Beiträge von Mettling

    Mit 6" kannst Du schon eine Menge Spaß haben. Und mit einem UHC- oder H-Beta-Filter kannst Du dann auch unter einem lichtverschmutzten Himmel eine Menge planetarischer Nebel und Gasnebel sehen. Allein M42 ist aus der Stadt heraus schon die Investition in den Filter wert.


    Gruß:
    Marcus

    Hallo Jürgen,


    Deine Lösung mit dem Stativkopf halte ich für ziemlich genial. Ich stehe vor dem gleichen Problem, wenn ich mal meine SP-DX auf eine Säule setzen will. Da die nicht den gleichen Ansatz hat wie die SP und die GP-Familie ist das wirklich schwierig. Als vorgefertigte Lösung gibt es nur einen Säulenadapter von Bader zu entsprechendem Preis...


    An meinen Stativkopf hatte ich auch schon gedacht, befürchtete aber ihn opfern zu müssen. Aber mit Deiner Lösung bliebe er ja grundsätzlich intakt. Der Säulen-"deckel" aus Multiplex stimmt mich aber etwas nachdenklich. Für Deinen Refraktor mag das gehen, aber für mein C8 fürchte ich ist das etwas zu instabil. Mal sehen, ob mir da noch etwas einfällt. Am besten etwas Rohrartiges aus Stahl, dass jemand einfach schweißen kann statt es drehen zu müssen.


    Viel Spaß in deiner Sternwarte:
    Marcus

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: JensStark</i>
    Dir ist hoffentlich bewusst, daß PPS in der "alten" Form seit Jahren nicht mehr existiert?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Oh, das wusste ich in der Tat nicht. Ist auch schon ein paar Jahre her, dass ich das letzte mal da war. Danke für den Hinweis. [:)]


    Und vielen dank auch für die Alternativen, Martin. Blockt die Schrumpffolie auch das Weißlicht einigermaßen komplett?


    Marcus

    Hallo Leute,


    Nachdem meine 15 Jahre alte Rotlichtlampe neulich den Geist aufgegeben hat, musste eine neue her. Meine Wahl fiel auf eine günstige kleine LED-Lampe von Zweibrüder die ich noch liegen hatte.
    Eine LED, Alu-Gehäuse mit ca 1,5cm Durchmesser und 8cm Länge. Klein, handlich und am Band gut um den Hals zu tragen. Sowas in der Art findet man wahrscheinlich in jedem Haushalt irgendwo.


    Ich habe dann aus verschiedenen Materialien Rotfilter gebastelt, aber die haben mich alle nicht zufrieden gestellt. Roter Edding, roter Transparentlack, rotes Transparentpapier. Immer hatte ich das Gefühl, dass das Licht auf angemessene Helligkeit abgedämmt immer noch zu sehr die Dunkeladaption beeinträchtigt. Ich habe mir das dann so erklärt, dass bei diesen Filtern immer noch ein zu großer Teil an Weißlicht durch kommt.
    Da es ja fotografische Filterfolie gibt, die abseits der gewünschten Wellenlängen komplett blockt, bin ich in Hamburg zu Fotoprofi gegangen (Wieserhavern, PPS war mir zu weit). Da hat man mir gesagt, es gäbe das zwar, aber nur auf Bestellung und als ganze Rolle. Na ja.[}:)]
    Also habe ich im Netz geschaut und das hier gefunden:


    http://www.filterfolie.de/epag…61576326/Products/0000106


    Gesehen, bestellt, Filter gebastelt aus drei Lagen übereinander.
    Das Ergebnis ist wunderbar. Dunkelrotes Licht, keine Beeinträchtigung der Dunkeladaption. Eventuell werde ich noch eine vierte Lage hinzu fügen. Auf jeden Fall habe ich von der Folie noch genug übrig, um ein paar weitere Lampen zu basteln, z.B. als Kartenleuchte oder eine rote USB-Lampe.
    Falls jemand vor dem gleichen Problem steht, kannn ich diese Folie wärmstens empfehlen. Sie kommt als A6-Stückchen und ist recht dick und stabil.


