Beiträge von kleiner Marco im Thema „"Pimp my Dino`s" - 19" Newton in Neumünster !“

    Hallo Freunde der Sonne,
    am vergangenen Wochenende konnten wir einen weiteren Höhepunkt des Projekts „Pimp my Dino“ feiern: Das neue H-Alpha Teleskop, welches jetzt offiziell Sparkassen-Teleskop heißt, wurde feierlich eingeweiht.
    Am 31. August hatten wir uns mit zahlreichen tatkräftigen Helfern zu finalen Montagearbeiten getroffen. Eine neue Halterung für die GP-Schiene des H-Alpha Teleskops musste montiert werden. Leider sah die GP-Klemme, eine Sonderanfertigung angepasst an die Wölbung des Tubus, nicht besonders gut aus. Der Hersteller bot eine Überarbeitung an, aber für solche Spielchen hatten wir keine Zeit mehr. Ob das Teil nun 100 Euro wert ist muss sich noch herausstellen:


    Wir taten aber noch mehr: Der alte 19 Zoll Spiegel war bei Aluna neu verspiegelt worden und nun galt es dieses Schwergewicht wieder einzubauen. Zudem befestigten wir noch zwei Leitrorschellen für unser neues „altes“ Leitrohr. Die GvA hatte uns einen alten 5 Zoll Lichtenknecker Refraktor überlassen. Das Gerät aus dem Jahr 1971, dem Gründungsjahr unserer Sternwarte, soll künftig auch am Dino hängen.


    Im Rahmen eines Festakts mit zahlreichen Ehrengästen, wie dem Direktor der Sparkasse Südholstein und unserem Oberbürgermeister wurde das Gerät enthüllt und seiner Bestimmung übergeben.


    Als erster durfte auch Oberbürgermeister Dr. Olaf Tauras durch das Teleskop schauen.


    Etwas spatter kam auch ein NDR-Fernsehteam um die Moderation des Wetters von der Sternwarte aus vorzunehmen. Passend dazu kam die Sonne heraus und so kam es zu diesem Screenshot:


    Und gute H-Alphas Fotos kann man mit diesem Teleskop auch noch machen:


    Wer hätte vor zwei Jahren gedacht dass dieses Projekt so einen positiven Verlauf nehmen würde. Sicherlich hatte ich Hoffnungen in dieser Richtung, aber das war damals doch noch etwas verrückt. Nun können wir uns in Neumünster an eine ganz neue Art der Astronomie gewöhnen und sicherlich wird bei gutem Wetter nun noch häufiger unsere Kuppel geöffnet.


    Man sieht sich beim NAFT in Neumünster (3. November)


    Cs
    Marco

    Hallo Freunde der Sonne,


    so langsam zeichnet sich vielleicht ein Ende bei diesem Thread am Horizont ab. Am vergangenen Freitag haben wir wieder viel gebastelt:


    - Der 19Zoll Spiegel wurde von Aluna neu verspiegelt und konnte nun wieder installiert werden.


    - Als Leitrohr haben wir über die GvA-Hamburg einen alten 5“ Lichtenknecker Refraktor bekommen können. Das Gerät stammt aus dem Jahr 1971, also dem Eröffnungsjahr unserer Sternwarte. Wolfgang Busch hat es überarbeitet und nun hängt es als Leitrohr am Dino. Dort passt es auch hin!


    - Den vielleicht vorersrt letzten großen „Pimp my Dino-Akt“ haben wir mit der Installation eines Sonnenteleskops abgeschlossen. Die Sparkasse Südholstein hat uns ein Lille Sonnenteleskop gestiftet und nun können wir durch einen 6 Zoll Refraktor mit 35mm Lunt-Filter schauen. Die Einweihung des Gerätes findet am kommenden Samstag statt. Ab 14 Uhr kann sich jeder der will bei uns Protuberanzen mit 150facher Vergrößerung anschauen. Es lohnt sich!


