Hallo,
ich möchte hier mal einen von mir entwickelten neuen Schiefspiegler vorstellen.
Es ist mir jedenfalls keine solche Konstruktion bekannt.
Es gibt ja recht vielfältige Designs und jedes hat so seine vor und Nachteile.
Die Vorteile meines Designs sind.
Rein sphärische Flächen
2 Konkave Spiegel (kein Prüfglas nötig)
Keine Deformation der Spiegel oder Korrekturlinsen erforderlich
Durch das kippen der Sekundärspiegel X Achse kann der Asti vollständig korrigiert werden.
Die Nachteile
sehr lange Bauweise
nur bis 150mm Öffnung sinnvoll
es bleibt eine geringe Rest Koma
Hier ist es mit der Rest Koma ähnlich wie bei dem anastigmatischen Kutter, wobei diese bei mir in beiden Ebenen aber dafür jeweils im geringeren Ausmaß auftritt.
Beim Kutter nur in einer.
Unterm Strich kommt aber ein vergleichbarer Einfluss auf die Abbildung heraus.
Mein Design hat mit den 2 konkaven Spiegeln Ähnlichkeiten mit dem Yolo, die Korrektur des Astigmatismus erfolgt aber nicht wie dort durch eine torische Deformation eines Spiegels sondern und das ist wohl eine Besonderheit meines Design durch ein seitliches kippen des Sekundärspiegels.
Also Kippen der X Achse bzw. drehen der B Achse ( Rotation um die Y Achse)
Dieser ist also nicht wie bei Yolo oder Kutter gegen den Hauptspiegel gekippt.
Beim HS ist natürlich um die Obstruktionsfreiheit zu erreichen die Y Achse gekippt bzw. die A Achse (Rotation der X Achse) gedreht.
Folgende Grafik soll das mal veranschaulichen.
Aber kommen wir nun zu konkreten Werten.
Als vergleich nehme ich mal einen 150 f/27,8 anastigmatischen Kutter wie ihn Kurt hier untersucht hatte (Andy).
http://www.astrotreff.de/topic…CHIVE=true&TOPIC_ID=63920
Wenn ich das richtig lese ist es das Originaldesign für ein LK Spiegelset.
<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zufällig besitzt Andreas Murner einen Kutter Spiegelset 150 f/27,8 von Lichtenknecker, Baujahr 1967. Da bot es sich an zwei grundverschiedene Konzepte des Kutters messtechnisch miteinander zu vergleichen. Der Einfachheit halber erlaube ich mi für diesen Spiegelset die Namensgebung ANDY.
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Daten für ANDY sind Herstellerdaten.
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Diese Daten hab ich mal in Oslo eingegeben und es kommt folgendes heraus.
Das soll die Basis für einen Vergleich mit meinem Design darstellen.
Ich habe also auch 150mm Öffnung aber ich komme mit f/23,8 aus um den Kutter oben sogar leicht zu schlagen.
Hier die Auswertung meines Designs.
Der Nachteil bei meinem Design ist allerdings die mit 2,14m über 40cm längere Bauweise.
Die 2,14m sind schon arg an der Schmerzgrenze aber man hat ja schließlich auch FH 150/2250 gebaut und den kann meine Konstruktion bei der Kontrastübertragung locker schlagen.
Ein weiterer Punkt sind die doch sehr großen Radien, das könnte bei dem Foucault Test eventuell ein Problem sein.
Deshalb meine Frage an die Spiegelschleifer bis zu welchem Radius sich denn so ein Spiegel in Heimarbeit herstellen ließe?
Der Vorteil man hat mit f/23,8 gegenüber den f/27,8 doch etwas mehr GF und kann auch eine größere AP leichter erreichen.
Man erspart sich auch die Herstellung eines Prüfglases da ja beide Spiegel Konkav sind.
Hier noch mal alle Daten für mein Design.
Hauptspiegel 150mm
Radius 10000mm
Kippwinkel der Y Achse 1,9°
Abstand zum Sekundärspiegel 2000mm
Sekundärspiegel 108mm (für 0,25° Feldwinkel entsprechend 15,6mm Radius bzw. 31,2mm Durchmesser des zu 100% ausgeleuchteten Feldes)
Radius 15000mm
Kippwinkel der X Achse 3,9°
Abstand zum Fokus 2142mm
Hier auch noch ein Design mit 125mm Durchmesser.
Hauptspiegel 125mm
Radius 10000mm
Kippwinkel der Y Achse 1,76°
Abstand zum Sekundärspiegel 1800mm
Sekundärspiegel 96mm
Radius 10000mm
Kippwinkel der X Achse 2,73°
Abstand zum Fokus 1951mm
Dieses Design schneidet noch mal deutlich besser ab.
Ist aber für eine 125mm Optik sehr lang.
Hier die Oslo Auswertung.
Grüße Gerd