Beiträge von darksiteseeker

    Hallo Arno,


    wie man so hört, gibt es bei Vixen Europe immer wieder mal Rückläufer oder Geräte aus Gewährleistung, die nicht vollständig oder nicht vollständig in Ordnung sind. Diese werden dann statt Reparatur bei individueller Kontaktaufnahme durchaus zu einem vernünftigen Preis angeboten. Ich denke da an eine Vixen New Altlux, die in etwa Deinen Vorstellungen entsprechen dürfte. Es gab solche Modelle auch immer wieder mit den MT4 Motoren für den Skysensor 2000 PC. Solange die Handbox zuverlässig tut, hast Du eine geniale Montierung. Wenn nicht, fliegen die Motoren raus und die FS 2 kommt mit Schrittmotoren dran.


    Nur mal als diskreter Hinweis.


    Beste Grüße


    Dietmar

    Hallo Zusammen,


    das ist doch klar, daß da ein Zusammenhang mit dem neuen Papst und dem Komenten besteht. Als der alte zurücketreten ist, hat es ja eingeschlagen, d.h. der Meteor und - fast - der Asteroid. Da soll man noch sagen, himmlische Zeichen hätten keine Bedeutung.


    Beste Grüße


    Dietmar

    Hallo zusammen nochmals,


    da mich inzwischen entsprechende e-mails erreichten: ich habe keine Vertretung für GPU Opticals. Wegen Preisen, Lieferzeiten oder Zahlungsbedingungen wendet Euch bitte direkt dorthin. Ich kann nur zu den Lieferzeiten sagen, daß Pal Gulay eine Optik erst dann ausliefert, wenn sie fertig ist. Das kann eine Weile dauern, braucht aber nicht so lange wie bei manchem amerikanischen Anbieter.


    Beste Grüße


    Dietmar

    Hallo "Gekon",


    was Du da geschenkt bekommen hast, ist die klassische Einstiegsdroge in die Sternguckerei. Mancher, der vor dreißig Jahren so eine Teil unter dem Weihnachtsbaum hatte, ist heute noch dabei, natürlich mit größerem Gerät. Unterschätze dieses Teleskop bitte nicht. Die Montierung ist sehr solide und wenn Du Dich mit den Teilkreisen und der Aufstellung des Gerätes vertraut gemacht hast und etwas übst, findest Du damit praktisch blind am Himmel alles was Du suchst, jedenfalls beachtlich viel mehr, als Du dem Gerät zutraust. Die Sucherlösung ist originell, aber sehr funktional. Lass am Besten alle Teile beisammen, für solche Geräte gibt es inzwischen Liebhaber(den Hinweis zum Nichtbenutzen des Sonnenfilter trotzdem bitte sehr ernst nehmen). Bei der Beobachtung von Objekten am Nachthimmel fängst Du immer mit dem Okular mit der längsten Brennweite an und steigerst dann nur so viel, wie es das Objekt aushält. Es kann eine Überlegung sein, den Zenitspiegel und die Okulare durch Teile zu ergänzen, die den heute üblichen 1 1/4 Zoll Durchmesser haben, Du wirst hier im Forum und bei den einschlägigigen Händlern dazu gut beraten. Diese moderneren Okulare bringen aus dem erstaunlich guten Objektiv nochmal viel mehr heraus. Wenn man durch viele Teleskope geschaut hat, kann man zu der Erkenntnis kommen, daß ein entsprechen ergänztes "Revue" eigentlich alles ist, was man wirklich braucht.


    Viel Spaß und Erfolg beim Einstieg in das Beobachten.


    Beste Grüße


    Dietmar


    Ps: Wir begrüßen Dich gerne bei Deinem Vornamen.

    Hallo Mike,


    es gibt ein fast schon berühmtes Beispiel, wie Televue eine Linse repariert hat. In "The Caldwell Objects" von Stephen O´Meara schreibt O´Meara, daß er nach Abschluss der Beobachtungen für das Buch "The Messier Objects" auf dem Mauna Kea in Hawai die Optik zum "Reinigen" an Tele Vue geschickt hat. Die fielen auf den Rücken, nachdem Sie gehört hatten, daß das Gerät die ganze Zeit in den sauren vulkanischen Dämpfen auf dem Berg benutzt worden war. Die Vergütung war abgefressen. Vielleicht versuchst Du es einmal direkt bei TeleVue ? Das hört sich nach einem hilfsbereitsn Laden an.


