Beiträge von darksiteseeker

    Hallo zusammen,


    ich wollte nur beitragen, daß ich mit schönem Erfolg die Korrekturfilter KB 1,5 und KR 1,5 am Saturn einsetzen konnte. Mit dem KB 1,5 trennte sich der Ring vor dem Planeten messerscharf im Vergleich zur filterfreien Abbildung. Mit dem KR 1,5 kommen die Wolkenbänder etwas deutlicher heraus. Die Transmissionskurven gibt es hier:


    http://www.schneiderkreuznach.…er_transmissonskurven.pdf



    Die Filter sind in 28,5 mm Fassung bei oege energy für € 18,90 (KB)und 32,90(KR)- jeweils ohne Vegütung und 41,90 (KR) mit MRC-Vergütung erhältlich. Meiner Meinung nach braucht man hier keine Vergütung.


    http://www.oege-energy.de


    Beim KR kann man auch an den KR 3 denken, das sollte noch einen deutlicheren Effekt zeigen.


    Alle Angaben beziehen sich auf einen 5´Refraktor.


    Beste Grüße


    Dietmar

    Hallo Michael,


    und hallo auch an alle anderen, die sich bereits beteiligt haben. Vielen Dank erst einmal für Eure Antworten. Mein Gerät ist ein FLT 132. Dieser wird normalerweise mit einem Zenitspiegel betrieben, zumindest bietet WO nur diese an (...außer den Amici.)Ich habe es einfach einmal anders ausprobiert und bin zu diesem Resultat gekommen. Z.B. an Saturn sehe ich in den letzten Tagen sehr schön zart differenzierte Wolkenbänder, den leicht sandfarbenen Ton des Planeten, knackscharf den Ring vor dem Planet mit Schatten und auf der "oberen" Kalotte noch den abgesetzten Bereich um den Pol. Beim Zenitspiegel ist der Planet einfach nur weiß mit Ring. (Das Okular ist hier jedesmal ein 12,5 mm Baader Ortho.) Soweit erst einmal hierzu.


    Meine Frage zielte darauf ab, weitere Anwendungsmöglichkeiten für die GWK´s herauszufinden. Vereinfacht gesagt kommen sie doch wohl immer dann ins Spiel, wenn es gilt, viel Glas zu überbrücken
    und den daraus entstehenden Farbfehler zu eliminieren.


    Ich könnte mir vorstellen, daß GWK´s daher ganz grundsäzlich auch bei Okularen mit mehreren ( etwa > N=3) Linsen sinnvoll sind. Ein Okular sollte per se farbrein sein. Ob es das noch in Verbindung mit dem jeweiligen Objektiv ist, gilt es jedesmal herauszufinden. Ein GWK könnte dies überbrücken. Ich denke hier vor allem an GWK mit 1,0 oder 1,25 Verlängerungsfaktor.


    Bei Photographie mit Okularprojektion wäre dies m.E. am ehesten zu überprüfen, da sich hier leichte Farbverchiebungen oder Änderungen im Kontrast dokumentieren lassen.


    Ich würde die GWK´s über die gängigen Anwendungsbereiche hinaus gerne generell als Instrument zum optischen "finetuning" betrachten und daher einmal hören, welche Erfahrungen Ihr hierzu habt. Oft zeigt sich durch eine Diskussion, daß es auch noch einen Anwendungsbereich gibt, von dem man bisher nichts gehört hat.


    Beste Grüße


    Dietmar

    Hallo zusammen,


    Glaswegkorrektoren verwenden wir alle im Bino. Einige verwenden sie als Barlow. Ich verwende einen 2,6 GWK mit schönem Erfolg vor dem T2 Zenitprisma: es gibt bei meinem Gerät den schönsten Kontrast und die beste Definition. Wofür verwendet ihr Glaswegkorrektoren noch ?


    Beste Grüße


    Dietmar


    <font color="limegreen">Plenk im Betreff entfernt von Caro</font id="limegreen">

    Hallo zusammen,


    auch auf die Gefahr hin, daß ich mich als sozial aufällig oute und jetzt den ganzen thread durcheinander bringe, möchte ich noch einmal auf die grundsätzliche Ausgangsfrage zurückkommen: Prisma oder Spiegel. Ich war lange ein überzeugter Spiegel-Nutzer mit dem Baader Maxbright T2. Als ich dann einmal vergleichsweise durch ein no-name 1 1/4 Zenitprisma von TS schaute, war das der erste Anlass zum Nachdenken. Seit bei mir das Baader T2 Zenitprisma (ja, ja, ich gebe es zu, es ist das in der Jena Ausführung) da ist, ist mir eigentlich nichts anderes mehr in den Okularauszug gekommen: die Detaildarstellung an Mond und Planet ist einfach schöner, der Kontrast besser und ich würde sagen, ich sehe mehr an Details. Das ganze Bild hat eine Räumlichkeit, die ich vom Zenitspiegel her nicht kenne. Bei Deep Sky ist der Zeitspiegel einen Tick heller in der Darstellung, das Zenitprisma aber auch in keiner Weise unmöglich. Die Sterndarstellung ist nach meiner Wahrnehmung noch einen Tick knackiger als im Zenitspiegel. Insgesamt bin ich froh für diese Entscheidung, in jedem Fall bei Mond und Planet. Wenn die Möglichkeit besteht, vor dem Kauf beides einmal am konkreten Gerät zu testen, würde ich das doch einmal ausprobieren.