    Clear Skies:
    Marcus

    So, heute habe ich ihn bekommen. *freu*


    Es handelt sich tatsächlich um den "großen" Rükl in der alten 1990er Ausgabe aus dem Dausien-Verlag. Das Buch ist ungelesen und in Topzustand. Lediglich die weißen Partien des Schutzumschlages haben durch die 19 Jahre einen leichten Gelbstich.


    Ich bin tief im Süden meines Herzens ja immer noch ein zutiefst analoger Mensch. Und deshalb ist mir ein schöner, gebundener Mondatlas den ich in die Hand nehmen und darin blättern kann viel lieber als eine Software oder eine ausgedruckte Blättersammlung. Deshalb finde ich für diesen tollen Atlas mit seinen übersichtlich gezeichneten Mondkarten einfach wunderbar. Der Kartenteil ist sehr schön gemacht und ich bin froh, die Beschreibungen und die sehr umfangreiche Einführungen in die Selenographie und die Mondbeobachtung auf deutsch lesen zu können. Englisch wäre sicherlich machbar, aber schwieriger.


    Ich kann jedem der ihn noch nicht hat nur empfehlen, sich den Rükl auf deutsch zu holen. Wer weiß, wieviele Exemplare ICS noch liegen hat... [;)]


    Clear Skies:
    Marcus

    Herzlichen Glückwunsch, Jerry.[:)]


    Da hast Du einen guten Kauf getan, mit dem Gerät könnt Ihr eine Menge Spaß haben. Die parallaktische Montierung (das ist das "schief" stehende Achsenkreuz) wird Euch die Beobachtung und das Finden lichtschwacher Objekte vereinfachen. Und es gibt eine Menge zu sehen.


    Wie Du schon von einigen Leuten gehört hast: besorg Dir unbedingt den Karoschka. Mit diesem Gerät kannst Du unter einem dunklen Himmel eigentlich alles sehen was in dem Buch steht. Wenn du höhere Vergrößerungen nutzen willst, wirst Du die Optik eventuell nach dem Versand nochmal justieren müssen. Ansonsten bekommst Du den Saturn nicht scharf.
    Wenn das nicht in der Anleitung beschrieben ist, frag hier im Forum nach. Es gibt da einen Trick mit einer alten Filmdose, aber das sollte Dir besser jemand beschreiben der das schon mal gemacht hat. Ich habe leider keinen Newton, kann Dir da also nicht wirklich weiterhelfen.


    Clear Skies:
    Marcus

    Mit Bildern kann ich zwar nicht dienen, aber ich habe das Pärchen Mond/Merkur grade mit meiner Russentonne und meinem 20x80 beobachtet. Das war schon ein sehr schöner Anblick, leider verschwand das ganze in einer Wolkenbank bevor die Plejaden sichtbar wurden. [:(]


    Und das Seeing war miserabel. Selbst bei 133x hat der Merkur kaum seine Phase enthüllt. Kann man da eigentlich etwas mit einem Farbfilter machen?


    Aber ich habe die Gelegenheit genutzt meinen Nachbarn mal den Mond und den Merkur im Feldstecher zu zeigen. Sie waren recht beeindruckt und auch der Mond in der Tonne hat Anerkennung hervorgerufen.
    Nun wissen sie auch was da Abends bei mir im Garten los ist, wenn die Goto-Monti sirrt und knirscht wie ein Akkuschrauber... [:D]


    Clear Skies:
    Marcus

    Die Barlowlinse soll die Vergrößerung des Teleskops nochmal verdreifachen. Aber wie Du schon richtig erkannt hast: das Ding ist viel zu schlecht verarbeitet um ein brauchbares Bild zu liefern. Bleib beim 25mm und 12,5mm Okular.


    Im Moment ist Neumond. Warte ein paar Tage ab, dann erscheint er wieder am Abendhimmel.
    Tipp: Sonntag Abend steht er in der Nähe des Merkurs. Schau Dir die Begegnung vor der Beobachtung mit Stellarium an, vielleicht schaffst Du es, Merkur zu erwischen.


