Beiträge von pfleger

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und wenn Astrotreff sich da auch dranhängt, dann wäre das doch auch als Testumgebung für Euch gar nicht schlecht. Ich persönlich bin übrigens überhaupt nicht mit astrotreff verbandelt, ausser, dass ich hier gerne schreibe. Eines finde ich aber auch wichtig: Astrotreff sollte nach Möglichkeit kein eigenes Transferformat entwickeln. Ein eigenes internes ist sicherlich unbenommen. Wobei ich wenig grund sehe, hier nicht auch die Struktur des transferformates zu verwenden. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Rainer,


    ich habe nichts dagegen, wenn z.B. der Astrotreff eine Lösung erstellt, die das Transferformat verwendet. Warum sollte ich auch? Nur ist das m.E. paralleles Lösen derselben Probleme. Man sollte wenigstens in der Konzeptphase zusammenarbeiten!


    Wer sich mal tiefer hineindenkt wird schon noch merken, was uns da umtreibt: vermeide mehrfache Importe, ordne Beobachtungen demselben Objekt zu auch wenn Aliasnamen angegeben sind, stelle sicher wie Offline Clients mit Stammdaten von Objekten umgehen, finde erst einmal eine vernünftige Datenbank für die Stammdaten (der Ansatz mit separaten Katalogen ist Schwachsinn, was nach und nach die Hersteller der meisten Astroprogramme einsehen und nun auch eine integrierte Datenbasis erstellen). Wie geht man mit abweichenden Daten zum selben Objekt um, die dezentral erfasst wurden? Bitte, jeder kann sich selbst den Kopf zerbrechen, aber die Lösung dieser konzeptionellen Probleme sind m.E. viel schwieriger und für den Erfolg entscheidend als die Frage, wie man ein GUI gestaltet und wo überall so eine Anwendung deployed werden soll.


    Bevor man sich auf alternative Webanwendungen stürzt, sollten diese Aspekte gemeinsam erarbeitet werden. Ich werbe seit langem für Denker, die hier kluge Ideen und Erfahrung einbringen wollen und können. Wäre schade, wenn der Wunsch "ein ganzer Mann zu sein" und alles selbst zu machen hier stärker ist als die Logik der Ökonomie der Mittel ;) Ich musste vieles bei E&T alleine stemmen und wäre verdammt froh gewesen, einen Partner zu haben. Gut, die hart gelernten Lektionen vergisst man sein ganzes Leben lang nicht mehr, aber andererseits ist Härte an sich weder in der IT noch in der Musik ein selbständiger Wert...


    Gruß,
    Tom

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Nimm doch auch mit Chris Marriot Kontakt auf. Ich logge schon seit Jahren mit Skymap Pro. Habe zwar keine Ahnung vom Programmieren, aber ein gemeinsamer Standard ist immer wünschenswert.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Uli,


    Ich hatte vor Jahren über die Vermittlung Joachim Engels (der den dt. SM-Vertrieb gemacht hat bevor er das an TS abgegeben hat) Kontakt zu Chris und er hat mir auch für E&T ein paar Sourcen zur Verfügung gestellt (zum Generieren des Quick Catalogs). Meine Kenntnis von SMP ist bei Version 9 stehengeblieben, denn vom neuen Vertrieb bekomme ich keine Updates mehr (von Joe damals schon). Ich hatte da mal nachgefragt (und auch angeboten, E&T weiterhin auf SMP abzustimmen bzw. kompatibel zu halten), aber keine Antwort erhalten. Ich akzeptiere das Desinteresse des neuen Vertriebs an einer lockeren Zusammenarbeit, deren Hauptgeschäft ist nicht Astrosoftware. TS verdient wahrscheinlich in wenigen Stunden mehr mit Hardware jeglicher Art als der gesamte Jahresumsatz mit Skymap ausmacht. Ich weiß ja, wieviel man mit Software verdient und mir ist auch bekannt, wie nachgefragt Skymap in Deutschland ist...


    Für einen Entwickler wie CM ist das Format erst attraktiv, wenn die Plattform steht und ihre Eignung bewiesen hat. Irgendwelche neuen Standards fliegen dauernd durch die Luft und man kann nicht jeder Luftblase nachlaufen. COMAST XML ist aus Außensicht aktuell nur eine Luftblase, denn es gibt nur zwei Anwendungen die damit etwas Sinnvolles veranstalten. Der Mehrwert in Form der Tauschplattform fehlt aber noch. Wir haben zwei Speichen, an der Nabe wird gearbeitet damit das Rad irgendwann rollen kann.


    Viele Grüße und CS,
    Tom

    Hi Sebastian,


    zur Thematik "Datensicherheit" und möglicher Verlust vieler Arbeit: wer seine Daten lediglich auf dem Server online eingibt, wäre bei einem Defekt davon bedroht. Ich sehe aber die wahre Power in der Ergänzung von Web-DBs mit formatkompatiblen Offline Clients (und die existieren ja bereits!!). Selbst wenn der Server in Flammen aufgeht, meine Daten habe ich immer noch zuhause.


