Beiträge von Pumo im Thema „Erste Gehversuche und Stolperer: Erfahrungsbericht“

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: gerdre2</i>
    <br />Hallo Philipp,


    wirklich eine interessante Konstruktion. Die Beine finde ich aber, insbesondere nach dem mittleren Bild, recht schwach ausgefallen. Kommt das Wackeln daher? Oder ist die Verschraubung an dem Dreiecksklotz das Problem? Beides könnte ich mir vorstellen. Bei Nachbauten könnte hierauf geachtet werden.


    Gruß
    Gernot
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Gernot,


    in der Tat - ich erwähnte das ja schon - sind die Beine das einzige Manko, das ich erkennen kann. Das Wackeln ab ca. 50x Vergrößerung (also eigentlich nur bei Mond u. Planeten störend) kommt meiner Ansicht nach von den Holzleisten.


    Ich habe 18mm Unterlegscheiben (mit 3,5x30 Kreuzschlitzschrauben) zwischen Holzleisten und Achsenstück (dreiseitiges Mittelteil) eingefügt, man könnte diese noch etwas größer wählen, aber ich denke hauptsächlich wird das Wackeln von den Holzleisten kommen: sie sind einfach zu biegsam.


    Mir fällt gerade ein: im Bauplan, an dem ich mich orientierte, werden sogar nur Leisten mit 14mm x 14mm x 120cm empfohlen, die ich aber im Baumarkt nicht fand. Daher wählte ich etwas dickere Leisten mit 14mm x 20mm x 120cm. Sinnvoller wäre es wohl, gleich 20mm x 20mm x 100cm zu verwenden. Meine Leisten habe ich bereits auf 100cm Länge gekürzt, wodurch sich die Stabilität erhöhte, aber noch nicht optimal ist.


    Mich stört das Wackeln nicht sonderlich, ich kann damit leben. Aber zum Nachbau würde ich unbedingt empfehlen, die Leisten kräftiger zu wählen. Natürlich müssten dann auch die Bohrungen in der Standscheibe (in der die drei Standfüße des Firstscopes versenkt werden) für die Leisten entsprechend größer dimensioniert sein.


    Es grüßt Dich,


    Philipp


    PS.: Anbei nochmal ein Link zur original Bauanleitung, dort wird allerdings eine andere Lösung zur Befestigung des Firstscopes am Ständer beschrieben: http://arndjungermann.de/mgmplanet/plsites/Lb-Scopes.pdf

    Hallo zusammen,


    inzwischen besitze ich zwar schon ein 6" Dobson (150/750), trotzdem beobachte ich (erst gestern Nacht beispielsweise) noch regelmäßig mit meinem Firstscope: es ist einfach sofort einsatzbereit und extremst transportabel.


    Vor allem seit ich einen komfortablen Ständer dafür gebaut habe, kann ich es nun überall bequem einsetzen. Diesen Ständer möchte ich euch nicht vorenthalten, deshalb einige Bilder dazu. Zwar könnten die Standfüße noch starrer sein (ab 50x Vergrößerung stört das Wackeln merklich), aber ansonsten ist die Konstruktion meiner Ansicht nach gelungen.


    Den Nachbau kann ich also nur empfehlen. Hier nun die Bilder:





    Beste Grüße,


    Philipp

    Hallo zusammen,


    ich wollte kurz vermelden, dass ich gestern Nacht mit dem Firstscope erstmals Wolkenbänder auf dem Jupiter erkennen konnte. Zuerst versuchte ich es mit einem Super Plössl 4mm Okular, ich bekam aber Jupiter darin nicht richtig scharf. Daraufhin wendete ich mich - ein kleiner Linksaufschwenk war hierfür nötig - der Andromedagalaxie zu. Gut konnte ich den dicken Kern unserer Nachbargalaxie erkennen und die schöne Ovalform mit den samtigen Wattebauschrändern, wie sich auch schon im Firstscope gut erkennen lässt. Weitere Details waren freilich nicht auszumachen. Als ich dann um etwa 1:30 Uhr erneut Jupiter anvisierte - diesmal mit einem Skywatcher Ultra Wide Angle 6mm - bei 50x Vergrößerung, traute ich meinen Augen nicht: ich sah mindestens einen orangefarbenen Streifen, zwar nur sehr vage und nur gelegentlich, aber ich bin mir sicher, dass er da war. Was mich erstaunte: auch mit dem Skywatcher 9mm Okular (also 33x) konnte ich das Wolkenband in der Mitte vom Jupiter sehen.


    Ob das am besonders guten gestrigen Seeing lag oder aber womöglich am Umstand, dass ich inzwischen etwas genauer beobachte? Letzteres wäre wohl etwas zu schmeichelhaft um wahr zu sein. [8)]


    Viele Grüße,


    Philipp

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: TrollMan</i>
    <br />Ich wünsche dir aber noch viele himmlische Erlebnisse!


    Hast du inzwischen schon mal auf dieser Karte: http://www.astrotreff.de/astromap.asp?Koord.x=0&Koord.y=0 geschaut, ob es Spechtler in deiner Gegend gibt?



