Beiträge von Syrtis Major im Thema „Minimal sinnvolle FS-Größe an 8'' f/6“

    Hallo Ihr,


    Euch allen sei gedankt für die wertvollen Hinweise. Heinz, Du hast natürlich recht, myNewt gibt es nicht, das Programm heißt natürlich myNewton, mit dem ich rumprobiert habe.


    Christian, danke für den Hinweis auf das Resultat aus Aberrator. Ich hatte bis jetzt nur Quellen mit der schlichten Aussage, daß unter 20% Obstruktion diese nicht mehr zu erkennen sein soll.


    Tom und Joachim, Ihr habt mir das fehlende Glied der Kette geliefert. Klar, der Hauptspiegel muß nach unten bzw. sogar der OAZ nach oben. Das geht mit dem Chinablechtubus nicht. Last not least hat Kalle damit völlig recht, am Ende hat man ein neues Teleskop um die alte Optik herum gebaut. Macht wenig Sinn...


    Also bleibt es jetzt erst mal bei Velours, Leuchtpunktsucher und Lüftungsoptimierung. Wenn mich dann noch der Hafer zwickt, baue ich den 44 mm FS von Orion UK ein. Ich kenn mich, sonst kann ich doch nicht ruhig schlafen... [:o)]

    Hallo zusammen,


    ich bin gerade dabei, zwecks Veloursauskleidung und Anbringen eines Leuchtpunktsuchers meinen 8'' f/6 Dobson auseinander zu reißen, daher denke ich auch über einen möglichen Austausch des Fangspiegels nach. Verbaut ist der übliche 50 mm Chinaböller mit 25% Obstruktion und 90% Reflektivität. Die üblichen Quellen aus S&T habe ich gelesen und mich mit den Programmen myNewt und sec auseinander gesetzt.


    Wenn ich ein zu 100% ausgeleuchtetes Feld von 10 mm (knapp 0,5°) ansetze, dann kann die Fangspiegelgröße ohne weitere Maßnahmen auf 44 mm reduziert werden. Einen solchen Spiegel gibt es von der Stange von Orion UK mit 97% Reflektivität. Weiterhin erhoffe ich mir, durch einen niedrig bauenden OAZ (z.B. Baader Steeltrack mit 5 cm Höhe statt China-Crayford mit 7 cm Höhe) noch etwas Luft gewinnen zu können, so wie es im entsprechenden S&T-Artikel beschrieben war.


    Jetzt wird es interessant. Gemäß besagtem Artikel soll an 8'' f/6 ein 1,52'' FS (knapp 39 mm, gibt es mit 94% Reflektivität auch von der Stange) auf diese Weise möglich sein, myNewt gibt für einen solchen Spiegel allerdings nur ein voll ausgeleuchtetes Feld von knapp 9 mm an. Das Programm sec hilft mir auch nicht wirklich weiter, weil es eigentlich nur die minimal erforderliche Fangspiegelgröße auswirft und das tatsächlich voll ausgeleuchtete Feld nur über den Daumen gepeilt werden kann.


    Ich bin nicht sonderlich obstruktionsphobisch veranlagt und denke, daß der Unterschied zwischen 25 und 22% (50 vs. 44 mm) kaum auffallen dürfte, von 97% Reflektivität mal abgesehen. 19,5% (39 mm) fände ich da schon interessanter, aber auch bei niedrigem OAZ wird das voll ausgeleuchtete Feld offensichtlich schon recht klein.


    Relativ viel Geld (OAZ + Spiegel) für zweischneidige Tuningmaßnahmen will ich eher nicht ausgeben. Was würdet Ihr tun? Reichen knapp 9 mm voll ausgeleuchtetes Feld für rein visuelle Zwecke? Gibt es noch andere mögliche Tricks? Freue mich über Eure Erfahrungen.