Beiträge von watchgear

    Hallo Stefan,


    glaub' doch einfach mal das, was Dir alle hier erzählen wollen. Deine Okulare sind schon OK. Natürlich gibt es bessere - die unterscheiden sich aber in erster Linie in Sachen Einblickverhalten - also, sagen wir mal Bequemlichkeit. Ausserdem sind sie u.U. bei Teleskoen mit einem kleineren Öffnungsverhältnis im Randbereich schärfer.
    Dein Problem liegt tatsächlich darin, dass Du meinst, mit besseren Okularen kämst Du den Abbildungen auf der Verpackung Deines Teleskops irgenwie näher - das schaffst Du nicht.
    An Planeten kannst Du sicherlich noch einiges herausholen - dafür brauchst Du noch 1-2 Okulare mit kürzerer Brennweite. Unter 10mm würde ich aber bei Deinem Teleskop nicht gehen.
    Was die ganzen hübschen Nebel und Galaxien angeht - vergiss es! Keiner in diesem Forum hat ein Teleskop, mit dem man so etwas in der Qualität sieht.
    Die Lichtmenge reicht einfach nicht aus, um die Farbrezeptoren auf Deiner Netzhaut zu reizen - ergo: Keine Farben!
    Die Lichtmenge reicht ebenfalls nicht aus, um z.B. die Spiralstrukturen irgendwelcher Galaxien zu sehen. Du wirst höchstens das etwas hellere Zentrum und darum einen nebligen Eindruck zu sehen bekommen.
    Die Lichtmenge kannst Du erhöhen, indem Du ein Teleskop mit größerem Objektivdurchmesser verwendest - aber auch das hat seine Grenzen - oder indem Du halt fotografierst und wirklich lange belichtest. Dazu dürfte ein ETX aber nicht wirklich geeignet sein.


    Am besten triffst Du Dich mal mit ein paar Leuten, die evtl. andere - größere Teleskope benutzen und riskierst da mal einen Blick. So bekommst Du am besten ein Gefühl dafür, was möglich ist und welchen Aufwand man dafür treiben muß. Bei der Gelegenheit wirst Du dann sicher auch das eine oder andere Okular an Deinem Gerät ausprobieren dürfen. Das ist besser als Testberichte........


    Gruß
    Klaus

    Hi Thomas,


    ich selbst benutze die H-EQ5 sowohl mit einem C8, als auch mit einem 150/1200 Refraktor. Für das C8 ist sie bombenstabil und auch fotografisch gut zu benutzen. Für den Refraktor muß man sich wesentlich mehr Mühe mit dem Ausbalancieren geben - dann geht es halbwegs. Aber wehe, es kommt ein Windstoß!
    Bei einem 200/1000er Newton wird das Gewicht sicherlich kein Problem darstellen. Auf Wind dürfte der aber noch wesentlich empfindlicher reagieren. Mit der Webcam vermutlich kein Problem - wenn Du aber planst, irgendwann auf längere Belichtungen (z.B. Chemiefilm) umzusteigen, weil Du dein Notebook endgültig vom Balkon geschmissen hast - kauf' Dir lieber gleich eine wirklich stabile Montierung.


    Gruß
    Klaus

    Hallo Werner,


    ich selbst habe ein C8 und vor einiger Zeit im Internet eine Anleitung zur "Daylight-Collimation" gefunden. Ich habe das C8 daraufhin entsprechend justiert (...und habe mir dabei wirklich Mühe gegeben...) und die Justage dann Nachts am Stern überprüft. Die Beugungsringe waren total verschoben und alle Sterne waren auf einmal Kometen.
    Seit dem Kollimiere ich wieder am Stern - ich fürchte, das lässt sich nicht vermeiden.


    Gruß
    Klaus


    P.S. Mein nächster Irrweg war, mir zur Justage einen Laser zu kaufen. Den Fehler kannst Du Dir ersparen. Die Laser taugen nämlich nur für Newtons.

    Hallo Zusammen,


    ich hab's jetzt probiert. Ich habe einfach die Mattscheibe in der Mitte durchbohrt (...war ein Plastikteil...). Dort habe ich jetzt ein absolut klares Bild im Sucher. Man muß halt ein bisschen mit der Position des Auges aufpassen - genau wie bei einem schlechten Okular. Jedenfalls ist es in der klaren Mitte scharf, wenn's drumherum auf der verbliebenen Mattscheibe auch scharf ist. Das müßte eigentlich reichen.
    Na ja, mal sehen, ob's am Wochenende Sterne hat - dann werd' ich's ja sehen.


