Beiträge von fraxinus im Thema „Vor/Nachteile einer hohen Brennweite?“

    (==>)Michael:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Obwohl es unendlich gross ist, und noch weiter entfernt ist, hat es aber eine endliche Winkelausdehnung, wenn man es vom Spiegel aus betrachtet.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja!
    Aber mit der Unendlichkeit ist es so eine Sache, deshalb meine spaßige Bemerkung.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Hilberts_Hotel


    (==&gt;)Gerd:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">1/4 Lambda PV Asti ist nicht gleich 1/4Lambda PV sphärische Aberration oder 1/4Lambda PV Koma weil diese Fehler nicht nach ihrem Flächenanteil und damit ihrer Auswirkung auf die Abbildung gewichtet sind.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Aber man kann für einen definierten Fehlertyp den PV in den RMS umrechnen. Man muss das nicht, aber man kann.
    Weiterhin kann man Abschätzungen betreiben. Eine davon ist eben dieser Lambda/4 Korridor. da kommt immer Strehl besser 0,8 raus (manchmal deutlich besser), egal wie wild die Oberfläche aussieht.


    Viele Grüße
    Kai

    Hi Stick,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Würde ein Beugungsscheibchen auch an einem exakt planen Spiegel entstehen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das Scheibchen ist unendlich groß, also gaaanz schlecht zu sehen. Noch größer als sein Durchmesser ist aber der Abstand zum Fokus[:D]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Oder besser gefragt:...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nimm Dir mal den "Aberrator", spiele mit verschiedenen Offnungsverhältnisen, Vergrößerungen, Durchmessern, etc pp, sowas muss man sehen. Ja, es ist verzwickt immer alle Parameter gleichzeitig im Kopf zu haben.
    Viele Grüße
    Kai

    Hallo zusammen,


    ich widerspreche dem Meister Alois ungern, aber in diesem Fall ist es so, daß man mit der Vorstellung vom Lichtstrahl (Strahlenoptik) nicht weiter kommt.


    Michael hat soeben eine schöne Veranschaulichung auf geometrischem Wege aufgemalt. Sehr schön!


    Die Strahlenoptik, als Vereinfachung der Wellenoptik, funktioniert ja meistens, aber ein Beugungsscheibchen oder den Strehl kennt sie schlicht nicht. Eine Welle "sieht" übrigens immer den ganzen Spiegel und reagiert in Bereichen unter ihrer eigenen Wellenlänge oft sonderbar. Speziell das Reflexionsgesetz, senkrecht auf der Spiegeloberfläche und so, das gilt nicht mehr. Ich weis schon, die Profildarstellung ist den Auswerteprogrammen suggeriert gerade, daß ein Lichtstrahl auf einer Zone sonstwo ins Abseits gelenkt würde...


    Ich will jetzt keinen Roman verfassen, Bilder können mehr verwirren als tausend Worte[:D]


    Zunächst ein 200mm f/4 mit circa 1/4 Wave Spherical. Ergiebt Strehl 0.848, prima Sache:


    Man beachte das Foucaultbild, es ist natürlich genullt genau wie man es am Polarstern mit der Klinge in der Hand sehen könnte.


    Und jetzt der gleiche Spiegel mit wilden Zonen, ich habe versucht so in etwa den Lambda/4 Korridor zu füllen.


    Man sieht, es ist für praktische Belange egal wie man einen Lambda/4 Korridor "gestaltet". Ich habe bei meinem 28" f/3 reichlich Gebrauch von diesem Umstand gemacht. Auch wenn es manchen graust ob der vielen Zonen[:D]
    (Asti und Koma sind in der Tat Sonderfälle weil sie keine vollen Perioden haben, da könnte man sich etwas mehr, wohl doppelt so viel(?) PV erlauben.)
    Obwohl der Strehl praktisch gleich ist, die MTF ist es nicht mehr, aber sie ist dennoch recht ähnlich.


    Einen bebilderten Vergleich zwischen einem f/4 und einem f/100 spare ich mir, das kann jeder selbst nachvollziehen.
    Diesen Programm bietet sich an:
    http://aberrator.astronomy.net/


    Die Schwierigkeiten bei schnellen Optiken sind zweifelos vorhanden, aber die sind "nur" mechanischer bzw messtechnischer Art. Also es ist schwieriger die Oberfläche mit den üblichen Testverfahren und einem altem Zollstock zu vermessen und danach mit einer rostigen M10 Schraube zu kollimieren. Die Genauigkeit <b>auf der Oberfläche selbst</b> muss um keinen Deut besser sein.


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Stick,


    kommt darauf an, was Du vorhast.


    Bei einem Dobson ist es zB mit einem leichtem, langbrennweitigen Spiegel schwierig eine gescheite Balance hinzubekommen.
    Wobei Blei auch nicht die Welt kostet, es gibt immer eine Lösung!


    cs Kai