    CS Falko
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Falko,


    sorry für die etwas späte Antwort, ich war übers Wochenende mit dem Rad unterwegs und hatte kein Internet in Reichweite.


    Meine letzte Firstscope-Beobachtung vor einigen Tagen war bei denkbar schlechtem (resp. hellem) Himmel. Ich merkte erstmals, wie wichtig ein dunkler Himmel ist. Trotzdem sah ich h und chi Persei nach kurzer Suche sehr deutlich, ein wirklich lohnendes Ziel fürs kleine Scope.


    Ich frage mich, weshalb der Horizont in den letzten Nächten dermaßen aufgehellt erscheint. Liegt das vielleicht am abnehmenden Mond, der ja in den letzten Tagen am Vormittag noch zu sehen war und daher in der (späteren) Nacht den Horizont (weil aufgehend) bestrahlt? Du siehst: ich bin durchweg Anfänger. [:I]


    Ich habe versucht auf der Karte "Spechtler" zu finden, fand auch zwei davon, aber den Schritt bis hin zur Kontaktaufnahme habe ich noch nicht gewagt. Ich möchte bei nächster Gelegenheit aber mal bei den örtlichen Sternfreunden vorbei schauen.


    Es grüßt Dich,


    Philipp

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: TrollMan</i>
    <br />Hi Pumo,


    jetzt habe ich mir den Nebenthread von Theddy durchgelesen und darin hattest du die Sachen geschrieben, die ich hier bei dir nachgefragt hatte, d.h. ich habe sie nicht überlesen, sondern noch nicht gelesen gehabt. ;)


    Noch mal zu dem Minidob: Ich glaube, dass du Jupiter als Fleck ohne Konturen, M13 und den Ringnebel nur als Fleck siehts, liegt daran - sorry, ich will jetzt nichts schlecht reden! - an der Güte und Justierung der Spiegel. Die Spiegel in dem Minidobson werden nicht die besten sein und die Justage (wenn überhaupt änderbar?) von Haupt- / Fangspiegel und Okularauszug sollte nicht die beste sein. Diese Fehler zusammen gerechnet führen wohl dazu, dass die rechnerische Vergrößerung nicht annähernd erreicht wird. Somit wird das Bild bei höherer Vergrößerung schnell "unscharf". Ich habe den Effekt bei einem 150/1200 Richfield und einem 120/900 Equinox bebachten können, auch wenn beides Refraktoren sind. Der 150-er hat sehr viel mehr vergrößert, aber die Sterne von M13 wurden immer mehr zu hellen Flecken. Dagegen der Equninox bei gleicher hoher Vergrößerung: Die Sterne waren knack scharf. Ähnlich dürfte es bei dem Minidobson sein, wo sich die Fehler summieren und somit ein verhältnismäßig "schlechteres" Bild gegenüber z.B. meinem Vixen ED80 geben. Dafür liegen im Preis aber auch Welten dazwischen. ;) Es ist aber trotzdem imposant, wie viel man mit kleinen Geräten wie diesem Minidobson überhaupt schon sehen kann.


    Bevor du dir aber dein nächstes Spechtelgerät anschaffst, überlege dir lieber etwas länger als zu kurz gut, wie weit du dieses Hobby treiben möchtest, nicht dass du dann ein Jahr später schon wieder komplett neues Equipment brauchst, weil dann z.B. mit Fotografie anfangen möchtest. ;)



    CS Falko
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Falko,


    stimmt, bei Thed im Thread hatte ich auch einen Beobachtungsbericht eingestellt! Aber die (erfolgreiche) Beobachtung vom Ringnebel schilderte ich trotzdem hier im Thread. [8)]


    Ich glaube gelesen zu haben, dass das Firstscope 76 einen "anparabolisierten" Spiegel hat, der allem Anschein nach in Ordnung sein soll. Beim Jupiter konnte ich Monde erkennen und er war auch kein Fleck, sondern exakt rund, nur Details (Wolken) konnte ich - von den Monden abgesehen - keine erkennen. Aber hier wurde schon von anderen Firstscope-Besitzern angemerkt, dass sie Jupiter mal schlecht und mal recht gut sehen können. Womöglich war also mein Seeing nicht optimal.


    Der Hauptspiegel ist nicht justierbar, beim Sterntest ist keine Verformung zu erkennen, so dass ich davon ausgehe, dass die Justage soweit in Ordnung sein sollte. Auch am Tage lässt sich mit dem Firstscope scharf beobachten. Ab 75x Vergrößerung wird das Bild tatsächlich langsam weniger scharf (von unscharf würde ich noch nicht sprechen).


    Aber natürlich fehlen mir gänzlich die Vergleichsmöglichkeiten mit anderen Teleskopen: ich bin hier unerfahren wie ein Baby, noch nie habe ich durch ein anderes Teleskop geschaut. Das heißt: als Jugendlicher hatte ein Nachbar mal ein Billig-Teleskop, mit dem konnten wir aber nicht beobachten - wir hatten keine Ahnung und nicht genügend Motivation, um diesen Zustand zu ändern. [;)]


    Wenn ich mal in München sein sollte, dann werde ich mich an den Vorschlag erinnern. Leider wird das aber wohl so schnell nicht der Fall sein. Danke jedenfalls fürs Angebot!


