Beiträge von darksiteseeker

    Hallo Zusammen,


    in der Neuen Züricher Zeitung gibt es seit dem 01.02. eine schöne Reihe mit gut aufbereiteten und lesbaren Sterngeschichten. Begonnen hat es mit Arktur und am 15.02. ein Beitrag zu 40 Eri B. Ich habe da schon viel zu meinem bisherigen Wissen dazugewonnen.


    Sterngeschichten - NZZ Nachrichten
    NZZ Nachrichten, Hintergründe, Meinungen aus der Schweiz, International, Sport, Digital, Wirtschaft, Auto & mehr. Fundierte Berichterstattung rund um die Uhr.
    www.nzz.ch


    Soweit ich es sehe, kann man die Sterngeschichten auch als Nicht-Abbonent lesen.


    Beste Grüße


    Dietmar

    Hallo Chris,


    danke für den Hinweis, das muß es wohl sein. Auf Seite 13 der "Bedienungsanleitung für Firmware 2.10" lautet es:


    " Drei Profile können nun definiert werden und als “Presets” für unterschiedliche Guiding-Setups verwendet werden (off-axis, Guide scope(s) etc.);"


    ... o- kay - ii.


    Auf Seite 18 heißt es dann unter Profile:


    "Profil bedeutet ein Bündel von Werten / Parametern. Jeder enthaltene Wert kann in jedemProfil unterschiedlich eingestellt werden. Das aktive Profil wechseln heisst alle diese Werte auf einmal verändern."


    ... wirklich voll beeindruckend.


    Hinter dieser hochabstrakten Darstellung verbirgt sich natürlich der einfachste Normalfall, daß man den M-Gen II an zwei unterschiedlichen Montierungen nutzt. Wie konnte mir das nicht gleich klar sein.


    Beste Grüße


    Dietmar

    Hallo Zusammen,


    mit den Menüs des M-GEN II bin ich sehr vertraut und benutze ihn schon lange. Ich habe aber bislang keine Möglichkeit gefunden, die bei unterschiedlichen Montierungen verschiedenen Parameter in RA und DEK abzuspeichern - oder habe ich etwas übersehen ? Bislang schreibe ich mir das immer auf. Die Gebrauchsanleitung enthält hierzu jedenfalls nichts, was das ausdrücklich so anspricht.


    Besten Dank für einen Hinweis, wenn es doch irgendwie geht.


    Dietmar

    Hallo Günter,


    noch ein ganz anderer Aspekt: durch den Refraktor schaust Du durch ein Zenitprisma/Zenitspiegel - richtig ? Oder hast Du gar ein Amiciprisma ? Das fehlt natürlich beim Polsucher. Dadurch ist Polaris dann im Refraktor bei einem aufgerichteten aber seitenverkehrten Bild (oder einem aufgerichteten und seitenrichtigen Bild beim Amiciprisma) gegenüber dem Polsucher mit einem höhen- und seitenverkehrten Bild an einer anderen Position. Es gibt ganz unterschiedliche Typen von Polsucherfernrohren, das übliche aber ist ein höhen- und seitenverkehrtes Bild.


    Das würde erklären, warum Du im Refraktor Polaris "am oberen Rand" stehen siehst, im Polsucher jetzt aber aktuell Polaris aufgrund seines derzeitigen Stundenwinkels "am unteren Rand" steht.


    Beste Grüße


    Dietmar

    Hallo Günter,


    daß der Polsucher und ein auf derselben Montierung angebrachtes Teleskop nicht gleichzeitig zentriert den Polarstern zeigen, ist normal, schließlich liegen beide nicht auf derselben optischen Achse, sondern sind nur parallel zu einander montiert. Der Abstand der optischen Achsen ist typischer Weise auch größer als der bei einem klassischen Fernglas, mit dem man mit beiden Augen und dann aber im Schnittpunkt beider optischen Achsen ein Objekt fokussiert. Hier wird nur die optische Achse des Polsuchers auf den Polarstern ausgerichtet. Dazu kommt, daß Dein Refraktor - anders als ein Fernglas - ein kleineres Gesichtsfeld, aber dafür eine stärkere Vergrößerung als der Polsucher hzeigt, d.h. hier kommt der Versatz der beiden optischen Achsen nochmals stärker zum Tragen.


