Beiträge von arndt512 im Thema „Einstieg in die Bildbearbeitung“

    Hi,


    ne, Du brauchst eine gleichmässig beleuchtete Fläche, z.b. eine weisse Wand, sofern die gleichmässig hell ist. Das Bild belichtest Du so, das nicht über oder unterbelichtet wird - also keine wirklich weissen oder wirklich schwarzen Bereich im Bild sind.


    cu - Arndt

    Hallo,


    nun, wenn Dein Sensor/Film nicht vollständig gleichmässig ausgeleuchtet wird, dann ist das Bild in den Ecken dunkler als in der Mitte. Nennt sich auch Vignittierung. Das kann man mit einem Flat etwas korrigieren.


    Stell Dir vor, Du machst eine Aufnahme von einer weissen Wand - so belichtet, das es in der Mitte gerade eben Weiss ist. Der Rand währe dann etwas dunkler, man sieht auf dem Bild nacher einen hellen Bildkreis in der Mitte, und zum Rand hin einen Verlauf ins graue. Das währe dan schon ein Flat.


    Korrigiert man ein vignettiertes Bild mit einem passenden Flat, erhällt man als Ergebnis eine gleichmässig helle Aufnahme. Das ganze ist natürlich nur nötig wenn das Originalbild wirklich abgedunkelte Ecken hat, und man diese Ecken auch verwenden will - denn viele Systeme zeigen gerade am Bildrand nette Abbildungsfehler, die man dann sowieso der Fleckenschere überlässt.


    cu - Arndt

    Hi,


    also, bei Photoshop kann man so vorgehen:


    Bild eins und zwei öfnen, Bild 2 komplett markieren, in die Zwischenablage kopieren, und in Bild 1 einfügen. Dies geschied dann als neue "Ebene". Die Optionen diese Obene stellt man erst einmal auf "Differenz" - nun kann man diese Ebene hin und herschieben, bis die beiden Bilder gut deckungsgleich sind. Das sieht man bei "Differenz" eben besonders gut. Nun stellt man die Option auf "Normal" zurück, und die Deckungskraft auf 50%. Nun sieht man schon die Summe der beiden Bilder auf dem Bildschirm. Unter "Ebenen" auf "Hintergrundebene reduzieren", und man hat die beiden Bilder verschmolzen. Dies nimmt man nun als Grundlage für Bild 3 etc...


    Diese Arbeit kann man auch ein wenig automatisieren, z.B. in Registax. Hier öffnet man einfach eine Anzahl Bilder. Das Programm ist wie ein "Assistent" aufgebaut, schritt für schritt gelangt man zum Registrieren (die Bilder werden in Deckung gebracht), zur Bildauswahl (bei vielen Bildern kann man so die "schlechten" aus der Addition ausblenden, zum Addieren und letztlich zur Nachbearbeitung.


    cu - Arndt

    Hi,


    gut, dann mache ich mal den Anfang mit dem Darkframe...


    Dieser dient dazu, statische Störungen aus dem Bild zu entfernen.


    Den Darkframe sollte man am besten gleich nach seiner Aufnahme aufzeichnen, und zwar mit den gleichen Bedingungen wie die Aufnahme selber: Gleiche Zeit, gleiche Umgebung etc. Nur dieses mal eben mit abgedeckter Teleskopöffung (oder geschlossenem Verschluss, einige Kameras ermöglichen dies).


    Als Ergebnis erhällt man so ein schwarzes Bild, das nur statische Störungen (z.B. Hotpixel) und dynamische Störungen (z.B. Rauschen) enthällt. Diese dynamischen Störungen sind ein Problem, denn sie sind zufällig und daher kaum mit der eigentlichen Aufnahme vergleichbar. Zieht man nun diesen Darkframe von seiner Aufnahme ab, dann entfernt man die statischen Störungen, unter Umständen verdoppeln sich aber die dynamischen Störungen im Bild. Denn die dynamischen Störungen sind meist in Darkframe und Bild total unterschiedlich - so "entfernt" man aus dem Bild nicht vorhandene Störungen, und belässt die vorhandenen unverändert.


    Dies kann man mindern, indem man mehrere Darkframes anfertigt und zusammenaddiert. Die statischen Störungen bleiben dabei unverändert, da sie in allen Aufnahmen vorhanden sind, aber die dynamischen Störungen werden gemittelt. Ein solcher Darkframe enthällt also die statischen Störungen + die mittleren dynamischen Störungen. Diesen gemittelten Darkframe zieht man nun von der Originalaufnahme ab.


    Den eingenlichen Abzug erledigen die meisten Programme automatisch über die entsprechende Menüfunktion. Da es nun mal massig Programme gibt, sollte man hier die Hilfe der Software bemühen.


    cu - Arndt