    Es grüßt Dich,


    Philipp

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: vertigo</i>
    <br />Hallo Philipp,


    leider ist Freiburg ein bißchen zu weit,sonst hätte ich Dir gerne mal ein Treffen angeboten.


    Andreas
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Andreas,


    kein Problem, ich danke trotzdem für den hilfsbereiten Gedanken, auch wenn uns die geografische Realität einen Strich durch die Rechnung macht.


    Einen schönen Abend wünscht,


    Philipp

    Hi Falko,


    ich kenne in meinem näheren (und auch weiteren) Umfeld leider niemanden - absolut niemanden (!) -, der selbst aktiv spechtelt.


    Es kann natürlich sein, dass Dein 80-er Refraktor noch ein Quäntchen schärfer abbildet als mein kleiner Newton, aber ich bleibe auf jeden Fall am Ball. Bei nächster Gelegenheit (am besten Neumond) möchte ich mal die Siedlungsnähe verlassen und dann sehen, was bei richtig dunklem Himmel noch machbar ist.


    Es grüßt Dich,


    Philipp

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: TrollMan</i>
    <br />Hallo Philipp,


    sorry, das habe ich wahrscheinlich überlesen. Bin heute auf den langen Thread erst gestossen und durchgelsen, da ist das wohl unter gegangen. Dafür wirst du bei M31 richtig überrascht sein! Suche dir aber eine schöne dunkle Nacht raus. ;) Kannst du mir bitte beschreiben, was du vom Ringnebel bzw. wie gut du ihn sehen konntest? Er dürfte eher schwach aber durch indirektes Schauen gut zu sehen gewesen sein, oder?



    CS Falko
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Falko,


    das mache ich natürlich gerne, obgleich ich das auch schon beschrieben hatte. [:)]


    M57 sah ich durchs Firstscope als mattes Pünktchen, vergleichbar also mit M13, nur eben deutlich kleiner. Strukturen konnte ich keine erkennen. Hinzufügen muss ich aber, dass das Seeing nicht das beste war, die Nacht war recht hell.


    Das sogen. indirekte Sehen übe ich derzeit noch. Ich kann also nicht ausschließen, dass sich bei dunklerer Nacht und geübterem Blick dem Ringnebel in der Leier auch durchs Firstscope noch mehr Details entlocken lassen.


    Es grüßt Dich,


    Philipp

    Hallo Falko,


    ich danke Dir für die Hinweise. Allerdings: den Karkoschka besitze ich schon, auch an M57 probierte ich mich schon und konnte ihn auch finden (siehe diverse Beiträge hier im Thread).


    M31 steht auf meiner Liste ganz oben, danke nochmal für den Tipp!


    Es grüßt Dich,


    Philipp

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Hico</i>
    <br />Hallo Philipp,


    oha ... ich mein, Scherben sollen ja Glück bringen, aber das arme Firstscope muss es ja nicht gerade sein. [;)]


    Dir is aber schon klar, dass so ein Teleskop etwas empfindlich ist, oder? Besonders vertrauenserweckend sieht das für mich jedenfalls nicht aus ... [B)]


    Ich verstehe auch nicht, warum Du am Firstscope nicht rumschrauben willst. Was willst Du da kaputt machen? Du mußt ja nix am Tubus schrauben/sägen/bohren/whatever ...


    Ich persönlich würde dem Tesageklebe jedenfalls nicht über den Weg trauen. Und wackelfrei sieht das Stativ auch nicht gerade aus. Das wäre aber bei der Beobachtung mit höherer Vergrößerung schon sinnvoll. Ich wage zu bezweifeln, dass Du das Stativ lange nutzen wirst.


    Aber schaun wir mal ... Ich bin gespannt auf Deine ersten Erfahrungen damit. [;)]


    Gruß
    Heiko


    P.S.: Is nich bös gemeint, ich mach mir nur ein wenig Sorgen um Dein schönes, kleines Teleskop.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Heiko,


    ich kann Deinen Eindruck durchaus nachvollziehen, das Stativ sieht wirklich auf den ersten Blick sehr labil aus. Tatsächlich steht das kleine Scope darauf aber erstaunlich wackelfrei und stabil, jedenfalls dann, wenn man das Stativ vorher richtig positioniert hat.


    Allein meine Tesa-Befestigung weicht dann auch deutlich vom Bauplan (http://arndjungermann.de/mgmplanet/plsites/pldframe.htm) ab, hier muss ich definitiv nachbessern und mir langfristig eine bessere Lösung einfallen lassen. Aber: so schnell wird der dicke Tesa (ich verwende ihn u.a. zur Schutzblechbefestigung am Fahrrad und er hält dort Wind- u. Wetter recht zäh stand) nicht reißen.