    Gruß
    Klaus

    Hallo Martl,


    danke für den Supertip - da hatte sich tatsächlich ein Teil von der inneren Auskleidung gelöst und verdeckte den halben Durchmesser. Jetzt bin ich aber gespannt auf heute abend. Dann muß das Teil ja doppelt so lichtstark sein. Schon so brauchte es sich nicht hinter meinem C8 zu verstecken.


    Na ja - vielleicht ist da auch 'ne Schraube locker[:D]


    Nochmal Danke!
    Klaus

    Tach Matthias,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Liegen diese "Halbmonde" in der Mitte oder am Rand des Gesichtsfeldes ? Welche Vergrößerung hast Du verwendet ? (Gib bitte Objektiv- und Okularbrennweite an)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Halbmonde liegen sowohl in der Mitte, als auch am Rand. f=1200, Okular=40mm (passiert aber auch mit kleineren Okularbrennweiten).


    Es ist halt genau wie die Beugungsringe beim Reflektor. Wenn Du aus dem Fokus gehst, treten die sowohl mittig, als auch am Rand auf. Keine Ahnung, ob sie am Rand noch zusätzlich verzerrt sind...


    Gruß
    Klaus

    Hallo Zusammen,


    ich versuche mich langsam der Astrofotografie zu nähern - und zwar auf Chemiefilm. Leider habe ich ein Problem mit meiner Spiegelreflexkamera:


    Ich habe mir, nachdem mir bei einer halbwegs modernen SLR-Kamera beim Langzeitbelichten ständig die Batterie verreckt ist, endlich eine uralte Minolta zugelegt, die mit Sicherheit noch nie eine Batterie gesehen hat.
    Leider hat diese eine hundsmiserabel grobe Mattscheibe, so dass ich mich ausserstande sehe, irgendetwas zu fokussieren. Ich weiß, dass es durchaus andere Mattscheiben zum Auswechseln gibt - aber leider nicht für solche Uralt-Modelle.


    Darum meine Frage: Braucht's diese dämliche Mattscheibe eigentlich? Bei Tag ist es ja ganz praktisch, wenn durch diese unterschiedlichen Prismeneffekte die Fokussierung erleichtert wird. Bei Nacht wäre ein ununterbrochener Strahlengang aber doch viel nützlicher.


    Ich habe mir den Strahlengang (so wie ich ihn mir vorstelle - ich bin kein Optiker:-) mal aufgemalt:



    Links ist es so, wie in der SLR-Kamera. Im geraden Strahlengang der Film - wenn der Spiegelzuschläg geht's nach oben auf die Mattscheibe und dahinter kommt dann ein Prisma und eine Okularlinse.
    Wenn ich mir die ganze Mimik wegdenke (rechter Kreis), sieht das ganze einfach aus wie ein klappbarer Zenithspiegel (Flip-Mirror) mit einem Okular drauf. Kann ich also auf die Mattscheibe verzichten?


    Gruß
    Klaus

    Hallo Zusammen,


    ich besitze seit längerer Zeit ein SC und habe mit schon halbwegs detailliert mit der Justage (Kollimation) beschäftigt. Kurz: Wenn ich einen Stern genau fokussiere, muß er ein winziger Punkt sein - wenn ich den Fokus verstelle, wird der Punkt grösser, bis sich irgendwann Ringe bilden. Diese sollten möglichst gleichmässig und konzentrisch sein, sonst ist die Optik dejustiert - oder schlimmeres.


    Nun zu meiner Frage: Wie verhält es sich da mit Refraktoren? Ich denke, auch hier muß die Objekivlinse und das Okular auf einer optischen Achse liegen.


    Der Hintergrund: Ich habe gestern einen gebrauchten Refraktor gekauft, den ich diese Nacht ausgiebig getestet habe. Wenn ich genau fokussiert habe, ist das Bild knackscharf. Wenn ich aber ausserhalb des Fokus liege, bilden sich keine Ringe, sondern Halbmonde.


    Ist das korrekt? Lässt sich das justieren? Oder sollte ich das Teil schnellstmöglich zurückbringen?


    Ich weiß - Ihr überschlagt Euch jetzt[:D] - dafür Danke im Voraus!