    Für die Genauigkeit der Positionierung und Nachführung von einem Objekt am Himmel ist dies aber unerheblich. Entscheidend ist, daß sich die durch den Polsucher genau ausgerichtetet Stundenachse tatsächlich auf dem wahren Himmelspol dreht. Ansonsten legst Du ja unter Verstellen der Dek.- und der Ra.-Achse am Himmel Dein eigenes Bezugssystem fest, indem Du durch den Refraktor einen bestimmten Stern von Hand als ersten Ausgangspunkt für die weitere Positionierung über die Teilkreise oder ein automatisches Allignment als Ausgangspunkt für das Goto festlegst. Von da an bleibst Du immer in diesem Bezugssystem und alles ist perfekt.


    Man kann über verstellbare Rohsschellen am Teleskop tatsächlich Teleskop und Polsucher auf den Polarstern bzw. den wahren Himmelspol ausrichten. Das macht in den seltenen Fällen Sinn, wenn im unmittelbaren Umfeld des Polarstern beobachet werden soll.


    Beste Grüße


    Dietmar

    Hallo Zusammen,


    sollte es einmal eine Link-Sammlung zum Thema Electronically Assisted Astronomy EEA geben, so gehört diese Seite von Curtis V. Macchioni

    zu den ganz großen Referenzen:


    https://www.californiaskys.com/

    Autor:

    Curtis V. Macchioni


    Was hier nicht drinsteht, gibt es im Bereich EEA nicht oder noch nicht.


    Ihr kennt sicher weitere Links, die es Wert sind, als Referenz und Grundlage in einer Zusammenstellung aufgeführt zu werden.


    Beste Grüße


    Dietmar

    Hallo Manfred,


    das ist eine sehr verdienstvolle Darstellung ganz grundlegener astronomischer Parameter, die sich wohl keiner sonst so genau vorgenommen hat. Dein Treppenhaus und das Hausdach bilden zusammen ein neuzeitliches Stonehenge.


    Beste Grüße


    Dietmar

    Hallo Zusammen,


    anbei der Hinweis auf die Veranstaltung:


    https://www.theastroimagingchannel.org/calendar.html


    Üblicher Weise können die Workshops danach auch auf dieser Seite der TAIC - The Astro Imaging Channel - abgerufen werden:


    https://www.theastroimagingchannel.org/taic-workshop.html


    Beste Grüße


    Dietmar

    Hallo Gerd, Reinhold und Michael,


    Eure Beiträge zeigen, daß die Sache tiefgründiger und vielseitiger ist, als das auf den ersten Blick erscheint, man muß also wirklich etwas von der Sache verstehen, hier insbesondere von Elektronik.


    Ich hatte es mir in der Tat einfacher vorgestellt, eine gute und bewährte Mechanik durch Austausch der elektronischen Komponenten und Motoren weiterhin nutzbar zu machen.


    Meine eigene Erfahrungen gehen auf den Versuch zurück, den Skysensor 2000 und die dazugehörigen Servomotoren über viele Jahre und unterschiedlichste Kontakte so instandsetzen zu lassen, daß gleichzeitig das know how dabei entsteht, die Handbox und die Motoren, die bei vielen inzwischen defekt im Schrank liegen dürften, wieder nutzbar zu machen. Leider hat dies bis heute keiner geschafft, aus Euren Ausführungen kann ich aber entnehmen, wie schwierug das ist und wo dafür die Schwierigkeiten liegen. Die Krux daran ist, daß manche Montierungen tatsächlich auf eine ganz bestimmte Steuerung hin konstruiert sind und dann bei einem Ausfall der Elektronik die ganze großartige Mechanik auch obsolet wird. Gerd hat dies für die Losmandy G11 gut beschrieben.