    Mein Problem beim Stativbau war, dass ich mir keine größere Mittelstange (resp. Achse, die ein gleichseitiges Dreieck sein muss) zusägen lassen konnte, da im Baumarkt dafür das nötige Spezialwerkzeug (so die Auskunft des Angestellten) nicht vorhanden ist. Mit Hand wird das sowieso nichts (die Flächen müssen ja möglichst exakt und eben sein), so dass ich auf dieses Modellbauholz ausweichen musste. Der Nachteil ist nun, dass das Stativ nicht exakt positionierbar ist, so dass eine feste Platzierung der drei Stangen an der Unterseite der Rockerbox zu Schiefstand führen würde.


    Zusätzlich ist das Firstscope mit einem Gummi mit dem Stativ verbunden, so dass im Grunde - wenn man es erstmal ordentlich aufgebaut hat - nur grobe Fahrlässigkeit zum Umsturz der Ständerei führen könnte.


    Nun ja: optimal ist was anderes, darüber bin ich mir auch im klaren. Ich kenne einen Schreiner, den frage ich bei nächster Gelegenheit mal, vielleicht kann der mir ordentliches Bauholz besorgen, damit ich eine solidere und präzisere Achse habe. Im Baumarkt werde ich definitiv nicht mehr vorstellig werden.


    Beste Grüße,


    Philipp

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Theddy2k</i>
    <br />Alles klar Caro, danke nochmal für die ausführliche Info bezgl. dem Copyright, wieder was gelernt! [:)]
    (==&gt;) Philipp
    Sieht super gut aus (mein Respekt!) und ich glaube, dass du mit deinem Selfmade-Stativ jetzt mehr freude beim Sternegucken haben wirst!


    Lieben Gruß
    Thed
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Thed,


    danke für die Blumen, auch wenn selbige (siehe oben) schon wieder von anderer Seite gerupft wurden. [:I]


    Es grüßt Dich,


    Philipp

    Hallo zusammen,


    wie angekündigt habe ich mich am Selbstbau eines Stativs für mein Firstscope probiert. Bis auf den Umstand, dass im hiesigen Baumarkt kein vernünftiges Bastelmaterial zu bekommen war und ich deshalb etwas improvisieren musste, hat die Sache überraschend gut (fast schon verdächtig bei meinem handwerklichen Minustalent) geklappt.


    Die drei Seiten der Achse (mittleres Holzstück, wo die drei Stangen befestigt werden) sind leider nicht exakt gleich groß, was aber kaum auffällt. Auch wollte ich am Firstscope selbst nicht herumschrauben und kleben, so dass ich mit starkem Tesafilm (dieser dicke schwarze) eine Halterung für die Stativstangen improvisiert habe. Ob das so auch auf die Dauer funktioniert, das wird die Zukunft zeigen.


    Der Vorteil ist, dass - anders als in der Anleitung, wo fixe Befestigungspunkte für die Stangen an der Unterseite des Firstscopes (resp. der Rockerbox) vorgesehen sind und somit keine Verstellung der Stativhöhe mehr möglich ist - ich bei geeignetem Untergrund (griffig muss er sein) die Höhe variieren kann, was sehr angenehm ist. So ist es mir möglich (vorhin probiert) den Zenit bequem im Stehen bei völlig geradem Rücken zu beobachten, da die Stativstangen je 120cm lang sind.


    Die Anleitung empfiehlt fürs Firstscope nur schlappe 80cm Stangenlänge, wovon ich jedoch dringend abraten muss, da dies eine sehr unangenehme Einblickposition erforderlich macht. Besser die Stangen zu lang wählen, absägen kann man sie nachher immer noch. [;)]


    Benötigt habe ich für den Bau starke zwei Stunden, allerdings ist hier das Herumirren im Baumarkt nicht mitgerechnet. Baukosten betragen um die 15 Euro, wobei das dreieckige Achsenstück den Preis etwas nach oben trieb, da ich selbiges aus der Modellbautheke gefischt habe und ich gleich einen Meter davon kaufen musste, obwohl ich nur einen Bruchteil davon benötigt habe. Wer hier etwas findiger ist, der schafft es also bestimmt noch billiger.


    Auf den ersten Blick wirkt das Stativ etwas wacklig, was auch der Fall ist, aber wenn man erstmal die Stangen ordentlich fixiert und das Firstscope richtig platziert hat, dann wackelt (bei mir) nichts mehr: beinah' so stabil wie mein alter Blumenständer, nur ungleich transportabler und vor allem höher. Natürlich darf man nicht daran ziehen und zerren, denn das Stativ soll die gut 2kg des Firstscopes wuchten, mehr aber auch nicht.


    Anbei noch ein Bildchen:



    Es grüßt euch herzlich,


    Philipp

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Hico</i>
    <br />Hallo Pumo,


    und noch ein Beobachtungstip für Dein Firstscope: Colinder 399 - der Kleiderbügel. Perfekt für ein Teleskop, wie das Deinige, oder auch ein ideales Fernglasobjekt. Leicht zu finden, schön zu beobachten.