    Nichts gegen Vielfalt, das Forenargument ist gut und richtig. Mehrere formatkompatible Webanwendungen wären im Interesse der Vielfalt schön und lassen dem Anwender die Wahlfreiheit. Daran kann ich nichts Falsches finden. Was mich aber bewegt ist die Tatsache, dass wir schon von der Vielfalt sprechen bevor sich der Kreis überhaupt zu ersten Mal geschlossen hat. Wenn sich nun erst einmal erfahrene Leute unserem Projekt anschließen, kann (und IMO wird!) das helfen, Fehler zu vermeiden. Und es kann dazu führen, dass es früher als sonst erst einmal überhaupt eine Lösung mit Online und Offlinekomponenten geht. Ich habe weder die technische Kompetenz noch die Zeit und auch nicht den Willen, das Projekt über den aktuellen Scope hinaus zu erweitern. EINE Webanwendung zuerst mal *gemeinsam* an den Start kriegen, dann können Nachfolgeprojekte für (schönere) Alternativen die gewonnenen Erkenntnisse und Ergebnisse verwerten. Sonst sehe ich die Gefahr, dass im "Krieg der Systeme" die Sternfreunde auf der Strecke bleiben, weil der Anspruch so hoch geworden ist, dass man "nie" fertig wird. Deshalb werbe ich um Unterstützung und Bündelung der Kräfte. Wenn "1.0" steht, kann man die Erfahrungen bewerten, neue Komponenten ersinnen (PDAs!!) und alternative Ablagen (etwa in Foren) realisieren.


    Das belgische deepskylog ist übrigens Open Source und kann von Volkssternwarten oder Vereinen auf deren Server einfach in Betrieb genommen werden. Wenn ihr hier also gleich loslegen wollt, könnt ihr in wenigen Wochen mit einer in das Portal eingebunden Beobachtungssammlung an den Start gehen!


    Viele Grüße,
    Tom

    Hallo Rainer,


    ich werde den Webmaster bitten, Dich auf unsere Mailingliste zu setzen.


    Mehrere Implementierungen sind zwar nicht verboten, aber ich erkenne keinen Mehrwert darin, mehrere unabhängige Datensammlungen zu betreiben. Ist es nicht wünschenswert, bei einer Suche nach Beobachtungen zum Objekt XY möglichst viele Beobachtungen angezeigt zu bekommen? Als Anwender bin ich am besten bedient, wenn ich nur auf einer Seite recherchieren muss und dort vielleicht sogar weltweit gesammelte Daten vorfinde. Klar kann man dann die Daten hin und her schieben von einem Host zum anderen, aber was bringt das?


    Wer sich daran macht, eine Webanwendung mit Datenbank und XML-Import zu entwickeln, der lässt sich schon auch auf eine Menge Arbeit ein. Aber natürlich steht es jedem frei, sich daran zu versuchen und wenn eine schönere Webanwendung entsteht die in der Gunst der Anwender höher steht, dann hat sie sich das sicherlich auch verdient. Mir geht es darum, vor womöglich konkurrierenden Webanwendungen erst mal überhaupt eine zu bekommen, die die Datensammlung mit Offlinetools ermöglicht. Unser Schema ist nicht perfekt, aber erweiterbar. Dabei sollte man aber darauf achten, die nutzenden Anwendungen nicht in einen Zwang zur ständigen Aktualisierung zu bringen. Statt des Schemas empfehle ich Dir, mal die Dokumentation der aktuellen Deep Sky Liste (im Einleitungskapitel) zu sichten, das Schema 1.5 soll dies zu 100% abdecken. Schemaanwendungen außerhalb Deep Sky sind möglich (das Schema ist modular und erweiterbar angelegt), aber das ist derzeit kein Ziel unserer AG.


    Verschiedene Implementierungen: OM und E&T sind solche. Dirk und ich fanden manche Ungereimtheiten und wir mussten uns beide anstrenegen, bis wir wirklich wechselseitig exportieren/importieren konnten. Das klappt aber jetzt :)


    Andere Logbuchanwendungen: alles was ich kenne bietet weniger Ausdrucksmöglichkeiten bei der Beschreibung. Wenn Du etwas mächtigeres kennst, dann lass' es mich wissen, würde mich sehr interessieren. Viele Schemaelemente sind optional, potenzielle Neuanwendungen brauchen nicht alles bedienen.


    Viele Grüße,
    Tom

    Noch ein Nachtrag:


    wir möchten auch versuchen, das XML Schema anderen Entwicklern schmackhaft zu machen. Einen interessanten Kontakt habe ich schon zu Cyrille Thieullet, der das geniale "Astromist" für den Palm entwickelt. Er ist sehr aufgeschlossen für einen XML-Export aus dem (erweiterten) Logbuch von AM in einer zukünftigen Version.


    Eye&Telescope wird irgendwann in Englisch verfügbar sein und hoffentlich das Thema Logging in der internationalen Szene ins Bewusstsein bringen. Ich hoffe, dann (wenn sie E&T oder den OM gesehen haben) auch Entwickler von anderen Programmen mit Logbuchfunktionen für unseren Standard begeistern zu können. &lt;traeum&gt;Was PDF, FITS und GIF sind, soll COMAST XML eines Tages auch werden&lt;/traeum&gt;


    Sollte jemand von euch die Fähigkeit zur Entwicklung von Software für Palm OS oder Windows Mobile haben, dann wäre so ein "Hosentaschenlogbuch" mit XML-Export (vielleicht sogar Import?) eine fantastische Sache! Mobil loggen, daheim hochladen (noch haben wir nicht auf jedem finsteren Acker Highspeed-DSL zu bezahlbaren Preisen). Oder in fremden Beobachtungen stöbern um Ideen und Hilfestellung beim Spechteln zu bekommen. Oder....


    Gruß,
    Tom

    Hi zusammen,


    die Diskussion hier ist ja richtig in Fahrt gekommen! Ich habe aktuell wenig Zeit, darum kann ich euch aktuell nur einen Kurzbericht des Treffens geben. Eine ausführlichere Darstellung werden wir für das VdS-Journal schreiben, aber natürlich schon vorab noch mehr Informationen geben.


