Beiträge von pfleger

    Hallo Winni,


    beim Tag der Astronomie 2004 habe ich Besuchern den Himmel im 14,5" f/5.5 Dobson gezeigt. Ich fand es nicht sonderlich praktikabel, denn ständig musste kontrolliert werden, ob das Objekt noch zu sehen ist. Bei langen Schlangen von Wartenden ist das nix.


    Wenn man etwas mehr Ruhe hat, kommen Gäste (auch Kinder) mit meinem Dobson gut zurecht und haben sehr schnell den Bogen raus wie man selber nachführt. Das liegt aber auch daran, dass mein Gerät wirklich ruckelfrei und butterweich läuft.


    Für öffentliche Beobachtungen setze ich einen nachgeführten 8,5"er Newton ein.


    Gruß,
    Thomas

    Hallo,


    meines Wissens kann man HNSky auch so einstellen, dass es eine deutsche Oberfläche zeigt.


    Ansonsten: liegt Dein Interesse eher bei schöner Grafik und Klickibuntimultimediaschnickschnack oder suchst Du eine Software, die Dir beim Vorbereiten und Beobachten hilft? Diese beiden Ausrichtungen habe ich bisher in keiner Software wirklich überzeugend vereinigt gesehen (TheSky 6 ist schon recht gut, aber auch nicht perfekt). Was schön aussieht, frisst viel Leistung oder rechnet nicht besonders genau, was viel kann ist umständlich zu bedienen und sieht oft nicht so prickelnd aus.


    Mit StarryNight habe ich leider keine Erfahrung.


    Für praktische Beobachtungen kann ich Guide 8, Skymap Pro und TheSky empfehlen (hier tut's auch Version 5, die 6er geht in Richtung realistischere Grafik). Wenn Du wenig Geld ausgeben willst, bekommst Du mit "Skymap lite 2003" eine Software, die ich persönlich als deutlich besser einstufe als die Freeware HNSky oder CdC.


    Gruß,
    Tom

    Liebe E&T-Anwender und Interessenten,


    die neue Version 2.6 der Software steht zum Download (http://www.oculum.de/seiten.as…00610122603&Nr=11&Thema=2) zur Verfügung.


    Eine ausführliche Liste der Neuerungen, Verbesserungen und Korrekturen enthält die HTML-Datei "Versionsdokumentation" im Update oder der Demo.


    -> Wer mit Guide 8 arbeitet, sollte sich den "Automationsclient" genauer ansehen, mit dem E&T auf die Auswahl bekannter Objekte in Guide reagieren kann und damit eine "integrierte Planungslösung" zustande bringt.


    -> Anwender von TheSky 6 haben nun die Möglichkeit, Objektlisten als TheSky-Datenbankdateien auszugeben, die in TheSky importiert und angezeigt werden können. Die aktualisierte Hilfe schildert die dazu in TheSky notwendigen Bedienungsschritte.


    -> Den Anwendern der Palm-Software "Astromist 2.2" steht eine Exportfunktion für Objektdaten zur Verfügung, die direkt eine Palm-Datenbank (*pdb) für AM erzeugen kann.


    -> Im simulierten Okularanblick können Nachbarobjekte nun direkt angeklickt werden und werden damit als aktuelles Objekt übernommen.


    -> Es ist nun möglich, freisichtige Beobachtungen (mit bloßem Auge) im Logbuch einzutragen


    -> u.v.m.



    Zur Installation des Updates entpacken Sie bitte den Inhalt des ZIP-Archivs in das Installationsverzeichnis der Software. Eine Aktualisierung ist sowohl mit E&T 2.0 als auch mit E&T 2.5 möglich: wenn Sie noch Version 2.0 benutzen, brauchen Sie also *nicht* das Update 2.5 vor dem Update 2.6 einspielen.


    Die neue Demoversion 2.6 lässt etliche Beschränkungen fallen und wird damit zu einem zeitlich unbeschränkt nutzbaren "Messier-Planer". Diese Lockerungen sollen Interessenten ermöglichen, Erfahrungen im Praxiseinsatz der Software zu sammeln und auch in sinnvoller Weise den Einsatz am Teleskop erproben zu können.


    Die Demoversion arbeitet nur mit Messier-Objekten, weshalb der Import und die Erfassung von Objektdaten nicht zur Verfügung stehen. Die Sternkarten verwenden den Tycho 2 Katalog mit ca. 2,5 Mio. Sterndaten und erreichen damit eine Grenzgröße von etwa 13 mag. Dies genügt, um alle Messiers sicher zu finden.