    Gruß
    Heiko
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Hallo Heiko,


    danke sehr. Kleiderbügel ist notiert - dann weiß ich künftig auch, wo ich beim Sternegucken meine Jacke ablegen kann. [:D]


    Es grüßt Dich,


    Philipp

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Sandro</i>
    <br />Hallo Philipp


    Vielen Dank für das Lob, aber für meine HP muss ich mich eher schämen... Ich habe dort seit Jahren nichts mehr gemacht. Das Layout ist auch katastrophal. Naja, wer weiss, vielleicht werde ich diese ewige Baustelle auch noch irgend wann mal bereinigen. [B)]


    Dir wünsche ich natürlich auch ein schönes "Bastel-Wochenende"!


    Viele Grüsse,
    Sandro
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Sandro,


    Aktualität und Layout mögen Dich als Webmaster stören, mir - als unbedarftem Netzstreicher - fällt das freilich nicht auf. Ich fand die Bilder beeindruckend und die damit verbundenen Mühen, die Du nicht scheutest. Echt klasse!


    Natürlich habe ich vollstes Einsehen darein, dass man diesen Aufwand nicht dauernd und ständig betreiben kann.


    Die Muße wird Dich irgendwann wieder packen, davon ist wohl auszugehen. [:)]


    Beste Grüße,


    Philipp

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />Hallo Philip, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nun, wie ich feststellen musste, hatte ich den eingeschraubten Mondfilter übersehen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Da bist du in guter Gesellschaft. [:D]


    Hab mal einen Bericht gelesen über Astrourlaub in Namibia. Da hat ein Kollege ein Teleskop eingerichtet, die Kamera angehängt und dann per Fernauslöser die ganze Nacht Aufnahmen machen lassen. Nur um am frühen Morgen festzustellen das er vergessen hatte die Abdeckung vor der Linse abzunehmen [:0] So hatte er dann aber wenigsten reichlich Darkframes für den Urlaub. [:D]


    Und wenn du dir Kassiopeia vornimmst- schau dir auch mal den Eulenhaufen an- NGC 457. Dürfte auch ein hübsches Objekt für den Kleinen sein.


    Gruß
    Stefan
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hi Stefan,


    autsch, da hat der gute Afrika-Star-Fotograf wohl eine dunkle, rabendunkle Nacht erwischt. [B)]


    Immerhin: nachdem ich mich erstmal wunderte, dass auch das neue Okular sehr dunkel ist, merkte ich dann doch, dass darin der Mondfilter befindlich war. Der Filter wandert bei mir von Okular zu Okular, schließlich fiel mir endlich ein, dass in besagter Nacht der Filter im Huygens-Okular seinen Hort hatte.


    Ich lass' ihn wohl künftig besser daheim. Ich benötige ihn sowieso nicht, zumal ich in den letzten zwei Wochen keinen Mond mehr zu Gesicht bekam. Als ich mit dem Firstscope meine ersten Schritte wagte, war der Mond gleichsam omnipräsent. Nun ja, er scheint bisweilen etwas launisch zu sein, der Gute. [;)]


    Danke für den Tipp mit NGC 457, das und NGC 869 nebst NGC 884 werden die nächsten Himmelsphänomene sein, denen ich mich widme. Ich bin schon gespannt!


    Beste Grüße,


    Philipp

    Ich habe zur Veranschaulichung einen Schnappschuss von meinem Firstscope mit umfunktioniertem Blumenständer gemacht - als sie noch schien, die Sonne. Selbige habe ich natürlich NICHT damit beobachtet, da ich weiß, dass das nur mit geeignetem Sonnenfilter möglich ist. PS.: wer findet das Blümchen? [:D]



    Viele Grüße,


    Philipp

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Sandro</i>
    <br />Hallo Philipp


    Toll hast Du Deine Eindrücke niedergeschrieben! Es macht richtig Freude zu sehen, dass man auch mit relativ kleinem Gerät so viel Spass an der Astronomie haben kann.
    Mach weiter so und tauch immer tiefer ein in die Astronomie.... sie ist so tief und unendlich wie der Weltraum selbst.


    Ich wünsche Dir weiterhin viel Freude bei Deinen nächtlichen Erkundungen und wie es sich gehört, immer cs.


    Viele Grüsse,
    Sandro
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Hallo Sandro,


    eine wirklich schöne Homepage mit interessanten ISS-Bildern und Infos hast Du, mein Kompliment! Das hat mir soeben wieder einige neue Perspektiven beschert.


    Ich finde, dass man im Grunde nicht viel benötigt, um interessante Beobachtungen durchführen zu können, das haben unsere Ahnen schließlich auch getan und hatten dabei die längste Zeit keine optischen Hilfsmittel zur Hand. Wenn ich mich aber etwas mehr in der "Materie" (natürlich taugt dieser Begriff hier nur als Metapher) zurecht finde, dann werde ich mich auch nach einem etwas größeren Teleskop umschauen.


    Sagen wir mal so: wenn ich einst in der Lage bin, ohne Sternkarte und also ohne ständiges Herumfunzeln mit der Rotlichtlampe die meisten Messier-Objekte zu finden, dann würde ich sagen: Dobson ahoi!