    Marcus


    EDIT:
    Der Mondfilter soll das recht helle Mondlicht etwas dämpfen, dann kann man besser Details auf der Oberfläche erkennen.


    Das Bild in astronomischen Teleskopen ist bei grader Durchsicht seitenverkehrt und steht auf dem Kopf. Durch das Zenitprisma wird es nicht nur um 90° umgelenkt, sondern auch aufgerichtet. An das seitenverkehrte Bild gewöhnt man sich.


    Solche Details werden in der Literatur auch erklärt.


    Marcus

    Hallo Jerry,


    Mit so einem Instrument habe ich vor 25 Jahren auch angefangen. Die Optik ist sicherlich nichts überragendes, aber so einiges sollte das Gerät schon zeigen. Zum Beispiel die Saturnringe.



    Ein paar wichtige Tipps aus eigener Erfahrung:


    1. Erwarte keine Wunder.
    Das ist ein kleines Instrument. Ihr werdet nichts von dem zu sehen bekommen, das auf Fotos zu sehen ist die mit viel größeren und besseren Instrumenten gewonnen wurden. Zum Beispiel keine Farben.
    Aber es gibt auch mit 60mm da oben eine Menge zu sehen. Offene Sternhaufen, Kugelsternhaufen, im Winter den Orionnebel, im Herbst die Andromedagalaxie. Und neben Saturn auch noch Jupiter, Mars, Venus und Merkur.
    Und natürlich den Mond!



    2. Vergiss das Zubehör.
    Wegen der nicht optimalen Qualität des Gerätes und der kleinen Öffnung solltet Ihr nicht viel stärker vergrößern als den Objektivdurchmesser in mm. Das bedeutet, Ihr könnt das 25mm und das 12,5mm Okular verwenden. Das 4mm wird Euch nicht viel zeigen, alles wird verschwommen sein.
    Die Barlowlinse und die Bildaufrichtlinse für terrestrische Beobachtungen könnt Ihr wahrscheinlich auch vergessen. Durch ihre Baulänge und den wackeligen Okularauszug habt Ihr keinen graden Strahlengang mehr und das Bild ist total unscharf.
    Das Sucherfernrohr hat diesen Namen verdient. Ihr werdet suchen, aber nichts finden. Na gut, Saturn vielleicht, weil er hell genug ist. Aber lichtschwache Objekte wird es nicht zeigen. Es ist einfach zu klein. Und man muss es vor der ersten Beobachtung mit dem Hauptrohr parallel einstellen. Wie das geht, sollte in der Anleitung stehen.


    <i>Falls neben dem Mondfilter auch noch ein Sonnenfilter zu einschrauben in ein Okular dabei sein sollte, WIRF IHN WEG!!
    Ernsthaft! Weg damit!
    Die Dinger können bei Sonnenbeobachtung spontan platzen und dann brennt Dir die Sonne das Auge aus!</i>



    3. Besorg Dir Literatur.
    Das beste Teleskop nützt Dir gar nichts, wenn Du nicht weißt wo es was zu sehen gibt und was man da eigentlich grade anschaut.
    Deshalb braucht Ihr ein Buch das Euch sagt was es wo zu sehen gibt und eine Sternkarte. Stellarium ist gute und kostenlose Software, kann IMO aber kein Buch ersetzen.


    Mein Buchtipp:
    <i>Erich Karkoschka: Atlas für Himmelbeobachter.</i>
    Sozusagen das Standardwerk, nicht allzu teuer, enthält Tipps, Karten, Bilder und Beschreibungen der Himmelsobjekte.
    Dazu noch eine <i>drehbare Sternkarte</i>. Das perfekte Gerät um zu lernen wie man sich am Sternenhimmel orientiert und wann welcher Stern wo steht. Ich wäre zu meiner Zeit froh gewesen, wenn es den Karkoschka schon gegeben hätte.



