Beiträge von neresheim im Thema „M42 Komposit Update“

    Hallo Gert


    Ich glaube mit Glück hat das eher nichts zu tun. Bei Ha Aufnahmen blendest Du ja alle anderen Spektrallinien aus. Damit hast Du natürlich mehr Kontrast als bei einer Farbaufnahme. Das sieht man besonders schön bei NGC6888. Da liegen zwischen O3 und Ha Welten. Wenn man dann die Farben mischt ist das Ergebnis eher verwaschen.


    Nach dem einigen das letzte Bild eher zu dunkel war habe ich noch einmal einen Mittelweg versucht und einige Bildteile in der Helligkeit etwas angehoben und gleichzeitig nur einen Auschnitt gewählt. Ob das positiv war mag ich selbst nicht beurteilen. Ich glaube das funktioniert ohnehin nur mit genügend zeitlichem Abstand.



    Grüße Karl

    Hallo
    Nochmals vielen Dank für das positive Feedback.
    Gerd mit 1:12 Blend if geht nichts. Im mittleren Nebelbereich sind keine Details und die Sternradien sind zu unterschiedlich. Bei 4:12 kann man mit der Maskentechnik ein brauchbares Bild herstellen (allemal besser als ohne Kern). Allerdings ist das Trapez dann zu 80% verschmolzen und im Zentrum gehen, weil zu hell, Details verloren.
    Grü8e Karl

    Hallo Gerd
    Ich hatte bei mir Serien aus 1,2,4,7, und 11 Minuten Belichtungszeit verwendet. Farbanpassung und Stretchen der Einzellayer habe ich dann auch nach Augenmaß gemacht (jeweils eine Levels Clipping Mask für jeden Layer mit Weißpunkt auf den Ort eines Trapez Sterns 245/245/245 bei Farbe und Schwarzpunkt an passender Stelle 20/20/20)). Die mehrfache Abstufung macht es natürlich einfacher die Übergänge weicher hinzubekommen. Ansonsten bin ich nach meinem Buch vorgegangen.


    Hier mal die Folge:


    Layer 2 auf 1 : 80 zu 255 und 0 zu 255 (Layer 2 von 0 bis 80 voll und von 80 bis 255 sanfter Übergang)
    Layer 3 auf 2 : 0 zu 255 und 19 zu 255
    Layer 4 auf 3 : 20 zu 255 und 0 zu 255
    Layer 5 auf 4 : 23 zu 255 und 20 zu 116 (Layer 5 Screen 80% alle anderen Normal 100%)
    Das zweite Wertepaar jeweils für den unteren Layer.


    Für meine aktuellen Aufnahmen habe ich die Werte etwas angepasst. Die Wirkung einer Veränderung der Einstellungen kann man auf dem Bildschirm gut sehen und entsprechend modifizieren.


    Grüße Karl

    Hallo Gerd
    Ich würde so vorgehen:
    Alle Bildergruppen übereinander legen und auf gleichen Weißpunkt und vergleichbaren Schwarzpunkt per "Clipping Mask -Levels" angleichen.
    Dann Layer Style "Blending Options" aufrufen. Rechten oberen (This Layer) Regler splitten. Der rechte weiße Regler bestimmt das Übernahmemaximum, der linke weiße Regler definiert den Übernahmebereich. HDR funktioniert ähnlich, aber ich habe nur CS 8.0 und da ist das noch nicht enthalten.
    Grüße Karl

    Hallo an alle
    Vielen Dank für eure Beiträge.
    Wenn man ein Bild bearbeitet hat man immer das Problem das man angesichts der Möglichkeiten bei Technik und Farbgebung ein wenig die Übersicht verliert. Der Vorteil in einem Forum ist das man mehrere unabhängige Beurteilungen bekommt und zur Not auch einen Neustart machen kann.


    Bei diesem Beitrag geht es mir um zwei Dinge:


    - Wenn man schon in eine Aufnahme von M42 (oder auch anderen Objekten) macht und dabei sehr viel Zeit in die lang belichteten Aufnahmen investiert sollte man sich das bischen Zeit nehmen um den ausgebrannten Kern zu vermeiden. Dadurch kann man einen besseren Gesamteindruck erreichen ohne viel zusätzliche Belichtungszeit zusätzlich zu investieren.


    - Bei der Bildbearbeitung gibt es immer mehrere technische Möglichkeiten. In diesem Fall habe ich einmal die direkte Mischung der Layer mittels Grauwert und die erheblich aufwendiger Methode der Einzelmaskierung ausprobiert. Dabei bringt die Mischung über den Grauwert ein weicheres Bild und die Maskierungstechnik mehr Kontrast. Vermutlich sollte man immer beide Versionen machen.
    Bei M42 habe ich das Problem das man entweder die über dem Nebel liegenden Staubschleier zeigt oder diese enfernt und dann einen Kernbereich mit mit mehr Kontrast in den Ha- Gebieten darstellt. Die Lösung für mich ist vermutlich zwei Verionen zu erstellen. Beides gleichzeitig überschreitet noch meine Fähigkeiten in der Bildbearbeitung. Aber ich behalte grundsätzlich alle Rohbilder um sie dan in der Zukunft mit mehr Technik neu zu bearbeiten.


    Ein zusätzliches Problem ist die Abbildung auf dem Monitor. Zuhause im Original (schon abhängig vom Blickwinkel), in der Websoftware oder auf dem Monitor im Büro, es sieht immer anders aus. Das macht die finale Abstimmung so schwierig. Aber das Problem hat vermutlich jeder.


    Grüße Karl

    Hallo


    Nun einmal ein Komposit in herkömmlicher Maskentechnik.
    Es ist zwar mühselig die einzelnen Layer zu maskieren. Dafür können dann aber alle Schärfungsmaßnahmen entfallen. Es gibt halt viele Wege nach Rom.


    Hier mal das Ergebnis.
    Ich denke die Mühe lohnt sich.



    Verbesserungsvorschläge natürlich willkommen.


    Grüße Karl