    Zuallererst möchte ich alle diejenigen, die schon Interesse an Eigenentwicklungen bekundet haben, um eines bitten: unterstützt das Fachgruppenvorhaben und zieht bitte in dieselbe Richtung! Wir haben aktuell eine Riesenchance, einen weltweit nutzbaren Standard zu etablieren. Aus meiner Sicht wäre nichts schlimmer als neue, alternative Ansätze. Unsere Arbeitsgruppe besteht aus:


    Dirk Lehmann (Schemaentwicklung, SourceForge-Projekt "Observation Manager", Entwicklung des OM)
    Dirk Panczyk (Deep Sky Liste, Bestandsdatenmigration, Interessenvertreter der FG Deep Sky der VdS)
    Jan Vanautgaerden und Wim De Meester (Entwicklung der Webanwendung "deepskylog", künftig Hosting einer deepskylog.org Domäne)


    Weitere COMAST-Mitglieder diskutieren bei der Konzeption mit.
    Thomas Pfleger (Schemaentwicklung, Entwicklung von E&T, Projektkoordination)


    Wichtigste Ergebnisse des Hagener Treffens:


    * das XML Schema wird um ein paar Elemente erweitert, die zur 100% Abdeckung des Datenformats der Deep Sky Liste noch fehlen. Dazu gehören Angaben zum verwendeten Filter, Doppelsternfarben und Charakter Offener Sternhaufen (2*Dirk, Tom)


    * Das Datenbankschema von deepskylog wird analog erweitert (Wim und Jan).


    * Die Anwendungen werden entsprechend angepasst: E&T von mir, der OM von Dirk Lehmann, das GUI der Webanwendung von Jan und Wim.


    * Dirk Panczyk und ich werden die Deep Sky Listen-Bestandsdaten in das DB-Schema von deepskylog migrieren. Die genaue Arbeitsteilung dafür wird noch zwischen Dirk und mir vereinbart.


    * Besonderes Augenmerk wird auf das Sprachproblem gelegt: wir haben bereits vereinbart, dass Sessions und Beobachtungen eine Sprachkennung bekommen, damit man später auf deepskylog.org die Wahlmöglichkeit hat, keine Beobachtungen mit Beschreibungen in unbekannten Fremdsprachen zu sehen.


    * In einem weiteren Ausbauschritt wird die Webanwendung deepskylog um Funktionen zum Upload/Download von XML erweitert. Wim und Jan wollen das ganz entschlossen angehen. Hier sind aber konzeptionell manche Probleme noch zu klären, am kniffeligsten ist das Stammdatenproblem der Objekte. Nochmal: Ziel ist es nicht, eine nicht auswertbare Ablage zu schaffen, sondern alle Importe sollen in die DB laufen, mit richtigen Relationen verknüpf sein und mächtige Abfragen per SQL erlauben. Also kein "simples" Aufbewahren von XMLs einzelner Uploads mit der Möglichkeit, daraus HTML-Seiten (oder PDF? ...) per Transformation zu generieren, sondern wirklich mehr (Statistik, Korrelationsanalysen, ... ???).


    Dieser Ausbauschritt 2 für XML wird erst dann detailliert geplant, wenn die oben beschriebenen Aufgaben der Phase 1 komplett erledigt sind (was man daran merkt, dass deepskylog.org funktioniert, man die 15000+ deutschen DSL-Beobachtungen darin finden und natürlich vorerst online neue Beobachtungen eingeben kann).


    Was können Interessenten einer Mitarbeit nun machen?


    Ich empfehle, sich zunächst *intensiv* mit den bereits existenten Arbeitsergebnissen zu beschäftigen: mit dem Schema (OK, das ist trocken aber es ist gut dokumentiert), mit dem OM, mit deepskylog.be, und vielleicht auch mit einer E&T Demo. Auf http://www.computer-astronomie.de habe ich noch ein paar Informationen zum XML Projekt und auch eine recht genaue Beschreibung des Importverfahrens von E&T, was als Ausgangspunkt für eigene gedankliche Beschäftigung mit einer Importlogik dienen kann. deepskylog ist mit PHP/mySQL realisiert und ich kann mir vorstellen, dass Jan und Wim durchaus dankbar für Unterstützung sind (auch wenn kürzlich noch zwei weitere Entwickler zu ihnen gestoßen sind).


    Ich möchte weiterhin vorschlagen, dass jeder mit sich selbst ausmacht, ob es sinnvoller ist, dieses durchaus schon recht weit gedungene Projekt mit Vorschlägen und softwaretechnischen Beiträgen zu bereichern oder lieber selbst das Rad nochmal zu erfinden. Nehmt mir folgendes Statement nicht übel: COMAST wird keine "alternativen" Standards oder Lösungen unterstützen. Wir *alle* sind 100% davon überzeugt, das Richtige zu tun! Die Hagener Tagung war i.d.S. von einem geradezu missionarischen Geist erfüllt und wir alle hatten die Gewissheit, einer wirklich tollen Sache zu dienen! Wir suchen niemanden, der unsere über die Jahre erarbeitete und auch schon im Praxiseinsatz bewährte Konzeption in Frage stellt. Was wir suchen sind die Leute die uns helfen, den gemeinsamen Traum von einem weltweiten Datenfluss und einer attraktiven Toolplattform *schneller und besser* umzusetzen.


    Kritik und Vorschläge sind natürlich jederzeit willkommen. Ich persönlich werde mich jedoch nicht auf Sinnfragen und Strategiediskussionen einlassen: meine wenige verfügbare Zeit für das XML Projekt soll nicht für Reibereien oder Überzeugungsversuche draufgehen, sondern für Lösungsfindung.


    Zuletzt: alle Beteiligten haben einen "richtigen" Job und tw. auch Familie. Es wird langsam vorangehen, aber die Idee ist einfach, nicht stehenzubleiben und weiterzumachen. Steter Tropfen höhlt den Stein. Wäre es nicht so, gäbe es noch nicht das bereits Erreichte.


    Zum Mitmachen sollte man XML und XSLT kennen, etwas Erfahrung mit Datenbanken mitbringen und vor allem ein praxiserprobter Beobachter sein, der die fachlichen Anforderungen oder die Thematik "Deep Sky Daten" gut kennt.