    4. Das Teleskop nicht anschauen, durchschauen.
    Auch wenn die ersten Nächte vielleicht etwas ernüchternd verlaufen, nicht den Mut sinken lassen und aufgeben. Mit der richtigen Literatur in der Hand das Gerät wieder ausprobieren und schon einmal beobachtete Objekte wieder anschauen. Je öfter man guckt, um so mehr sieht man.
    Bei der beobachtenden Hobbyastronomie ist eine ganze Menge Übungssache.



    Ich wünsche Euch viel Spaß mit Eurem neuen Teleskop. Wenn Ihr Fragen habt, stellt sie ruhig hier im Forum. Aber ein gutes Buch über praktische Astronomie sollte die nächste Anschaffung sein.


    Clear Skies:
    Marcus

    Oh wie schön, es gibt also noch Fotografen die die analoge Flagge hochhalten. [;)]


    Vor gut zwanzig Jahren habe ich versucht ähnliche Bilder zu produzieren, allerdings mit meinem C8 auf Ektachrome 400 und mit einem 60/700 Leitrohr und manueller Nachführung. Die ST4 war noch nicht erfunden.
    Was soll ich sagen: ich habe niemals etwas damit vergleichbares produzieren können. Also Respekt und herzlichen Glückwunsch.


    Das Bild ist gut und zeigt viele Details. Und es hat eindeutig die von Dir gewünschte "Zelluloid-Charakteristik". Hast Du die Bilder digital addiert oder im Labor?


    Neidisch und etwas melancholisch:
    Marcus

    Bei mir funktionieren sie.
    Ich finde die Bilder gar nicht schlecht, aber ich denke, mit ein bisschen Bildbearbeitung könntest Du noch wesentlich mehr rausholen. Das zweite ist etwas rotstichig und beide wirken recht verrauscht. Ich bin aber nicht so der Photoshop- oder Fitswork-Crack, deshalb kann ich Dir da keine konkreten Tipps geben.


    Aber auf jeden Fall mach weiter so:
    Marcus

    Im Beobachterforum Deepsky hatte ich ja schon kurz etwas über den selbstgebauten Helikalauszug an meiner Russentonne geschrieben. Hier nun noch ein paar Details zum verwendeten Objektiv und zur Konstruktion.
    Verwendet habe ich ein altes Yashica-Normalobejktiv 50mm/f2 aus den 70er Jahren. Es stammt aus der Fotoausrüstung meines Großvaters und hatte eine defekte Blende.


    <center></center>


    Diese Objektive sind vom Aufbau fast baugleich mit Contax aus dieser Zeit, da Yashica die Contax-Mechanik hergestellt hat. Das Objektiv ist exzellent verarbeitet, komplett aus Metall und hat einen spielfreien Helikalfokussierer aus Aluminium und Messing.
    Solche Objektive werden in der Bucht übrigens heutzutage mit ca. 10-20,-€ gehandelt. Als Bastlerobjekive sind sie noch günstiger.
    Für die Okularaufnahme habe ich eine 2"/1,25"-Reduzierhülse verwendet, die ich nicht mehr benötige.


    Das Objektiv habe ich in seine Einzelteile zerlegt und die Optik ausgebaut. Hier die Bestandteile:


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    Der breite Aluring ist der eigentliche Auszug. Er erzeugt bei einer 3/4-Drehung einen Hub von 8mm, ohne dass sich die Optik mitdreht.
    Damit begann die Dreharbeit. Ich entschied mich, fernrohrseitig auf das M42-Gewinde der Tonne zu gehen.
    Ich drehte den alten Kameraanschluss ab und passte auf der Innenseite des alten Objektivgehäuses einen M42-Gewindering aus einem alten Kameraadapter ein.
    Die Reduzierhülse drehte ich soweit runter, dass ich sie in den Fokussierer stecken konnte. Den Fokussierer selber kürzte ich noch um ca. 5mm. Dann habe ich noch den alten Fokussierring des Objektivs soweit gekürzt, dass er nicht mehr mit der Klemmschraube der Reduzierhülse zusammenstieß.
    Insgesamt habe ich (mit aufräumen) ca. 45 Minuten an der Drehmaschine in meiner Firma verbracht. Also knapp eine Mittagspause.


