Beiträge von Stathis im Thema „Intrafokales Bild am APO unscharf“

    Hallo Oliver,


    wie du sicher selbst sehen kannst, wird es auch beim Abblenden auf 8 cm es nur wenig gleichmäßiger. Im extrafokalem Bild erkennt man auch wie die inneren Ringe zum Zentrum hin immer schwächer werden ==> Überkorrektur.


    Sogar beim Abblenden auf 6 cm sieht man immer noch mehr Kontrast in den extrafokalen Bildern. Das Problem ist also nicht auf den Rand begrentzt, sondern es deutet auf eine globale Überkorrektur über die gesamte Fläche hin. Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass es so ist, vorausgesetzt die Lichtquelle ist wirklich weit genug entfernt.


    Bedaure, dir keine bessere Nachricht geben zu können.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: neotek</i>
    <br />Nachtrag: vieleicht gehts irgendwie auch ohne Zenitspiegel.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Um dich nicht zu verunsichern, sollte das nicht gehen, ist das in diesem Fall auch ok. Ein Zenitspiegel kann höchstens nicht plan sein, das gibt dann Astigmatismus (ovale Sternbildchen, deren Orientierung sich beim Durchgang durch den Fokus um 90° dreht), oder wenn die Fläche rau ist, eine unruhigere Beugungsfigur. Eine Überkorrektur kann nicht am Zenitspiegel liegen.


    Schlechte Barlows oder falsch angebrachte Bino- Glaswegkorrektoren allerdings können eine Über- oder Unterkorrektur erzeugen, das habe ich schon wiederholt erlebt.

    Hallo Oliver,


    bei einem 110 mm f/6,5 sollte 13 mm Entfernung ausreichend sein, zumindest um groben Unfug zu erkennen. Trotzdem scheint dein künstlicher Stern nicht geeignet, da die Bilder insesamt flau sind. Wahrscheinlich ist die Lichtquelle nicht punktförmig genug.


    Wie auch immer, da du am echten Stern dasselbe verhalten siehst, es gilt folgendes:
    Starker Kontrast in den Beugungringen extrafokal und flauer Kontrast intrafokal bedeutet Überkorrektur. Wie stark das ausgeprägt ist, kann man nur sehr schwer quantifizieren. Daher der Tip von Günter, mal auf 100 mm und dann vielleicht auf 90 mm abzublenden. Damit kannst du schonmal feststellen, ob die Gesamte Öffnung von der Überkorrektur betroffen ist, oder nur der Rand. Letzteres wäre, wie Günter schon schrieb, ein abgesunkener Rand (ja, das kann's auch bei Linsen geben)
    Da du aber intrafokal wie du schreibst kaum Ringe sehen kannst, ist der Fehler schon mehr ausgeprägt, als man es von einem Apo erwarten sollte. Dann sollte aber extrafokal ein breiter Außenring sein und nach innen sollten die Ringe suksessive schwächer werden. Spiel doch mal selbst mit Aberrator etwas herum (aber Vorsicht, das sind Simulationen und nicht 1:1 auf die wahren Verhältnisse übertragbar)


    p.s.
    Solche Tests immer ohne Barlows und Zenitspiegel machen, um möglichst andere Fehlerquellen auszuschließen.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Punktlichtquelle ist ein Okular, dass mit einer Lampe beleuchtet wird<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Was soll das heissen? Ist das ein künstlicher Stern? Wennja, wie weit ist der entfernt? Du weißt doch sicher, dass ein künstlicher Stern eine gewisse Mindestentfernung haben muss, weil man sonst falsche Ergebnisse kriegt?