    Hier mal ein Bild vom Sparkassen-Teeskop wie es noch bei Herrn Lille stand:


    Und hier ein kleines Testbild von gestern:

    Einzelaufnahme mit Canon EOS 60D


    Wir sehen uns am Samstag oder zum NAFT am 3. November ;)


    Klaren Himmel wünscht
    Marco

    Moin Dinofreunde,


    die diesjährige Sommerpause an unserer Sternwarte soll dazu genutzt werden noch einige Dinge in Angriff zu nehmen, die im vergangenen Jahr noch nicht bewältigt werden konnten.


    Die wichtigste Aufgabe wäre dabei zunächst die EInnordung des Dinos. Jürgen hat das die GvA-Methode angewandt und wir haben erst einmal ein Testfoto von der Polregion gemacht. Mit Hilfe einer Excel-Tabelle kann er anhand dieses Bildes die Abweichung vom Pol berechnen.


    Die Berechnung ergabe eine Abweichung von unter einem Grad – würde daher sagen dass Jürgens vorherige Messungen zur Positionierung des Teleskops recht exakt waren.
    Nun galt es aber das Fernrohr noch einmal um 5mm steiler zu stellen. Also musste an einer Seite ein wenig Metall unterfüttert werden. Hier haben wir Detlef bei der Arbeit:


    Währenddessen hat sich Wolfgang mit der Installation von Schubladen in unseren Munitionsnischen beschäftigt. Hier können künftig Gerätschaften und Werkzeuge ihren Platz finden.


    In den nächsten Wochen soll noch einiges passieren. Mal schauen was noch kommt.
    Grüße und klaren Himmel wünscht
    Marco

    Hallo Leute,


    das Projekt „Pimp my Dino“ ist zwar schon weit fortgeschritten aber noch lange nicht beendet. Obwohl unser Teleskop noch nicht richtig eingenordet ist und auch immer noch die exakte Justage fehlt habe ich mich mal an ein paar Astrofotos gewagt – es juckt ja in den Fingern^^


    Hier also zunächst der Mond im Fokus bei 2 Metern Brennweite mit meiner Canon EOS 60 D – ohne Komakorrektor bzw. flattener. Man merkt beim Blick durchs teleskop das Seeings ehr stark. Das liegt sicherlich an der Kuppel aber auch am Gebäude, was viel Wärme abstrahlt. Einen Versuch ist es aber trotzdem wert:




    Und dann habe ich mich auch einmal an M27 gewagt. Auch ein Sucherfernrohr bzw. Telrad fehlt noch. Die Basis klebt nicht mehr und muss erst einmal wieder neu beklebt werden. Daher M27 aufsuchen ohne Visiereinrichtung (war kein Spaß!).


    Auch die ersten Bilder (Fokal) waren enttäuschend. Der Himmelshintergrund kommt viel zu schnell durch, da wir aus der Stadt heraus beobachten müssen.


    Mit einem alten UHC-Filter sah es dann deutlich besser aus. Allerdings ohne Nachführkorrektur waren nur Belichtungszeiten bis 20 Sek. Möglich. Folge: ISO 6400 was auch mit Dunkelbildabzug nicht wirklich brauchbar wird. Aber man bekommt einen Eindruck. Hier das Rohbils:


    Und hier nach dem Stacking:


    Die Sternwarte muss auf jeden Fall in Filter investieren. Der UHC hat mir schonmal ein wenig Hoffnung gemacht.


    Nach den Feiertagen, mit viel Glück aber auch schon davor, müssen wir uns um Einnorden, Spiegelreinigung und Justage kümmern. Telrad und Sucher müssen auch dringend angebaut werden. Die größte Herausforderung sehe ich aber im Anbau des Schaer-Refraktors. Vielleicht könnten wir dafür eine Plattform verwenden die es ermöglicht auch andere Geräte parallel zu betreiben.


