Beiträge von osho

    Hallo zusammen,


    zur selben Zeit wie Achim war ich sieben Nächte auf der Kiripotib Gästefarm. Kiripotib und Tivoli sind Nachbarfarmen, die Teleskope liegen ca. 15 km von einander entfernt.
    Von der von Achim beschriebenen 4-tägigen Wetterphase mit Südwind habe ich nur die letzte Nacht erwischt. Diese war auch von den Wetterbedingungen her die beste. Buschbrände in der Nähe von Otavi ca. 300 km nördlich Windhoek konnte ich zuvor auf dem Weg zum Waterberg von der Hauptstraße aus sehen. Auch wenn wohl nur relativ kleine Flächen brannten konnte man enorme Mengen Rauch in der Atmosphäre tagsüber bestimmt in einem Umkreis von 150 km erkennen.


    Insgesamt waren alle Nächte auf Kiripotib sternklar, keine Zirrusbewölkung, störenden Wind im Sinne von wackelnden Teleskopen und tränenden Augen gab es keinen.
    Nicht ganz perfekt waren Transparenz und Seeing. In einer Nacht waren Vergrößerungen bis 200x nicht mehr gewinnbringend. Das lag vermutlich am überdurchschnittlich stark ausgeprägten Subtropenjetstream. In zwei Nächten war bis ca. 20° über dem Horizont starker Dunst und auch im Zenit fehlte das letzte Quäntchen. Verglichen mit den Beobachtungen aus Deutschland sind das "Beanstandungen" auf sehr hohem Niveau. Hätte ich nicht drei, vier absolute Ausnahmenächte in den vergangenen Jahren auf der Edelweißspitze erlebt, wäre ich wohl nicht auf die Idee gekommen, die obigen Zeilen zu schreiben.
    Aufgrund der interessanten Südhimmelsobjekte waren die Nächte auf Kiripotib ohnehin allesamt Ausnahmenächte. Beim hier gezeigten Spiral-PN geht einem das Herz auf…
    Für das nächste Mal werde ich mir genauere Sternkarten für die LMC und SMC einpacken. Ein Wahnsinn was da bei unseren "Nachbarn" los ist!


    Eine Frage noch an Dich, Achim: Wie ist es um den 20" Keller Dobson auf Tivoli bestellt? Ich hatte vor einiger Zeit gehört oder gelesen, er sei etwas in die Jahre gekommen und renovierungsbedürftig?


    Viele Grüße


    Gerrit

    Hallo zusammen!


    Danke für Eure Antworten!


    (==>) Alex
    Ok, je länger das Stativ, desto eher machen Schwingungen Probleme. Das Report 1022 kommt voll ausgefahren auf 135 cm. Die brauche ich auch um noch halbwegs bequem im Zenit beobachten zu können. Dein Report 3022 ist noch mal ca. 50 cm länger und ist da wohl noch etwas anfälliger.
    Das Problem ist für mich auch nicht ein etwas längeres Nachschwingen beim Nachführen, sondern diese fiesen hochfrequenten Schwingungen, die sich ggf. noch aufsummieren und v.a. bei Wind kein vernünftiges Beobachten mehr zulassen. Das war bei dem Alu-Fotostativ der Fall. Holz dämpft ja sehr gut.


    (==>) Heinz
    Interessante Idee, sich einen Satz Beine vor Ort anfertigen zu lassen - kommt für mich aber nicht in Frage.
    Zum ITV schaffe ich es dieses Jahr leider nicht. Ich erinnere mich aber noch (mehr oder weniger) gut an unseren Besuch vor drei (?) Jahren. Wünsche euch viel Spaß!


    (==>) Jörn
    Danke für Deine Einschätzung zum Uni 8. Das wäre mir mit 6 kg aber auch für das Hauptgepäck schon zu schwer.
    Die Höhe des Stativs ist eine Frage, der ich auch schon nachgegangen bin. Da ich im Stehen beobachten möchte muss es schon mindestens 135 cm hoch sein. Das im Eingangsposting genannte Carbon-Fotostativ kommt auf max. 185 cm. Diese Maximalhöhe brauche ich nicht - aber nicht voll ausgefahren kommt es der Stabilität auch wieder zu Gute.



    Vielleicht hat noch jemand Erfahrung mit einem Carbon-Fotostativ?


