Hallo zusammen,
und danke fürs Feedback.
Hier siehts auch leider wie vorhergesagt ziemlich mies aus was das Wetter angeht. Und eine kilometerlange Fahrt in Richtung Nordwesten sehe ich ehrlich gesagt nicht ein.
Die Entstehungsweise des Bildes ist eigentlich ganz einfach. Primärziel war das Einfangen von Perseiden, sowhl helleren als auch schwächeren. Perseiden sind ja eher von der schnellen Sorte, so dass die Lichtspur auf dem Foto ziemlich schwach sein kann. So spielte ich vor Beginn der Bilderserie etwas mit den Belichtungseinstellungen herum. Es galt, eine recht hohe Empfindlichkeit bei fast Offenblende einzustellen, um eben genanntem Problem entgegenzuwirken. Doch damit tut sich gleich das nächste Problem auf: man kann pro Einzelbild nicht sehr lange belichten. Also provozierte ich eine Überbelichtung der jeweiligen Einzelbilder, zog diese dann aber vor der endgültigen Bearbeitung um zwei Blendenstufen wieder herunter. So war eine genügende Lichtempfindlichkeit gegeben um auch schwache oder sehr schnelle Meteore zu erwischen. Ich fand heraus, dass 1 Minute elichtungszeit bei 2000 ISO und f/3.2 ein guter Kompromiss waren. Am Ende hatte ich also 200 Bilder, die ich in Camera RAW um die besagten zwei Blendenstufen herabsetzte und in JPEG speicherte. Diese Bilder warf ich dann in "Startrails" und heraus kam eigentlich das oben gezeigte Bild.
Ich nutzte das EF 15 mm f/2.8 Fisheye von Canon. Im Prinzip ist es daher egal, in welche Himmelsrichtung man belichtet, da drei der vier Windrichtungen mit auf dem Bild sind nämlich NO, SO und SW, also 180 Grad.
Falls es wider Erwarten doch klaren Himmel heute Nacht geben sollte, so würde ich mein EF 24 1.4 nehmen und ähnlich wie oben genannt verfahren. Allerdings würde ich eine mobile Nachführung einsetzen.
Grüße,
Jens