    Da ich den Fokussierer für eventuelle spätere bauliche Veränderungen zerlegbar halten wollte, habe ich ihn komplett mit Schrauben montiert. Soweit möglich, habe ich auf die vorhandenen Schrauben des Objektivs zurück gegriffen, ansonsten habe ich M1,2-Schrauben benutzt. Da ich Uhrmacher bin, habe ich Gehäuseschrauben von Armbanduhren verwendet. Die sind aus Edelstahl und sehr präzise gefertigt.
    Den alten Blendenring habe ich als eine Art Handgriff auf dem Fokussierer verschraubt um den Schlitz der Blendenmechanik abzudecken und um ihn besser mit dem Teleskop verschrauben zu können.
    Dann noch einmal alles im Ultraschall gereinigt, den Auszug mit temparaturberständigem Fett geschmiert, alles zusammen gesetzt ét voila:


    <center></center>


    Der Auszug lässt sich feinfühlig drehen und rutscht auch bei schweren Okularen und Zenitnähe nicht durch. Ich fokussiere mit dem Drehtubus der Russentonne grob vor und stelle dann mit dem Helikalauszug fein nach. Das klappt wesentlich besser als mit dem Tubus allein.
    Nur wenn ich den Auszug ganz herausdrehe und in Horizontnähe beobachte wird er etwas schwergängig, er muss dann etwas weiter eingefahren betrieben werden. Manchmal merkt man halt doch, dass ein Fotoobjektiv nicht dafür gemacht ist, ein Zenitprisma und ein 22mm Panoptic zu tragen. [;)]
    Und leider liegt das Gewinde des Auszugs frei wenn er in Betrieb ist. Ich habe versucht, Verschmutzungen durch Staub dadurch zu vermeiden, dass das Gewinde zumindest in eingezogener Position komplett abgeschlossen ist. Auch aus diesem Grund kann der Fokussierer wieder komplett zerlegt werden.


    Eingezogen hat er eine Bauhöhe von 35mm. Ich könnte noch einmal rund 1cm Backfokus sparen, wenn ich nicht über das M42-Gewinde der Tonne gehen würde, sondern über den Ansatz auf dem dieses Gewinde angeflanscht ist. Aber dazu müsste ich den Fokussierer noch einmal massiv umbauen. Das ist also etwas für später. Und so sieht das ganze am Teleskop aus:


    <center></center>


    Alles in allem bin ich sehr zufrieden. Die reine Bauzeit betrug etwa zwei Stunden, aber ich habe bestimmt doppelt so lange über den Bestandteilen des Objektivs gebrütet und mir überlegt, wie ich das Teil im Detail realisiere und wie die Einzelteile zurechtgedreht werden müssen.
    Da bewahrheitet sich wieder mal eine alte Uhrmacherweisheit:


    <i>Es ist besser, zehn Minuten zu überlegen und eine Minute zu reparieren, als eine Minute zu überlegen und eine Stunde zu reparieren.</i>


    Ich hoffe, ich kann mit diesem kleinen Bericht andere dazu motivieren mal im Keller oder auf dem Dachboden nach alten, mechanisch hochwertigen Objektiven Ausschau zu halten und vielleicht selber mal so einen Fokussierer zu bauen. Grade für Teleskope die etwas Probleme beim scharf stellen bereiten, kann so ein Teil Wunder wirken. Was man genau bauen will und wie man es im Detail realisiert hängt natürlich zum einen vom Teleskop, zum anderen vom vorhandenen Objektiv ab. Grundsätzlich kann ich das von mir verwendete <i>YASHICA AUTO YASHINON-DS 50mm 1:2</i> empfehlen.


    Clear Skies:
    Marcus

    Waah, ich will auch einen 16-Zöller haben! [:p]


    Toller Beobachtungsbericht. Man kann die tolle Sicht und Deine gute Laune richtig nachvollziehen. So viel zu sehen und mit solchem Detailreichtum...