    Grüße


    Gerrit

    Werte Forenteilnehmer!


    Für einen kompakten 72 mm f/6 Refraktor, der alt-az montiert wird, suche ich ein ausreichend stabiles, schwingungsarmes, flugreisetaugliches Stativ.


    Refraktor nebst okularseitigem Zubehör und Montierung wiegen komplett max. 6,5 kg.


    Auf einem vorhandenen Berlebach Holzstativ Uni 28 ist das Equipment perfekt aufgehoben. Allerdings sprengt das Stativ sowohl was die Transportlänge als auch das Gewicht betrifft die Kriterien der Flugreisetauglichkeit. Berlebach Uni 28


    Ein Manfrotto Alu-Fotostativ reicht hingegen nicht aus. Langes Nachschwingen beim Nachführen und permanentes Zittern schon bei leichtem Wind machen es im Prinzip unbrauchbar. Manfrotto Alu-Fotostativ


    Was kann ich von einem Fotostativ aus Carbon erwarten? Z.B. Manfrotto Carbon-Fotostativ
    Oder alternativ von einem leichten Fotostativ aus Holz? Z.B. Berlebach Report 1022


    Über sachdienliche Hinweise oder konkrete Vorschläge wäre hocherfreut:


    Gerrit

    Hallo Peter,


    LSS... Large Scale Scope, oder wie jetzt? [:D]


    Zu OMI, lies mal diese Diskussion hier: klick


    Okay, der Thread ist jetzt fünf Jahre alt, und ich jedenfalls habe seit langem nichts Negatives zur Optikqualität dieser Firma gelesen/gehört - in den USA aber auch hierzulande gibt es scheinbar zuletzt nur positive Berichte. Der eine OMI Spiegel, den ich von einer Beobachtungsnacht kenne (18" f/4.2 - ca. vor drei Jahren hergestellt), bildet einwandfrei ab.


    Ansonsten, wenn es nicht größer als 25" werden soll, darf sicherlich noch
    Galaxy Optics als Hersteller genannt werden nennen.


    Grüße


    Gerrit

    Hi Uwe,


    sauber, dann hat’s auch dieses Jahr wieder mit einem Glocknertrip geklappt... auf den letzten Drücker quasi! [:D]


    Der BB war jedenfalls ein Genuss zu lesen: 12 Stunden unter'm Sternenhimmel und Dir scheinen trotzdem zu keinem Zeitpunkt die Ideen hinsichtlich der "etwas anderen" Beobachtungsobjekte auszugehen!
    (Auch wenn da der Ringnebel mit 1,5 h etwas aus der Reihe fällt [:o)] - die Zeichnung ist wie die anderen natürlich stark.)


    Bin schon gespannt, was Peter noch alles abgeschossen hat und vielleicht schreibt Friedl auch noch etwas!


    Viele Grüße an die Alpinisten!


    Gerrit

    Moin,


    ich hatte das Themenheft bislang noch nicht in den Händen. Interessieren würde mich der Reisedobson Vergleichstest. Welche drei Geräte wurden eigentlich dabei getestet? Gab's ein Fazit?


    Gruß


    Gerrit

    Hallo BTMler,


    eine kurze Zwischenfrage eines interessierten Nichtteilnehmers [8)]:


    Petra ("Petzi") zeigt in ihrem Posting einen 18" Obsession UC (vorletztes Foto).


    Ich würde sehr gern mit dem Besitzer/der Besitzerin in Kontakt treten. Für den Fall, dass diese(r) hier nicht mitliest - vielleicht ist jemand so nett und kann da etwas die Wege leiten?


    Hat ggf. sonst jemand mit dem Dobson beobachten können und mag hier (oder mir per PN) etwas von seinen Eindrücken schreiben?


    Grüße + Danke,


    Gerrit

    Hi Uwe,


    BB - "brutale" Beobachtungen, um es mal mit Deinen Worten zu sagen! [8D]
    Nach Deiner M 33 Zeichnung und der "Lokalen Gruppe mit 4 Zoll" hätte ich nicht gedacht, dass da noch viel Luft nach oben ist. Stark!


    Du hast die Objekte des aktuellen Beobachtungsberichts zuvor ja bereits mit deutlich größerer Öffnung beobachten können - sicherlich mehrfach. Was meinst Du, wie hilfreich sind diese Erfahrungen für das Beobachten mit 4"?