    Wer nun bis hierher tapfer gelesen hat (sorry, aber das gerade musste ich mal loswerden) und mitmachen möchte, der sollte um eine Aufnahme auf die Mailingliste unseres Projekts bei der FG Computerastronomie bitten. Eine VdS-Mitgliedschaft ist nicht erforderlich.


    Viele Grüße,
    Tom

    Hallo Sebastian,


    danke für Deine Erklärungen zum Thema XML und XSTL!


    Die Zielsetzung unserer Projektgruppe ist die Sammlung von Beobachtungen auf einem Server in einer relationalen Datenbank. Wenn man "nur" XML-Files einzelner Beobachter hochladen und (mit oder ohne Transformation) darstellen könnte, wären keine Auswertungen wie "zeige alle Beobachtungen von NGC 4711 mit Teleskopen von 120 bis 160 mm Öffnung" möglich. Die XML-Daten würden also in die Datenbank importiert und aus dem Beziehungsnetz (IDREF) in den XML-Daten hätte der Import die entsprechenden Schlüsselbeziehungen der DB zu erstellen.


    "You get what you pay for" hätte ich besser nicht geschrieben, denn es war mißverständlich. Ich wollte damit keine Qualitätsaussage zum ObservationManager machen (bei dem ich in Form von Schemaentwicklung und Tests kleine Beiträge leiste). Ich meine und hätte schreiben sollen: ObservationMananger ist ein prima Tool zum Eingeben und Durchschauen von Beobachtungen. Ihm fehlt weitergehender Komfort, den Kaufware bieten kann (Mandantenfähigkeit, Darstellung der Beobachtungen auf der Karte, Nachsimulation der Beobachtungsbedingungen, ...).


    Leider bin ich schon gar nicht soooo selten über Fehler in OS-Software gestolpert, die mich viel Zeit gekostet haben. Gerade bei Projekten, die mit Standard Compliance und sonstwas für Brimborium Werbung machen ist sowas sehr nervig (speziell denke ich an Xalan C++ und seine XPath-"Fähigkeiten"...).


    Es gibt viele gute OS-Projekte, aber im Problemfall kann es sehr bitter werden, weil man nicht darauf zählen kann, dass man Hilfe erhält oder in der manchmal dünnen bzw. veralteten Doku den richtigen Hinweis. Etliche Megabytes fremden Sourcecodes zu verstehen erfordert so viel Zeit, dass es IMO unpraktikabel ist, auf diese Möglichkeit zu verweisen. Damit ist "read the sources" eher eine theoretische Option und "RTFM" führt auch nicht immer zum Ziel.


    Bitte versteht das nicht so, dass ich Open Source schlechtreden möchte! Es gibt dort (wie im kommerziellen Bereich) gute und schlechte "Produkte". Nur scheint es mir so, dass die political correctness oft so verstanden wird, dass man das nicht sagen darf ohne gleich eins auf die Rübe zu bekommen...


    Wenn Du also sagst, man solle den Spruch SEHR sparsam anwenden, dann hast Du offenbar deutlich bessere Erfahrungen mit OS gemacht als ich. It depends, wie so oft.


    Gruß,
    Tom

    Hallo Rainer,


    Du bist ein altmodischer Mensch und magst trotzdem Klickbunti? Grübel... ;) Ich lese jedenfalls auch lieber auf dem Papier. Deswegen habe ich das Handbuch ja geschrieben.


    Wenn jemandem bei E&T zuwenig Klickibunti ist, dann haben wir halt Pech gehabt. E&T ist für die Praxis, nicht für die Vitrine ;)


    Vielen Dank für Deine Anmerkung zum XML Schema (eindeutige Beobachter-ID). Das geht noch weiter: Beobachtungsobjekte sollten auch sowas haben, um die Zuordnung zu erleichtern. Aber in der Praxis wirft das Schwierigkeiten auf, weil es eine zentrale Instanz erfordert, die die IDs vergibt. Für Anwendungen mit Onlinezugang zu z.B. einem Webservice o.ä. wäre es möglich, dass das Programm eine ID abholt und einsetzt, aber was tun für Offline-Programme? In E&T erfolgt die Identitätsbestimmung von Elementen über die Gleichheit einzelner Attribute. Das ist autonom, aber natürlich keine 100%-Lösung. Auch kniffelig ist der Umgang mit den Stammdaten der Beobachtungsobjekte. Vielleicht diskutieren wir ja bald weiter, bitte dann aber auf der XML-Mailingliste von COMAST.


    Gruß,
    Tom

    Hallo Rainer,


    per Mail kannst Du mich unter thomas (punkt) pfleger (ätt) netcologne.de erreichen.


    Tja, auf den ersten Eindruck bietet E&T ein ziemlich biederes Bild. Wenige Icons, Nina Hagen hätte sicher nicht begeistert "Alles so schön bunt hier!!" geschriehen. Das hat zwei gute Gründe: bunte Oberflächen lassen sich nicht wirkungsvoll auf einen Nachtmodus runterdimmen. Icons leuchten im Rotmodus der anderen Programme unangenehm hell, Deep Sky macht's (negativ) vor. Der Platz auf dem Bildschirm ist eh schon knapp, für eye candy bleibt keiner übrig. Ich versuche lieber, die Funktionen mit einer sprechenden und hoffentlich klaren Bezeichnung im Haupt- oder Kontextmenü anzubieten als die Leute über die Bedeutung fuzzelig kleiner Icons rätseln zu lassen. Und meine alte Technik läuft selbst unter Win95 noch. Für den Feldeinsatz auf alten, fast wertlosen "Opferteilen" durchaus ein Argument.