    Beste Grüße


    Dietmar

    Hallo Marcus,
    hallo Stefan,


    das mit den beiden Foki für Rot und Blau (Grün?) liegt daran, daß ich das Bild jeweils nicht ganz zentrisch aufgenommen habe, d.h. durch das Filter kommt dann eine Trennung zu Stande, die ausreicht, beide Farben getrennt wahrzunehmen. Ich führe das auf einen Effekt der Beschichtung des Filters zurück. Bei zentrischer Positionierung gibt es natürlich einen Fokus. Nur zur Klarstellung: helle Objekte oder Sterne haben natürlich auch keinerlei Farbrand. Hinter dem hell erleuchteten Mondrand fällt man einfach runter, da ist dann gar nichts mehr.


    Tja, mit dem Wetter, das hat so seine zwei Seiten. Wenn es so wäre, wie wir uns das wüschen, käme ich jetzt natürlich gar nicht mehr ins Bett. Diese Optik kann einen um den Schlaf bringen. Ich bin also zur Zeit so gut wie ausgeschlafen.


    Beste Grüße


    Dietmar

    Hallo Zusammen,


    ich habe nachstehend einmal versucht, die Farbkorrektur im Bino photografisch zu dokumentieren. Beide Aufnahmen sind mit dem GPU 135/1050 Objektiv, Lumicon UHC, 2,5 mm Vixen LV mit einer Astrolumina Alccd 5 T Farbkamera gemacht.


    Oben die Aufnahme durch einen Okularstutzen des Mark IV Binos (beide Farben sind am selben Punkt fokussiert):



    Unten die Aufnahme im direkten Strahlengang, ohne Bino (fokussiert auf Rot, Grün ist defokussiert):



    Aufgrund der unveränderten Belichtungszeit wird hier bei Rot der erste Beugungsring leicht sichtbar, Grün hat keinen scharf fabgebildeten Beugungsring.


    Beste Grüße


    Dietmar

    Hallo Zusammen,


    „I took the plunge“, d.h. ich habe den Sprung gewagt, könnte man mit Neil English, Autor von „Choosing and using a refracting telescope“ (1) Seite 150 sagen. Ich habe bei Pal Gulay eine 135 mm f 7,7 Optik bestellt. Was ich jetzt seit einigen Wochen auf meinem Tubus montiert habe, muß jedenfalls nach meinem Eindruck eines der besseren, möglicherweise der besten Objektive für die Planeten- und Mondbeobachtung sein. Jedenfalls ist die Optik einmalig.


    Der Reihe nach.


    Ich stand schon länger mit Pal Gulay von GPU Optical, Budapest in Kontakt, dessen ungewöhnliches Angebot ungewöhnlicher Objektive und Teleskope mir aufgefallen waren. Sein Konzept sind ölgefügte Triplets mit oder ohne asphärisch überarbeiteter Frontlinse. Anfang letzten Jahres teilte er mir mit, daß er eine Charge 135/1050 Objektive bauen werde, und ich daher eine gute Gelegenheit hätte, mein bisheriges Objektiv auszutauschen. Im Grunde war mir klar, daß ich am Markt nichts entsprechendes finden würde, fragte aber, da ich ein rein visueller Beobachter bin, nach, ob er mir ein Objektiv bauen könnte, bei dem der Glasweg meine Binos bereits berücksichtigt wäre. Zu meiner Überraschung sagte er zu und meinte, daß das kein Problem für ihn sei, ein Objektiv entsprechend zu konstruieren und zu bauen, wenn er das von Beginn an bei der Serie berücksichtigen könnte. Also sagte ich zu. Im Austausch für die alte Linse, die sich nur noch zum Einschmelzen eignete (ca. 65 % Strehl), würde er mir das Objektiv noch asphärisch von Hand überarbeiten, um das Letzte aus der Optik herauszuholen.


    Pal hielt mich über den Sommer informiert, wie es um die Linse stand. Das Schleifen der Linsen ging sehr rasch. Dann fehlten mal Chemikalien aus der Schweiz zur Vergütung, mal zeigte die Bedampfungsmaschiene einen Fehler an, mal bedrohte er das Personal der Beschichtungsfirma mit dem Tode, wenn sie diese Linse, die ein Einzelstück wäre, ruinierten. Schließlich war die Vergütung fehlerlos aufgebracht aber - Sommerferien in Ungarn, der Bau der Zelle kam nicht weiter. Im Dezember dann nach Tests und Messungen Erleichterung und Versand der Linse. Ich brauchte die Fassung nur aus dem Karton zu nehmen und auf das Gewinde meines Tubus aufzuschrauben – alles passte. Der Trick war, daß wir das Gewinde der alten Fassung genommen hatten und die neue Zelle darauf aufgeschraubt war.