    Nächste Woche werde ich erstmal den hiesigen Baumarkt unsicher machen und mir ein Stativ für mein Firstscope basteln. Das mit dem Blumenständer ist zwar besser als nichts, aber mein Rücken leidet doch sehr und der Beobachtungsgenuss in gleichem Maße.


    Ein schönes Wochenende wünscht Dir,


    Philipp

    Hallo miteinander,


    nachdem ich die letzten Tage nicht dazu kam, mein Firstscope gegen die Sterne zu richten, nutzte ich die klare gestrige Nacht.


    Eines vorneweg: ich bemängelte das billige 6mm Huygens Okular, man könne damit kaum etwas sehen schimpfte ich laut heraus. Nun, wie ich feststellen musste, hatte ich den eingeschraubten Mondfilter übersehen und muss das fairerweise klarstellen. [:I]


    Trotzdem ist im direkten Vergleich der Blick durch das neue 6mm Weitwinkelokular (Skywatcher Ultra Wide Angle) natürlich viel schöner.


    Aber zum Thema:


    Nachdem ich mich erneut am inzwischen vertrauten Anblick von M13 probierte und dabei versuchte, diesen speziellen Blick (das gezielte Vorbeischauen nämlich) zu üben, um so evtl. den ein oder andern Einzelstern am Rand auflösen zu können, musste ich feststellen, dass dafür wohl noch etwas Übung notwendig ist: immer wenn ich es probierte, wurde das gesamte Bild verschwommen und unscharf. Aber immerhin: ich bildete mir ein, M13 klarer als sonst zu sehen.


    Letzteres erschien vor allem deshalb merkwürdig, weil ich den Eindruck hatte, dass die Nacht sehr hell war. Selbst um 1 Uhr strahlte der Horizont ringsum regelrecht.


    Anschließend knöpfte ich mir abermals Mizar und Alkor, die beiden "Augenprüfer", vor. Dass meine Augen so schlecht nicht sind, das zeigte mir denn auch der erfolgreiche Versuch, die zwei Kerls mit bloßen selbigen zu trennen. Nach kurzer Verweildauer wanderte ich weiter in ein Sternbild, das ich bislang noch nicht aufsuchte: das sogenannte Himmels-W, auch Kassiopeia genannt.


    Dort suchte ich vergeblich nach M52 und vergaß dabei völlig, dass wohl h und Chi Persei am anderen Ende mit (laut Karkoschka) einer Helligkeit von kräftigen 4mag (Klasse 6) das viel bessere Objekt für mein kleines Scope gewesen wäre. Doch M52 (7mag, Klasse 4) sollte (bei intensiverer Suche) wohl fürs Firstscope machbar sein.


    Wie dem auch sei: h und Chi stehen auf meiner Liste nun jedenfalls ganz oben. Weiter ging es mit einem weiteren alten Verdächtigen, den ich bisher (anders als M13) aber noch nicht zu finden vermochte: den Ringnebel in der Leier, M57. Diesmal - auch dank der netten Hinweise hier im Forum - fand ich ihn ohne Probleme. Ich suchte nämlich nicht länger nach einem "Ring", sondern nur noch nach einem nebligen Pünktchen (matter Stern). Diesen fand ich gleich beim ersten Versuch. Da der Anblick nicht weiter berauschend war, wechselte ich sogleich hinüber zum Schwan und knöpfte mir Albireo vor: das war nun ungleich berauschender und lud zum Verweilen ein; Albireo ermöglicht tatsächlich Farbensehen, um genauer zu sein: zwei Farben, gelb und blau schimmert nämlich das Sternenpaar bei 75x Vergrößerung im Firstscope.


    Zum Abschluss (es war mittlerweile schon 2 Uhr in der Nacht und mit Shirt doch recht kühl auf der Wiese, zumal ich das Gefühl hatte, dass vom nahe angrenzenden Wald aus mittlerweile ein ganzer Tierpark meinem Treiben zusah - fortwährendes Rascheln und Vorbeihuschen diverser schwarzschattiger Nachträuber und Fledermäuse, die knapp über meinen Kopf zielten, machten mir unmissverständlich klar, dass ich hier mitten im Element der Wildtiere saß) nahm ich mir dann nochmals M11 vor, und ich muss sagen: das ist bisher eindeutig mein Favorit.


    M11, der 6000 Lichtjahre entfernte Nebel, ist schon im Firstscope wunderbar zu sehen. Ob es mir nur so vorkam weiß ich nicht, aber ich hatte den Eindruck, dass ich in der Mitte mehrere Einzelsterne auflösen konnte. Auch die Form ist nicht bloß rund, wie bei anderen Nebeln, sondern sie hat etwas markantes. Da war es dann auch nicht weiter schlimm, dass es mir abermals nicht gelingen wollte, M26 ins Okular zu zwingen. Dieser Anblick wäre wohl ohnehin vergleichsweise unspektakulär gewesen.


    Dann räumte ich befriedigt das Feld und überließ den Tieren die Nacht.