    E&T "beschränkt" sich auch ganz bewusst auf die Kernaufgaben für visuelles Deep Sky (keine Ephemeriden, Ereignissuche etc.), damit es trotz der (sich erst nach und nach erschließenden) Funktionsfülle übersichtlich und leicht erlernbar bleibt. Hast Du die "Touren" gefunden und haben sie Dir geholfen? Und statt Trainingsvideos für komplexe Software zu basteln überlege ich lieber, wie die Software von Haus aus klar und logisch rüberkommen kann ;)


    Daten über Dein Equipment: die Okulardaten solltest Du einer Händler- oder Herstellerseite entnehmen können (Brennweite ist eh bekannt, das scheinbare Gesichtsfeld in Grad steht in solchen Listen.) Wenn Du nicht weiterkommst, helfe ich Dir gerne dabei! Die Lichtausbeute des Teleskops musst Du entweder selbst berechnen (was m.E. die wenigsten User machen) oder Du klickst den Cursor in das entsprechende Eingabefeld, drückst F1 und liest in der Hilfedatei nach, welcher Wert Deiner Optik nahekommt.


    Morgen und am Sonntag ist in Hagen das FG-Treffen und ich werde in der nächsten Woche über die wichtigsten Ergebnisse zum XML Projekt berichten. Ich könnte Dir jetzt noch Material zumailen, aber halte es für sinnvoller, Dich nach der Tagung auf den aktuellen Stand zu bringen.


    Viele Grüße und clear skies,
    Tom

    Hallo Rainer,


    ich freu mich über Kontakt und Dein Interesse. Meine Frau und mich halten zwei Kids auf Trab ;)


    Ich hatte nicht wirklich erwartet, dass Du Dich gleich auf den Weg nach Hagen machen würdest, aber es soll ja nicht heißen, wir seien eine eingeschworene Meute die nur heimlich ihr Süppchen kocht... Gelegentlich können wir ja mal telefonieren, das ist nicht so zäh wie Mails schreiben.


    Viele Grüße,
    Tom

    Hallo Rainer,


    es ist hier wie so oft: ein paar wenige Leute machen die Arbeit ;) Das XML-Projekt der VdS Fachgruppe COMAST ist aus meiner Initiative hervorgegangen. Der Entwickler des Observation Manager (Dirk Lehmann) und ich sind uns dann mal irgendwann virtuell über den Weg gelaufen und wir haben Schema und Konzepte seither gemeinsam entwickelt. Dazu benutz(t)en wir überwiegend private Mails. Trotz hoher beruflicher und familiärer Belastung basteln wir weiter und "bleiben dran".


    Übernächstes Wochenende kommen zwei Entwickler aus Belgien nach Hagen zur FG-Tagung der COMAST. Sie haben die Webanwendung deepskylog.be entwickelt, die in einer ersten Modifikation den Daten der Deep Sky Liste eine neue Heimat geben soll ("DSL online"). In einem zweiten Schritt (wo wir Expertise und Mitarbeit gut gebrauchen können) möchten wir danach versuchen, einen XML Upload und Download zu realisieren. Damit könnten Anwender sowohl online als auch offline von solchen Austauschmöglichkeiten profitieren. Es hat keinen Sinn darauf zu warten, dass sich diese attraktive Vorstellung von selbst verwirklicht. Es braucht seine Zeit, aber steter Tropfen höhlt den Stein...


    COMAST hat eine allgemeine Mailingliste und eine speziell zur Koordination des XML-Projekts. Wenn Du Interesse hast, können wir Dich gerne eintragen -&gt; dazu bitte Deine Mailadresse per PM schicken.


    Übrigens: die Teilnahme an der COMAST-Fachgruppentagung in Hagen am 11./12. November steht auch Interessenten und Gästen frei. Tagungsgebühren gibt's nicht, aber auch keinen Zuschuss für Zimmer oder Fahrkosten.


    Viele Grüße,
    Tom

    Hallo Rainer,


    eine Webanwendung zum Hochladen von Beobachtungen in XML ist angedacht (bei der VdS Fachgruppe "Computerastronomie). Sie soll eines schönen Tages die Deep Sky Liste (DSL) onlinefähig machen. In einem ersten Schritt wird übernächstes Wochenende auf unserer FG-Tagung in Hagen besprochen, wie eine bestehende Lösung aus Belgien (in PHP) erweitert werden kann, um die vorhandenen Daten der DSL dort unterzubringen. Neue Beobachtungen könnten dann auch online eingepflegt werden. Der nächste Schritt wäre dann der Upload aus XML Dateien.


    Wenn Du Dich in dem Thema engagieren möchtest, dann würden wir uns über Deine Mitarbeit sehr freuen! Denn eine Lösung für Dich selbst ist schön, aber noch besser ist es doch, wenn die Mühe der Community zugute kommt!


    Viele Grüße,
    Tom

    Hallo Norbert,


    herzlich willkommen im Forum!


    Das Programm "Eye&Telescope" hat zwar einen internationalen Titel, kommt aber dennoch mit einer komplett deutschen Benutzeroberfläche und Doku. Im Gegensatz zu Deep Sky von S. Tuma (das ich gut kenne) ist die Datenhaltung offener und der Export in XML benutzt ein sinnvolles und sorgfältig entworfenes Schema. Bei Eye&Telescope kann man beim Export von Beobachtungen oder Objektlisten ein XSL Stylesheet angeben, wodurch sich nicht nur unterschiedliche Layouts in HTML realisieren lassen sondern auch reine Textdateien geschrieben werden können. Weitere Schnittstellen ermöglichen Datenexport für Excel, den Palm, Skymap Pro und Guide8.


    Deep Sky von S. Tuma hat in der Tat sehr umfangreiche Filterfunktionen, bleibt aber die wichtigste Frage schuldig: welche Objekte kann ich mit meiner Optik sehen? Eye&Telescope hat auch umfangreiche Filterfunktionen, beantwortet aber (als weltweit einzige Software) diese Frage! Schließlich ist es kein reines Logbuchprogramm, sondern in erster Linie ein sehr starker Beobachtungsplaner.