    Mir war klar, daß das etwas ganz besonderes war. Die Optik schimmerte nicht in der Fassung, sondern man muß ganz nahe herangehen, um überhaupt zu sehen, daß da etwas drin ist. Die Vergütung ist allenfalls ein noch gerade erkennbares Grün/Blaugrün und der Übergang der Linsenflächen zum freien Tubus ist weder für die innere noch für die äußere Linsenfläche deutlich. Innerhalb der Optik gibt es naturgemäß keine sichtbaren Übergänge, da alle drei Linsen durch Ölfügung zu einem übergangslosen Block verbunden sind. Alle drei Elemente der Optik sind durch radiale PVC-Schrauben einzeln gesichert. Die Fassung selbst ist zum Tubus selbstverständlich mit Druck- und Zugschrauben justierbar.


    Am künstlichen Stern dann der erste Schock: keine Beugungsringe ... na ja ganz fein verlaufende Reste von dem, was einmal so etwas gewesen sein könnte. Ab dem ersten, noch deutlichen Beugungsring ist Ruhe im Karton.


    Dann der Test mit dem Bino: wie wird es mit der Farbkorrektur sein? Die knifflige Aufgabe bestand darin, bei Konstruktion und Bau der Optik den Glasweg von 100 mm (2) für mein Mark IV Baader Bino zu berücksichtigen, d.h. grün und rotes Licht durften bei dieser Optik ohne Bino nicht dieselbe Schnittweite, d.h. denselben Brennpunkt haben. Am künstlichen Stern mit Bino und dem 2,5 mm Vixen LV Okular dann der zweite Schock: alles weiß, d.h. die Farbkorrektur ist perfekt. Der erste Beugungsring fiel je nach Einblick etwas orange aus, aber das kann auch der dort nicht mehr vollständig vorhandenen Energie zugeschrieben werden, schließlich befindet sich das Meiste davon ja im zentralen Airy-Scheibchen. Pal Gulay meint, daß seine asphärisch überarbeitete Objektive einen Strehl-Wert über 95 % haben können, die 95 % werden von ihm ohne asphärische Überarbeitung garantiert.


    Ich habe kein optisches Labor, aber mit einem UHC-Filter kann man sich einen Eindruck von der Korrektur zwischen Grün und Rot verschaffen. Man kann aufgrund der selektiven Transmission des Filter für diese Farben demonstrieren, wie gut die Farbkorrektur bei Verwendung eines Binos mit Zenitspiegel gelungen ist. Beim Bino durch das 2,5 Vixen LV am künstlichen Stern sind der rote und der grüne Kreis im Fokus exakt gleich groß, die Farben haben also identische Schnittweiten.


    Dann kam am Stern der dritte Schock: im Ronchi-Okular zeigten sich mit Bino erst bei zwei schwarzen Streifen eine leichte Krümmung zwischen den Linien. In der Gebrauchsanleitung von G. Neumann zu seinem Ronchi-Okular (3) heißt es, daß eine gute Optik drei Streifen parallel zeigt, während der Durchschnitt bei fünf liegen würde. Drei schwarze Streifen standen bei mir wie griechische Säulen nebeneinander. Die Optik war also auch in Bezug auf das Bino sphärisch sehr gut korrigiert.


    Bei Jupiter mit durchschnittlichen Seeing: wie eine zart kolorierte, bemalte Porzellankugel. Detailstrukturen im und um den Grossen Roten Fleck. Bänder in Gelb, Rosa und Grau mit blauen Einsprengseln. Schattendurchgänge vom Feinsten.