    Ich wünsche Dir noch viel noch viel Spaß mit Deinem dicken Rohr. Wie kommst Du übrigens mit dem hohen Gewicht des LB klar? Lässt es sich noch allein handeln?


    Clear Skies:
    Marcus

    Hallo Daniel,


    Anscheinend interessieren sich hier viele für den Fokussierer. [:)]
    Ich bin grade dabei einen Baubericht fürs Technik-Forum zu schreiben. Ich werde ihn wahrscheinlich morgen Abend reinstellen.
    Allerdings unterscheiden sich Objektive meiner Erfahrung nach sehr im Aufbau, sowohl optisch als auch mechanisch. Das Yashica ließ sich sehr einfach zerlegen: alle Komponenten waren entweder ineinander geschraubt oder mit kleinen Schräubchen verbunden.


    Marcus

    Hallo TGM,
    Sehr schöner Bericht. Auch im Zeitalter der bezahlbaren 16-Zöller macht es immer noch Sinn, mit kleineren Öffnungen Deepsky zu machen. Der gute alte Charles Messier hatte schließlich auch nicht mehr. [;)]


    Mich würde interessieren was Du für einen 115er Bino hast.


    Clear Skies:
    Marcus

    Hallo Christian,
    Sehr schöner Bericht und wirklich gut nachzuvollziehen. Ich habe etwas ähnliches vor vielen Jahren bei Komet Hyakutake erlebt. Mitten in der Nacht auf einem abgelegenen Feldweg und noch kein Handy. Und nach dem Einpacken wollte der Motor erst nicht starten. Da rutscht einem ganz schön das Herz in die Hose...


    Clear Skies:
    Marcus

    Hallo sweeper & Rudi, hier ein Bild, das sowohl den Auszug als auch die Befestigung zeigt:



    Den Auszug habe ich aus einem alten Yashica 50mm/f2,8 Normalobjektiv aus der Fotoausrüstung meines Großvaters und einem überschüssigen 1,25/2"-Adapter gebastelt. Das Objektiv war etwa 30 Jahre alt und die Blende war defekt. Aber es war mechanisch sehr gut verarbeitet und komplett aus Metall gefertigt. War ein bischen Dreh- und Schraubarbeit. Vielleicht schreibe ich zu dem Auszug nochmal etwas im Technik-Forum.


    Rudi, zwischen dem Tubus und der Prismenschine siehst Du einen kleinen Aluminiumklotz. Der ist mit dem Tubus an der Stelle des Fotogewindes verschraubt. Allerdings habe ich nicht das Fotogewinde genutzt, sonden die vier Schrauben mit denen der kleine Gewindeblock am Tubus befestigt ist entfernt und den Aluklotz dann mit vier etwas längeren Stahlschrauben in den vorhandenen Gewinden direkt mit dem Tubus verschraubt. Der alte Gewindeblock dient jetzt nur noch als Abstandshalter.
    Die Prismenschiene (war bei der Monti dabei) ist dann ihrerseits mit vier Schrauben mit dem Alublock verschraubt.


    Übrigens habe ich den Aluklotz so bemessen, dass er direkt in den Kopf meines Manfrotto-Stativs passt und ich die Tonne dann als Spektiv nutzen kann. Ich muss nur die vier Schrauben lösen.
    Auf das zweite Fotogewinde habe ich übrigens den Leuchtpunktsucher gesetzt.


    Ich hoffe, Ihr könnt mit den Infos etwas anfangen.


    Bis dann:
    Marcus


    EDIT:
    Danke für die Blumen, Kay. [:)]
    Normalerweise gehe ich natürlich eher mit dem C8 auf Deepskytour und nutze die Tonne fürs Schnellspechteln und Planeten. Aber ich wollte halt einfach mal ausprobieren, wie weit ich mit der Kleinen komme. Das ganze Gerät ist im Grunde als Reiseteleskop konzipiert.


    Marcus