Beiträge von Mr_beteigeuze im Thema „Endlich geht es los - 20 Zoll F4,5 in Eigenregie“

    Hallo ihr zwei,
    danke für euer nettes Feedback. Wie gesagt ist bei so einem Projekt der Weg das Ziel. Ich denke alles Andere würde den Spass an der Sache nehmen. Die Zeit ist kein Problem solange alles ungefähr so läuft wie es laufen soll und -abgesehen von 3 kleinen Kratzern [}:)]- tut es das auch.
    Für den Selbstbau einer Schleif/Poliermaschine gilt für mich natürlich das Gleiche wie beim Sphärometer[:D] Ich bin ja schon froh wenn ich das passende Teleskop für dem Spiegel halbwegs vernünftig hinbekomme. Außerdem, wie Kai schon schrieb habe ich vom Alter her "Schleifmaschinenbauverbot" [:)]
    Die spannende Frage ist nun ob das PDI funktioniert. Bis dahin dauerts noch ein wenig. Ich muss noch eine Pechhaut gießen, Polieren und den Kreuztisch fertigstellen. Über das Ergebnis werde ich dann berichten. Ich denke, dass ist auch für andere Spiegelschleifer recht interessant.
    Grüße, Matze

    Es ist geschafft!! Der Feinschliff ist beendet. Bis hierher war es ein äußerst arbeits- und zeitintensiver Weg. Vor allem das Aushölen hat gedauert. Aber nach jedem Wechsel der Körnung die immer glattere Spiegelfläche zu sehen und das immer leichtere Dahingleiten des Tools ist -um es mit den Worten eines großen Elektrofachmarktes zu sagen- "einfach Geil"[:D]
    In den nächsten Tagen wird jetzt die Politur vorbereitet. Als Tool nehme ich erstmal ein 350er Fließentool und erweitere die Toolsammlung dann je nach Bedarf. Das Tool ist mein altes Schleiftool vom letzten 14 Zoll Projekt. Es ist somit konvex und wurde bereits mit Epoxy versiegelt. Spricht irgendwas gegen so ein Tool? Habt ihr ansonsten noch Ratschläge für mich?
    Der Fortschritt der Politur bekommt dann einen eigenen Fred. Ich bin jetzt schon sehr gespannt wies da weitergeht und auch ob der PDI bei diesem Spiegel noch funktioniert.

    Grüße, Matze

    Hallo Zusammen,
    ich denke es wird mal wieder Zeit einen kleinen Zwischenbericht abzuliefern.
    Insgesammt war der Grobschliff ein ordentliches Stück Arbeit und hat Einiges an Zeit in Anspruch genommen. Dummerweise kam während des weiteren Aushölens eine kleine Luftblase, ausgerechnet im Randbereich an die Oberflähche. Das hat zusätzlich Zeit gekostet aber es war der einzige Zwischenfall. Verglichen mit meinen bisherigen (wenigen) Schleifprojekten läuft dieses aber bisher am besten. Inzwischen bin ich beim 25mµ Korn angekommen. Die Sphäre wurde mit dem Eddingtest TOT überprüft und scheint wunderbar zu passen. Keine Muschelbrüche und die Rückseite wurde auch schon plangeschliffen. Die Brennweite liegt bei ca. 2300mm Bilder gibts dann wenn der Feinschliff beendet ist und die Politur -die eigentliche Herausforderung- beginnt.
    (==>)Deneb: Bisher passt das mit dem Wunschdenken, aber warten wir mal die Politur ab[:D]
    (==>)StefanSLS: Das Aushölen ist ohne Flex (bei mir auch mit) echt eine Plackerei. Wünsche dir jedenfalls auch viel Erfolg und hoffe du berichtest ebenfalls darüber[;)]
    Grüße, Matze

    Hallo Steffen,
    ja geackert habe ich schon und ok, es gibt schon schöneres als stundenlanger Grobschliff, aber es macht schon spass zuzusuehen wie die Spuren der Flex verschwinden und die widerborstige Scherbe sich nach und nach meiner Gewalt beugt[:D]
    Die Pfeiltiefe messe ich derzeit à la Stathis mit Holzleiste und Bohrer. Für die feinere Abmessung mache ich dann den Taschenlampentest. Auf Sphäre überprüfe ich mit Edding. Das hat bei meinen letzten Projekten wunderbar funktioniert. Versteh mich nicht falsch, ich möchte deinen guten Ratschlag nicht in den Wind schlagen, aber mit den oben genannten Methoden müsste ich doch auch zum Ziel kommen? Hintergrund ist, dass ich nebenher noch den Kreuztisch von meinem Foucault und PDI Tester verbessern möchte und bis zur Politur eine Zelle für den 20er Klotz haben möchte um die Messfehler gering zu halten. Dazu kommt noch, dass
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zusammenbau 2 Stunden mit Kaffeetrinken.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    bei mir ohne Kaffeetrinken die doppelte Zeit draufgeht und es immer noch nicht richtig funktioniert[:D]
    Für das eventuell nächste Projekt (hoffentlich nicht 75cm[:D]) werde ich aber mit Sicherheit über sowas nachdenken, denn nochmal so ne Grobschliffsession muss nicht sein.