    Ich wünsche allen Anwendern und Interessenten viel Spaß beim Ausprobieren der neuen Version und natürlich viele schöne Beobachtungserlebnisse!



    Thomas Pfleger

    Hallo Frank,


    interessanter Hinweis!


    Der Hersteller gibt an, dass Bluetooth nicht unterstützt wird und es bei manchen krumm programmierten Anwendungen bei seriellem I/O zu Problemen kommen kann. Eventuell ist dadurch mit emulierter Astrosoftware keine Teleskopsteuerung möglich. Ich habe das nicht überprüft, ist mir nur aufgefallen und erwähnenswert.


    Gruß,
    Tom

    Hallo Andreas, hallo zusammen,


    ich erwarte mir vom Durchmessen der Folien keine wertvollen Erkenntnisse für die Praxis und möchte mir die Zeit und das Porto für eine sample return mission gerne sparen.


    Melli hat "Musik Produktiv" erwähnt, meine Folie stammt vom "Music Store Professional" aus Köln. Dürfte praktisch dasselbe Zeug sein.


    Für das Notebook hat mir eine liebe Bekannte eine Plexiglasscheibe besorgt. Die hat den Vorteil, dass man oben zwei Löcher reinbohren kann und die Scheibe damit einfach über die Halteriegel des Displays einzuhängen sind. Ein Handgriff statt erst Klebeband raussuchen. Leider bekommt man Plexiglas i.d.R. nur in ordentlichen Abnahmemengen, es wäre mal eine gute Sache, wenn jemand vorkonfektionierte Scheiben in gängigen Maßen anbietet. Aber ich kenne keinen Händler, der sowas anbietet. Herrschaften, wie wäre das??


    Falls irgendeine Folie/Scheibe immer noch nicht dunkel genug ist: kurzzeitig eine Sonnenbrille aufsetzen und ihr müsst euch echt anstrengen, noch was lesen zu können ;) Sieht im Dunkeln ja keiner...


    Gruß,
    Tom

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">das mit der Scheinwerferfolie ist ein guter Tipp. Ich bin auch auf der Suche nach nem Lichtabsorber. Ist die denn weich genug, so dass man noch tappen und schreiben kann? Welches Rot hast Du denn genommen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Micha,


    du hast schon erkannt, dass die Flexibilität der Folie der wunde Punkt ist. Ich klebe die Folie seitlich mit Textilklebeband (Hockeytape aus dem Eishallen-Shop, kann man mit dem Fingernagel gut abreissen) am Gehäuse des Palm fest. So kann man gut tappen, nahe der Ränder des Displays ist es möglich, aber die Folie steht ein wenig auf und deshalb ist etwas mehr Druck nötig. Geht aber. Wahrscheinlich ist die Folie nach einigen Einsätzen "zertappt" aber dann schnibble ich mir eben ein neues Stückchen ab. Ist ja nicht teuer.


    Eine genaue Farbbezeichnung habe ich nicht, aber bei Kodak würde es wohl "Wratten 25A" heissen. Ist ein sehr dunkles, tiefes Rot (das dunkelste, das der Musicstore in Köln zur Auswahl hatte).


    Ich habe noch eine komische Idee, die der Erprobung harrt: eine Art "Guckkasten" für den Palm. Eine Box, auf die man oben eine (für's Notebook bei mir schon vorhandene) rote Plexiglasscheibe legt, innen den Palm rein und diesen durch die offene Vorderseite der Box bedienen. Tappen ginge dann ohne Folie dazwischen. Nachteil: größerer Abstand bei der Betrachtung des Displays. Vielleicht bastle ich mal was (Pappe reicht, Hauptsache faltbar) und finde heraus, ob mir das gefällt.


    Gruß,
    Tom

    Hallo Thomas,


    wenn du einen Palm für AM anschaffen möchtest, ist ein Steckplatz für eine SD-Speicherkarte Pflicht (AM Komplettinstallation -&gt; 256MB). Lambert und ich haben uns für den Tungsten E2 entschieden, der neu 195€ kostet. Ein TX mit größerem Display geht natürlich auch, ist aber nicht so schön klein und du musst vermutlich öfter den Akku nachladen.


    Bei Nacht brauchst du noch eine rote Folie vor dem Display. Ich benutze eine für Bühnenscheinwerfer (vom Music Store in Köln); wird mit Hockeytape befestigt.


