Beiträge von Calendir

    Hallo zusammen


    Wenn man einen Spiegel für ein bereits bestehendes Teleskop schleifen möchte, z.B. wenn der Hauptspiegel eines 4.5" f/8er Newtons kaputt gegangen ist, wie kontrolliert man da schon zum Vornherein, dass die Brennweite +-1mm genau richtig kommt? Da kann man ja nicht einfach die Taschenlampenmethode und den Meterstab vom Baumarkt nehmen, denn da kommt man höchstens auf eine Genauigkeit von +-1cm.


    CS
    Lucas

    Hallo zusammen,


    Jetzt mal ne dumme Frage zum Foucault-Test allgemein: Wie wird da die Reproduzierbarkeit gewährleistet? Die meisten von uns haben ja keine optische Bank wo alles draufgeschraubt wird, sondern stellen den Tragbaren Tester mit Messerschneide for dem senkrecht aufgestellten Spiegel hin und begutachten diesen im Fokus. Wenn man das ganze abbaut, etwas am Spiegel arbeitet und alles wieder testet, dann kann man sich doch nicht sicher sein, ob es nun genau so geworden ist wie man wollte, eben gerade weil alles mobil ist. Wie wird das minimiert?


    Gruss
    Lucas

    Hallo zusammen


    Nun hab ich das ganze mal geprüft; MOT und TOT. MOT war so, dass etwa bei Radius 50 60% der Strich zuerst langsam verschwand, danach gleichmässig alles was zentraler ist und am Schluss war noch etwa 1cm Rand übrig. Bei TOT wars so, dass auch etwa Radius 50 60% am stärksten verschwindet, der Filz am äusseren Rand ist aber viel stärker abgearbeitet als bei MOT...tatsächlich ist der Filz teilweise sogar schwächer als der 50 60% Rand. Am stärksten ist definitiv das Zentrum sichtbar, obwohl auch nicht mehr so stark sichtbar wie der 1cm Rand bei MOT. Ein sehr ambivalentes Ergebnis dieses Tests. Hmmm?! Ich würde jetzt einfach mal weiter TOT/MOT mit K180 und maximal 1/3 Strichen weiterarbeiten. So vielleicht 2 Stunden umd schauen was rauskommt.

    Mit dieser guten Grafik könnte ich die folgende Frage ja auch gleich stellen. Angenommen, die Oberflächen haben die oben illustrierten Formen, dann müsste ich ja mit 1/2> Strichen die Kantenregionen innerhalb der Oberflächen bearbeiten. Und dabei müsste es ja nicht drauf ankommen ob ich MOT oder TOT schleife. Länger dürfen die Striche aber nicht sein um die zentrale Vertiefung nicht weiter zu bearbeiten. Zumindest so wie ich das sehe.

    Ciao Hora,


    Meine Gläser haben 4.5" Durchmesser und es soll f/8 dabei rauskommen. Danke für Deine Anleitung! Und auch die Grafik. Komisch ist aber - hab ich's wohl missverständlich geschrieben -, dass der ganze Filzstift innerhalb von 60% Radius wegradiert wurde, obwohl der Spiegel-Filz darunter noch kaum angegriffen wurde. Der wurde dann aber recht schnell auf seiner ganzen Fläche bis etwa 1cm zum Rand gleichmäsig ausgeschliffen. Ist doch komisch. Morgen mach ich den Test mit Deiner Anleitung und auch mal MOT und TOT um zu schauen ob dieses Verhalten beide Male auftritt.
    Danke nochmals.