    Hi Werner,
    naja ganz 7000 Euro sinds nicht, denn Rohling, Schleifpulver, Tool, Diamantscheibe und Verspiegelung verschlingen schon einen ordentlichen Batzen. Von den ganzen Arbeitsstunden (auch um sich Wissen anzueignen) möchte ich gar nicht reden. Und ob es am Ende 1/10 Lambda wird, steht in den Sternen.
    Aber so darf man die ganze Sache nicht sehen. Vor knapp 4 Jahren habe ich zum erstenmal auf dem SATT das Thema Spiegelschleifen aus der Nähe betrachtet. Ich glaube das hat damals Christian (Deneb) gemacht. Jedenfalls hätte ich niemals gedacht, dass ich eines Tages selber ein so großes Teil wie einen 20er in Angriff nehme. Das exotische Hobby Spiegelschleifen macht mir jedenfalls riesigen Spass und um diese Faszination im Forum rüberzubringen fehlen mir leider die Worte[;)]
    In diesem Sinne, Schleifen, glücklich sein und nicht auf die Kohle schauen[;)]
    Grüße, Matze

    Hallo liebe Geminde,
    als erstes wünsche ich euch einen guten Start ins neue Jahr 2011. Gesundheit, Glück und möglichst kleine PV und hohe Strehls[;)]


    Zwischen den Feiertagen habe ich natürlich weitergemacht und möchte ein paar Bilder vom jetztigen Zwischenstand liefern.


    <b>Bild1:</b>
    Den Rübenacker der Flex zu entfernen hat eine ganze Weile gedauert. Den 1mm Sicherheitsabstand, den ich aus im Rohling gelassen habe muss(te) ich durch viele Grobschliffstunden und jede Menge K80 büßen. Die Bilderfolge zeigt den Fotschritt nach 5, 6, 8 und 10 Stunden Überzeugungsarbeit. Ich schleife MOT mit 1/2 bis 1/3 Strichen.

    <b>Bild2</b>
    Der aktuelle Stand: Alle Flexspuren beseitigt. Pfeiltiefe 6mm. Gewünscht werden 6,5mm. Dies würde einer Brennweite von 2400mm (F4,8) entsprechen. 1cm Randbereich wird derzeit nahezu nicht bearbeitet. Das hole ich dann zum Schluss mit TOT nach. Im Moment ist mir das nur recht, da ich mir keine Muschelbrüche einfange.
    Langsam wird allerdings das Karbo knapp. Ich brauche Nachschub.[:D]


    Fazit bisher: Verbrauchtes K80, fast 2kg. Arbeitsstunden, ca. 20-30 und da werden mit Sicherheit noch einige dazukommen. Beim Spiegelschleifen ist ja der Weg das Ziel[;)]
    Grüße, Matze


    <s>PS: Die Bilder sind schon verlinkt aber noch nicht freigeschaltet</s>

    Hallo Zusammen,
    (==&gt;)Gerd --&gt; Dass das Thema Spiegelschleifen auf euren Stammtisch auf Interesse stößt, habe ich beim letzten Treffen deutlich gemerkt:-) Werde natürlich sehr gerne (auch beim Stammtisch)über -hoffentlich positive- Ergebnisse berichten.
    (==&gt;)Marty--&gt; Vor der Flex habe ich Respekt und trage daher immer grundsätzlich, Arbeitskleidung, Schutzbrille, Ohrenschutz und Staubmaske. Das einzige was für eine vollständige PSA fehlt sind Arbeitsschuhe (Sieht man auch auf dem Bild) Nach dem Lesen von deinem Beitrag habe ich nach "Glasstaub" gegoogelt und werde wieder zum Nassflexen übergehen. Vielen Dank für deinen Hinweis.


    Grüße, Matze

    Hallo Glasquäler,
    Fast 3 Jahre lang war Ruhe. In den letzten Monaten aber hat dann das Bedürniss mal wieder eine Glasscheibe zu quälen stetig zugenommen. Zudem braucht man ja für die dunkle und trübe Jahreszeit eine sinnvolle Beschäftigung [:D]. Nach 10 und 14 Zoll sollte nun was richtig Großes her. Ich entschied mich daher für einen 20 Zoll Rohling. Stathis bietet ja inzwischen dickere Scheiben an und so nahm -einen etwas teureren- 38mm dicken Borsilikatrohling. Zudem lasse ich die Brennweite bei 2250 - 2500mm, also in einem relativ moderatem Bereich. Mit diesen 2 Maßnahmen reduziere ich den Schwierigkeitsgrad und bin recht zuversichtlich dieses Projekt erfolgreich zu beenden.
    Nach erfolgloser Suche nach Grantiplatten habe ich mir Granitfließen besorgt und diese mit Fließenkleber zusammengeklebt, also ein Sandwichtool. Die Platten sind mit 10mm Stärke äußerst knapp bemessen. Immerhin beträgt die angestrebte Pfeiltiefe 6,9 - 6,3mm. Leider habe ich nichts dickeres gefunden. Es folgt ja aber noch die Versiegelung mit Epoxy und ich hoffe, dass der Rand damit ausreichen verstärkt ist.
    Hier ein paar Bilder.



    Das für mich ungewohnte Aushöhlen mit der Flex. Anfangs noch im Wasserbar aber inzwischen ohne. Staubt zwar mehr aber ich kann so einfach besser arbeiten. Der Lärm und Staub beim Flexen von Tool und Spiegel passt richtig gut zur besinnlichen Vorweihnachtszeit und ich glaube meine Nachbarn schätzen meinen Beitrag dazu sehr
    [:D]



    Der Absorber meiner Aggressionen. Pfeiltiefe bisher 4mm. Bis 5 mm Flexe ich. Für den Rest nehme ich Karbo80.



    Das Tool.


    Dieses Jahr hoffe ich noch die Schritte Planschleifen, Aushöhlen und sphärische Form hinzubekommen. ICh werde berichten.
    Grüße, Matze