Moin Kalle!
Für meine Kometensucherei per Starhopping muß ich die genauen GF-Größen haben - die Herstellerangaben sind mir dazu zu ungenau. Ich hatte mir allerdings die Mühe gemacht, mittels Astro-Programm die GF direkt am Himmel zu messen. SkyMap blendet dazu die GF-Kreise ein, die man solange verändert, bis der Abblick im Programm mit dem im Teleskop übereinstimmt. Geht recht fix und ich bin zufrieden mit dem Ergebnis. Andere Möglichkeit wäre die Durchlaufmethode. Die funktioniert aber auch nur nachts und ist mit mehr Zeitaufwand verbunden.
Messungen bei Tageslicht an Meß- oder Landmarken wären mir zu ungenau. Das habe ich früher schon ausprobiert und kann's nicht empfehlen.
Die Idee mit den eigenen Fotos ist natürlich gut, aber eine Schweinearbeit... [;)]
Ergänzung:
Aufpassen muß man, wenn man bei solchen Berechnungen die Brennweite des Teleskops benutzt. Da kann man sich nur drauf verlassen, daß die Herstellerangabe hier stimmt. Gekniffen sind die Leute mit Mak, SC u.ä. mit HS-Verstellung, da sich hier die Brennweite des Teleskops ändert.
In der Bed.-Anleitung des Microguide-Okulars ist ein Beispiel genannt: C-8 ohne Zenitprisma 1884 mm Brennweite, mit ZP waren's dann 2140 mm.
Am besten, man prüft die GF an verschiedenen Teleskopen unterschiedlicher Brennweite. Das macht die Sache nur genauer.