    CS
    Lucas

    Hallo zusammen


    Nach längerer Schleif-Abstinenz konnte ich mich dieses Wochenenede wieder an mein Projekt machen. Status: Brennweite auf ein zwei cm erreicht, K180 bis auf ein paar wenige Löcher durchgeschliffen und Filzstifttest sieht auf dem Spiegel auch ok aus, die restlichen 10 15 Randprozente sollen sich ja mit der weiteren Bearbeitung noch näher der Sphäre annähern können. Nun aber folgendes zum Filzstifttest: ich geb nicht ganz soviel Carbo auf die Flächen um durch das Matschgrau auch das unten liegende Filzstiftkreuz erkennen zu können. Bis die Körner aber feiner zerrieben sind, sind lokale Karbo-Ansammlungen zwischen den Gläsern vorhanden und demzufolge kommt es auch lokal zu schnelleren Filzstift-Abreibungen. Wegen diesen Karbo-Ansammlungen mach ich lange chaotische Striche fast ohne Druck, um mit dem Karbo alle Glasregionen etwa gleich zu berücksichtigen. Bei mir sieht das so aus, dass zuerst(!) der Filzstift auf den mittleren 60 Durchmesser% beim oben liegenden Tool sehr stark abreibt und erst dann(!) auf dem Spiegel die inneren 85-90% gleichmässig abgerieben werden. Letzteres heisst doch, dass ich der Sphäre in diesem Prozentbereich recht gut anpasst habe. Liegt es daher nicht an einer verpatzten Sphärenangleichung, sondern wirklich am lokalen Karbo, dass der Tool-Filzstift zuerst abreibt? Kann ich nun - bis auf die Pits die mit gleichmässigem TOT/MOT noch rausgeschliffen werden müssen - mit dem K180er durch?


    Besten Dank für eure Einschätzung und Gruss


    Lucas

    Grüss Gott allerseits, :)
    Das sieht ja wirklich aus wie eine Orangenhaut! Zumindest am Anfang. Danke für eure Erklärungen.
    Nun hab ich aber sicher schon über 3 Stunden K180 gequält und hab immer noch eine Doughnut-Form - das zeigt der Filzstifttest. Heisst Mitte und Rand sind zurückgeblieben. Dies bei chaotischer Strichführung mit abwechselnd MOT/TOT. Wenn ich nun einfach so weiter mache, dann wird sich die Erhebung doch einfach rausschleifen bis überall Kontakt da ist. Oder nicht?
    Zumindest werden die Pits vom K80 schon rarer. Das gefällt! Und beim Fase nachziehen hab ich mir einen flachen 1/2 mm^2 Muschelbruch zugezogen. Der ist nun perfekt um die Fortschritte zu prüfen. Genau dazu hab ich ihn da reingemacht... so richtig eiskalt :P
    Vielen Dank für euren Rat. Das ist wertvoll, zusätzlich zu den zahlreichen Berichten und Schleiftagebüchern im Netz.


    CS


    Lucas

    Hallo zusammen


    Tatsächlich: MOT auch bei kurzen 1/3 bis 1/5 Strichen verkürzt die Brennweite. Hab das gerade getestet und nach 1 Stunde chaotischem Schliff mit häufigem Drehen wurde die Brennweite um 2cm kürzer. Definitives Fazit für die Zukunft: MOT verkürzt die Brennweite, respektive bearbeitet die Mitte (Eselsbrücke: das M von MirrorOnTop für Mitte) und TOT verlängert die Brennweite.


    Ich hätte eine Frage zum Karbo-Pits-Test. Um zu sehen ob alle Löcher ausgeschliffen sind kann man ein Okular umgedreht auf den Spiegel halten und sich diese anschauen. Bei meinem 12mm Okular scheint das nicht zu funktionieren. Wie genau geht die Durchführung dieses Tests?


    Clear skies


    Lucas

    Ciao Nils


    Ok, hab nachgelesen: MOT => Brennweite wird kürzer (Mitte bearbeiten). TOT => Brennweite wird länger (Rand bearbeiten).