    Gruß,
    Tom

    Hallo Thomas,


    ich benutze sowohl PocketPC (von der 4ma) als auch Palm und kenne dafür Astromist, TheSkyPE und Planetarium (Palm). Astromist bietet die meisten (und sehr durchdachte!) Funktionen, Planetarium ist am einfachsten zu bedienen und TheSky ist bei geringster Leistung am teuersten.


    Noch ein Argument für den Palm: Planungslisten aus E&T kannst du für "Planetarium" als Memos zum Importieren abspeichern. Bald gibt es ein neues E&T-Update, das dann direkt die Palm-Datenbank für Astromist schreiben kann. TheSkyPE bietet leider gar keine Möglichkeit, Objektlisten zu importieren. Das hatte ich zwar mal vorgeschlagen, aber was juckts die großen Brüder schon, wenn ein kleiner Kraut was sagt.


    Aktuell teste ich Astromist 2.3 als Betaversion. Bringt etliche schöne neue Funktionen (z.B. Mondfinsternisse), ist aber noch nicht trocken hinter den Ohren.


    Letzte Hoffnung: schau mal hier: http://tachyonweb.net/ Vielversprechend, aber noch in der Entwicklung.


    Gruß,
    Tom

    Hallo zusammen,


    auch mir hat das Treffen sehr gut gefallen! Man kommt mit den Teilnehmern immer schnell ins Gespräch, viele kennen sich ja schon von vergangenen Veranstaltungen. Gerade diese Unterhaltungen (auch von mir bis in die tiefe Nacht hinein geführt; Schlaf ist beim DST eher rar) bringen viele interessante Aspekte und Anregungen.


    Die Vorträge waren durchweg interessant und auf hohem Niveau (aber niemals arrogant, elitär oder hochnäsig!). Die Referenten hielten ihre Sprechzeiten ein und der Zeitplan kam nicht aus den Fugen. Das empfand ich als angenehm, denn ein überbordendes Vortragsprogramm frisst den Freiraum für Diskussionen in der programmlosen Abendzeit auf.


    Allerdings bleibt aus meiner Sicht festzuhalten, dass etliche Themen oder auch die eingesetzte Ausrüstung doch sehr fortgeschritten waren. Nicht gerade das, womit Einsteiger befasst sind oder arbeiten können. Die ebenfalls andiskutierte Frage der *Einsteigerbetreuung durch die Fachgruppe Deep Sky* erscheint mir damit in problematischem Licht: wenn man sich als Forum der Fortgeschrittenen versteht (was durchaus deutlich geäussert wurde), läuft man auf jeden Fall Gefahr, die Einsteiger aussen vor zu lassen.


    Mir ist aufgefallen, dass sich nicht nur die Veranstaltung sondern auch der Teilnehmerkreis etabliert hat und leider nur wenige neue Gesichter dabei waren.


    Es kommt daher darauf an, den Geist, die offene Atmosphäre und die hervorragenden Möglichkeiten zum Kontakteknüpfen oder Fragenstellen besser in der Aussendarstellung unterzubringen. Ich fände es schade, wenn in der Wahrnehmung gerade der Gelegenheitsbeobachter (dazu zähle ich mich selbst) oder Einsteiger ein abschreckendes Elfenbeinturm-Image besteht, das sie von einem Kontakt zur Fachgruppe oder einer Teilnahme am DST abhält.


    Auch das Thema "Zweigleisigkeit" bei Workshops mit visueller oder fotografischer Schwerpunksetzung sollte m.E. kein Dogma sein. Es ist ein Treffen beider "Geschmacksrichtungen" der Beobachtung. Den Ansatz, die Astrophysik als gemeinsamen Nenner zu betrachten finde ich problematisch. Er entspringt dem ehrenwerten Wunsch, visuelle und fotografische Beobachter unter einen Hut zu bringen. Ob er aber deren Bedarf abdeckt, wäre zu klären (Umfrage?). Wir können (sollten?) das hier mal diskutieren...


    Für mich ist das DST *das* astronomische Highlight des Jahres und ich freue mich schon auf nächstes Jahr!


    Clear skies,
    Tom

    Hi,


    am Gymnasium (vor mehr als 20 Jahren) konnte ich meinen Physiklehrer überzeugen, als für den Leistungskurs geforderte Facharbeit das Thema "Bestimmung von Berghöhen auf dem Mond" zu wählen. Die Übung gelang und dabei habe ich ziemlich viel gelernt.