    Viele Grüße,


    Gerrit

    Du meine Güte, was wird um das internetbasierte Aussprechen von Produktempfehlungen gegenüber Einsteigern doch ein Zirkus veranstaltet.


    So manch einem "Berater" täte es sicherlich gut, sich selbst beraten zu lassen: Deutsche Gesellschaft für Beratung [:D]


    Vielleicht kommen dann einige wieder auf ein normales Level runter und nehmen sich und ihre Empfehlungen nicht ganz so wichtig.


    Im Übrigen halte ich persönlich doch einige Händler für kompetenter und ehrlicher als so manches Mitglied der Astro-Internetszene, das meint permanent Empfehlungen und Belehrungen geben zu müssen. Bei einigen Leuten scheint das schon zwanghaft zu sein.


    Dem Hobbyneuling zu suggerieren, er könne sich blind auf das verlassen, was ihm die "erfahrenen und loyalen und unabhängigen Astrokollegen" in den Foren so alles gutes wollen halte ich für genau so verquer, wie die Vorstellung, der Astrohändler warte nur darauf, seine Kundschaft über den Tisch ziehen zu können.


    Das erinnert mich an "Platzhirschgehabe".


    Im nächsten Thread geht's dann wieder um "Kistenschieber", die nichts tun für ihr Geld, aber viel teuerer sind als ihre Kollegen in Amiland.

    Hallo Frank,


    bevor man rechnet müßte man eine Meßreihe durchführen und für den jeweiligen Filter den (mittleren) Brechungsindex ermitteln.


    Ich meine Reiner Vogel hatte das vor Jahren mal mit dem Lumicon [OIII] und einem UHC gemacht. Da kam für eine f/4 Optik eine Verschiebung der Transmissionskurve von ~ 1nm ins Kurzwellige bei raus.
    Dieser Effekt würde dem Baader H-Beta zu Gute kommen. Im Optimalfall wären dann ~75% Transmission drin.
    Bei dem UHC Filter war wohl keine Verschiebung erkennbar.


    Nebenbei bemerkt, ein Filter mit geringer Halbwertsbreite und steilen Flanken dürfte theoretisch schon gewisse Anforderungen an die Justage und Mechanik eines Teleskops stellen (Verkippung des Filters gegen den Strahlengang).


    Grüße,


    Gerrit

    Hallo Volker,


    hmm, bei dem Baader Filter des von Dir verlinkten Testberichts handelt es sich also um einen Prototyp.
    Da liegt der Transmissions-Peak schön sauber auf der 486nm-Linie bei knapp 85%.


    Wenn man die Transmissionskurve des Vorserienexemplars und die Kurve des von André Knöfel vermessenen Filters übereinander legt ergibt sich folgendes Bild:



    Die aktuelle Transmissonskurve auf der Baader-Homepage zeigt ebenfalls Abweichungen zum Prototyp und entspricht wohl eher dem Serienmodell (Transmissionspeak von ca. 75%, bei welcher Wellenlänge läßt sich nicht genau ablesen). Link


    Daß Baader auf seiner Homepage ein Kundenzitat anführt, das sich auf ein Vorserienexemplar bezieht und darauf hin noch einen Vergleich zu den <i>alten</i> Lumicon Filtern herstellt finde ich schon lustig.
    Welcher ominöse "Mitbewerber" wohl gemeint ist? Thousand Oaks? [:o)]


    Grüße,


    Gerrit

    Hallo Volker,


    den Testbericht kenne ich nicht (wer ist denn Sven Wienstein?).


    Neben der kurzen Anmerkung eigene Beobachtungen (Pferdekopf und NGC 1499) mit verschiedenen Teleskopen (10", 15", 16") unter gutem bis sehr gutem Himmel (ca. 6,5mag bis 7mag) einmal mit einem Lumicon, ein anderes mal mit einem Astronomik durchgeführt zu haben, ist vielleicht ein Blick in die Interstellarum Ausgaben Nr. 2 und Nr. 37 interessant. Dort werden der Pferdekopf- und der California-Nebel als Objekte der Saison vorgestellt. Wie die Beschreibungen und Zeichnungen belegen waren schon detailreiche Beobachtungen der beiden H-Beta-"Showpieces" möglich, bevor der Baader H-Beta CCD auf den Markt kam.