    Gruß
    Klaus

    Hallo Gemeinde,


    ich habe gerade auch mal abgestimmt. Nicht, weil ich den Weg, den dieses Forum nimmt unbedingt beeinflussen müsste - ich fühle mich nur grundsätzlich verpflichtet, meinen Teil zu guten Dingen beizutragen.
    Ich wäre auf jeden Fall bereit, meinen Beitrag von 25,- EUR pro Jahr zu leisten, um dieses Forum unabhängig zu halten. Andererseits hat Unabhängigkeit wirklich nichts mit Werbebannern zu tun.


    Ich wundere mich immer wieder über kommerzielle Seiten wie z.B. AMAZON.DE, die sich Ihre eigene Attraktivität mit dämlichen PopUps kaputt machen - aber davon ist hier ja (bisher) gar nicht die Rede.


    Ich persönlich hätte überhaupt kein Problem damit, wenn irgendwo am Rand "Powered by Wolfi" (oder, wir wollen ja unparteiisch bleiben: Vehrenberg, Baader, Ludes oder wer-auch-immer) steht.


    Wie wäre es denn mit einem Kompromiss: Matthias läßt sich von den Händlern (...die übrigens gar nicht so böse sind...) den Webspace finanzieren. Dafür gibt es dann hier und da ein "powered by..." (bloß nicht Emotion:-).
    Und den zweiten Punkt - die Arbeit, die daran hängt - erledigt ein entsprechender Verein. Dieser sollte sich aber nicht durch Mitgliedsbeiträge, sondern durch Kompetenz auszeichnen (...damit scheide ich leider aus...).


    Kompromisse hören sich zwar manchmal etwas schal an. Die Welt ist aber nunmal nicht schwarz/weiß, sondern grau - wie der Nachthimmel im Sommer:-)


    Gruß
    Klaus


    P.S. Mit dem letzen Kommentar will ich mich nicht aus der Verantwortung stehlen. Ich bin aber halt in Punkto Astronomie eher der typische Rookie. In Sache IT - also Webdesign, HTML, CGI, Java oder wie auch immer - kann ich durchaus meinen Beitrag leisten.

    Hallo Christian,


    ich habe selbst ein altes C8 auf H-EQ5. Ein Vorteil gegenüber dem Newton ist auf jeden Fall die relative Unempfindlichkeit gegen Windstöße. Du hast aber halt die doppelte Brennweite und somit ein kleineres Gesichtsfeld für DeepSky. Ausserdem habe ich mir sagen lassen, dass ein Leitrohr mit einem SC keinen Sinn macht. Wenn Dir das Spiegelshifting beim Fokussieren dazwischenkommt, kann man das ja noch ausgleichen - wenn Dir beim Nachführen während der Belichtung der Spiegel wegkippt, dann war's das.
    Trotzdem bin ich mit dem C8 sehr zufrieden und habe in der Abbildung noch keinen Nachteil gegenüber 8" Newtons/Dobs (durch die ich schon oft gelinst habe) feststellen können. Dabei habe ich noch die uralte Version in Orange....


    Gruß
    Klaus

    Hallo Christian,


    eine Regel gilt eigentlich immer: Je kürzer die Brennweite der Okulare, um so besser (und damit auch teurer) sollten sie sein. Ich benutze 4 Okulare:


    40mm TS-Superview - Ein tolles Teil. Auch zum Fotografieren mit DigiCam
    20mm Keine-Ahnung - Eines von diesen mitgelieferten. Bei der Brennweite aber völlig ausreichend
    10mm Vixen LV - verhältnismässig teuer, aber ab 10mm merkt man dann wirklich schon den Unterschied
    6mm Vixen LV - genauso teuer, aber bei 6mm muß das definitiv sein.


    Gruß
    Klaus

    Hallo Mac,


    ...sperrig sind die Dobson's nur, wenn sie groß sind - und groß steht im allgemeinen für viel Licht. Ein normales Newton ist auch nicht sperriger - erst recht, wenn Du die Montierung mit berücksichtigst. Wenn Du es transportabler haben möchtest, hilft nur ein Cassegrain - aber auch dafür brauchst Du eine Montierung.
    Ich persönlich habe mittlerweile zusätzlich zum SC noch einen Reisedobson. 8" und zerlegbar bis auf Handgepäck-Größe. Wenn Dich sowas interessiert, kannst Du ihn Dir gerne mal ansehen.


