Beiträge von MootzGMS im Thema „Welcher Deepskyfilter?“

    Hallo Lehe,


    für Dich, mit dem geplanten F/12 MAK und dem F/10 Refraktor sollte, auch angesichs der vorhandenen Okulare, ein guter UHC Filter die beste Lösung sein. Du erreichst nur kleine und mittlere AP Werte. Ein Baader O III wird hier zu dunkel, sein optimaler Einsatzbereich liegt zw. 7 mm und 4 mm AP, da kommst Du nicht hin.
    Du hattest den Lumicon UHC im Visier und damit, da teile ich Deine Einschätzung, machst Du nicht viel falsch. 2" Ausführung wäre schön, wenn es denn geht.


    Gruß
    Günther

    Hallo leute,


    nehmt die Linien an sich und ihre Lage in dem Spektrum mal nicht so genau, dazu taugt das Handspektrometer nicht, es liefert nur sehr brauchbare Hinweise im Vergleich.


    Alle Baader O III die Heiko und ich hatten sind visuell absolut gute, harte Filter, auch (aber nicht nur) für aufgehellten Himmel brauchbar. Die Ausreißer waren nicht dabei (leider).
    Astronomic und Castell outen sich als sehr schöne O III für etwas bessere Bedingungen und/oder kleinere AP, der Televue ist zu breit.
    Bei den UHC Filtern sind die beiden Lumicon und der Astronomik unter allen Bedingungen visuell wirklich gut, die wesentlich breiteren Durchlässe der anderen UHC weisen sie als Filter für sehr guten Himmel und kleine AP aus.
    Den fetten roten Balken, den manche UHCs zeigen, kann man visuell vernachlässigen, da sind wir blind.


    Mit Kombinationen aus Bader O III und z.B. Lumicon oder Astronomik UHC wird man also sehr gut bedient. Die nach meiner Erfahrung ebenfalls sehr guten Thousant Oaks O III und UHC lagen nicht vor.
    DEN Deepsky-Filter für alle Fälle gibt es nicht.
    Für die Erstanschaffung empfehle ich unter durchschnittlichen Bedingungen einen harten O III, unter guten Bedingungen stellt auch ein guter UHC einen zielführenden Einstieg in die Nebelbeobachtung mit Filtern dar.
    Wesentlich für diese Empfehlung ist das Maß der geleisteten Störlichtunterdrückung. Viel Störlicht kann nur ein harter Filter unterdrücken, wenig Störlicht braucht weniger Filterung. Unter brauchbaren bis gutem Himmel haben auch die weichen Filter ihre Berechtigung.
    Listen mit Objekten und Filterwirkungen mit "++ oo --" Kennzeichnung können Hilfen sein, aber mehr nicht, denn die äußeren Bedingeungen für solche Tests sind häufig gut gewählt und die Öffnung ist groß. Das kann man nicht zwingend auf eigene Gegebenheiten umlegen, denn da ändert sich vieles.
    Auf den sehr guten Artikel von Sven Wienstein wurde bereits hingewiesen. Das ist das beste, was man zum Thema Nebelfilter lesen kann (soweit mir bekannt).


    Gruß
    Günther