    Warum genau weiss ich zwar nicht wirklich (dachte es komme einfach auf die Strichlänge drauf an...), aber meinen eigenen Test kann ich morgen machen indem ich den jetzt auf f/6 runtergeschliffenen Spiegel mit TOT und 1/3-1/4 Strichen wieder verlängere. Werde dann berichten.
    Momentan hat sich aber auf halbem Radius eine stärker angegriffene Zone gebildet und das Zentrum und Rand sind noch viel "smoother". Ich glaube sogar beim Taschenlampentest ganz kurz eine leichte Dougnut-Form erkannt zu haben - wenn das so von Hand überhaupt geht und ohne Messerklinge im Strahlengang...der Dougnut wird ja auch ohne ein bisschen von der Seite beschienen, mit etwas dunklerem und hellerem Abhang.
    Wie geht es eigentlich bei deinem Projekt - du schleifst ja gerade einen hübschen 5"er?


    Gruss


    Lucas

    Da muss ich also noch etwas nachforschen und recherchieren. Der "Trittelvitz" schreibt drum zum Ort wo das Glas am stärksten bearbeitet wird, dass das dort geschieht wo die Glaskanten aufeinander treffen und die grösste Reibung erzeugen. Das ist soweit logisch. So wie ich das sehe kommt es da nicht drauf an, ob bei TOT die Toolkante in der Mitte des darunter liegenden Rohlings Material wegnimmt oder bei MOT die Rohlingkante die Mitte des darunter liegenden Tools bearbeitet. Beides Kante auf Oberfläche und beides nimmt Material weg...wie es auch sein soll. Daher fände ich es logisch sowohl mit TOT, als auch MOT ans gleiche Ziel zu kommen.


    Best,


    Lucas

    Guten Abend Nils


    Genau, Stathis' Tipps sind sehr gut! Die kann ich auch jedem empfehlen.
    Nur leider hat sich bei mir bei einer Stunde schleifen MOT/TOT die Brennweite bei mittleren bis langen Strichen verlängert. Drum bin ich grad recht unsicher.
    Und eigentlich kommt es doch auch nicht drauf an ob MOT oder TOT, oder? Man muss einfach bei beiden lange Striche machen um die Brennweite zu verkleinern oder kurze Striche um sie zu vergrössern. Das abwechseln hat einfach zur Folge, dass sich beide Tools noch besser aneinander anpassen und noch weniger Zonen entstehen können. Vielleicht bin ich ja auch komplett falsch?


    CS


    Lucas

    Guten Abend allerseits,


    Bei meinem Projekt steh ich konzeptuell ein bisschen an. Nachdem ich nun kurze und ganz kurze Striche mit K180 und abwechselnd TOT/MOT gemacht habe um auch den Rand zu erwischen ist meine Brennweite von 95cm wieder auf über über einen Meter angewachsen. Daher fuhr ich zumeist mit längeren 1/2 bis 1/3 Strichen weiter. Die Brennweite hat sich nun aber trotzdem vergrössert. Da ist doch was falsch. Nicht? Meine Brennweite ist jetzt zu lang, dann muss ich doch mit langen Strichen eine stärkere Krümmung in den Spiegel kriegen.
    Lange Striche macht man um das Zentrum zu bearbeiten (Brennweite zu verkürzen). Kurze Striche um einen erhöhten Rand abzusenken (Brennweite verlängern).


    CS


    Lucas

    Das wird es wohl sein: hab wohl zu lange gleichmässige 1/3-Striche gemacht. Sollte doch nochmals ne Stunde auch < und <<1/3-Striche machen um von innen nach aussen die Kugelkrümmung fortzusetzen und den Glanz wegzukriegen. Ne einfachere Methode wäre auch den Spiegel von einem Meter Höhe fallen zu lassen :D ... dann ist der Glanz auch weg.