    Gruß
    Klaus

    Hallo Mac,


    ich komme eigentlich aus Solingen, fahre aber - wenn es sich lohnt - schonmal an den Niederrhein zum spechteln. Ich habe ein C8 (203/2000mm) auf einer parallaktischen Montierung und versuche mich auch (bisher nicht sonderlich erfolgreich) an der Astrofotografie. Wie gesagt, wenn es sich lohnt (..aber sicher nicht vor KW 28..) fahre ich an den Niederrhein und sag' Dir natürlich gerne Bescheid.


    Uepsie's Einstellung, man solle die Fotografie erst einmal zurückstellen, kann ich (obwohl er natürlich völlig recht hat) in Deinem speziellen Fall übrigens nicht unterstützen:


    Mensch Stefan, seine Freundin möchte Fotografieren! Es gibt doch viel zu wenig Frauen nachts auf dem Acker! [:D]


    Gruß
    Klaus

    Hallo Denis,


    ich habe auch lange mit dem Gedanken gespielt, mir ein ETX-125 zuzulegen. Da ich aber - wie Du offensichtlich auch - unbedingt fotografieren will, habe ich davon Abstand genommen.


    1. Von Hause aus ist das ETX azimutal montiert. Das bedeutet, Du kannst zwar ein Objekt nachführen - da das Teleskop jedoch nicht, wie bei einer parallaktischen Montierung, der Erdrotation folgt, wird sich alles um dieses Objekt herum drehen. Angenommen, Du möchtest den Orionnebel fotografieren und verfolgst dazu einen Stern in der Bildmitte - der ist dann (mit etwas Glück) auf dem Foto scharf. Die anderen Sterne machen kleine kreisförmige Striche und der Nebel selbst ist völlig unscharf.


    2. Es gibt von Meade auch ein Feldstativ mit Polhöhenwiege für das ETX. Damit kannst Du das ganze dann parallaktisch aufstellen. Diese Polhöhenwiege hat aber keine Möglichkeit, ein Polsucher-Fernrohr aufzunehmen und ist ausserdem nicht gerade fein zu verstellen, da sie eigentlich nur aus einer Stange mit Klemmung besteht. Damit kann man sich die visuelle Beobachtung erleichtern - zum Fotografieren wird es nicht reichen...


    3. Wie stark sich Mängel in der Aufstellung beim Fotografieren negativ auswirkt, hängt natürlich von der Belichtungszeit ab. Diese ist wiederum von der Helligkeit der Objekte und vom Durchmesser Deines Objektivs abhängig. D.h. beim Mond wirst Du kaum Probleme haben. Planeten - na ja, Jupiter und Saturn und alles was hell ist - das wird noch so eben gehen (Pluto wird wohl eher problematisch - aber mit jedem Rohr[:D]). Bei Deepsky wirst Du aber mit dem ETX fotografisch kaum eine Chance haben, weil Du mit einem 125mm-Spiegel doch verhältnismäßig lange belichten müsstest. Dann schlagen die Mängel in der Montierung voll durch.


    4. Die Motoren der ETX-Montierung sollen angeblich verhältnismässig schwach sein. Wenn also eine Kamera angebracht ist, kann es sein, dass sich das Teil nicht mehr bewegt. Die Kamera an dem, dafür vorgesehenen hinteren Flansch des Flip-Mirror zu montieren, kannst Du übrigens völlig vergessen. Dazu müsste die Kamera entweder winzig sein, oder Du kannst nur Objekte in Horizontnähe fotografieren. Ansonsten kollidiert die Kamera mit dem Boden der Gabelmontierung.


    Also, das ETX-125 ist ein prima Teilchen. Die Optik ist hervorragend und die Montierung ist für einen Goto-Betrieb ausreichend. Für Deepsky ist die Optik ein wenig Lichtschwach, dafür ist das Ganze aber so transportabel, dass man damit auch mal schnell auf einen Berg kommt - da oben wird die klare Luft (und die Nähe zu Gott[:)]) dieses Manko wieder ausgleichen. Zum Fotografieren ist das ganze aber beim besten Willen nicht ausgelegt. Das kann ja auch gar nicht sein; überleg' mal: Eine Montierung, die Goto- und Foto-fähig ist kostet alleine schon das doppelte vom ETX - dann hast Du noch keine Optik.


    Gruß
    Klaus

    <hr noshade size="1">Nach den heutigen Erkenntnissen kann man mit Lichtgeschwindigkeit zwar dank Lorentz-Kontraktion jeden Ort des Universums in der Zeit null erreichen. <hr noshade size="1">


    Na - wenn wir da mal nicht etwas falsch verstanden haben....