    Am Mond ein plastischer Wald von Steinen und Gipfeln mit Details an den Rändern der Großen Krater, die bislang im Grau/Weiß untergingen. In den rabenschwarzen Schatten dennoch Details, die im reflektierten Licht auftauchen. Bei der letzten Beobachtung glaubte ich, einen Unterschied zwischen bräunlich/oliven Gesteinen der Mare und blau/grauen Formationen des Geröll der Kraterflanken erkennen zu können. Ich werde das zu wiederholen haben, da ich es letztlich nicht glauben konnte. (4)


    Deepsky fand bislang nur im Saale statt, d.h. aus der Stadt heraus. Dennoch, der Orion-Nebel zeigte eine Zeichnung der Details wie mit einer Nadel gezeichnet. So plastisch hatte ich den „vorderen“ Teil vor dem „hinteren“ Teil noch nicht erlebt. Das Ganze wirkte unwillkürlich dreidimensional wie eine große tiefe Muschel. Dies bei einäugiger Beobachtung mit UHC-Filter (Lumicon, (5)).


    Der Kontakt mit Pal Gulay während des Baus der Linse ist sehr lebhaft. Er erklärt jede Frage und geht jeden Weg, um alle Vorschläge umzusetzen. Sein ungarisches Temperament ist eine echte Bereicherung. Nach vierzehn Tagen nach der Lieferung hatte er meine zweite, kleine Optik – zum Austausch gegen eine von seinen.


    Beste Grüße


    Dietmar



    (1): Neil English, Choosing and using a refracting telescope, Springer (2011)


    (2): Auskunft: Firma Baader Planetarium, Mammendorf


    (3): Gerd Neumann, Ronchi Okular Gebrauchsanleitung (2009)
    (http://www.astromesse.de/AME20…20DE%20V1_1%20%282%29.pdf)


    (4) Anmerkung: Beobachtungen an Jupiter und Mond mit 0,5° Keilprisma zum Ausgleich der atmosphärischen Diffraktion.


    (5) Lumicon UHC Filter, Transmissionskurve: http://www.astrosurf.com/buil/…/curves.htm#Lumicon%20UHC
    Spektrum: http://home.freeuk.com/m.gavin/grism2.htm

    Hallo Andre,


    ich habe bislang nicht gehört, daß der GMK bei einem Teleskopsystem nicht funktioniert. Praktischer Vorschlag: schick Wolfgang G. einfach eine mail, er ist sehr hilfsbereit. Sollte es tatsächlich Einschränkungen geben, wäre es natürlich interessant, dies hier dann lesen zu können.


    Beste Grüße


    Dietmar

    Hallo Kurt,


    im Grunde finde ich Deine Aufnahme phänomenal, denn - wenn man sie genau ansieht - sind darauf pockige Strukturen zu erkennen, die im oberen Bereich einen gewissen Helligkeitsverlauf ergeben. Legt man einmal die dichte Kraterstruktur der Oberfläche von Merkur zu Grunde, könnte dies eine der wenigen Amateuraufnahmen sein, die hierauf Hinweise enthalten. Vielleicht kannst Du das Bildmaterial daraufhin nochmals etwas auswerten ?


    Beste Grüße


    Dietmar

    Hallo Zusammen,


    ich wollte nur mal wieder eine weitere Möglichkeit zur Montage drehbarer Polfilter illustrieren, die aus zwei Komponenten bestehen. Klassische Okulare haben unter dem Okularkopf ein zweites Filtergewinde. Dort kann man die drehbare Komponente einsetzen. Die andere, feste Komponente kommt dann in das Filtergewinde am Ende der Okularhülse. So kann einfach und bequem die Helligkeit geregelt werden. Das funktioniert sogar im Parallelbetrieb am Bino.



    Beste Grüße


    Dietmar

    Hallo Zusammen,


    bei Planeten und in gewissem Maß auch am Mond hat man bei Teleskopen ab 4 ´´ die Schwierigkeit, daß mit zunehmender Öffnung das Bild heller wird und Details überstrahlt werden können. Dobsonauten mit großen Schüsseln hatte ich schon erlebt, die gar nicht auf Planeten gingen , da man da ja doch nichts sieht. Umgekehrt wird das Bild bekanntlich mit wachsender Vergrößerung dunkler, da das Licht auf eine größere Fläche verteilt wird. Die Wahrnehmung von Details an Planeten hängt letztlich davon ab, was das aktuelle seeing an Vergrößerung zulässt. Hier kann die Vergrößerung in Bezug auf die zur Verfügung stehende Öffnung an vielen Tagen des Jahres zu gering und damit das Bild zu hell sein, um wirklich zufriedenstellend die Farben und/oder Details zu beobachten. Mit dem passenden Neutralgrau (ND) -Filter kann man da nachhelfen, d.h. die Transmission der Optik wird im Strahlengang so reduziert, daß es zu keiner Überblendung von Farben und Details kommt - weniger ist mehr.


