Hallo Kurt,
ganz saubere Arbeit!
Das ist meiner Meinung nach *die* Referenz für das Arbeiten mit OpenFringe!
Ich bin bei meinem 28" im Prinzip genauso vorgegangen, habe das aber nie im Ganzen und so sauber dokumentiert. Bei einigen Details war ich mir nicht sicher, aber es zeichnet sich die Richtung deutlich ab.
Zu Gert's Hinweis:
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bei Umrechnung auf Zernikes (auch wenn die Programme inzwischen hoehere Terme einbeziehen) geht doch zuviel Information an Zonengrenzen verloren.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Kommt drauf an! Die Zernike-Glättung ist ok. Man kann auch "order 18" oder 22 erhöhen, dann sind es genug Terme um auch komplexeste "Polierkunst" entsprechend zu würdigen. Mit der Lowpass Glättung sieht man aber sehr gut, ob bei der Zernike-Glättung wichtige Details verschwinden, aslo ein Blick darauf ist schon sehr hilfreich.
Einen gewaltigen praktischen Nachteil hat die Lowpass Wavefront dennoch, der Rechner wird beim verarbeiten von mehreren Igrammen (Average etc) zur lahmen Schhnecke.
Zu der sehr "seltsamen" Strehl-Übereinstimmung der offensichtlich "rauen" und "glatten" Auswertungen:
Das ist mir ebenfalls aufgefallen. Die Erklärung ist, dass der Strehl vermutlich aus dem RMS berechnet wurde (ich werde Dale Eason danach fragen). Dem RMS ist es egal wie die Oberfläche in entsprechenden PV-Grenzen "gestaltet" wird. Mit anderen Worten, es ist egal ob ich zwei Zonen oder 2000 Zonen in Lambda/10 PV in den Spiegel poliere!
(Das scheint übrigens auch der Grund für den seltsamen Rauigkeits-Hokus-Pokus des Testers aus Nordbayern zu sein, es juckt den Strehl eben nicht die Bohne, und das *kann* nicht sein...)
Ob sich das bei exakter Berechnung des Strehl über die PSF mittels Autokorrelation und Fouriertransformation ebenso verhält, weiss ich (noch) nicht.
Wie auch immer, im Fall dieses "Spiegelchens" sieht man per Foucault sicherlich, dass diesen kleinen Buckel nicht echt sind. Foucault ist für sowas sehr empfindlich. Bei meinem 28" konnte ich zum Schluss allerding nicht mehr zwischen den Artefakten (die OpenFringe eindeutig mit untermischt!) und den echten Buckeln unterscheiden, das war dann einer der Gründe für die "ready-to-go" Entscheidung.
Kurt, wäre es Dir möglich mit diesem TAL einen Vergleich am Himmel mit einem Deiner Teleskope durchzuführen? Das würde diese Auswertung ganz hervoragend abrunden. Du weisst schon, ich bin der schrägen Meinung, dass ein (vorzugsweise größeres) Teleskop mit "echten" 80% Strehl im *Fokus* ziemlich ok ist. Aber an so einem kleinen Spiegelchen kann man dennoch viel lernen, wegen des kleineren Seeing-Fehlers ist die Optik besser (oder überhaupt erst einmal) einschätzen, und dann kann man entsprechend "hochrechnen".
Viele Grüße
Kai