Hi,
gut, dann mache ich mal den Anfang mit dem Darkframe...
Dieser dient dazu, statische Störungen aus dem Bild zu entfernen.
Den Darkframe sollte man am besten gleich nach seiner Aufnahme aufzeichnen, und zwar mit den gleichen Bedingungen wie die Aufnahme selber: Gleiche Zeit, gleiche Umgebung etc. Nur dieses mal eben mit abgedeckter Teleskopöffung (oder geschlossenem Verschluss, einige Kameras ermöglichen dies).
Als Ergebnis erhällt man so ein schwarzes Bild, das nur statische Störungen (z.B. Hotpixel) und dynamische Störungen (z.B. Rauschen) enthällt. Diese dynamischen Störungen sind ein Problem, denn sie sind zufällig und daher kaum mit der eigentlichen Aufnahme vergleichbar. Zieht man nun diesen Darkframe von seiner Aufnahme ab, dann entfernt man die statischen Störungen, unter Umständen verdoppeln sich aber die dynamischen Störungen im Bild. Denn die dynamischen Störungen sind meist in Darkframe und Bild total unterschiedlich - so "entfernt" man aus dem Bild nicht vorhandene Störungen, und belässt die vorhandenen unverändert.
Dies kann man mindern, indem man mehrere Darkframes anfertigt und zusammenaddiert. Die statischen Störungen bleiben dabei unverändert, da sie in allen Aufnahmen vorhanden sind, aber die dynamischen Störungen werden gemittelt. Ein solcher Darkframe enthällt also die statischen Störungen + die mittleren dynamischen Störungen. Diesen gemittelten Darkframe zieht man nun von der Originalaufnahme ab.
Den eingenlichen Abzug erledigen die meisten Programme automatisch über die entsprechende Menüfunktion. Da es nun mal massig Programme gibt, sollte man hier die Hilfe der Software bemühen.
cu - Arndt