    Viele Grüße und cs


    Marco

    Moinsen,


    Uwe Freitag hat mir jetzt auch noch ein paar lohnenswerte Fotos von der Einweihung zukommen lassen. Hier sind sie:


    Die feierliche Enthüllung:


    Und so sieht es aus mit dem Cirrusnebel:


    Und hier die andere Seite mit dem Neumünsteraner Stadtwappen und dem Pferdekopfnebel:


    Kulinarisch wurde ja neue Maßstäbe gesetzt. Neben der Lübecker Marzipan-Fernrohrführerscheintorte gab es auch eine Fototorte:


    Und eine Kuppeltorte mit Teleskop!


    Danke an Uwe


    Viele Grüße und cs
    Marco

    Hallo MArkus und alle anderen,


    danke für die schönen Bilder ;)


    Einen Zeitungsartikel zum Jubiläum habe ich gerade unter http://www.astronomie-nord.de im Pressespiegel eingebaut. Schaut mal rein!


    Im Fernsehen war unser quitschender Dino nun auch schon (NDR Schleswig-Holstein Magazin vom 12.11.2011). In der mEdiathek war aber leider nichts zu finden. Für unsere Nacht der offenen Kuppel hat der Beitrag aber noch einige Besucher mehr angelockt. Auch da folgt bald noch ein Zeitugsartikel.


    Viele Grüße und cs


    Marco

    Hallo Leute,


    jetzt ist das Veröffentlichungsverbot für Fotos aus der Kuppel ja aufgehoben. Markus hat das ja schon fleißig genutzt^^


    Ich möchte aber auch noch ein paar Bilder aus der Bauphase nachreichen (Gruß an Erik).


    Zunächst die Neulackierung mit Airbrush von Kai Kock:


    Die neue PS-Wärmedämmung (130mm) um aufsteigende warme Luft zu verhindern:


    Erhard Schmidt mit dem heißen Draht und fast schon kunstvollen Wärmedämmarbeiten:


    Der Spiegel kommt nach erfolgloser Reinigung wieder in die Spiegelzelle:


    Und erstmals seit 2 Jahren bekommt das Teleskop wieder seine Optik: Hochzeit!


    Dann folgt die erste Abdichtungslage mit einer selbstklebenden Bitumenbahn zum Schutz der Dämmung:


    Darauf wurde die zweite Abdichtung im Heißklebeverfahren geklebt (geschweißt):


    Mit der Elektrik ging es auch weiter. Hier schraubt Wolfgang an der Kuppelverteilung:


    Und sein Sohn Matthias arbeitet an der neuen Kuppelmotorelektronik. Der Motor läuft nun sehr lese:


    Nun konnte es auch endlich mit dem Bangkirai Holzfußboden losgehen. Dieser sollte schwingungsgedämpft gelagert werden. Unsere beiden Holzwürmer Wolfgang und Andreas haben sich darum gekümmert und genauer gearbeitet als jeder Handwerker:


    Und Andreas voll in action:


    Und unsere neue Leiter ist dann doch noch rechtzeitig angekommen:


    Weitere Bilder von den Einweihungsfeierlichkeiten folgen sicher noch. Ein ausführlicher Bericht über den Sternwartenumbau und die Lübeck-Neumünster-Partnerschaft könnte es vielleicht auf dem nächsten n Norddeutschen Sternwartenmtreffen geben.


    Und nun noch eine kleine Danksagung:
    Vielen Dank an alle die uns auf diesem langen Weg begleitet, beraten und unterstützt haben. Ganz besonders denke ich dabei natürlich an die Neumünsteraner Sternkieker, die Lübecker Kollegen sowie, Caro, Hartwig, Uwe, Raffael, Helmuth, Wolfgang und Matthias.


    Ein herzliches Dankeschön auch an die Sternwarten Glücksburg, Kronshagen-Kiel, Tornesch, GvA-Hamburg und auch wieder Lübeck für die vielen Glückwünsche und Geschenke zum Jubiläum.


    Ihr habt gezeigt dass wir gemeinsam viel erreichen können und unser Astro-Interesse nicht an unserer Sternwartenkuppel endet. Ich freue mich über so ein hervorragendes Team in Neumünster und so gute Nachbarsternwarten.