    Beste Grüße


    Dietmar

    Hallo Zusammen,


    ich habe einmal ein paar Links zur Kollimation der Schmidt-Platte eines Schmidt-Newton zusammengstellt. Alle sind in Englisch, eine deutsche Seite speziell zu diesem Thema habe ich nicht gefunden. Die Autoren legen im Ergebnis immer Wert darauf, daß die Schmidt-Platte als das dritte Element in diesem optischen System genau zentriert und unverkippt senkrecht auf die optische Achse aus Haupt-, Fangspiegel und Okularauszug ausgerichtet wird. Dies kann man zusammengefasst wie folgt erreichen:


    1. Die Orientierung der Schmidtplatte bei Aus- und Einbau genau beibehalten, d.h. die flache Innenseite muß innen zum Hauptspiegel orientiert sein. Ferner an der Fassung der Schmidt-Platte mit einem Filzstift genau die Position der Fassung der Schmidt-Platte auf dem Tubus markieren.


    2. Überprüfen, ob die Schmidt-Platte in ihrer Fassung genau zentriert ist, d.h. es muß zwischen dem Rand des Glases und dem Innenrand der Fassung rundum genau derselbe Abstand sein.


    3. Man muß sicherstellen, daß die wieder eingebaute Schmidt-Platte genau senkrecht zur optischen Achse steht. Man orientiert sich hierfür entweder - bei eingebauter Hauptspiegelzelle - a) an dem äußeren Rand des Hauptspiegels oder - bei ausgebauter Hauptspiegelzelle - b)an dem hinteren äußeren Tubusrand.


    Bei Variante a) muß man nach Abschluss der normalen Newton-Kollimation(= Mittenmarkierung Hauptspiegel ist auf Fangspiegel und Okularauszug zentriert)beim Blick durch den Okularauszug den Rand des Hauptspiegels auf den sichtbaren Innenrand der Fassung der Schmidt-Platte zentrieren. Dies kann erfordern, den Fangspiegel und den Okularauszug nochmals entsprechend einzurichten. Der Hauptspiegel muß dann natürlich auch wieder neu zentriert werden. Gegebenenfalls muß man diese Schritte mehrmals durchführen.


    Bei Variante b) geht man davon aus, daß der Tubus hinten und vorne genau senkrecht zugeschnitten wurde und die Fassung der Schmidt-Platte genau plan auf dem vorderen Tubusende zu liegen kommt. Fangspiegel und Okularauzug werden nach einer ersten Zentrierung des Fangspiegels unter dem Okularauszug auf den im Okularauszug sichtbaren Innenrand des hinteren Tubusendes zentriert. Den Hautspiegel muß man dann nach dem Wiedereinbau der Haupspiegelzelle nur einmal auf den Fangspiegel zentrieren. Die Variante b) ist nicht bei allen Geräten durchführbar, da nicht bei jedem Typ die Hauptspiegelzelle ausgebaut werden kann.



    Aus eigener Erfahrung kann ich noch beisteuern, daß man den korrekten Sitz der Schmidt-Platte nochmals gut am defokussierten Stern überprüfen kann. Wenn der äußerste Rand des defokussierten Sterns an einer Seite ausfranst, fährt man mit dem Finger über den äußeren Rand der Fassung der Schmidt-Platte und stellt so fest, wo dies genau ist. Nach leichtem Lösen der Halteschrauben der Fassung diese leicht so verkippen, daß alle Ringe am defokussierten Stern randscharf und zentriert sind. Die Fassung wird in dieser Position fixiert.


    Das Gerät sollte nun eine sehr gute Abbildung haben.


    Nun noch die links:


    http://www.telescope-optics.net/SN.htm


    http://web.telia.com/~u41105032/kolli/kolli2.htm


    http://www.cloudynights.com/item.php?item_id=1794


    http://www.robertreeves.com/repair4.htm


    Ich möchte noch ergänzen, daß ich zur Kollimation von Schmidt-Platten die weitere Information gefunden habe, daß eine Schmidt-Platte durch individuelle Retusche genau auf den jeweiligen Hauptspiegel hin gefertigt sein kann. Sofern durch die beschriebenen Schritte keine zufriedenstellende Abbildung erreicht wurde, wäre daher durch Drehen und erneutes Zentrieren der Schmidt-Platte in der Fassung die korrekte rotationssymetrische Lage der Schmidt-Platte zum Hauptspiegel zu ermitteln.


    Beste Grüße und viel Erfolg


    Dietmar