Beiträge von Kurt im Thema „ein neues Schiefspiegler Design“

    Hallo Klaus,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">... mein Altbau bietet -sogar auf zwei Stockwerken- etwa 16 m Prüfstrecke, ,-) ich kann nur noch nix damit anfangen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    no Problem, wir tauschen unsere Häuser[8D].


    ernshaft, ich bin gerade dabei praktisch zu probieren wie das mit dem Ronchi- vs. I- Metertest aussieht. Das kann ich auch an einem nicht ganz so langradiussigen Spiegel gut ausprobieren, dauert aber noch etwas.


    Gruß Kurt

    Hallo Guntram, liebe Mitleser,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bezüglich Tests langbrennweitiger Sphären: Ich stimme mit Gerd überein, dass man bei so langen Sphären problemlos mit Ronchi testen kann "und fertig", wie er treffend schreibt. Bei diesen Radien wird Ronchi (nicht zu reden von Foucault) völlig ausreichend empfindlich.
    Vielleicht hast du ein Ronchi-Simulationsprogramm wie zB Ronwin...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    bisher leuchtet mir noch nicht ein wieso der Ronchi-Test mit kleiner werdender F- Ratio empfindlicher werden soll. Aber ich bin ja auch noch lernfähig[:I]. Man kann Ronchi auch mit "openFringe" unter Fehlerzugabe simulieren. Das werde ich mir spaßeshalber mal antun. Ich schätze dass man beim praktischen Ronchi- Test einer f/100 Sphäre zusätzlich ein Hilfsfernrohr benötigt. Aber das wäre wohl das kleinste Problem.


    Wenn ich eine entsprechend lange und genügend "ruhige" Prüfstrecke aber kein Interferometer* hätte würde ich die Sphären mittels Sterntest prüfen. Das wäre genau wie mit Ronchi ein Nulltest und dazu garantiert empfindlich genug.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Altmeister Bernhard Schmidt hat ja auch größere exzellente Spiegel mit Krümmungsradien von 18 Meter und sogar 62 Meter zustande gebracht. Und er hatte nicht einmal spannungsfreies Borofloat oä., und nur einen Arm<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Davon inspiriert hab ich vor einigen Jahren einen liegenden 10“ f/12 „Lang- Newton“ gebaut und vorgestellt, siehe
    http://www.astrotreff.de/topic…8&SearchTerms=Lang-Newton


    Der hat zeitweise sauber funktioniert bis ich eines Tages einen direkten Vergleich mit einem 11“ SC an Jupiter machen konnte. Dieser Newton litt danach ganz offensichtlich unter heftigem Bodenseeing. Das Ende vom Lied: der sphärische HS des Newton ist nun zum „komatisierten“ HS meines 230 mm f/23 Kutter in anastigmatischer Anlage mutiert. Das ist auch ein Kompromiss. Wenn ich damit meine Vorliebe für obstruktionsfreie, deformierte und geringspiegezahlige Systeme bekunde, so möchte ich doch niemanden davon abbringen Multispiegler mit rein sphärischen Systemen zu entwickeln und auch vorzustellen.


    Gruß Kurt




    *PS: dazu fällt mir folgendes ein. Die billigste Interferometerlösung wäre hier das PDI (Point Diffraction Interfermeter) Dazu braucht man:


    1... eine helle Punktlichtquelle in Form einer roten Laserdiode ohne Optik. Selbige wäre auch ein nahezu idealer künstlicher Stern für den RC- Sterntest.


    2... ein geeignetes PDI- Filter. Man kann es kaufen, siehe:
    http://www.astro-electronic.de/pdi.htm


    3.einen in xyz- Richtung feinverstellbaren Halter für das Filter (Selbstbau). So etwas in der Art braucht man ja auch für die Führung des Ronchigitters oder einer Messerschneide. Auf eine Wegmessung wie bei Foucalt- Schnittweitendifferenzmessung üblich kann man hier getrost verzichten.


    4...eine Digitalkamera zur Aufnahme der Interferogramme.


    Besonderer Vorteil der interferomertischen Messung: sichere lokale Identifikation und Quantifizierbarkeit der Wellenfrontfehler auch in Gegenwart von mäßigen Störungen durch Luftunruhe. Dazu muss man allerdings wie bei jeder ordentlichen Messung mit potenziellen Störungen mehreren Einzelmessungen (hier die „Zernikes“ aus mehreren Interferogrammen) mitteln.


    Gruß Kurt

    Hallo Gerd,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Eine Komatische Deformation des Spiegels dürfte deshalb bei meinem Design sehr schwierig sein...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das sehe ich nicht so. Man muss nur dem HS den richtigen Betrag und Ausrichtung von "Antikoma" verpassen. Das ist interferometrisch gut zu kontrollieren.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Na dann wäre doch der Leonard 3D genau das richtige...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Dieser Aufwand mit 3 Spiegeln nur weil man sich nicht traut ca. 0,5 -1 lambda wave Koma durch poliertechnische Deformation zu kompensieren ist nicht nach meinem Geschmack. Schon bei mittelprächtig großen Parabolspiegels ist die Deformation dh. die Abweichung von der Sphäre erheblich größer und wird bereits von begabten Anfängern gemeistert. Außerdem halte ich mich an die Weisheit: jede vermeidbare Spiegelfläche ist eine perfekte![8D] Für mich ist es nicht so recht nachvollziehbar wieso man zwecks Vermeidung von ca. 15 - 20% Obstruktion 3D- Multispiegelorgien praktiziert.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">... Es sei denn die leichte komatische Deformation bei meinem Design ließe sich einfacher wie die deutliche Astigmatische beim Yolo realisieren...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nach meiner Einschätzung lässt sie sich die komatische Deformation leichter realisieren eben weil in dem speziellen Falle erheblich weniger zu deformieren ist als zur Kompensation von Asti notwendig wäre.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Das ist doch auch kein Wunder der einzelne Spiegel hat bei 15m Brennweite und 150mm Öffnung f/100!
    Ich denke da kann man den Test locker sehen, eventuell reich auch einfach ein Ronchi Test und fertig...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das ist ein Irrtum in doppelter Hinsicht, denn