    Gruß
    Klaus

    Also - es ist verdammt lange her, dass ich die ART mal in Ansätzen begriffen hatte..... also verzeiht mir, wenn ich Blödsinn erzählen sollte:


    Wenn ich mich nicht irre, ist der Hauptfehler in Eurem Hochhaus-Modell, dass ihr das ganze ständig von aussen betrachtet. Wenn die Zeit oben schneller vergeht, betrifft das einzig und allein denjenigen, der im obersten Stockwerk hockt und die Uhr oder seinen eigenen Haarwuchs bzw. Stuhlgang beobachtet.


    Ein Ansatz noch zu den Trekkies und der Warp-Geschwindigkeit: Ich hab' mal einen anderen SF gesehen (fragt mich nicht, wie er hieß..), da wurde es folgendermassen erklärt:


    Ausgehend von einer Strecke in zwei Dimensionen - also quasi auf einem Blatt Papier - will man schnell von einem zum anderen Punkt. Man faltet das Blatt einfach so (natürlich mit Hilfe einer Raumkrümmung mittels Gravitation), dass beide Punkte übereinander liegen. Voila!
    Das ganze noch fluchs auf den n-dimensionalen Raum portiert - fertig!


    Also lasst euch nicht entmutigen und sagt Bescheid wenn's tut[:D]


    Gruß
    Klaus

    Hallo Bluebone,


    die besten Tipps hast Du ja schon bekommen. Hier noch einige Alternativen:


    Statt dem Telrad würde ich Dir für einen Dobson den Rigel Quickfinder empfehlen. Der hat erheblich mehr Abstand zum Rohr und Du mußt Dir nicht immer das Ohr plattdrücken. Der Telrad ist besser geeignet, wenn man (z.B. bei einem SC) von hinten 'reinschauen kann.


    Den Karkoschka finde ich auch lange nicht so gut wie den Stoyan. Am besten besogst Du Dir ohnehin beide (Ronald Stoyan - Deep Sky Reiseführer).


    Was sinnvolle Okulare angeht: Die größte, in unseren Breiten sinnvolle Vergrößerung erreichst Du mit einem Okular, das von seiner Brennweite her dem Öffnungsverhältnis des Teleskopes entspricht. In Deinem Fall also 6mm. Dann würde ich in sinnvollen Abständen bis zu 40mm gehen, was Dir den größten Blickwinkel verschafft. Also z.B. 6 - 12 - 25 - 32 - 40. Bei den Okularen kleiner 32mm kannst Du übrigens auf 2" verzichten. Da bringen 1,25" das gleiche.


    Wie schon von anderen gesagt: Auf Jupiter und Saturn wirst Du wohl erst einmal verzichten müssen - na ja, Vorfreude.......
    Wir nähern uns aber langsam der Zeit, zur der Mars Sinn macht, wenn er auch sehr tief steht. Interessanter sind momentan z.B. M51,65,66,57 etc. Dafür brauchst Du keine Wahnsinnsvergrößerung. Wenn Du also langsam loslegen willst, konzentriere Dich erst einmal auf die Okulare mit der größeren Brennweite.


    Gruß
    Klaus

    Hallo Backflash,


    ich habe vor gar nicht allzu langer Zeit auch mit einem 114er angefangen. Zunächst einmal zu Deinem 6mm-Okular: Ich habe die ganzen Formeln nicht im Kopf, aber:


    - Die max. sinnvolle Vergrößerung hängt vom Objektiv-Durchmesser ab.
    - Die aktuelle Vergrößerung berechnest Du aus Objektivbrennweite/Okularbrennweite
    - Ein wichtiger Parameter ist das Öffnungsverhältnis der Optik: Objektivbrennweite/Objektivdurchmesser


    So, ich habe mir als Faustformel gemerkt, dass das Okular mit der kleinsten Brennweite - das also die höchste Vergrößerung ergibt - ungefähr dem Öffnungsverhältnis in mm entsprechen sollte.
    D.h. bei Deinem Teleskop (900/114) ist das Öffnungsverhältnis ungefähr 8 -&gt; das kleinste Okular sollte also 8mm Brennweite haben, damit kommst Du auf eine Vergrößerung von (900/8) 112,5 fach.
    Die theoretische Maximalvergrößerung liegt beim Doppelten. Die macht aber nur Sinn, wenn Du überhaupt keine Störfaktoren wie Dunst, Luftunruhe, etc. hast. Also - wenn Du direkt auf dem Hubble sitzt[:D]


