Beiträge von GerdHuissel im Thema „Großbrennweitige Okulare“

    Hallo Helmut,


    es gibt heute wenig Fernrohre die für Okulare größer 2" Steckdurchmesser geeignet sind.
    Ein SC oder Mak( zumindest die kleineren )vignettiert durch die Blendrohre und Bohrung des Hauptspiegels.
    Beim Newton bleibt man bei handlichen Öffnungsverhältnissen größer F/6,
    viele Apos haben F/8 oder F/7, also braucht eine Okularbrennweite grösser 40mm nur der Besitzer von langbrennweitigen Röhren,
    heute als Exotenfernrohre bezeichnet.
    (Ich benutze ein Baader Okular 60mm Eudiaskopisch mit 2" Steckfassung am Zeiss AS130/1950)


    Ein Okular mit einem Steckdurchmesser von 3 oder 3,5" und längerer Brennweite und 82°oder 100°GF ,
    ist technisch machbar wird aber für Amateure unbezahlbar und würde z.B. als 3,5" Version
    in der Preisliste von Uncle Al bestimmt im vierstelligen $Bereich aufgeführt.
    Nicht zu vergessen was ein 3,5" OIII oder UHC Filter kosten würde....


    Früher gab es ein Zeiss WW Okular mit 50mm Brennweite und 70° Feld mit einem Anschlußgewinde M68
    für die Fernrohre von Volkssternwarten. Dieses wird heute, wenn überhaupt, sehr teuer gehandelt.


    Unsere 6"F/5 Kometensucher sind mit den modernen Nagler und anderen WW Okularen
    sehr gut für maximale AP und Gesichtsfeld ausgerüstet.


    Ich habe auch noch einen alten Jaegers Refraktor 6"F/8
    für den wäre ein altes Zeiss Großfeldokular mit 50mm das Richtige.
    Der Gewinn gegenüber dem F/5 wäre eine schönere und noch knackigere Sternabbildung über das ganze GF.


    Aber mal ganz ehrlich Helmut,
    im schon etwas reiferen Alter, sind da 7mm AP noch nutzbar?
    6mm AP tut es uns doch auch [;)]


    Früher hatte ein Kometensucher ein grosses Okular,
    siehe den Artikel vom Jürgen Kost.
    http://www.achromat.de/index.p…che-instrumente&Itemid=87