    1.ist der Ronchi- Test bei weitem nicht so empfindlich wie der nach Foucault oder der interferometrische Test in AC.


    2.wird der Spiegel bei der Politur nicht von alleine ideal sphärisch nur weil man hier zufällig ein besonders kleines Verhältnis D/R hat. Die Abweichung von idealer Sphäre - idealer Parabel wird zwar hier verschwindend gering, aber die Forderung nach möglichst idealer Sphäre oder Parabel bleibt unvermindert erhalten. Aus einer sagen wir mal weniger idealen „Parabel“ mit 0,2 my Randfehler wird dann schnell ein Gebilde welches man besser als Hyperbel mit mehrstelliger CC beschreiben könnte.


    Gruß Kurt

    Hallo Gerd,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">nein es ist kein Yolo,...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    hab deine vorletzten Skizzen esr nach meinem Posting zur Kenntbis genomme und danach verstanden wo der Trick bei Deinem Design liegt[:I]. "3D"- Design geht mit "Winspot" nicht.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Der Asti lässt sich so vollständig korrigieren ohne jegliche Deformation eines Spiegels, es bleibt genau wie beim anastigmatischen Kutter eine Rest Koma...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    <i>Asti vollständig kompensiert </i>hört sich ja gut an. Da wäre es noch intersssant zu wissen bei welchem Design die Restkoma größer ist. Was mich praktisch stört das wäre die relativ große Baulänge. In Falle eines Falles würde ich nämlich mit mindestens 10" Öffnung anfangen und bei reduzierter Baulänge auf vollständige Kompensation von Koma und Asti wert legen. D.h. der HS müsste bei Deinen Design komatisch deformiet werden. Wenn man nur um der sphärischern Spiegel willen zu extentesiven Abnmessungen kommt dann halte ich das ehrlich gesagt für wenig praxisgerecht.


    PS.:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Die brauche ich doch nicht, es wäre doch ausreichend die rein sphärischen nicht deformierten und konkaven Spiegel einzeln zu prüfen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja schon, aber wie prüft man auf sphärisch bei R &gt; 10 m wenn die erforderliche Prüfstrecke ohne Luftschlieren nicht verfügbar ist?


    Gruß Kurt

    Hallo Gerd,


    hab mich gerade vom La Palma „Stress“ akklimatisert (Bericht dazu folgt im Kürze) und versuche mal wieder hier mitzudenken. Wenn ich Deine Daten sehe...
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hier noch mal alle Daten für mein Design.


    Hauptspiegel 150mm
    Radius 10000mm
    Kippwinkel der Y Achse 1,9°
    Abstand zum Sekundärspiegel 2000mm
    Sekundärspiegel 108mm (für 0,25° Feldwinkel entsprechend 15,6mm Radius bzw. 31,2mm Durchmesser des zu 100% ausgeleuchteten Feldes)
    Radius 15000mm
    Kippwinkel der X Achse 3,9°
    Abstand zum Fokus 2142mm
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    ...dann erkenne ich darin einen relativ langbrennweitigen „Yolo“ oder irre ich mich da bereits? Für den Fall dass nicht hab ich mit obigen Daten „Winspot“ gefüttert. Das sieht dann so aus:



    Man bekommt danach aber nur dann die eingezeichneten sehr attraktiven Spots wenn man z. B. den HS astigmatisch deformiert. Ohne diese Deformation hätte man näherungsweise 2 lambda wave Asti, was wohl völlig inakzeptabel wäre. Das passt wiederum überhaupt nicht zu Deinem OSLO- Design.


    Davon mal ganz abgesehen hab ich mir überlegt wie ich denn die Spiegel mit R=10000mm bzw. 15000 mm fertigen würde. Direkte Prüfung nach Foucault könnte ich in meinen Räumlichkeiten nicht realisieren. Prüfung im Freien scheidet wg. Bodenseeing ebenfalls aus. Dazu hab ich schon vor Jahren einschlägige Negativ- Erfahrungen sammeln können. Ich würde also die Spiegel nach Kontrolle mit dem Sphärometer auf Tiefe schleifen, polieren, den Sekundärspiegel versilbern, das ganze im Teleskop- Setup vor den I-Meter aufbauen, in AC prüfen und. danach ggf. den HS korrigieren.


    Zum Thema verspannen: Das hab ich ja bereits bei meinen 6“ Kutter ausprobiert. Es funktioniert, aber ich würde nach den Erfahrungen mit den poliertechnisch komatisch deformierten 6“ und 9“ Kutter hier eher den HS poliertechnisch astigmatisieren. Ich hab keine Ahnung warum die Yolo- Freunde das ausgerechnet am FS praktizieren. Der muss nämlich bei sonst gleicher Auslegung wesentlich kräftiger deformiert werden.


    Gruß Kurt