    Zum Schluss auch ein herzliches Dankeschön an den Astrotreff: Dieses Forum hat es ermöglicht dass viele sich an diesem Projekt beteiligen und uns manchmal auch seelischen Beistand geben konnten.


    Der Förderverein Sternwarte Neumünster ist nun verarmt und wir sind glücklich!


    Grüße und clear skies


    Marco

    Hallo Leute,


    es sind nur noch wenige Tage bis zur offiziellen Vorstellung des neuen Teleskops. Momentan steht es recht stabil aber verstaubt in unserer Kuppel herum.
    Derzeit arbeiten wir massiv am neuen Fußboden rund um das Teleskop (13cm Wärmedämmung, Abdichtung + Bangkirai Holzfußboden – natürlich Vibrationsgedämpft!).


    So haben fleißige Leute gestern tatsächlich bis 22 Uhr gesägt, gehämmert und geschraubt und fertig sind wir leider immer noch nicht :(
    Dafür wurde gestern der neue Kuppelmotor angeschlossen und erstmals seit 6 Monaten konnte die Kuppel wieder motorisch gedreht werden.


    Ich werde nun auch gleich wieder weiterarbeiten müssen – und Donnerstag – und Freitag…


    Erste Fotos folgen vielleicht am Samstagabend. Es lohnt sich!


    Grüße und cs
    Marco

    Hallo Freunde der Chaos-Truppe,


    langsam aber stetig geht es voran mit dem Kuppelausbau und natürlich dem Teleskopaufbau. Leider hat der Sternwartenleiter alle aktuellen Bilder aus der Kuppel als „streng geheim“ eingestuft. Deshalb ist es mir nicht möglich euch die zahlreichen Fortschritte der letzten Wochen auch in Bildform zu zeigen.


    Trotzdem kann ich mitteilen woran wir bisher so gearbeitet haben:


    Die Kuppel und der Betonring wurden neu gestriuchen.


    Das Teleskop hat eine neue, zeitgemäße Lackierung erhalten.


    Ein neuer Kuppelmotor wurde installiert.


    Die Beleuchtung ist fast fertig


    Und, und, und…


    Ein paar Bilder habe ich nun aber trotzdem:


    Hier haben wir Meltem beim Schleppen der Wärmedämmung für den Fußboden


    Dann Timo an der Gärungssäge im Kampf mit den Kabelkanälen


    Ich selbst beim Versuch den 19 Zoll Spiegel zu reinigen. Leider ist es mir nicht gelungen. Ein Grauschleier ist geblieben – obwohl der Spiegel erst 2007 in Hamburg neu belegt wurde. Info am Rande: Das ist nun der dritte Spiegel in unserer Runde der in den letzten Jahren in Hamburg neu verspiegelt wurde und nun dringend neu verspiegelt werden muss – das ist nicht hinnehmbar!
    Also was ist da los? Unsere 15 Jahre alte Pegasus-Optik sieht noch fast aus wie neu…



    Und hier kommt das Holz für den neuen Fußboden. Holz, Dämmung und Abdichtungs sind übrigens von ortsansässigen Firmen gespendet worden. Das wäre sonst nicht finanzierbar gewesen.


    Und hier das Chaos in unserem Seminarraum. Dort lagern ständig Teile des Teleskops, Elektronikbauteile, Schrauben, Literatur, Kataloge, usw. … So sieht es aber eben in einer Sternwarte aus in der fleißig gearbeitet wird.


    Nur noch 2 Wochen bis zur Eröffnung :(


    Grüße und cs
    Marco

    Moin Udo,


    vielen Dan für deinen Hinweis. Wir haben einen Händler in der Gegend der auch die Leitern der Hamburger Firma anbietet. Jetzt müssen wir aber noch schauen wie wir die Leiter finanzieren und mit welcher Lieferzeit wir rechnen müssen. In 4 Wochen müssen wir fertig sein - die Zeit läuft!


