Beiträge von fraxinus im Thema „Fragen zu PDI“

    Hi Carsten,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich werde mich aber wohl beherrschen und den Spiegel einfach aluminisieren lassen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Du wirst nicht enttäuscht werden. Ich habe mittlerweile zwei Spiegel ausschließlich per Openfringe hergestellt, nicht mal per Foucault überprüft und es ist immer gut gegangen.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Sollte ich dann weiter Lust aufs Schleifen und Polieren haben, scheint es mir schlauer, die Energie in ein neues Projekt zu stecken.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja, irgendwann ist jede Motivationsphase zuende. Dann mus was neues her[:D]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Du hast nur ein einigermaßen sauberes I-Gramm ausgewertet und kommst auf ein ähnliches Ergebnis wie ich mit 8 gemittelten mäßigen. Das bedeutet doch : Qualität vor Quantität.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das war Zufall. Ich mache zB 10 Igramme, werte die nacheinander aus und verwerfe die mit den meisten Unwarp Errors. Der Vorteil vom PDI ist, dass man mit (relativ) wenig Aufwand Igramme bekommt, ohne sich Sorgen um die Qualität der Bauteile machen zu müssen. Es gibt ja nur eins, der Rest ist Luft.[:D] Der Nachteil ist, dass die Qualität der Igramme (nicht deren Inhalt!) hart an der Grenze ist.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Abgesehen davon, dass die echten Bilder durch das Seeing massiv überlagert waren, bin ich aber ganz sicher, dass die Ringe schön rund und nicht so verbogen waren wie in der Simulation. Kann also wirklich nicht so schlimm sein mit dem Asti.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Openfringe erzeugt beim Auswerten Artefakte, die nicht im Glas sind. Wenn es am Himmel ok ist, um so besser.http://www.youtube.com/watch?v=0MZpL461Abc


    cs Kai

    Hi Matze,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">anscheinend ist für das Forum derzeit der Unterschied zwischen polierten und rauhen Oberflächen wichtiger.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Du meinst die Rückseiten-Geschichte?
    Ja, es ist besser sich liebevoll um die Vorderseiten zu kümmern.
    cs Kai


    Edit: DSM ist gebongt. Und zuvorgekommen bin ich Dir, weil ich mich am PC aufwärmen muss, ist böse kalt draussen, aber klar, wow [:D]

    Hallo Carsten,


    schöner Vergleich zwischen Foucault, Openfringe und Sterntest.
    Ich finde, der Spiegel ist Dir gut gelungen!
    Dass die Foucault Werte nicht zu halten sind ist normal. Ein Interferometer-Strehl von 0,72 ist ein Grund zum Feiern und nach meinem Gusto völlig ausreichend. Es sind immerhin 12"!
    Eine kleine Retusche an den höchsten Stellen des Randwulstes (und nur dort!) würde den Spiegel weiter verbessern. Es besteht die Gefahr der Verschlimmbesserung. Musst Du selbst wissen, inwieweit Du Nerven, Zeit und Lust dazu hast.


    Zur Vorgehensweise:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">und zwar FFT-Methode (das manuelle Tracing der Fringes war mir zu mühsam und schien mir teilweise auch unsicher).<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    DAS ist die richtige Einstellung. Kreative Faulheit siegt[:D]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">1. Mäßige Qualität der Interferogramme <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Finde ich nicht! Das obere Igramm ist ganz ausgezeichnet und lässt sich prima auswerten. Schau mal nach im FFT Analysis Screen unter "Unwarp Errors", das ist ein Maß für die Qualität. Ich komme auf 42, das ist sehr gut. Das untere Igramm ist allerdings nicht sehr brauchbar. Mach sie lieber mit vielen Streifen.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Darf ich z.B. Zernike-Bilder mitteln, oder darf man das nur mit Wavefront-Bildern?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Es geht beides. Für Deinen 12" würden die Zernikes reichen, es sind immerhin 41 Terne. Wavefront gibt mehr Auflösung, ist erst nötig wenn man mit sehr kleinen Tools hantiert, Rillen vermutet oder bei größeren Spiegeln.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">. Ich habe alle Zernike-Koeffizienten ausser Piston, Tilt, Defocus und Coma angeschaltet. Ist das richtig?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, das ist so richtig. Du kannst ja mit der Liste etwas spielen. Wie sähe der Spiegel ohne Asti, dieses oder jenes aus? Und dann entsprechende Planspiele machen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dagegen stehen folgende gemeinsam mit Rüdiger Heins am 28.2.1011 an der Aussensternwarte der GVA in Handeloh ermittelte Befunde:
    Sterntest: Abgesunkene Kante oder Überkorrektur. Kein merklicher Astigmatismus.
    Ronchi-Test am Stern: Abgesunkene Kante.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das passt schon. Rüdiger kannst Du vertrauen.
    Falls möglich schau Dir mit ihm zusammen in OpenFringe den Synthetischen Sterntest unter Simulations and Graphs an. Der Asti ist zwar der größte Einzelfehler aber kaum zu sehen weil vermischt mit Trefoil und einem Haufen anderem Schlonz. Auf alle Fälle siehst Du ein klar definiertes Sternbild, ich meine der Spiegel ist jetzt schon besser als das meiste gekaufte Zeugs.