    Es ist ein Dillemma, wenn man sich vorstellt, wieviele mechanisch hervorragend gebaute Montierungen mit den Jahren dadurch aus der Nutzung und Nutzungsmöglichkeit geraten. Die Mechanik ist ja seit langen Zeiten so festgelegt, wie sie heute immer noch genutzt wird, ohne daß sich daran irgend etwas Innovatives tun könnte. Das kann man nur richtig und gut machen und manche der alten Montierungen sind richtig gut.


    Schade, aber ich denke, daß ist tatsächlich der Stand der Dinge, man wird damit leben müssen, daß manche der alten tollen Montierungen ausfallen werden. Mit dem Gedanken "Montierung als Verbrauchsartikel" kann ich mich aber schlicht nicht anfreunden.


    Beste Grüße


    Dietmar

    Hallo Reinhold,


    das ist ein gut fundierter Einblick, Deine Kalkulation ist absolut nachvollziehbar. Eine Wiedreaufarbeitung wird nur dann für beide Seiten wirtschaftlich machbar, wenn man zu einer standardisierten Lösung greift, d.h. die vorhandene Elektronik durch z.B. eine Teen-Astro Steuerung mit Schrittmotoren ersetzt und sich von der eingebauten und defekt gewordenen Elektronik verabschiedet, die sich nicht durch Standard-komponenten wieder in Betrieb setzen lässt. Alternativ kann man auf eine gebrauchte, aber bewährte Schrittmotor-Steuerung zurückgreifen.


    Deine Ausführungen zu Montierungen, die sich mit Standardkomponenten noch in fünfzig Jahren instandsetzen lässt, ist dennoch wertvoll. Könnte man nicht so eine Tabelle erstellen, die man allgemein zugänglich macht und so dem einen oder anderen beim Erwerb einer sinnvoll nutzbaren Montierung unterstützt ? Ich finde Deine Ausführungen hierzu enorm hilfreich.


    Beste Grüße


    Dietmar

    Hallo Jörg,


    da sind wir bei einander. Es gab in einem der ersten Beiträge zu diesem Thema eine Auswertung unter ZEMAX, daß der durch ein einzelnes Keilprisma unmittelbar vor dem Okular induzierte Astigmatismus mit 0,5° oder 1,0° Ablenkungswinkel bis herunter zu einem Öffnungsverhältnis von 1:4 im Airy-Scheibchen verschwindet, also irrelevant ist. Bei zwei hintereinander und noch seitlich gegeneinander verdrehten Keilprsmen addiert sich der Fehler aber, wodurch er sichtbar wird. Bei den achromatischen ADC´s sprechen wir über eine ganz andere Klasse. Dennoch sind einzelne Keilprismen in der Handhabung viel einfacher.


    Beste Grüße


    Dietmar

    Hallo Jörg,


    ich muß Dir hier eindeutig widersprechen. Eine Achsabweichung hat mein Baader-Bino nicht. Beide Sichtachsen sind perfekt aufeinander justiert. Die Verbesserung der Bildqualität stelle ich - bei monokularem Sehen und gerade bei Einsatz des Bino - immer wieder mit Erstaunen und Zufriedenheit unter Einsatz der passenden Keilprismen fest, bei besserem Seeing um so mehr.


    Beste Grüße


    Dietmar

    Hallo Thomas,


    das ist das 0,5° Keilprisma, das ich benutze:


    0,5° Ablenkung, VIS 0° beschichtet, N-BK7 Keilprisma
    TECHSPEC Wedge Prisms used in optics and photonics applications are available at Edmund Optics.
    www.edmundoptics.de


    und das das 1° Keilprisma:


    1° Ablenkung, VIS 0° beschichtet, N-BK7 Keilprisma | Edmund Optics
    TECHSPEC Wedge Prisms used in optics and photonics applications are available at Edmund Optics.
    www.edmundoptics.de


    Jeweils eine Lage Klebeband drumherum und dann dieleere Filterfassung - ohne den Halte-/Sprengring - drüberdrücken.