    Übrigens habe ich vor ein paar Tagen einen ersten Schwenktest mit dem Teleskop gemacht. Die Optik wird ja erst nach der Lackierung eingebaut. Das Ergenis des Tests: Ich bin zu klein!


    Konsequenzen: Der neue Fußboden sollte mind. 20 cm höher als jetzt liegen und wir brauchen eine große Leiter...welche Überraschung^^


    Grüße und cs


    Marco

    Moin Moin,


    Markus hat recht: Wir waren auch in den letzten Wochen immer mal wieder fleißig. Ein paar schadhafte Stellen am Beton wurden ausgebessert und die Kuppel ist inzwischen fast fertig gestrichen.



    Die Elektrik bereitet uns noch ein wenig Kopfzerbrechen. Aber die wollen wir dann übernächste Woche ernsthafter angehen. Der Fußboden folgt Anfang Oktober.


    Auch die knifflige Beleuchtung der Kuppel wird langsam konkreter geplant. Passende rote LEDs haben wir jetzt endlich gefunden.


    Fotos werden im Internet zukünftig auch rar werden. Wir haben uns überlegt die SPanung bis zur Wiedereröffnung hoch halten zu wollen. Die kommenden Baumaßnahmen sollen also nur in Textform mitgeteilt werden – bis zum 5. November.



    Grüße und cs
    Marco

    Moin Axel,


    vielen Dank ;)


    Zu deiner Frage: Das siehst du ganz richtig. Wir brauchen eine neue stabile Leiter, mit Rollen und am besten auch Geländer. Hast du eine Ahnung woher man so etwas bekommen kann?


    Und wie du schon vermutet hast resultiert die Höhe aus der Notwendigkeit von Horizontbeobachtungen. Für uns ist das zwar weniger wichtig, aber für unsere Besucher. Wenn das Wetter nicht mitspielt (soll ja vorkommen im schönsten Bundesland der Welt^^) müssen wir auf so einen komischen Fernsehturm halten. Für viele Besucher ist auch das schonbeeindruckend.


    Auf dem Bild mit Torsten ist das Fernrohr aber praktisch auch maximal hoch eingestellt. Wir werden da wohl kaum im Zenit beobachten. Un ein neuer Fußboden soll ja auch noch kommen. Der würde uns dann noch 20cm höher bringen.


    Wenn aber alle Stränge reißen müssen wir uns wohl mit einem Jetpack behelfen. Das könnte sich aber negativ auf das Seeing auswirken ;)


    Grüße und cs
    Marco

    Moin Leute,
    haute war nun der große Tag: Der Dino sollte aufgestellt werden.


    Für diese Aktion bekamen wir sogar Hilfe von 3 Lübecker Kollegen (Olli, Torsten und Uwe). Dazu kamen noch 10 Neumünsteraner Sternkieker.


    Bisher stand ja nur die Säule. Die wurde noch schnell mit feinem Sand zwecks Schwingungsdämpfung gefüllt und schon konnten die ersten Teile aufgebaut werden. Im untersten blauen Montierungsteil haben wir eine Zeitkapsel mit ein paar Schriftstücken und Münzen hinterlegt.



    Als die Lübecker gegen 18:30 eintrafen konnten wir umgehend mit der Montage des Stundenachse (ca. 250kg) beginnen.



    Mit einem zweiten Seilzug konnten wir das Teil in die richtige Position hieven. Olli hat freiwillig die Montage der Schrauben übernommen.



    Wer noch an der Stabilität der Säule gezweifelt hat wurde nun eines Besseren belehrt. Mit Schlumpfen hat das übrigens nichts zu tun!



    Torsten hat den Tubus dann ganz alleine angeschraubt…wiegt ja nix^^



    Das 30 kg Gegengewicht hat sich erst noch ein wenig gesträubt. Irgendwer hat dann noch so eine Art Gleitmittel gefunden. Dann flutschte das auch.



    Letzte Schrauben wurden noch festgezogen und abgebrochen – mit Schwund muss gerechnet werden und irgendwie werden wir das noch ausbügeln.