    Es grüßt euch,


    Philipp

    Hallo zusammen,


    es ist passiert, ich habe vor einer guten halben Stunde M13 live gesehen!


    Zuerst dachte ich, dass das wohl nichts mehr werden wird mit mir und M13, als ich plötzlich realisierte, dass ich die ganze Zeit am falschen Ende von Herkules unterwegs war. Also mit dem Leuchtpunktsucher neu angepeilt (wobei ich - im Gras kniend - mir fast den Hals verrenkt und mehrmals beinah' mitsamt Teleskop und Blumenständer die Erde geküsst hätte) und mit dem neuen 9mm Weitwinkel Okular vorsichtig die Sterne beäugt. Und tatsächlich, ich sah den Fleck: schmutzig trüb und unscheinbar, aber er war da! Vor lauter Aufregung war der Fleck schneller aus dem Blick verschwunden als ich am Mini-Dob ruckeln konnte.


    Schnell hatte ich ihn wieder und setzte das 4mm Super Plössl ein. Leider musste ich feststellen, dass das nicht viel brachte, ich hatte ein viel dunkleres Bild und der Fleck war zwar etwas größer, aber keinesfalls spektakulärer anzuschauen. Das 6mm Billigokular (mit dem ich es danach noch probierte) war völlig unbrauchbar, ich konnte darin nichts (wirklich nichts!) sehen.


    Aber immerhin: das neue 9mm Okular hat mich gerettet. So wie ich die Sache vorsichtig einschätze, wird eine viel höhere Vergrößerung (als im dem Fall 33x) mit dem Firstscope garnicht sinnvoll verwendbar sein, jedenfalls wenn es um die Beobachtung von Nebeln geht.


    Etwas wundert mich nur, dass ich durchaus mit dem 6mm (H) Okular schonmal etwas sehen konnte, heute aber nichts. War vielleicht das Seeing irgendwie schlechter?


    Egal: ich habe M13 mit eigenen Augen gesehen: noch nie war ich von einem grauen Fleck dermaßen begeistert. [:I]


    Es grüßt euch,


    Philipp

    Hallo zusammen,


    heute kam endlich die lange ersehnte Lieferung: der Leuchtpunktsucher, die Rotlichtlampe und das Skywatcher Ultra Wide Angle Okular 9mm. Vor allem vom letzteren bin ich regelrecht begeistert: am Anfang war ich (Tageslichttest) etwas irritiert, weil immer wieder plötzlich das Bild auf wundersame Weise abhanden kam, bis ich endlich merkte, dass das mein eigenes Auge ist. Das Eigengesichtsfeld ist dermaßen groß, dass ich (wenn ich mich jetzt nicht völlig irre) quasi durch mein eigenes Auge hindurch sehe, resp. die Begrenzungen meiner Pupille wahrnehmen kann - wenn ich fokussiere, dann verschwindet das Bild teilweise.


    Das 9mm Okular ist ziemlich schwer und groß, dafür ist das 66 Grad Eigengesichtsfeld schon gigantisch. Ich sehe fast so viel wie mit dem billigen 20mm Okular, nur bei mehr als doppelter Vergrößerung (33x). Auch die Schärfe ist wahrnehmbar besser, das Einblickverhalten ist äußerst angenehm; kurzum: ich kann es kaum erwarten, mit dem neuen Okular unterm Sternenzelt zu sitzen.


    Der Leuchtpunktsucher ist ebenfalls ein echtes Upgrade für das Firstscope. Er ließ sich sofort montieren (na ja, fast sofort) und nachdem ich den Trick mit den Drehrädchen durchblickt hatte, konnte ich dann auch den roten Leuchtpunkt entsprechend einfach justieren. Ich war nämlich schon dabei, mit Unterlegscheiben zu hantieren. Damit sollte ich künftig - von meinem provisorischen Teleskopblumenständer aus - die Objekte meiner Begierde ohne Probleme finden.


    Ich lechze nach klarer Nachtsicht. Gestern: schon wieder Wolken!


    Beste Grüße,


    Philipp

    Hallo Robert,


    danke für die Ermunterung!


    Genau das Problem habe ich auch, wenn ich ins Teleskop schaue, dann erkenne ich die Sternbilder nicht mehr und kann keine Sterne zuordnen. Nun könnte ich zwar den kleinen Sucher - dank höherem Gestell - einsetzen, aber die Wolken verhindern das schon den 3. Tag in Folge.


    Ich fürchte für dieses Problem gibt es keine käufliche Lösung. [;)]


    Beste Grüße,


    Philipp

    Hallo Sebastian und Andreas,


    danke, sowas ähnliches dachte ich mir schon. Also belasse ich es bei 75x Vergrößerung mit 4mm Super Plössl Okular.


    Letztgenanntes habe ich mir nämlich schon unlängst angeschafft, da ich las, dass das mitgelieferte 4mm Okular von schlechter Qualität (Ramsdon oder so ähnlich) sei.