    Von beiden Programmen gibt es eine Demo bzw. eine freie Version mit Einschränkungen. Also einfach risikofrei selbst vergleichen!


    Alternativ kann ich den "Observation Manager" von Dirk Lehmann empfehlen. Diese Software ist kostenlos und unter http://sourceforge.net/projects/observation zu finden. Der OM verwendet dasselbe XML Schema wie E&T, bietet aber deutlich weniger Komfort (you get what you pay for...).


    Ich versuche Entwickler dafür zu begeistern, dass es in Zukunft auch Loggingprogramme für Handhelds gibt, die das XML Schema des OM verwenden.


    Clear skies,
    Tom

    Hallo Micha,


    ich besitze zwei Notebooks. Eines (IBM Thinkpad i Series) kann ich direkt mit 12 Volt (aus einer Powerstation, nicht der Autobatterie) betreiben, das andere (HP nx7000) will damit gar nicht erst starten.


    Beide Netzteile geben mehr als 12 Volt ab (14,4 Volt, ca. 18 Volt) und die "Überspannung" wird wohl hauptsächlich zum Nachladen des internen Akkus benötigt. Nach dem Starten kann man den je nachdem rausnehmen -&gt; längere Laufzeit, denn es bringt ja nix, wenn der externe Akku den Notebookakku nachlädt.


    Ich habe mir also einen 12V-Stecker für den Zigarettenanzünder und den passenden Stecker für Notebook (musste bestellt werden, da gibt es viele Varianten...) gekauft und beides mit ein paar Meter Laufsprecherkabel verlötet.


    Die Laufzeit kann man experimentell ermitteln: Alle Standby-Features und den Bildschirmschoner deaktivieren und den Rechner "beschäftigen", z.B. mit einem Planetariumsprogramm das periodisch die Darstellung aktualisiert. Mein Thinkpad mit 17Ah Powerstation schafft 7 Stunden :)


    Gruß,
    Tom

    Hallo Hannes,


    die Objektdaten von E&T stammen aus unterschiedlichen Quellen im Internet, von Andreas Alzner und Ronald Stoyan (Galaktische Nebel) sowie von Wolfgang Steinicke (NGC/IC). Ronald und Wolfgang haben die Benutzung ihrer Daten gestattet, in allen anderen Fällen handelt es sich um Downloads beim CDS.


    Ich habe meinen kompletten Weihnachtsurlaub verbraten, um an 11-Stunden-Tagen aus diesen Quellen eine möglichst konsistente Datenbank aufzubauen. Mit simplem Import war es praktisch nie getan: Berechnung zusätzlicher Angaben wie Kartennummern, Sternbilder oder GSC-Feld oder (richtig tricky) die Schätzung der visuellen Helligkeiten der PN aus den Linienintensitäten und Flussdaten im PK.


    Die Aliasnamen der Objekte halbwegs korrekt hinzubekommen, die unterschiedlichen Abkürzungen von manchen Katalogbezeichnern zu harmonisieren und die absolute Eindeutigkeit aller Namen zu sichern hat auch tagelange manuelle Abstimmungen und Bereinigungen erfordert.


    Einige Daten habe ich auch aus Büchern (DSFG, NSOG) manuell erfasst.


    Für diverse Konvertierungen wurden insgesamt ca. 15 kleinere Programme geschrieben, die teilweise (zur Ermittlung der Nachbarobjekte) stundenlang über dem Datenbestand rödelten. Das Ergebnis ist weder fehlerfrei noch perfekt, aber zumindest brauchbarer als das, was manches Konkurrenzprodukt mitbringt.


    An Sterndaten verwendet E&T drei Datensätze: den Yale Bright Star Catalogue zur Anzeige der Flamsteed-Nummern und der griechischen Buchstaben (Bayer-Bezeichnung), den Tycho 2 Katalog für hellere Sterne und hohe Darstellungsgeschwindigkeit (weil der komplett ins RAM geholt werden kann) und für mehr Grenzgröße den GSC. Hier habe ich mit Han Kleijn (Autor des Freewareprogramms "HNSky") zusammengearbeitet, der mir ein paar sehr wichtige Tipps gegeben hat wie man den GSC-ACT lesen kann. Infos zum GSC-ACT gibt es auf der Webseite zu Guide (projectpluto.com).


    Viele Grüße,
    Tom

    Hi Hannes,


    die ganze Sache schmort schon seit vielen Jahren. Aber leider braucht man verdammt viel Geduld und Zeit bis aus der eigentlich naheliegenden und scheinbar einfachen Idee einer "elektrifizierten community" etwas Funktionierendes entsteht. Je genauer man dann aber hinschaut desto komplizierter wird die Sache:


    * Wie vermeiden wir, dass Beobachtungen von M42 und NGC 1976 als unterschiedliche Objekte interpretiert werden (X-ref, Synonyme)?
    * Wie vermeidet man mehrfache Importe?
    * Wie vermeiden wir, dass der Anwender offline Objektdaten erfassen muss und wie können wir die Beobachtung trotzdem sicher dem Objekt zuordnen? Wir wollen ja ein "richtiges" relationales DB-Modell das sinnvolle Abfragen erlaubt und daher Fremdschlüssel verwendet statt einfach Werte einzusetzen (dann korrigiere mal einen Fehler in den Daten eines referenzierten Objekts -&gt; viel Spaß)
    * Wie erkennen wir, dass es sich bei "Collinder 399" um dasselbe Objekt handelt wie bei "Coll 399" oder "CR399" (Alternative Bezeichnungen oder Abkürzungen von Katalogen)?