    Daß NGC 1499 unter exzellentem Himmel mit kleiner Öffnung und UHC (statt H-Beta) geht zeigt Martin Schönball: Link


    Matthias Juchert berichtet von einer Beobachtung des Pferdekopfs mit 12,5" ohne Filter unter hervorragendem Brandenburger Himmel (Interstellarum Nr. 33).


    Grüße,


    Gerrit

    Hallo Volker,


    vorweg, praktische Erfahrung mit dem Baader H-Beta habe ich nicht.


    Die Filtermessungen von André Knöfel kennst Du sicherlich:


    http://www.astroamateur.de/filter


    Demnach kommt der Baader nur auf knapp 70% Transmission bei 486nm.
    Für die visuelle Beobachtung ist das im Vergleich zu anderen Herstellern schon ziemlich wenig, gerade für die intensitätsschwache H-Beta Line.
    Für die Fotografie wäre die geringe Transmission wohl zu vernachlässigen, hat man doch die Möglichkeit länger zu belichten. Dem Fotografen kommt da v.a. zu Gute, daß der Baader keinen nenneswerten Durchlaß im restlichen Spektrum zeigt - auch nicht im tief Roten und Blauen.


    Gruß,


    Gerrit.

    Hallo Nico,


    die Schnecke befindet sich unmittelbar südwestlich des Trapezes (&lt; 1' entfernt).
    Siehe dazu auch Andreas Alzners Zeichnung (mit 14" Öffnung) der Huygens Region in Interstellarum #5. Bestes Seeing und mindestens ein 12" Teleskop sind angeblich für die Beobachtung erforderlich.


    Gruß,


    Gerrit.

    Hallo Hannes,


    das ist wirklich eine ganz tolle Aktion, die Du da in die Hand genommen hast!! Respekt (auch an alle die gespendet haben)!


    Fehlt in meinen Augen nur noch ein Leuchtpunktsucher o.ä. - habe leider keinen übrig. [|)]


    Grüße,


    Gerrit.

    Moin Christian,


    kleine Anmerkung zu
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dann fiel mir ein alter Quasarbeobachter-Trick ein: Hyperventilieren, dadurch wird das Gehirn besser mit Sauerstoff versorgt, was eine höhere Konzentration zur Folge hat.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Durch Hyperventilation wird vermehrt CO2 abgeatmet, daduch sinkt der CO2-Partialdruck im Blut. Die Blutgefäße im Gehirn sind CO2-sensitiv und kontrahieren sich bei fallendem P(CO2), was eine sinkende intrazerebrale Durchblutung zur Folge hat. Also Hyperventilation = weniger Blut in der Rübe = weniger Sauerstoff in der Rübe = Sternchen sehen (auch bei bedecktem Himmel [:D]) = Bewußtlosigkeit.


    Immer schön die Luft anhalten! [;)]


    Gruß,


    Gerrit

    Sorry, ich noch mal. Der zum Frühstück verputzte Kasper ist verdaut. [;)]


    Ich hätte da noch mal drei Fragen in die Runde, Matthias, Uwe:


    a) Was ist bitte der <i>gestreckte</i> DSS? (Insider-Joke oder gibt's den wirklich?)


    b) generell: wie beobachtet man ein Objekt mit 25.2 mag/arcsec² in [OIII]? Ok, ein maximal dunkler Himmel hat soviel ich weiß 22 mag/arcsec². Schafft man durch Einsatz eines [OIII]-Filters eine genügend starke Abdunklung, dass da visuell noch etwas Kontrast übrig bleibt?
    Aber egal welche Linie bei dem Teil dominiert: ohne Linienfilter dürfte da doch gar nix gehen, oder?


    c) Emission Line Survey: Gibt es den auch online oder nur auf Papier gedruckt als Antiquität?


    Grüße,


    Gerrit.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: glahn</i>
    Hatte damals das Gefühl, dass nicht mehr viel zur positiven Beobachtung gefehlt hatte.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    LOL!


    Das Gefühl kenne ich (z.B. von M 57 bei Vollmond [:o)])! Da ist dann nur dieses Kribbeln auf der Netzhaut, aber für'n gescheiten grauen Fleck im Sehzentrum reicht's nicht wirklich. Das Aktionspotential bleibt anscheinend irgendwo auf der Sehbahn am Fahrbahnrand liegen. [:D]


    Grüße,


    Gerrit.