Beiträge von frasax im Thema „L-RGB Aufnahmen von Emissionsnebeln [Bildupdate]“

    Hallo zusammen aus Zeitgründen nur ganz kurz.


    Die Frage ist aber ob die Astronomik Filter auch schöne Sternabbildungen liefern. Ich finde nein. Das wäre dann wieder einer dieser gefürchteten Kompromisse. Gerne lasse ich mich aber vom Gegenteil überzeugen wenn jemand mal Baader, Astronomik und Astrodon gegeneinander testet. Ach hat sicher schon wer gemacht oder?


    Aber Herr Neumann sagt was sehr interessantes:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wobei ich auch hier betonen möchte, daß man auch mit anderen Filtern "hübsche" Bilder machen kann!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Der Satz gefällt mir in dem Artikel am besten, man könnte auch sagen: Da beisst doch die Maus keinen Faden ab :)


    LG Frank

    Hallo Jan und andere,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Wenn ich so denken würde wie Du, würde mir diese Diskussion auch sinnlos erscheinen ...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Vielleicht sind meine Postings etwas missverständlich oder klingen Arrogant. Das soll so nicht sein, ich diskutiere hier mit weil mich das Thema sehr interessiert. Und ich halte es für sehr Sinnvoll darüber zu diskutieren. Ich denke nur etwas anders wie du eben festgestellt hast:-)


    Ich denke das die weiter oben von mir angesprochenen Methoden sich entwickelt haben auf Grund von Erfahrungen. Sicher gabs schon Leute vor mir und dir die experimentiert haben und nach einer gewissen Zeit haben sich eben diese Methoden entwickelt.


    Ich denke es ist so das sich die etablierten Methoden deshalb etabliert haben weil sie einen sehr guten Kompromiss darstellen.


    Bsp.: LRGB ist deswegen so beliebt weil der L Kanal es erlaubt sehr tief zu belichten. Grund dafür ist wenn ich es richtig verstehe die Durchlässigkeit des L Filters gegenüber den RGB Filtern (er blockt nur UV und IR). Man könnte auch ganz auf einen L Filter verzichten dann würde das Bild aber noch unschärfer werden als es ohnehin schon wird.
    Also der Kompromiss ist Tiefe erkauft mit unschärfe.


    HAlpha RGB wird also wohl aus der Überlegung entstanden sein das Objekt der Begierde (Emissionsnebel die zu einem großen Teil in Wasserstofflich leuchten) knackiger ab zu lichten. Nachteil: lange Belichtungszeiten für H Alpha und eben die Farbgebung. Ich denke andere Methoden haben sich einfach nicht durchgesetzt.


    Man sollte ja auch im Hinterkopf behalten für was man Belichtungszeit investieren will. Für Schärfe oder Tiefe. Schärfe kann man im Zweifelsfall etwas durch BB kaschieren (gängige Praxis ist es den L Kanal zu schärfen), tiefe schafft das tollste Programm nicht. I go for the Tiefe:-) Oder ich mache gleich Schmalband (finde ich mittlerweile sehr ästhetisch) da spar ich wieder Belichtungszeit weil es kein L gibt sondern nur die drei Farbkanäle.


    Also bitte meine Posts nicht falsch verstehen. Ich finde das Thema sehr interessant und bin interessiert was es so für Überlegungen gibt. Will nur ein bisschen dazu beitragen.


    CS und LG Frank


    P.S. (==&gt;) Gerd: Wir haben aneinander vorbei geredet. Diese Lachsfarben die auf Grund des zumischen von H Alpha entsteht meine ich nicht. Ich rede von DSLR Bildern, da gibt es auch unterschiedliche Rottöne. Und NGC7000 erscheint gerne etwas bläulich. Ich meine wegen des OIII Anteisl, lasse mich aber gerne eines besseren belehren. Schönen Gruß.

    Hallo Jan und andere,


    ich verstehe die Diskussion ehrlich gesagt immer noch nicht.


    L(Ha oder was auch immer) RGB ist eine verbreitete Technik um Emissionsnebel (natürlich nur Wasserstoffnebel) kontrastreicher darzustellen. Es ist Geschmacksache ich mag diese Technik überhaupt nicht. Wer sie anwendet wird aber das Problem haben die Gewichtung des H Alpha so zu wählen das das Bild dem RGB Eindruck nahe kommt. Habe bisher ganz wenige Aufnahmen gesehen wo dieses für meinen Geschmack gelungen ist.


