Beiträge von nuazo im Thema „Anfänger in Sachen Fotografie erbittet Tipps“

    Hallo Valentin,


    die TIFFs kannst du zB mit Fitswork öffnen und dann als JPG speichern.
    Meiner Erfahrung nach ist es am besten, wenn man beim DeepSkyStacker (DSS) auf "Ausgewählte Bilder stacken" klickt unter "Empfohlene Einstellungen" ganz unten "RGB-Hintergrund-Kalibirerung verwenden" auswählt und dann die Bilder stackt. Das resultierende Bild sieht im DeepSkyStacker dann oft grau aus, aber das macht nichts. Der DSS speichert das resultierende Bild normalerweise im gleichen Ordner wie die Ausgangsbilder ("Autosave.tif"). Das Bild kannst du nun mit Fitswork öffnen und dort zB das Histogramm anpassen und einige nützliche Funktionen drüber laufen lassen. Wenn der Hintergrund zB zu orange aussieht, brauchst du nur einen Rechtsklick auf den Hintergrund machen und "Umgebung 15x15 als Schwarzwert" auswählen. Mit Fitswork kannst du das Bild dann auch als JPG speichern.



    Viele Grüße und klaren Himmel,
    Marcus

    Hallo Valentin,


    die maximale Belichtungszeit hängt von der Brennweite ab. Mit dem Standard Kitobjektiv meiner EOS350D hab ich damals bei 18mm mit Stativ ca 30s lang belichtet. Dabei blieben die Sterne noch fast kreisrund. Am besten ist es, wenn du die Bilder als RAW Daten speicherst und immer mehrere (zB so 20 Stück) vom gleichen Objekt machst. Die Bilder kannst du dann mit der Freeware Deepskystacker zu einem einzigen Bild mitteln. Dadurch wird das Bildrauschen minimiert und man kann noch mehr Details aus den Bildern herausarbeiten.
    Das kann dann zB so wie bei einer meiner ersten Aufnahmen aussehen: http://www.millionen-von-sonne…te=pix&cat=1&page=1&id=62
    Natürlich muss man sich da erst ordentlich in die Bildbearbeitung reinfitzen, aber Übung macht da ja bekanntlich den Meister [;)]


    Gimp und zum stacken der Deepskystacker reicht dazu auch völlig aus. Ich würde mir vielleicht noch die Freeware Fitswork ansehen. Die hat speziell für Astrobilder viele nützliche Funktionen wie zB Hintergrundebnung, verschiedene Schärfe und Entrauschfilter....


    Die Sache mit den Strichspuraufnahmen ist auch etwas Wohnortabhängig. Wenn du einen hellen Himmel hast, solltest du viele relativ kurzbelichtete Bilder hintereinander machen zB 100x1 Min mit maximal 1-5s Pause dazwischen, sonst entstehen Lücken. Aber hier gilt es auch etwas auszuprobieren :)


    Die ISO Einstellung hat etwas mit der Verstärkung des Signals zu tun. Umso niedriger die Zahl, umso weniger wird das (Licht-)Signal verstärkt. Dadurch sieht das Bild normalerweise dunkler aus, rauscht aber dafür weniger. Bei modernen DSLR solltest du einfach ISO400 oder 800 nehmen.


    Übrigens kann ich dir die Seite http://astrofotografie.hohmann-edv.de/grundlagen/ nur wärmstens empfehlen! Hier lernt man eine Menge theoretischer Grundlagen der Astrofotografie und Bildbearbeitungstipps mit Fitswork sind auch dabei [:)]


    Also dann viel Erfolg beim Photonenfangen!


    Grüße,
    Marcus