strich zu erkennen. Mit 27" sind alle 5 Mitglieder in der leicht gebogenen Kette zu erkennen.



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    Für "Kenner" ein bekannter sowie berüchtigter Hund - <b>Hickson 50 aka Shakhbazian 5</b>. Die mit Abstand schwerste Hicksongruppe. Mit 27" sind unter schlechtem Seeing 2 Galaxien zu erkennen, bei besseren Seeing 3. Trotz auch mit 27" theoretisch nicht zu erreichenden Blauhelligkeiten liegen Berichte von dem sehr erfahrenen Beobachter Frank Richardsen vor, der ebenfalls 3 Mitglieder sehen konnte. Wie sehen eure Erfahrungen aus?



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    Viele Grüße, uwe