Soooo, es hat leider eine ganze Weile gedauert. Ursprünglich wollte ich ja bereits letztes Wochenende Ergebnisse präsentieren. Die Ursache für die Verzögerung ist, dass ich mit der Foucaultmessungen nicht wirklich zufrieden bin. Speziell meine ich hier die Reproduzierbarkeit. Im Internet fand ich Angaben von Messabweichungen um die ca. 0,05mm. Damit kann ich keinesfalls mithalten. Meine Messabweichungen liegen im Mittel bei 0,1mm. Es sind aber auch Ausreißer von 0,3mm dabei. Die Schwachstelle liegt hier meinem Gefühl nach nicht in der Mechanik, sondern beim Erkennen der gleichmäßigen Graufärbung der Zonen. Obwohl ich mit einer Kamera arbeite und die Foucaultbilder am Monitor betrachte finde ich es äußerst schwierig Im Beriech von +- 0,1mm Unterschiede zu erkennen.
Als erstes Ergebnis die Foucaultmessung mit Coudermaske. Verwendet habe ich hier 6 Zonen.
Ich zeige hier mal ein Oberflächenprofil welches in etwa dem Durchschnitt der Messreihen entspricht. Vorgehensweise war: Messreihe, Spiegel um 180° drehen, Messreihe usw. Insgesamt habe ich so 4 mal gemessen. Im Excel Diagramm sind die Messreihen bzw, deren Abweichungen zueinander aufgetragen. Die X-Achse zeigt die Zonen und die Y-Achse zugehörige Schnittweite.
Als nächstes habe ich 2 Messreihen am Foucaulttester ohne Coudermaske gemacht. Die Auswertung erfolgte über Shadowgram Analysis anhand der Foucaultbilder. ich bin hier folgendermaßen vorgegangen: Start bei Zone 0 (ca 50mm), danach um die Schnittweite zurückgefahren die ich im Durchschnitt bei den Messungen mit Coudermaske benötigte. Somit komme ich ebenfalls auf 6 Zonen die Vergleichbare Radien haben.
Hier die Oberflächenprofile. Zone 0 habe ich der Anschaulichkeit weggelassen (Oberflächenprofil war unplausibel)
Und als letztes die Ergebnisse von den Interferogrammen. Vorgehensweise war folgende. 2 Igramme aufnehmen. Spiegel um 90° drehen, 2 Igramme usw. Danach am PC zurückdrehen damit alle I-Gramme die gleiche Ausrichtung haben. Insgesamt hatte ich auf diese WEise 8 I-Gramme. Leider schafft Openfringe hiervon nur 4. Bei den anderen kam trotz mehrmaliger Versuchen nur Stuss raus. Somit konnte ich folgende IG verwenden: Pos 12Uhr 2, Pos 3uhr 1, Pos, 6Uhr0, Pos 9uhr 1.
Vorgehensweise für die Auswertung:
1 Interferogramm laden, mit "Set ellipse points und edge and edge den Spiegelumriss auswählen.
2 Klick auf FFT analysis, Klick uaf 2 FFT, danach das blaue Kügelchen auf die richtige Größe einstellen, Klick auf Computer Surface.
3 Nachdem alle IG durch sind gehe ich auf ZERNIKE LIST, markiere alle und bilde mit "Average" das Mittel. Ist das so die richtige Vorgehensweise?
Wenn ich auf WAVE FRONT List gehe und dort den Mittelwert bilde kommt nichts vernünftiges raus und das obwohl die Ergebnisse der einzelnen IG recht vernünftig aussehen.
Hier mal die Ergebnisse vom Mittelwert (Zernike)
Und hier die 3D Darstellung wenn ich über Wave Front List mittle.
Habt ihr dafür eine Eklärung?
Um auf den Vergleich Foucault <--> PDI zurückzukommen:
Bei beiden Verfahren ist der abfallende Rand, sowie die Vertiefung bei 140 mm (bei Focualt angedeutet) sichtbar. Viel mehr Fehler bzw Vergleichsmöglichkeiten scheint der Psiegel nicht zuzulassen [:D]
Was mich stört ist jedoch die Messunsicherheit beim Foucaulttester.
Der Kreutisch wird jedenfalls zusätzlich mit einer Messuhr ausgestattet. Für das Erkennen der Zonen werde ich wohl weiter üben und Messen müssen. Wie gesagt: Hier Unterschiede im Bereich von +- 0,1 mm festzustellen ist für mich fast unmöglich. Bei Gelegenheit werde ich hierzu Beispielbilder einstellen.
Jetzt bin ich mal auf euer Feedback gespannt. Ich bin für sämtliche Fragen, Kritiken, weiter Bilder oder Anregungen offen.
geschlauchte Grüße,[:p]
Matze