Beiträge von Winfried Berberich im Thema „Auskühlverhalten 8" SC“

    Hallo Kurt,


    alles verständlich, was Du ausführst.
    Ich möchte nur noch zu einem Punkt Stellung nehmen, nicht daß es heißt, "der Kerl spinnt"...
    Ich habe für das ITV und andere Veranstaltungen oder meine Astroreisen einen recht großen, 8 Meter langen Wohnwagen. Mein Domizil auch fotofrafisch unterwegs, - und das bedeutet bei mir ganz Europa. Dazu, gerade weil ich im Sommer unterwegs bin (und schon etwas älter), macht man es sich gemütlich. Also habe ich eine recht starke Klimaanlage im WW. Wenn ich ihn nicht benutze, dann steht die eben in der Sternwarte. Gekauft habe ich sie nicht dür die Warte, aber warum soll sie im WW vor sich hin gemmeln, wenn ich daheim bin. Somit schlage ich 2 Fliegen mit einer Klappe.


    Für die Warte alleine hätte ich das nicht gemacht. - Soll nur mal gesagt sein, ist aber ansich garnicht mal verkehrt und auch nicht einmal so teuer. Derzeit laufen die Planungen für eine 2. Sternwarte, diesmal eine 3 oder 4 Meter Kuppel. Und die wird auf jeden Fall eine Klimaanlage bekommen, da sie, entgegen der derzeitigen Warte, nicht aus Holz ist, also nicht so gut isoliert.


    CS
    Winfried

    Hallo Kurt,


    bei einer permanenten Aufstellung wäre das ggf. sinnvoll, denn Du bekommst dadurch natürlich einen riesigen Tubus, der ja schon in der "Originalfassung" nicht gerade klein ist. Transportabel wäre dann, - naja, zumindest mal so ne Sache...
    Andererseits braucht wiederum ein permanent aufgestelltes Teleskop keine Zusätzliche Lüftung, da es ja immer in der Umgebungstemperatur steht. Meines hatte nie Probleme, es stand in der Warte und die ist durchlüftet, auch im Sommer, da sogar mit einer transportablen Klimaanlage (die in den Wohnwagen gehört).


    Ich denke einfach, transportieren könnte man einen solchen Brocken wohl kaum noch. Also hielte ich das nur bei einem 8" noch sinnvoll, aus einem 10" würde man mindestens einen 12" (von den Abmessungen) machen, was sich auch wieder auf das Montierungsproblem niederschlagen würde.


    Die neueren Geräte (Meade?) haben doch zumindest teilweise bereits eingebaute Lüfter, oder gibt es die schon wieder nicht mehr?


    Liebe Grüße
    Winfried


    P.S.: was ich auch schon gesehen habe, wenn es auch nur ein Kompromiss ist: umkleidet mit silberner Heizkörperfolie. Immerhin besser als ein dunkelblauer oder gar schwarzer Tubus.


    P.P.S.: es gibt Heizelemente für die Taukappe. Gibt es nicht auch Kühlelemente für einen Tubus oder könnte man das nicht auch mit Amateurmitteln bauen?

    Hallo Carsten,


    kein System ist wirklich "geschlossen", es dringt immernoch Umgebungsluft ein, ansonsten hätten wir ja eine Vakuumkammer, was sich mit solch "einfachen" Mitteln nicht bewerkstelligen ließe.


    Der Intes Micro MN-xx hat dafür nochmals einen Kranz aus "Löchern" um die Korrekturplatte herum, das beschleunigt das Verfahren um einiges. Zum Schutz gegen Staubpartikel liegt hinter diesen Löchern ein feines Gazenetz. Das hat ein SC normalerweise nicht, trotzdem funktioniert der Luftausgleich, wenn auch beim SC langsamer als beim MN. Ich finde, es ist zumindest eine Lösung, die angebracht ist und nicht viel kostet. Und es erspart einem eine Menge Angst, - wer läßt schon unbewacht ein Teleskop gerne auf der Terrasse liegen... Auf dem häuslichen Balkon ist das natürlich anders - wer klettert schon in den 3. Stock, um ein Teleskop zu klauen...


    Liebe Grüße
    Winfried

    Hallo Carsten,


    ich hatte sowohl ein 8" als auch ein 12" Meade SC.
    Das 8" war nach etwa 1,5 Stunden ausgekühlt und bereit, das 12" erst nach gut 2,5 Stunden. Die Dir zu Ohren gekommenen Daten sind stimmig.
    Am Ende hat mich dies dazu veranlasst, eine Beobachtungshütte zu bauen, die zwischenzeitlich zur richtigen Sternwarte wurde.
    Wichtig beim Auskühlen eines SC ist, das Gerät senkrecht zu stellen, also HS nach unten, damit es möglichst gleichmäßig auskühlt. Dabei hatte ich den Zenitspiegel abgenommen und ein Stück Nylonstrumpf über die Öffnung gezogen, damit Insekten draussen bleiben..


    LG
    Winfried