Beiträge von stefan-h im Thema „Warum ist Zubehör so teuer ?“

    Hi Sebastian,


    was ist der Sachwert? Ein Kilo Gold als Barren gegossen erfordert wenig Arbeit- ist aber viel wert.


    Ein Einzelstück an der Maschine aus Alu gefertigt kostet das Material nix, aber die Arbeit muss bezahlt werden.


    Du darfst bei so einem Teil nicht nur das Stück Alurohr betrachten- du musst eben auch den Fertigungsaufwand einrechnen und den Rest. Wie von Holger erwähnt- es gibt Astrohändler, die bieten alles an, aber wenn du bestellst, wartest du erst mal Monate weil das Teil halt mit der nächsten Lieferung erst kommt. Andere haben das Zeugs auf Lager- weil du vielleicht morgen so einen Adapter bestellst und ich vielleicht eine Reduzierung haben will.


    Dann liegen da viele Kleinteile auf Halde im Regal und warten darauf das irgendjemand eine Bestellung abgibt. Der Händler hat aber den Kram längst bezahlt. Und dann liegen schnell mal einige tausend Euro im Lager- totes Kapital mit dem Risko das es liegenbleibt.


    Das ist für den Händler dann auch Sachwert- auf Halde liegend. [:)]


    Gruß
    Stefan

    Hi Sebastian, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">bei manchen Teilen kann man sich wirklich nur an den Kopf greifen, Zubehör ohne Glas, zBsp ein Gewindering, eine Gegengewichtsstange ô0...Abzocke^^<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja, wenn ich solche Sätze lese lang ich mir auch an den Kopf [:)]


    Schau dir den T2 Adapterring mal an. Du brauchst erst mal das Material- Alurohr mit passender Wandstärke. Das spannst du auf eine Drehbank und kannst dann das Außenprofil abdrehen. Dann kommt der Hinterschnitt des Gewindes- neues Werkzeug dafür einspannen. Danach kannst du das Außengewinde schneiden (neues Werkzeug) und dann noch 3 Kanten mit Phase versehen- abtrennenen vom Rohr letzter Schritt (neues Werkzeug nötig).


    Danach das halbfertige Teil neu einspannen und Innengewinde schneiden sowie die auf dieser Seite vorhandenen Phasen an den Kanten anbringen (zweimal Werkzeugwechsel).


    Rohteil fertig- jetzt entfetten, dann grundieren und zuletzt anodisieren. Wenn es richtig gut aussehen soll vorher noch Oberflächen schleifen.


    Auch auf einem Vollautomaten sind dazwischen händische Schritte nötig, durch die kleine Stückzahl rentiert sich der vermutlich nicht, also nur auf einer CNC Drehbank arbeiten, dauert dafür etwas länger.


    Maschinenstunden kosten auch in China, die "billig" auf einfachen Drehbänken gemachten kosten zwar weniger, dafür ist die Qualität entsprechend. Sollen die Gewinde exakt passen und werden zur Qualitätskontrolle noch Prüfschritte eingefügt kostet das auch.


    Verpackung, Versand, Lagerhaltung... und die Händler wollen (müssen) auch was verdienen, unser Staat ebenso- wundert mich das so ein Adapter überhaupt zu dem Preis zu haben ist.


    Gruß
    Stefan