    In den Neunzigern sammelte ich im Bekanntenkreis Beobachtungen des Merkurs mit bloßem Auge, um herauszufinden, welche Parameter die Sichtbarkeit des Planeten in der Dämmerung beeinflussen. Ergebnis war ein Rechenprogramm, das minutengenaue Prognosen liefern konnte. Hintergrund dieses Unternehmens war, dass ich wissen wollte, wie die Macher des "Himmelsjahr" die Sichtbarkeitsdiagramme für Merkur ermitteln. Stand nirgends, war nicht zu recherchieren, aber so habe ich beschlossen, es eben selbst rauszufinden.


    Beides kein Erkenntnisgewinn für die Astronomie, aber für mich selbst sehr erfüllend.


    Schönen Gruß,
    Tom

    Beim Deep Sky Treffen am vergangenen Wochenende brachte Ronald Stoyan einige Exemplare des soeben fertiggestellten "Atlas der Messierobjekte" mit. Allgemeine Reaktion: vorbehaltlose Begeisterung!


    Der AdM ist ein großformatiger und schwerer Band mit einer vorher unerreichten Zusammenstellung von historischen Angaben, Beobachtungshinweisen, Amateurfotos auf höchstem Niveau, historischen Zeichnungen und aktuellen des Autors und möglichst konsistenten astrophysikalischen Informationen.


    Ich finde die Zeichnungen und Hinweise auf wahrnehmbare Details besonders spannend, dann wird man bei der nächsten Beobachtung sicherlich mal länger beim Objekt verweilen und versuchen, mehr rauszuholen. Für cloudy nights ist das Buch einfach nur schön zum Durchschauen. Die grafische Gestaltung (aus der geübten Hand Stephan Schurigs) gefällt mir sehr gut, das Buch macht durch und durch einen edlen Eindruck. Dass es aber nicht einfach nur ein pretty pictures - Bilderbuch ist, dokumentieren die seitenlangen Quellenangaben. Ronald hat fünf Jahre an dem Werk gearbeitet und jeder deutschsprachige Sternfreund kann sich nun über das ultimative Messier-Buch freuen. Interessant auch für diejenigen, die die Messiers schon seit Jahren komplett im Kasten haben; für mich wird das jedenfalls etliche Anregungen für Wiederbeobachtungen geben.

    Hallo Harry,


    ich beobachte mit 8,5" f/5 und 14,5" f/5.5. Kürzestes Okular ist ein 5er Radian, nach oben geht's mit 6,7er und 8,8er Meade UWA (Serie 4000). Mit dem 5er lässt sich die Leistung beider Teleskope bei gutem Seeing nicht ausreizen. Für mehr benutze ich eine PowerMate 2,5 und bin damit recht zufrieden. Das 5er mit der PM ist ausser in seltensten Ausnahmefällen (M42 im 14,5"er durchdriften lassen, da siehst du enorm viele Details!) zu kurz, aber das 8,8er und auch das 6,7er verwende ich gerne mit der PM.


    Ob sich die Anschaffung einer PM oder anderen guten Barlow lohnt, würde ich davon abhängig machen, wie dein Okularsortiment aussieht. Mit ein paar abgestuften Austrittspupillen zwischen 1 und 0,35mm ist man für jedes Seeing gewappnet. Weniger als 0,35mm halte ich persönlich für ungeeignet, weil dann schon das Innenleben des Auges ins Bild kommt (Flusen im Glaskörper).


    Gruß,
    Tom

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">kannst du mir die facharbeit evtl. mal zukommen lassen? per mail, oder einfach link hierhin? :) danke schonmal ;)
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Kathi,


    diese Facharbeit habe ich vor mehr als 20 Jahren geschrieben. Sie existiert nur in Papierform.


    Wichtigste Quelle dafür war seinerzeit die "Kleine praktische Astronomie" von Paul Ahnert. Wenn du selbst sowas machen möchtest, brauchst du also nicht nur den Rechenweg mit allen Formeln, sondern auch ein Auswerteprogramm.


    Damals besaß ich keinen eigenen Computer. Die im Anhang der Facharbeit abgedruckten Basic-Programme wären auf keiner heutigen Hardware mehr lauffähig.