    Gruss


    Lucas

    Hallo Nils


    Danke für Deine Tipps. Nun, zuvor war die glänzende Stelle nur in einem bestimmten Randsektor, was wohl der Anfang einer Asti-Entwicklung gewesen wäre. Jetzt ist es überall gleichmässig glänzend und gegen das Zentrum immer körniger. Denke das ist schon in Ordnung so, da ja das Zentrum auch am stärksten abgearbeitet wurde. Der Linealtest ergibt zumindest eine schön zunehmende Pfeiltiefe zum Zentrum hin.
    Btw, meinst Du mit dem Eddingtest den Filzstifttest?
    Wie sehen den bei Dir/euch die Luftblasen aus wenn Rohling und Schleifschale aufeinanderliegen? Respektive, wie muss ein gewisses Erscheinungsbild gedeutet werden hinsichtlich der nächsten Schleifschritte? Bsp. Im Zentrum hab ich noch ein paar grössere Luftblasen und sonst alles schön kleine. Das heisst, dass sich in den kommenden Schleifschritten beide Oberflächen vor allem im Zentrum noch mehr der Sphäre annähern sollten. Vielleicht heisst es bei mir, dass das Zentrum schon zu stark bearbeitet wurde und bereits einen intrafokalen Fokus hat.


    Gruss und CS


    Lucas

    Salut Kai


    Bin jetzt mittlerweile den 900mm Brennweite auf 5cm nahe gekommen. Nur hat sich jetzt mit der chaotischen Strichführung aller Längen die glänzende Zone auf den ganzen Spiegelrand und auf 3cm ausgedehnt. Aber ist hoffentlich egal, solange die Brennweite so erreicht ist, dass die nächst feinere Körnung genommen werden kann. Ab wann sollte man sinnvollerweise anfangen mit der Foucault-Methode zu testen? Das Ding hab ich drum noch nicht aufgebaut und hab auch noch einige Zweifel bei der Konstruktion so dass ich den Teststand dann später auch für 12"er verwenden kann - der Lichtspalt und auch Klinge müssen also in allen Achsen beweglich sein. Aber das ganze Befestigen und der genaue Aufbau der beweglichen Teile geben mir zu denken. Und etwas ansprechende Tester die über die reine Funktionalität hinausgehen, sowas wie hier http://www.mindspring.com/~davebevel/foucault/foucault.html oder hier http://www.stardazed.com/Tester.html, finde ich doch nicht so einfach. Muss mich mal ans Reissbrett setzen. Irgendwann würde ich dann auch gern so ein Interferometer-Ding ausprobieren um noch genauer messen zu können.


    Gruss


    Lucas

    Ciao Mc-Beatles


    Vielen Dank. Ja, es macht wirklich Spass und vielleicht beginn ich gleich mit einem grösseren Spiegel schon bevor ich für den ersten den Tubus baue :) . Es ist auch spannend sich in Sir Newton oder Herschel (etc. etc.) hineinzuversetzen und auch im Jahr 2015 noch selbst Hand anzulegen.


    Zum Asti. Ich probier es mal mit öfterem drehen der Scheiben und stärkerem Druck auf die noch unbearbeiteten Stellen.


    Gruss


    Lucas

    Hallo allerseits


    Nun habe ich endlich mit dem Projekt begonnen einen 4.5"er f/7.8 zu schleifen und bin nach 3.5 Stunden Carborundumm 80 mit der Taschenlampenmethode auf einen ungefähren Krümmungsradius von 2.5m, also 1.25m Brennweite, gekommen. Also knapp etwa 0.7mm Vertiefung von 0.92mm . Eine Stunde sollte ich also ungefähr noch mit dem K80 schleifen.
    Vorgängige Definition (zugegeben etwas blöd ausgedrückt, aber ich hoffe ihr versteht was ich meine): bei mir ist eine Strichlänge von der Mitte zum einen Rand, dann über die Mitte zurück zum gegenüberliegenden Rand und wieder zurück zum Ausgangspunkt - also 2 Scheibendurchmesser.
    Als Strichführung habe ich meist 1/3 Striche benutzt - wollte keine Muschelbrüche riskieren mit einem Spiegel der über das Schleiftool kippt. Immer etwa 10 bis 20 zentrale Striche und dann jeweils das Tool und Rohling in entgegengesetzter Richtung gedreht um Astigmatismus zu vermeiden.
    Nun habe ich beim Gegenschein einer Lampe und sehr flachem Einfallswinkel bemerkt, dass besonders in einem Kreissektor des Rohlings die äussersten 15 bis 20mm noch stärker gerichtet reflektieren und noch nicht so rauh sind wie der Rest. Also ein Anzeichen für Asti. Was schlagt ihr vor sollte ich in der verbleibenden Stunde noch gezielt versuchen um eine gute Ausgangsposition für ein feineres Karbo zu bekommen?