    Deswegen (und wegen noch mehr solchen kniffligen Details) geht das alles nicht so fix und wir würden uns über Deine Unterstützung freuen. Bitte schau' Dir alles in Ruhe an und überlege mal, ob oder wie/womit Du Dich beteiligen möchtest. Niemand ist böse wenn's dann doch nicht Dein Ding wäre ;)


    Viele Grüße,
    Tom

    Hallo Hannes,


    Du meinst den "Night Sky Observers Guide" von Kepple und Sanner. Klasse Buch, sehr zu empfehlen!


    Ich kann nur einen Teil Deiner Fragen beantworten, weil ich kein Experte für Copyright bin.


    Die VdS-Fachgruppen "Computerastronomie" und "Visuelle Deep Sky Beobachtung" haben eine Initiative gestartet, die mit mehreren Teilprojekten an dem arbeitet, was Du Dir wünschst:
    1.) ein einheitliches Datenformat zum Austausch von Deep Sky Beobachtungen
    2.) Software zur Erfassung und zum Anschauen von Beobachtungen
    3.) Eine Webanwendung, damit eine zentrale Ablage zum Hochladen und Recherchieren besteht
    4.) Die Migration der ca. 15000 Beobachtungen, die in der Deep Sky Liste (DSL) der Fachgruppe bereits gesammelt sind.


    Punkt 1. und 2. sind erledigt.
    Auf http://sourceforge.net/projects/observation findest Du sowohl unser XML Schema als auch eine freie Software ("Observation Manager" von Dirk Lehmann) in Java als Editor/Browser.
    Zusätzlich unterstützt Eye&Telescope das XML Schema, ermöglicht Import/Export von Beobachtungen, Ausgaben in unterschiedlichen Formaten und zeichnet auf Wunsch auch Beobachtungen in Karten ein. Die Eingabe von Objektdaten ist hier nur erforderlich, wenn Du ein Objekt loggen willst, das die ziemlich umfangreiche Datenbank noch nicht kennt. Unter http://www.eyeandtelescope.de kannst Du Dir eine Demo runterladen.


    Ich mache bei verschiedenen Entwicklern Werbung für das Schema. So hat auch der Autor von Astromist für den Palm versprochen, das Logbuch dieser tollen Software mit XML-Export auszustatten. Damit gäbe es dann "community-kompatibles" Loggen mit hosentaschentauglicher Hardware möglich wäre.


    Punkt 3 ist aktuell in Arbeit. Es gibt eine hervorragende Lösung aus Belgien (http://www.deepskylog.be) und wir treffen uns demnächst mit deren Entwicklern um die Kompatibilität mit unserem Schema zu erlangen. Die Änderungen sind nur gering und die Belgier unterstützen unser Vorhaben.


    Punkt 4 soll realisiert werden, sobald die Webanwendung modifiziert und auf einem Server der VdS installiert ist.


    Anschließend werden wir uns darum kümmern, der Webanwendung den Import von XML Daten gemäß Schema beizubringen. Damit stünde dann die "Tauschbörse" der Community.


    Wir würden uns freuen, wenn Dein Interesse am Thema vielleicht zu einer Unterstützung unseres Vorhabens führt (Mitarbeit statt Konkurrenz, wir sind für neue Ideen dankbar und freuen uns über jeden Entwickler, der mithilft das Ziel durch Arbeitsteilung schneller im Interesse aller Sternfreunde zu erreichen). Es muss nicht gleich auf Programmieren rauslaufen, Mitdenken und -diskutieren bei den noch offenen konzeptionellen Fragen ist auch nützlich.


    Schau' auch mal auf der Homepage http://www.computer-astronomie.de vorbei -&gt; "Programmierung", dort haben wir Infos zu XML in rauhen Mengen.


    Viele Grüße,
    Tom

    Liebe Sternfreunde,


    Eine neue Version meines Beobachtungsplaners "Eye&Telescope" steht im Downloadbereich von http://www.eyeandtelescope.de zur Verfügung.


    Interessenten finden dort auch eine Demoversion, die nur die Messierobjekte kennt, aber ansonsten so geringe Einschränkungen hat, dass sie durchaus als vollwertiger "Messierplaner" durchgehen kann.


    Die Neuerungen der Version 2.7 sind unter Technisches -&gt; Versionsdokumentation im Detail beschrieben. Am wichtigsten ist eine Verbesserung im Logbuch, mit der man nun Beobachtungen problemlos der Reihe nach erfassen kann ohne versehentlich alle Angaben in ein und denselben Datensatz zu schreiben. Darüberhinaus gibt es Verbesserungen bei der Bedienung (speziell Anzeige von Tooltips zu Objektnotizen und Beobachtungen) und etliche kleinere Fehler sind auch behoben.


    Ich empfehle das Update allen Anwendern von E&T 2.x und wünsche den passenden Himmel dazu!


    Clear skies,
    Tom

    &gt;&gt;&gt; Nur noch eine kleine Anmerkung zu den fabelhaften mag6-Werten im Bergischen Land: Unsinn!


    Hallo Ulrich,


    die Bezeichnung "Bergisches Land" ist vielleicht irreführend. Ich verstehe darunter den Raum Neunkirchen, Much, Overath, also erheblich näher dran an Köln. Dort sind 6.0 mag meiner Erfahrung nach nicht zu erreichen.


    Der Nutscheid ist ein Höhenzug zwischen dem Siegtal und dem Tal des Brölbachs in der Umgebung von Windeck/Sieg. Ich erhielt dort vorletzte Woche Donnerstags mit dem Sky Quality Meter den Messwert von 20,74 mag/Q.bogensekunde. M13 war freisichtig erkennbar, NGC 147 und 185 waren im Achtzöller zweifelsfrei auszumachen und der Meropenebel zeigte sich in einem 120/600 RFT. Dies entspricht 6.0 mag.