    Gruß,
    Tom

    Hi,


    kommt drauf an, wozu du die Software verwenden willst. Als Programm für praktische Beobachter gefiel es mir überhaupt nicht, die Ausrichtung geht eher in Richtung multimediales Klickibunti. Eigene Controls statt Windows-Standards sind nicht nach meinem Geschmack, andere mögen's aber. Eine Fülle an Daten, aber eher nach dem Motto je mehr desto besser statt gezielt und konfigurierbar.


    In früheren Redshift-Versionen waren mir zuviele Fehler (u.a. völlig abseitige Auf- und Untergangszeiten des Mondes) und die Update-Politik hat mir nicht gefallen: da wird dir die Software mit jeder neuen Version zum fast vollen Preis erneut angeboten. Ein Update sollte nicht fast soviel wie eine Vollversion kosten. Das ist bei anderen Programmen weitaus fairer gelöst.


    Also: ich halte nichts von Redshift. Die irgendwann mal für 149 DM gekaufte Version habe ich inzwischen sogar in den Müll geworfen.


    Gruß,
    Tom

    Hallo Klaus,


    es kommt drauf an, ob du fertige Codes suchst und wenn ja für welche Programmiersprache oder ob du eine Quelle für Formeln, Daten und Rechenwege suchst und die Sache selbst ausprogrammieren möchtest.


    Im ersten Fall google doch mal mit "astronomy source codes", da gibt es eine ganze Menge.


    Ein gutes einführendes Buch zum Thema sind die "Grundlagen der Ephemeridenrechnung" von Oliver Montenbruck, davon ist kürzlich eine neue Auflage erschienen. Alles Wesentliche für den Anfang (und die A/U-Berechnungen) steht drin. "Astronomical Algorithms" von Jean Meeus ist ebenfalls zu empfehlen.


    Sourcecodes und fertige C++ Programme gibt es in "Astronomie mit dem Personal Computer" von O. Montenbruck und mir, auf der Webseite vom Springer Verlag bekommst du auch die Pascal-Sourcen der zweiten Auflage.


    Eventuell hilft auch Stöbern in SourceForge, da gibt es etliche Projekte, die mit Astronomie zu tun haben.


    Übrigens: zur Ephemeridenrechnung bin ich gekommen, weil ich für eine Facharbeit in der Schule (LK Physik, Messung von Berghöhen auf dem Mond mittels Auswertung des Schattenwurfs) physische Ephemeriden und Positionen von Sonne und Mond brauchte. Mir stank es damals, diese Daten aus dem Ahnert beifüttern zu müssen und so fragte ich mich, ob/wie man das selbst programmieren kann. So kommt man vom Hölzchen aufs Stöckchen...


    Viel Erfolg,
    Tom

    Hallo Steffen,


    für den Anfang kannst du mal hier schauen: http://www.saguaroastro.org/content/Book_110BestOfNGC.htm


    Weil es so viele Doppelsterne und NGC-Objekte gibt, ist eine Auswahl schwierig. Mit deinem 12"er kannst du tausende davon erreichen. Sicher hast du keine komplette Kartensammlung erwartet ;)


    Der Deep Sky Reiseatlas ist für den Anfang eine gute Lösung. Wenn du ihn iregndwann "leerbeobachtet" hast: drucke dir die gewünschten Karten selbst mit einer geeigneten Software aus. Die Darstellung von Telrad-Kreisen können eigentlich alle Kartenprogramme. Allerdings sind die schwächeren NGCs oft sowieso nicht im Sucher zu sehen und das direkte Positionieren per Telrad wird nicht funktionieren. Die Lösung ist dann Starhopping von einem "Einstiegsstern" aus. Und natürlich brauchst du dann eine detaillierte Karte mit genug Sternen drauf, um sicher den Weg ans Ziel zu finden.


    Gruß und clear skies,
    Tom

    Hallo Markus,


    ein schöner Bericht! Das Wetter war auch hier in der Gegend (Bonn) letzten Freitag gut und neben den Gruppen 65/66/3628 und 95/96 hat mir auch das Trio 3187/3190/3193 sehr gut gefallen. Alle drei Galaxien in einem Gesichtsfeld, nicht besonders schwierig. Leider zogen hohe, dünne Wolken durch und nach zweieinhalb Stunden endete unsere muntere Spechtelei schon wieder. Bis dahin war der "Messier-Tisch" aber wirklich reichlich gedeckt. Auch nett: nicht nur M35 hat mit NGC 2158 einen "Hintergrund-Sternhaufen", sondern bei M38 findet man mit NGC 1907 eine sehr ähnliche Konstellation.