    Belohnt haben wir uns für diese Aktion mit Chambier und einem leckeren Buffet.



    Nach dieser Aktion ist uns erst deutlich geworden wie riesig dieser Brontosaurier tatsächlich ist. In der Kuppel wirkt das ganze Gerät jedoch als ob es für uns gebaut worden wäre.


    Zu tun gibt es immer noch eine ganze Menge. Der Spiegel ist noch nicht eingebaut, die Elektrik fehlt, Malen wollen wir auch noch einiges und ein neuer Fussboden steht auch noch ins Haus. Zwei Monate haben wir noch Zeit…


    Eines steht aber jetzt schon fest: Wenn unsere Lübecker Kollegen in ein paar Jahren wieder etwas „Altmetall“ entsorgen wollen hätten wir in NMS definitiv eine stabile Säule dafür ;)


    In diesem Sinne DANKE an alle Beteiligten und clear skies!


    Marco

    Moin Moin Astro-Gemeinde,


    auch in der 3. Neumünsteraner Außensternwarte hat sich in den letzten Wochen/Tagen einiges getan:


    Nachdem die Lübecker Kollegen schon wieder etwas Altmetall bei uns entsorgen konnten verfügt unsere Nachwuchs-Astrofotografin Meltem Tischmann nun über eine hervorragend erhaltene ALT-6 Monti mit 12 Zoll SC Tubus (Lichtenknecker). Die dazugehörige Gartensternwarte gab es übrigens schon vorher und da sie von Neumünsteraner Astronomen ausgebildet wurde hat sie diese gleich etwas größer ausgelegt.


    Dieses wunderschöne Gerät, mit dem auch Caro in jungen Jahren schon gespielt haben soll, wurde nun mit Hilfe von Markus Bruhn, Rainer Siede und Raffael Benner aufgebaut. Die Bilder vom Aufbau dieses Dinosauriers möchten wir euch nicht vorenthalten.


    Die drei Protagonisten begutachten zunächst die Vorarbeiten


    Dann wird die Monti aufgesetzt


    Der Tubus hinterher – bloß vorsichtig!


    Ein erster prüfender Blick auf den typisch norddeutschen Himmel


    Und hier die stolze Besitzerin mit ihrem Montageteam


    Meinen Glückwunsch an Meltem zu diesem wunderbaren Teleskop. Nun warten wir alle auf gute Deep-Sky Fotos.


    Vielen Dank auch an die Lübecker Kollegen, die das Gerät auf dem Norddeutschen Sternwartentreffen zum Kauf angeboten hatten. So bleibt doch alles in der Familie ;)


    Übrigens war es eine weise Entscheidung das Gerät zu kaufen, sonst hätten Markus, Heinz, Stefan oder ich zugeschlagen!


    Viele Grüße und cs
    Marco

    Moin Leute,


    bin ja derzeit nur Statist wollte mich aber trotzdem zu Wort melden. Die Aktion gestern war große Klasse. Möchte daher noch einmal jene loben, die jetzt gerade ihre Rückenschmerzen auskurieren müssen: Andreas, Markus, Detlef und Peter.


    Mir tat schon vom zusehen alles weh. Aber wie war das? Zähne zusammen und durch!


    At Caro: Wenn die Teile nicht mehr passen wolltet ihr das Gerät doch wieder zurücknehmen und bei uns abholen, oder? ;P


    Ein Lob auch noch einmal an Detlef: Es ist immer praktisch einen fähigen Metallbauer ind der Truppe zu haben. Die Säule ist sehr präzise gearbeitet und die Mars-Optik gefällt mir auch.


    Hier bei der Ankunft in der Teleskopwerkstatt:


    Und als Stehtisch eignet sich das Ding auch:


    Das war ein hartes Stück Arbeit!


    Grüße und cs
    Marco

    Moin Leute,


    das sieht ja richtig spannend aus. Jetzt muss ich ja zwangsläufig von außen zuschauen und bin beeindruckt wie es so weitergeht.


