Michael,
als potentieller Interessent und Nachbauer einer Selbstbausteuerung möchte ich mich hier mal kurz melden.
Leider reichen meine vor vielen Jahren erworbenen Kenntnisse hint' und vorn nicht, um euch aktiv bei der Firmware- oder Softwareentwicklung zu unterstützen. Daher kann ich für das Projekt in der jetzigen Phase nur sehr begrenzt von Nutzen sein.
Die Idee, erst mal mit einer kleinen Variante auf AVR-Basis zu starten, finde ich sehr gut. Die Treiberplatine hat ja schon einen hervorragenden Eindruck gemacht. Es wäre schade, wenn die nun lange nicht zum Einsatz käme.
Darren Hutchinsons Steuerung scheint ja vom Aufwand her durchaus geeignet, eine quick-and-dirty-Zwischenlösung zu bauen.
Ohne nennenswerten Anpassungsaufwand wird das aber nicht gehen:
Die Lowlevel-Ansteuerung der Portbits fällt natürlich weg, dafür müssen die Stepperkommandos für die Treiberplatine geeignet übersetzt werden.
Eine Neuprogrammierung der Lowlevel-Treiberroutinen wird dadurch nötig sein, ebenso die Implementierung einer geeigneten Schnittstellenroutine. Es werden jede Menge Portbits frei.
Hardwareseitig wäre eine Prozessorplatine fällig, die nach außen zumindest ST4, RS232 und Handbox-Interface bieten sollte. Leider kann man wohl die EQ6-Steuerbox nicht einzeln nachkaufen. Daher müssten wir uns einigen, ob wir eine "dumme" Handbox unterstützen oder eine mit integrierter CPU und serieller Übertragung, und welche bzw. woher wir die nehmen. Das Handbox Elektronik- und Mechanikdesign könnte ja auch jemand ohne spezielle µC-Kenntnisse bewältigen.
Nachdem kleine CPUs nur noch ein paar Cent kosten, wäre eine einfache Prozessor-Handbox sicher das Beste, weil sie nur 3-4 Kabeladern bräuchte. Das wär dann genau das Richtige für ein kleines AVR-Einsteigerprojekt, denke ich.
Zunächst nur unidirektionale Datenübertragung und mit 6-8 Tasten, als Erweiterung evtl. bidirektional und ein paar Status-LEDs. Später aufbohren mit Display zur Positionsanzeige ginge dann immer noch.
Vielleicht kann mal jemand die zu erledigenden Aufgaben ("Gewerke"?) auflisten. Dann melden sich vielleicht eher Freiwillige, die Teilaufgaben in Angriff nehmen.
Habe ich das eigentlich richtig verstanden, dass bei Darren Hutchinsons Steuerung ebenso wie bei der original EQ6-Steuerung komplett auf Beschleunigungsrampen verzichtet wird? So wird natürlich nur ein Bruchteil des Leistungspotentials der Treiberplatine ausgenutzt.
Gruß,
Martin