    Tja, und jetzt könnte es mal wieder klar werden...


    Gruß,
    Tom

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich glaube, das Problem der Einsteiger ist: "Was kann ich schon interessantes bieten? Die grauen Reiskörner, die ich sehe? Und was soll ich da überhaupt zeichnen?"<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Kay,


    sieh es doch mal anders: vielleicht ist es für einen Fortgeschrittenen nicht besonders interessant, wie ein Einsteiger M 57 gesehen hat. Aber für die vielen interessierten, neugierigen anderen Einsteiger ist es wahrscheinlich ziemlich interessant!


    Ein Arbeitskollege von mir ist gerade auf der Einsteigerschiene. Ihn interessiert es sehr, ob/was/wieviel man sehen kann und zwar gerade mit optischen Mitteln, über die er auch bzw. bald verfügt (Feldstecher, 8" Dobson). Und auch von Einsteigern mit vergleichbarer Erfahrung.


    DSL: ich finde das Vorhaben enorm spannend, diese Datensammlung online zu realisieren. Man wird dann unkompliziert herausfinden können, "was geht". Und noch viiiiel mehr. Das ganze ist für Einsteiger dann natürlich umso spannender, je mehr Beobachtungen gerade auch von Einsteigern hineinfließen. Es ist hier wie fast überall im Leben: wer nehmen will, muss auch mal was geben.


    Grüße und clear skies,
    Tom

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn Ihr den Anspruch erhebt, dass man auf jeden Fall bei Euch Teilnehmen soll, dann müsst Ihr etwas bieten, das es bei der Konkurenz so nicht gibt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Hendrik,


    in meinen Augen ist das die Möglichkeit, sich persönlich zu treffen, Kontakte herzustellen und sich zu vernetzen. Das ist einfach bereichernder als nur in noch so schönen Foren zu diskutieren. Auf dem DST erfahre ich in zwei Tagen mehr als in allen Foren zusammen übers ganze Jahr ;)


    Gruß,
    Tom

    Hi,


    falls du mit "DeepSky" das Programm von Stephen Tuma meinst: das gibt es m.W. nur in englisch.


    Wenn du ein Programm für Deep Sky Beobachtungsplanung mit Logbuchfunktion etc. pp. in Deutsch suchst, möchte ich dir "Eye&Telescope" empfehlen. "Deep Sky" ist zwar viel bunter, aber umständlicher zu bedienen und vor allem kann es nicht, was E&T bietet: die Daten deiner Optik und die Himmelshelligkeit berücksichtigen, um die Wahrnehmung der Objekte realistisch abzuschätzen. Mit E&T hast du Sternkarten, die Objekte zeigen, die du auch sehen kannst, nicht jede Menge Datenmüll. Mit dem Objektfilter hast du im Handumdrehen eine Menge Objekte ermittelt, die du hier und jetzt mit deiner Optik unter deinem Himmel sehen könntest - wenn mal Anregungen gefragt sind, was man alles sehen kann. Wenn du einen Beobachtungsplan erstellt hast, kannst du alles übersichtlich ausdrucken und auf Papier mitnehmen (wenn du lieber ohne Notebook beobachtest).


    Bei oculum.de kannst du eine Demo runterladen. Das Handbuch und die Touren in der Hilfedatei illustrieren, was du mit dem Programm alles machen kannst. Trotz der überzeugenden Funktionalität, der einfachen Bedienung, der umfassenden Hilfedatei, einem schnellen Support und einem günstigen Preis ist E&T noch längst nicht so bekannt, wie es eigentlich angemessen wäre. Deshalb hier auch etwas Werbung in eigener Sache, was man mir verzeihen möge ;)


    Rezensionen dazu findest du hier im Forum (von Manfred Holl), auf astronomie.de (von Uwe Lennartz), bei amazon.de (von Meinolf Vogt) oder auch in den Zeitschriften Astronomie Heute, Sterne und Weltraum oder Sternzeit. Allerdings besprechen die allesamt die inzwischen nicht mehr aktuelle Version 2.0. Das (für Kunden kostenlose) Update 2.5 hat nochmal deutlich zugelegt. Als neues Alleinstellungsmerkmal gibt es nun die Möglichkeit, Beobachtungen mit anderen Sternfreunden auszutauschen.


    Clear skies,
    Tom (Autor von E&T)