    Bei anderer Gelegenheit war an diesem Platz Pickerings Triangular Wisp mit Hilfe eines OIII Filters im 14,5" zu erkennen. Etliche Sternfreunde aus dem Köln-Bonner Raum wertschätzen den Platz wie ich und kommen bei fst-Schätzungen mittels der Grenzgrößenkarten der FG Deepsky auf 6.0 und (selten) besser. Einige dieser Sternfreunde haben wie ich jahrezehntelange Beobachtungserfahrung und kennen auch den Himmel über anderen Kontinenten oder Plätzen. Glaub' was Du willst, aber es ist kein Unsinn. Man braucht nur hinfahren und selber sehen. Dem Platz ist es offenbar egal, ob er aus der Sicht rein theoretsicher Argumentation gut sein kann oder nicht.


    Last but not least: warum sollte ich meine Glaubwürdigkeit mit irgendwelchen Märchen auf's Spiel setzen?


    Gruß,
    Tom

    Hi,


    Du solltest auch fragen, ob in der Bergstation nachts Licht brennt.
    Auf der Terrasse übernachten ist OK, aber die Ausrüstung sollte berücksichtigen, dass das Wetter umschlagen kann (Biwaksack nicht vergessen).


    Gruß,
    Tom

    Hallo Pitt,


    Teleskopkauf ist eine schwierige Sache, denn es gibt eine ganze Reihe von Anforderungen an ein Fernrohr, die sich teilweise vehement widersprechen: es soll lichtstark sein, leicht transportabel, schnell aufzubauen, natürlich bombenstabil stehen, prima Qualität haben und doch preiswert sein u.s.w. Frag' mal nach einem LKW mit den Fahreigenschaften eines Ferrari, den Spritverbrauch eines Lupo und natürlich dem Preis eines Golf II mit 210000km Laufleistung ;)


    Wenn Du Neuling bist, rate ich Dir ganz dringend dazu, den Kontakt zu Sternfreunden in Deiner Nähe zu suchen. Über dieses Forum wird das nicht schwerfallen. Finde heraus, wo in Deiner Nähe es eine Volkssternwarte gibt. Dort kann man Dich individuell beraten. Das sollte einer Beratung durch egal welchen Händler vorangehen, denn das schwierigste und wichtigste kommt jetzt:


    Finde heraus, wozu Dein künftiges Fernrohr dienen soll.


    Was willst Du beobachten? Leider gibt es keinen Teleskoptyp, der gleichermaßen gut für alles geeignet wäre. Meistens weiß man das als Einsteiger aber noch nicht, deswegen solltest Du unbedingt erst einmal durch einige Teleskope von Sternfreunden durchschauen. Das kann auch eine event. wegen Hubblebildern oder anderen Paradefotos unrealistische Erwartungshaltung zurechtrücken. Beobachten ist faszinierend, aber will erlernt und trainiert werden. Sonst ist der Frust vorprogrammiert.


    Ich würde für den Anfang zwei Varianten ins Auge fassen:


    * ein Teleskop zur Beobachtung von Sonne (mit Filter!), Mond und Planeten und für erstes Reinschnuppern in die hellsten Objekte des Deep Sky. Das kann z.B. ein kleiner Refraktor (80mm) sein, der Dir später nach einem Upgrade immer noch gute Dienste als Reisefernrohr oder für einen schnellen Einsatz zwischendurch (die berühmte Wolkenlücke vor dem Zubettgehen) leistet.


    * Ein 8" Dobson, der viele Beobachtungsmöglichkeiten auch schon im Deep Sky Bereich bietet, aber auch bei Mond und Planeten viel Freude macht. Wenn Dich die Maße und das Gewicht nicht stören und Du eine Möglichkeit hast, mit dem Auto rauszufahren und unter dunklem Himmel zu beobachten (in Stadtnähe geht leider nicht viel), dann hast Du damit maximalen Spaß fürs Geld.


    Bedenke: jede Optik kann ihre Qualitäten nur zeigen, wenn sie stabil statt wackelig montiert ist. Billigröhren unter 200 Euro sind meistens eher als Seismograph als zum Beobachten geeignet. Der Dobson löst das Montierungsproblem mit geringem Aufwand, allerdings führt man per Hand in zwei Achsen nach. Das hört sich zwar kompliziert an, gelingt aber erfahrungsgemäß recht schnell.


    Bei einem kleinen Refraktor gibt es eine wichtige Entscheidung zu treffen: ist die Brennweite gerade bei preiswerten Röhren lang, halten sich die Farbfehler im erträglichen Rahmen. Mit einem 90/1000 o.ä. kann man durchaus am Planeten was sehen.
    Ich besitze einen Skywatcher ED80 pro (80/600), der wegen der besseren Optik ausreichende (200fach bei ruhiger Luft) Vergrößerungen bieten kann, aber auch viel Gesichtsfeld für Deep Sky. Ein billiger 100/500 Fraunhofer ist für solche Übersichtsbeobachtungen toll, hat aber bei höherer Vergrößerung zu viel Farbe.


    Und zu guter Letzt: anfangs nicht nach einem Rohr fragen, das man später mal für Astrofotografie ausbauen kann. Erfolgreiche Astrofotografie erfordert eine solide Montierung, eine sehr hochwertige Optik und auch viel Können und Erfahrung. Wenn da ein entsprechender Qualitätsanspruch dahintersteht, bewegt man sich im Preisbereich von Mittelklasseautos.


    Von den beiden Händlern kenne ich den Teleskop-Service, bei dem ich auch schon mal kleinere Sachen gekauft habe. Die sind vertrauenswürdig und beraten Dich ordentlich, aber viel wichtiger ist es, dass Du vorher weiß, was Du machen willst (nicht unbedingt, welches Teleskop Du willst).


    Viele Grüße,
    Tom