    Mal ehrlich: Es gibt wohl nur wenige Sternwarten wo die Mitglieder sich so engagiert so großen Herausforderungen stellen. Ich bin sehr stolz auf euch.


    Bald können wir dann ja auch einen Termin mit den Lübecker Kollegen zwecks Aufbau der Montierung machen. Das wird ein Spaß ;)


    Viele Grüße und cs
    Marco

    Moin Hartwig,
    vielen Dank für den wissenschaftlichen, unanfechtbaren BEweis dass wir eine Dinosauriersternwarte sind ;)
    Aber dieser Knochenfisch scheint dann doch etwas moderner zu sein – wir bleiben ja ohne GOTO Gerät :(


    Dafür war die heutige Entmilitarisierung sehr erfolgreich. Unser über 1000 Jahre altes Flak Fundament ist nun militärisch vollkommen unbrauchbar geworden.
    Aber hier erst einmal mein Auto beim Abholen des Betons: Einmal voll machen bitt^^



    Dann gab es einige fleißige Hände die den Beton in Eimer gefüllt und in die Kuppel transportiert haben. Geschätzte 200 Liter gingen da rein. Mit einer sog. Rüttelflasche wurde das ganz dann verdichtet. Ein wenig Stahl habe ich auch noch reingeworfen – so von wegen Statik und so^^^



    Jetzt haben wir wieder ordentlich herum gesaut. Dafür haben wir nachher auch die stabilste überhaupt vorstellbare Teleskopsäule.



    Vielen Dank an, Rainer, Andreas, Timo, Simone, Jürgen, Martina und unseren Maurer Peter


    Und danke auch für die große moralische Unterstützung hier im Forum - das motiviert uns immer wieder neu ;)


    CS
    Marco

    Moinsen,


    heute hat Markus Bruhn den Kampf mit der Wehrmacht aufgenommen und gewonnen!


    Für die Montage der neuen Säule brauchen wir eine ebene, belastbare Oberfläche. Wir möchten daher auf dem Stahlkranz eine Stahlplatte aufbringen. Dazu müssen jedoch ein paar Schrauben weichen. Unser letzter Versuch mit 3 Mann und einem großen Schraubenschlüssel ist ja schief gegangen.


    Markus hat sich nun einen Schraubenschlüssel besorgt auf den mechanisch eingewirkt werden kann. Mit anderen Worten: Ein Meinungsverstärker macht möglich was vorher unmöglich schien.



    Das Ergebnis: Die Schrauben sind raus ;)




    Ergo ist keine Gewalt auch keine Lösung.


    Diese Schrauben wurden übrigens 1942 montiert und seitdem nicht mehr bewegt.


    Vielen Dank Markus

    Moinsen,


    das war wieder ne klasse Aktion. Erst alles raus und irgendwann alles neue rein.


    Für unsere Kuppel bekommen wir jetzt sogar einen nageleneuen Motor. Die Leitungen werden alle neu verlegt – das muss aber auch sein. Wich wundert sehr dass bei der alten Kabelage niemand verletzt wurde.


    Nun brauchen wir noch passende Beleuchtung für die Kuppel. Vielleicht rote LEDs, dimmbar, so 6-10 Stück? Hat das jemand eine Idee was man da nehmen könnte und was auch noch gut aussieht?


    Grüße und cs
    Marco

    Moin zusammen,


    dieser Beitrag könnte unter dem Motto stehen „es kommt immer anders als man denkt“.


    Wir sind in unseren Planungen davon ausgegangen, dass das alte Teleskop mit seiner Säule auf einer ebenen Betonfläche irgendwie festgebolzt wurde. Nun stellte sich ja heraus dass man da noch irgendwie Beton angefüllt hat – offenbar befand sich unter der Säule eine sehr große Bodenplatte die mit 60mm dicken Schrauben befestigt war.


    Heute haben wir die Säule von ihrem Ziegelsteinmantel befreit (5 Minuten mit entsprechendem Werkzeug!) und anschließend den Beton auf der darunterliegenden Stahlplatte bearbeitet. Irgendwann fing jedoch die Säule an sich zu neigen – obwohl sie das noch gar nicht tun sollte.