    Übrigens, ich finde Spiegelschleifen geht für Fitnesstraining. Also mir gefällt das viel besser so als irgendwelche Gewichte zu stemmen. Hat auch noch einen Sinn und sprichwörtlich ein Ziel vor Augen. ...Aber es geht in die Fingergelenke.


    Gruss und CS


    Lucas

    Ciao Gerry


    Ich als Anfänger werde alsbald mit einem kleinen 4.5"er starten. Mit einem Astrokollegen schleifen wir zwei so kleine Dinger. Natürlich reizt mich mehr Öffnung schon von Anfang an, aber diese kleinen eignen sich ja sonst auch gut als Geschenk für spezielle Freunde. Von der Literatur her kann ich dir Martin Trittelvitz's Buch "Spiegelfernrohre selbst gebaut" empfehlen - lese es selbst grad durch. Der Foucault Test ist darin gut und einfach verständlich beschrieben. Dieser Link erklärt ihn ebenfalls sehr gut https://stellafane.org/tm/atm/test/understanding.html . Leider hab ich auch noch meine Mühe, wie ich einen Tester am besten bauen soll, dass er auch für spätere 14"-Projekte gebraucht werden kann und wie ich das mit dem viel gerühmten PDI kombiniere.


    Gruss
    Lucas

    Hallo zusammen!
    Da hat sich ja ein richtiger Stammtisch zusammengesetzt seit meiner letzten Nachricht. Hoffe es ist noch ein Platzerl frei!
    Ja, also ich hab da einfach mal aus Neugierde die verschiedenen Reflektor-Designs durchgeschaut, was die so für Primär- und Sekundärspiegel haben, um so eine Ahnung zu bekommen, wie schwierig die zu bauen und in Kollimation zu halten/bekommen sind. Hyperbel wohl klar am schwersten, da die kleinste Toleranz(?) und Sphäre wohl am einfachsten, da es keine ausgezeichnete Achsen gibt (siehe Wiki "Modified Dall-Kirkham telescope", letzte zwei Sätze). So auf die Schnelle recherchiert, wären von einem Amateur - neben dem gängigen Newton-Design - wohl der Dall-Kirkham und Gregory zu bewerkstelligen: der Gregory hat eine Parabel als HS und Ellipse als Sekundärspiegel, während der Dall-Kirkham eine Ellipse als HS und Sphäre als Zweitspiegel hat. Wenn man einen Newton zustandebringt, dann hat man schon mal die Sphäre und Parabel im Sack. Daher wollte ich es noch mit der Ellipse wissen. Aber Larry's erster Post ist diesbezüglich sehr einleuchtend. Da ich selbst noch vor meinem ersten Newton-Spiegelprojekt stehe kann ich mir noch nicht so viel zusammenreimen bezüglich der Testverfahren. Aber das kommt! Eventuell hab ich auch noch einen Mitstreiter beim Spiegelschleifen gefunden.
    Gut Ding will Weile haben, nicht?!


    Gruss
    Lucas

    Eine asphärische Form, weder sphärisch noch parabolisch und hyperbolisch. Also konische Konstante >-1 . -1<x<0 für gestreckt und 0<x für abgeflacht. Müsste man dann einfach mit dem Foucault-Tester die Masse von einem halben dutzend Zonen nehmen, plotten, die Konstante bestimmen und schauen, welche Zonen man noch wie polieren muss, um die gewünschte Konstante zu bekommen? Wie ist das übliche Vorgehen?