    Sehr verwundert stellte ich dann nach Eingang des 4mm Super Plössl Okulars fest, dass das vermeintliche 4mm (R) Okular aus dem Standardset offenbar garkeins war, sondern ein zweites 6mm Okular. Jedenfalls sieht es - vom Aufkleber abgesehen - völlig identisch aus mit dem 6mm (H) Okular aus dem Zusatzpaket, auch das Glas (Linse) ist exakt gleich groß.


    So erklärt sich nun auch der Umstand, dass mir der Mond in beiden Okularen exakt identisch erschien, weder von der Größe noch von der Qualität konnte ich einen Unterschied bemerken, was mich doch etwas stutzig werden ließ.


    Vermutlich handelt es sich also in meinem Falle um einen Lieferfehler, was mich aber nun nicht mehr weiter stört, da ich ja jetzt ein richtiges (und gutes, jedenfalls nehme ich das an) 4mm Okular habe.


    Und obwohl "wirkliche" 4mm tatsächlich sehr klein sind, komme ich bisher gut damit zurecht; man muss freilich schon ziemlich ins Okular hinein schlüpfen, aber das hat auch was für sich: bewusst gelebte Intimität mit dem eigenen Teleskop kann dem Beobachtungsergebnis wohl nur zuträglich sein. [;)]


    Es grüßt euch,


    Philipp

    Hallo zusammen,


    ich danke allen für die ganzen nützlichen Hinweise, das Forum hier war definitiv die richtige Anlaufstelle: viele kompetente und hilfreiche Menschen unterwegs!


    Den Selbstbau eines Stativs für das Firstscope werde ich versuchen, auch wenn mir nicht so ganz klar wurde, wie die drei Stangen nun genau miteinander verschraubt werden. Aber das lässt sich sicher herausfinden.


    Einstweilen benutze ich einen Blumenständer aus Holz, den ich zufällig fand und sogleich zweckentfremdet habe. Damit lässt sich (das Holzgestell hat eine Höhe von ca. 78cm) nun sogar der einfache Sucher verwenden.


    Nun flattert mir - allerdings verzögert sich die Lieferung einige Tage - wohl bald der Leuchtpunktsucher ins Haus, dann werde ich mich erstmal damit beschäftigen, mit meinen gegebenen Mitteln einige Messier-Objekte ausfindig zu machen.


    Meint ihr es macht Sinn, wenn ich mir zur besseren Vergrößerung eine 2x Barlow-Linse zulege? Und wenn ja, was für eine Linse wäre zu empfehlen?


    Ich meine: bei 76mm Öffnung sind theoretisch ca. 150x Vergrößerung ja durchaus machbar, auch wenn ich mir dessen bewusst bin, dass dann die Bildschärfe vermutlich etwas schlechter wird.


    Es grüßt euch herzlich,


    Philipp

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Hico</i>
    <br />Hallo Pumo,


    schön, dass Du erstmal Erfahrungen mit dem kleinen Scope sammeln möchtest. Und auch schön, dass Du ganz richtig einschätzt, dass man mit 76mm Öffnung keine Hubblebilder erwarten kann.


    Nichts desto trotz geht mit 76mm Öffnung schon einiges am Himmel. Nicht weniger als alle Messierobjekte kannst Du damit z.B. aufspüren. Das wären schonmal 110 Deepskyobjekte. Und noch viele andere kommen hinzu, vor allem, wenn Du erstmal ein bischen Beobachtungserfahrung gesammelt hast.


    Ganz wichtig für die Deepskybeobachtung ist ein dunkler Himmel, weit weg von irdischem Streulicht. Das ist sogar wichtiger als die Teleskopöffnung! Also am besten raus ins Feld mit Dir und Deinem Scope.


    Zum Aufsuchen von Objekten würde ich Dir einen kleinen Leuchtpunktsucher empfehlen. Wenn Du auch schon mit dem Gedanken spielst, Dir mal ein größeres Teleskop zuzulegen, dann könnte auch schon ein Telrad oder Rigel-Quickfinder interessant sein. Gerade letzterer wäre aufgrund des wesentlich geringeren Gewichts und der kleineren Bauform auch für Dein kleines Teleskop interessant. Qualitativ besser verarbeitet ist aber der Telrad. ich bin aber auch mit dem Rigel sehr zufrieden und komme damit an meinen Teleskopen sehr gut klar.


    Gruß
    Heiko
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Heiko,


    besten Dank für die Hinweise zu den Suchern. Ich habe mir bereits einen Leuchtpunktsucher (den von Dir verlinkten) bestellt. Leider fällt mir erst jetzt auf, dass wohl speziell für mein kleines Teleskop ein sogen. Telrad die vermutlich bessere Wahl gewesen wäre, da man - laut Beschreibung - einen 90° Einblick hat und also nicht von unten hineinschauen braucht.


    Ich fürchte nämlich, dass mich der Leuchtpunktsucher vor die gleichen Probleme stellt, dass ich also den Kopf quasi unter den Sucher bugsieren muss, was bei der geringen Standhöhe kaum machbar ist.


    Ich lass' mich überraschen!


    Beste Grüße,


    Philipp