    Hier meine Interpretation des oberen Igramms. Deckt sich erstaunlich gut mit Deiner. Ist der ROC=3260mm richtig? Würde allerdings nur die SA etwas tangieren.


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Carsten,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ist das jetzt im Laser- oder LED-Modus?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    sorry, hatte das Bild nur gerade zu Hand.
    Sowas geht nicht mit dem PDI, es ist von einem Michelson.
    Beim PDI kommen viel weniger Streifen. Es geht nur um die Form, auf einer Seite ensteht so eine Art "M" oder "V", deren krümmste Stelle sich dann als Kringel anspaltet.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">oder wird visuell anvisiert, dann die Kamera positioniert und fotografiert?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, bis das grobe Bild steht. Die Feineinstellung dann gleich bei "laufender" Kamera.
    Aber das kommt auf den Setup an.
    Vorsicht beim Anvisieren, ein heller Laser kann schon etwas zuviel des Guten sein. Evtl temporär irgendein Filter davor.
    <b><u>Do Not Look Directly Into Laser Beam With Your Remaining Eye</u></b>[:D]
    cs Kai

    Hallo Carsten,
    das war jetzt nicht irgendwie böse gemeint.
    Es ist schon so, das PDI ist ein genial einfaches Teil, vom Preis, vom Aufbau und von der Einstellung. Und Du hast immerhin auf Anhieb Streifen gesehen, was bei den anderen Imeter-Typen nicht der Falls sein muss.
    Das PDI hat trotzdem, wie alle anderen auch, seine Tücken beim Einstellen. Ein wichtiger Punkt ist die Verschiebung in Richtung des Betrachters, sozusagen extrafokal. Damit wählt man wie auch beim Foucault-Test die jeweilige Zone aus, auf der die Streifen parallel werden. Wie Norbert schon erwähnte, es ist günstig für die Genauigkeit, daß die Streifen in der Nähe des Randes Parallel sind. Aber OpenFringe ist nicht sonderlich penibel.
    Die Kunst besteht also darin, von dem ersten, zufälligen Streifenmuster ausgehend die richtigen Schrauben zu drehen bis das Igramm eine günstige Form annimmt. Das dauert Anfangs etwas, dann hat man den Dreh raus.
    Ich habe gerade kein besseres in der Upload-Area, aber so ungefähr sieht das für eine Parabel aus, in diesem Fall mit einem Defekt kurz vor dem Rand. Das ist ähnlich wie in Kurt's Bild "zu Report 2". (Dort liegen die parallelen Streifen etwas bei der 70% Zone)
    Ein weiteres verkippen würde diese geschlossenen Linien erzeugen, so wie in "zu Report 1".


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Carsten,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> ...wollte ich ihn mal schnell noch interferometrieren...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Verzeih wenn ich da schmunzeln muss.
    Beim Spiegelschleifen ist *schnell* der beste Freund von *falsch*


    Norbert's Erklärungen ist fast nichts hinzuzufügen.
    Zwei Dinge noch:
    Bildqualität geht vor Bequemlichkeit!
    Das Anstecken eines USB Kabels muss zeitlich drin sein.
    Gerade beim PDI hat man kaum Reserven, sonst lässt sich das Igramm nicht mehr mit Openfringe Auswerten.
    Und, das Mitteln von Igrammen bringt nichts, im Gegenteil es vergrößert die Fehler! Immer erst die einzelnen Igramme auswerten und dann die entsprechenden Wavefronts bzw Zernikes per "Average" mitteln. Das bringt richtig was.


    Viel Erfolg wünscht
    Kai