    Was jetzt die Anschaffung weiterer Okulare angeht: Ich weiß wie beschissen bei solchen Teleskopen die mitgelieferten Okulare sind. Das kommt gerade bei den kurzen Brennweiten durch - da ist die Linse dann noch Stecknadelgroß. Die großen Brennweiten sind eigentlich relativ OK - mein 20mm Okular ist z.B. noch immer dieses mitgelieferte...
    Je kürzer aber die Brennweiten werden, umso mehr solltest Du investieren. Ich persönlich bin sehr von Vixen LV angetan - mit einem 8mm LV hast Du das gleiche Einblickgefühl wie mit Deinem jetzigen 20mm Okular. Das kostet allerdings auch fast 200,- Euro - gibt's aber ab und zu auch mal bei Ebay.


    Sandro: Soll er mal ruhig das eine oder andere gute Okular kaufen. Die funktionieren auch noch am nächsten Teleskop und die Hemmschwelle, das Hobby vor lauter Frust ganz aufzugeben, ist dann höher[:p]


    Gruß
    Klaus

    Tach Zusammen,


    ich komme gerade aus dem Toskana-Urlaub zurück. Zum Leidwesen meines Weibchens konnte ich mir nicht verkneifen, das Museo dei Historica del Szience (oder so ähnlich) zu besuchen und auch heimlich zu fotografieren (...das mögen die nämlich gar nicht...)
    Dabei habe ich festgestellt, dass die Diskussion zwischen Refraktor-Freaks und Dobsonauten wohl schon etwas älter ist [:p]
    So - hier mein zweiter Versuch, Bilder einzufügen:


    Refraktoren:

    Besonders der in der Mitte ist doch wohl allerliebst.....


    Reflektor:

    Na - das ist doch mal was! Wer genau hinschaut, kann anhand des Okular-Auszuges erkennen, dass es sich wohl um ein frühes Produkt der Fa. Vixen handelt[:D]


    ...wie auch immer... wenn mal jemand im Urlaub nach Florenz kommt und die Nase voll hat, von der ganzen Kultur: Direkt an der Ponte Veccio auf der östlichen Seite der Uffizien findet ihr das kleine Museum.


    Gruß
    Klaus

    Nachtrag: Was Du über die Nachführung beim Saturn sagst, ist natürlich richtig. Bei Deepsky vergrösserst Du aber nochmalerweise nicht so stark - deshalb ist die Nachführung (zumindest visuell) nicht so das Thema. Zum Fotografieren natürlich umso mehr.


    Jetzt aber...
    Klaus

    Hi Hannes,


    eines hab' ich noch vergessen - ich weiß natürlich nicht, ob es Dir schon klar wahr: Wenn Du Dich für Deepsky interessierst: Du siehst visuell keine Farben! Durch kein Teleskop, durch das ich bisher gesehen habe, sieht man irgendwelche Farben. Das hängt damit zusammen, dass die S/W-Rezeptoren im Auge (ich weiß nicht mehr, ob es nun die Stäbchen oder die Zapfen waren...) einfach wesentlich empfindlicher als die Farbrezeptoren sind. Das bedeutet, Deepsky ohne Fotografie ist nicht so spektakulär wie man es von den hübschen Fotos kennt (z.B. von denen in der Anleitung des ETX-???). Farben siehst Du erst ab ...keine Ahnung wieviel Zoll... oder halt auf Fotos, da Du durch längere Belichtung mehr Licht einfangen kannst und sich der Film oder der CCD-Chip halt anders verhält, als das Auge.
    Deshalb ist für mich die Fotografie das Endziel und ich wollte Dich warnen, in eine Richtung zu laufen, welche die Fotografie von vornherein ausschließt. Auch wenn azimutale Montierungen mit Goto und Nachführung ausrüstbar sind (Stichwort Dobdriver), ist eine Nachführung in zwei Achsen für die Fotografie zu ruckelig.


    So - ich klink mich jetzt erst einmal aus der Diskussion aus, weil ich morgen in Urlaub fahre... bin aber rechtzeitig zum ITV wieder da. Vielleicht ist es ja doch nicht so weit und wir sehen uns da. Es würde mich interessieren, mit einem anderen ambitionierten Computer-Freak (manche sagen auch -Wrack) Erfahrungen auszutauschen.


    Ciao
    Klaus