    Beste Grüße


    Dietmar

    Hallo Alex,


    ja tatsächlich, ein einzelnes Keilprisma reicht völlig aus, das mit der Justiererei ist völlig überflüssiges Gefummel. Je nach Höhe über dem Horizont ein einzelnes 0,5° oder ein 1° Keilprisma in leeren Filterfassungen vor das Okular schrauben, einmal rotieren, wo es genau passt und dann fokussieren - fertig. Ich mache das seit Jahren und bin jedesmal völlig begeistert.


    Beim Bino kommt natürlich vor jedes der beiden Okulare ein Keilprisma.


    Beste Grüße


    Dietmar

    Hallo Tino,


    ich begleite staunend Dein Projekt, wir kommen wieder zurück zu den Bausätzen. Beim Objektiv hängt die sinnvolle Brennweite natürlich von der Größe des Chips ab und davon , welche Objekte in welcher Größe Du Dir vornehmen möchtest. Die Brennweite hängt auch mit der Genauigkeit der Nachführung zusammen, d.h. je länger, desdo präziser muß es am Ende sein. Mein Vorschlag wäre, es mit einem billigen kurzbrennweitigen Objektiv zu versuchen und dann auch wieder mit billigen Gebrauchtobjektiven langsam die Brennweite steigern. Du wirst mehrere Versuche brauchen, bis Du bei endgültig aussagefähigen Parametern ankommst. Mit mehr als 50 mm würde ich am Anfang also nicht einsteigen. Die größte Blende sollte bei nicht mehr als 2,8 oder darunter liegen also mit 2,0, 1,8, 1,4, 1,2 ist alles gut.


    Nur mal ganz grundsätzlich, Spiegelobjektive sind ok, bilden aber im Vergleich zu einem gleich dimensionierten Objektiv mit Linsen etwas weicher ab. Typischer Weise sind sie günstiger.


    Beste Grüße


    Dietmar

    Hallo Marco,


    das sind sehr schöne Beispiele, wie man mit geringem Aufwand sehr weit kommen kann - weniger ist mehr. Mein Ansatz ist ganz ähnlich, wobei ich neben meinen alten Photoobjektiven aus der Kleinbildzeit auf sogenannten analoge Kameras und kleine LED oder OLED-Bildschirme setze, die zusammen extrem schnell und empfindlich sind. Natürlich kommst Du mit der modernen USB-Kamera hier zu einem schärferen Bild, aber das ist ja gerade nicht das entscheidende. Sehen und Erleben, was wir nie sehen könnten, das ist es, was hier das Beobachten ausmacht und wenn noch ein paar Sternfreunde beisammenstehen und das gemeinsam anschauen, ist das noch besser.


    Beste Grüße


    Dietmar

    Hallo Thomas,


    Glückwunsch, die ganze Arbeit hat sich gelohnt, das alte Baader-Bino ist ein wunderbares Teil. Wenn Du damit Schattendurchgänge beobachten kannst, ist alles gut justiert. Wenn ich Dich aber noch zum wahren Glauben bekehren kann und Du vor jedes Deiner Okulare ein 0,5 Keilprisma in einer leeren Filterfassung schraubst, wirst Du nochmals einen deutlichen Gewinn in der Beobachtung der gerade tief stehenden Planeten am C 11 erleben. Baader-Bino + Eudiaskopische Okulare + Keilprismen ist mein bevorzugtes Set für Mond und Planeten.


    Beste Grüße


    Dietmar

    Hallo Zusammen,


    ich verlinke als Ergänzung nochmal die Diskussion aus 2016 zu dieser Fragestellung:



    Beste Grüße


    Dietmar