    Es stellte sich heraus, dass die Stahlplatte in der Mitte ein rund 40cm großes Kreisrundes Loch besaß. Darin befand sich ein Haufen Schutt und darauf hatte man auf sehr abenteuerliche Weise 5cm Beton gekippt und unsere langjährige Säule angeschraubt. Das Ganze ist absoluter Pfusch und wir können uns nur wundern dass unser Teleskop so stabil stand.



    Nachdem wir nun alles freigelegt hatten mussten wir feststellen dass es sich bei der Stahlplatte um den Deckel ein viel größeren Stahlwanne handelte. Offenbar ist das die Verankerung für das frühere Flak-Geschütz. Was es nicht alles gibt.


    Und nun müssen wir alle unsere Planungen für die Befestigung einer neuen Säule überdenken – Juhu….


    Gruß und cs
    Marco

    Moin Timo,


    irgendwie ist das verwunderlich wie diese Säule so extrem Stabil sein konnte. Wie konnte man nur so einen sch… zusammenbauen? Die neue Säule wird ja wie gesagt etwas professioneller.


    Trotzdem müssen wir die alten Spuren vollständig beseitigen. D.h. nicht nur die Säule mechanisch zu entfernen sondern auch den Betonhügel auf dem Boden einzuebnen. Darunter scheint sich eine Metallplatte mit 60mm Bolzen zu befinden – das wird ein Spaß :(



    Gruß und cs


    Marco

    Moin Moin Kollegen,


    nun haben wir endlich die Statik für unsere neue Säule bekommen. Der Statiker schlägt ein Stahlrohr mit 5mm Wandung und mind. 273mm Rohrdurchmesser vor. Zur Sicherheit werden wir da aber wohl ein etwas größeres Rohr nehmen.


    Das Rohr soll auf einer Bodenplatte verschweißt werden. Diese Platte soll dann im Betonboden verankert werden. Zu unserer Überraschung soll auch die Bodenplatte nur 400x400mm groß sein. Auch hier möchten wir eher auf größere Dimensionen setzen.


    Die Stabilität des Betonbodens wird auch weiterhin nicht in Frage gestellt. Diese Bunkerdecke wirkt so stabil dass man sich dort auch einen Meterspiegel vorstellen könnte. Mir wurde nun erzählt dass dort einmal eine 20mm Flak Doppellafette installiert gewesen sein soll.


    Zum dämpfen der Schwingungen des Teleskops wollten wir das Stahlrohr ursprünglich mit Beton auffüllen. Eine Astrofreund hat nun aber vorgeschlagen dafür feinkörnigen Sand zu nehmen. Die Füllung soll ja lediglich Masse bringen und keine statischen Aufgaben übernehmen. Zudem kann Sand auch leicht wieder entfernt werden. Ein Betonrohr wäre nur mit einem Kran zu bewegen und der lässt sich bei uns nicht aufbauen.


    Was haltet ihr von dem Konzept?



    Grüße und cs aus Neumünster


    Marco

    Hallo zusammen,


    letzte Woche war der Statiker da und nun haben wir etwas mehr Klarheit bezüglich unser Umbau- und Teleskopmontagepläne.
    Die alte Säule muss weiche und stattdessen soll eine neue Stahlsäule, verbolzt und verschweißt mit 2 Grundplatten, die neue „alte“ Monti halten. Das 30cm Stahlrohr soll noch mit Beton verfüllt werden um Vibrationen zu dämpfen.


    Kirsten hat auch schon wieder einen Plan gezeichnet:



    Auf der Zeichnung ist noch einmal zu sehen, dass die DE/RA Drehpunkte in der Mitte der Kuppel liegen. Wenn wir die alte Säule behielten ginge das nicht und leider ist der Kuppelspalt zu klein um so beobachten zu können.


    Ein Glück dass wir einen Stahlbauer im Team haben.


    Viele Grüße
    Marco