    Gruss und CS

    Hallo zusammen


    Meine Online-Suche diesbezüglich hat nichts gebracht. Wie schwierig ist es einen Ellipsoid zu schleifen und gibt es irgendwelche Anleitungen/Testverfahren?


    Gruss


    Lucas

    Hallo zusammen


    Wie werden eigentlich Klein- und Kleinstspiegel in den Netwonteleskopen gelagert? Sagen wir zwischen 10 und 17 cm. Ist es da schon nötig auf Punktlagerungen zu setzen, respektive wie würde das bei 10cm bewerkstelligt, denn da gibt es ja kaum was zu lagern?


    Gruss


    Lucas

    Hallo zusammen,


    Ich bin dran den "Trittelvitz" zu lesen und hab eine Frage zu den Strichlängen und MOT oder TOT. Das Glas werde vor allem dort abgearbeitet wo der Rand des Schleiftools den Rohling berührt. Deswegen sind kurze Striche geeignet um die Aussenbezirke des Rohlings zu bearbeiten (weil die Ränder des Schleiftools immer nur dessen Aussenbezirke berühren) und lange Striche um die Rohlingmitte zu bearbeiten. Zu letzterem: bei langen Strichen fährt der Schleiftoolrand ja aber von den Innenbezirken bis zu den Aussenbezirken und zurück. So wie ich das verstehe, müssten dann eigentlich alle Regionen gleich viel "Schleiftoolrand" abbekommen. Seh ich das prinzipiell richtig?
    Ich seh das so: die Zentralkrümmung kommt dann dadurch zustande, dass beim MOT-Überhang wegen der geringen Auflage auf dem Schleiftool mehr Druck im Zentralbereich des Spiegels aufgebaut wird und dort schneller/stärker abgearbeitet wird. TOT würde diese Erklärung dann aber wieder nicht mehr funktionieren, weil bei langen Strichen vor allem die Zentralregion des Tools und die Randregion des Spiegels abgearbeitet würde.
    Ob TOT oder MOT sinnvoll ist kommt also generell immer auf die Strichlänge drauf an und ob man den Rand oder das Zentrum bearbeiten will?


    Zudem frage ich mich bei der Pechhaut folgendes. Man könne bei allfälligen Verunreinigungen (z.B. ein grösseres Carbokörnchen welches Kratzer verursacht) einfach die Pechhaut mit Wasser gründlich reinigen und dann neu mit dem Poliersuspension bestreichen. Aber die Polierpartikel sinken ja ins Pech ein und fungieren wie Messer auf der Glasoberfläche. Wie kann man da ein eingesunkenes Carbokörnchen rauswaschen? Oder wenn man ein noch feineres Poliermittel verwenden will. Dann muss man doch eine ganz neue Pechhaut herstellen um nicht die Verunreinigung vom gröberen Poliermittel aus der ersten Pechhaut zu haben. Aus diesem zähen Zeug bringt man doch niemals alle Polierpartikel mit Wasser raus, nicht?


    Vielen Dank und CS


    Lucas

    Ciao Kurt,


    [quote]
    dann stell doch deine Frage dort wo du den Beitrag gefunden hast.
    [\quote]


    Naja, extra für diese Frage eröffne ich jetzt da keinen Account wo sich hier ja genug Fachkräfte tummeln um die Antwort vielleicht zu kennen. In diesem Link gibt es ja eine Menge von Oberflächenvergleichen. Du schreibst, dass man mit einem Foucault-Test allfällige Rauheiten erkennt. Und mit genügend Beharrlichkeit kann man das ja sicher alles korrigieren. Kann ich dann davon ausgehen, dass jeder Hersteller oder Selbstschleifer so einen glatten Spiegel zustandebringen kann wie in diesem französischen Geheimtipp und dass die anderen gezeigten Spiegel (aus Ressourcengründen jeglicher Art) einfach nicht mehr die nötigen Korrekturen erhalten haben?


    CS


    Lucas