    Warum es die Hubble Palette überhaupt gibt, was die Vorteile sind etc, darüber weiß ich zu wenig werde das aber rausfinden. Tatsache ist: Die Schmalbandigen Aufnahmen werden verschiedenen Farbbereichen zugeordnet. Das ist Definitionssache. Mit der Realität hat das nur sehr wenig zu tun. Diese Technik hat ihre Vorteile und ist En Vogue aber eine Farbechtheit zu erwarten wäre völlig falsch gedacht. Die Gründe hat Peter oben erwähnt.


    RGB Aufnahmen mit CCDs: Hier muss man sehr viele Aspekte beachten. Quanteneffizienz, Durchlässigkeit der Kurven, Extinktion der Atmosphäre, Farbverhalten der Linsen im System u.v.m. Die optimalen Belichtungszeiten können errechnet werden. Nicht selten heben sich die Effekte gegenseitig aus und man kommt mit 1:1:1 wieder hin. Ansonsten, und das ist absolut nichts unübliches, belichtet man halt einen Filter länger.
    Ein Punkt sind ja noch die Luminanzaufnahmen. Die sind oft tiefer als die Farbaufnahmen was wieder zu Problemen führt.


    Bayermatrix Aufnahmen: Da gibt es nicht viel zu rütteln. Die Bayermatrix ist so ausgelegt das der Farbeindruck dem menschlichen Sehen entspricht. Sprich mit einer Gewichtung ins Grün hinein (Bayerpattern der Canons ist Grün,Rot,Blau;Grün). Am Nachthimmel kann ich also in etwa erwarten das der Farbeindruck der des natürlichen Sehens entspricht. In der Realität ist es komplexer. Ein Weißabgleich ist nachts auch nicht möglich also muß ich den Weißabgleich an einem G2 Stern machen. Mehr kann ich nicht tun.


    Jan so wie ich das verstehe willst du Bayermatrix Farbaufnahmen "anfüttern" mit Schmalbandaufnahmen? Mit Verlaub aber ich glaube das ergibt wenig Sinn (siehe Post von Peter betreffend der Wellenlängen). Deine Ergebnisse schauen farblich auch nicht so aus wie die breite Masse es erwarten würde. Wer will schon nen grünen NGC7000:-) Und wissenschaftlich korrekt ist es auch nicht. Also ich weiß nicht vielleicht verstehe ich es einfach nicht aber die Diskussion ergibt für mich keinen Sinn.


    LG Frank

    Hallo Jan,


    ich verstehe nicht ganz worauf du hinaus willst. Redest du nun von RGB Fotografie mit DSLRs oder CCD-RGB. Oder willst du Schmalbandaufnahmen mit der SW CCD machen, oder RGB mit H Alpha darunter? Mir erschliesst sich aus deinem Post nicht ganz was du sagen willst.


    Emmissionsnebel müssen nicht einheitlich Rot sein. Das dem so sein soll stammt wohl noch aus der Fotografie mit Farbdiafilm. Da waren alle Nebel knackig Rot. Die CCD Technik (und damit meine ich jetzt auch mal DSLRs) eröffnet einem viel mehr Möglichkeiten.


    NGC 7000 erscheint auf einer ausgewogenen RGB Aufnahme (egal ob DSLR oder CCD) Lachsfarben ausser die Great Wall die eher Orangerot erscheint. Warum das so ist sieht man auf den Schmalband Aufnahmen. Der NGC7000 leuchtet deutlich im OIII Bereich und auf solchen Aufnahmen ist er deshalb blau.


    Auf meiner Homepage ist der Affenkopfnebel, hier ist es das gleiche. Schau mal die verschiedenen Rottöne an die du in dem Bild siehst (Rot,Lachsrot und Karottenrot) und vergleiche damit eine Schmalbandaufnahme. Dann weisst du warum das so ist.


    Kurzum: DSLR Aufnahmen oder CCD RGBs einfach Farbkalibrieren (B-V Kalibrierung mit REGIM o.ä.) und schon haste deine verschiedenen Farbtöne. Und Finger Weg von den Farbreglern.


    LG Frank