    Ich hatte immer schon die Beobachtung gemacht, daß die zur Verfügung stehenden absorbierenden ND-Filter das Bild weicher werden lassen und keine überzeugende Darstellung mehr erlauben. Teilweise führen sie sogar einen leicht wärmeren Farbton in die Abbildung ein. Zuletzt standen mir immerhin ND-Filter von Schneider Kreuznach/BW zur Verfügung. Ich fand das sehr unbefriedigend.


    Versuche mit einem verspiegelten ND-Filter in einer bestimmten Konfiguration ließen in mir den Verdacht aufkommen, daß dies eine bessere Lösung sei. Ich habe mir daraufhin das 0.2, 0.3 und 0.4 ND Filter von Edmunds Optics besorgt, die gerade im Preis reduziert waren. Fassungen für diese nur als 25 Durchmesser angebotenen Teile hat mir Horst Becker (drehen-und-mehr.de) gefertigt (€ 18.-/Stück).


    Das Ergebnis ist jetzt sehr überzeugend: Jupiter bleibt knackscharf und die Details kommen wunderbar gezeichnet rüber. Die Farben sind absolut neutral und glaubwürdig. Das Bild leidet nicht unter einem weichen Gesamteindruck. Am Bino habe ich in das zentrale Filtergewinde nacheinander eines der Filter eingeschraubt und konnte so die Helligkeit gezielt der jeweiligen Vergrößerung und dem seeing anpassen. Bei meinem Refraktor mit 135 mm Öffnung ergab das auf jedem Auge z.B. für das ND = 0,3 Filter mit 50 % Transmission rechnerisch eine Helligkeit wie bei einem 40 mm Gerät bei voller Auflösung. Eine Überstrahlung war damit bei 140 x ausgeschlossen und das Beobachten sehr angenehm.


    Hinzuzufügen ist, daß die Wahrnehmung von Helligkeit natürlich individuell ist und sogar zwischen unseren beiden Augen differieren kann. Welches Filter überhaupt hier für wen das beste Ergebnis zeigt, muß also individuell ausprobiert werden. Ebenso muß man berücksichtigen, daß die Pupille im Auge bei reduzierter Helligkeit sich weiter öffnet, d.h. die reduzierte Transmission ein Stück weit wieder ausgleicht. Allerdings findet sie hierbei dann leichter das physiologisch angenehme Optimum.


    Beste Grüße


    Dietmar


    Hier noch die Links:


    http://www.edmundoptics.de/opt…l-density-nd-filters/1737


    http://www.drehen-und-mehr.de/

    Hallo Zusammen,


    eine Frage an die Freunde mit dem doppelten Durchblick:


    wie könnte man ein normales zweiäugiges Fernglas vor den Okularen mit Zenitprismen austatten, um so einen bequemen 90° Einblick zu erreichen ? Hat das schon mal jemand gebastelt ? Mir ist klar, daß der Lichtweg in einem Fernglas knapp bemessen ist. Mit entsprechend positionierten Prismen könnte es vielleicht gehen.


    Beste Grüße


    Dietmar

    Hallo Günter,


    welche Steuerung verwendest Du denn ? Bei der Vixen DD2 und MT-1 Schrittmotoren gibt es bei der schnellen und mittleren Geschwindigkeit in der Tat Vibrationen, die sich bei einem größeren Tubus und einer höheren Vergrößerung sichtbar mitteilen. So kannte ich es bei einem 8´´ Newton. Sofern Du auf die langsame Geschwindigkeit wechselst, ist dies nicht mehr der Fall.


    Beste Grüße


    Dietmar

    Hallo AstroNeuling,


    bei uns geht das immer mit Vorname, also, ich bin der Dietmar.


    Gehen wir einmal davon aus, daß Dein Gerät gut justiert ist. Du erkennst das daran, daß der defokussierte Jupiter genau zentrisch in den scharf fokussierten Jupiter übergeht und wenn Du dann über den Fokus hinausdrehst, auch dies wieder genau zentrisch erfolgt.


    Die Antwort auf Deine Frage hat dann zwei Aspekte: Überstrahlung und atmosphärische Diffraktion.


    Ein 8´´ f 6 Newton ist ein hervorragendes Planeten-Gerät. Bei einer Vergrößerung von nur 25 x ist die Flächenhelligkeit des Jupiter aber noch so hoch, daß das Auge keinen Kontrast erkennen kann. Du musst mindestens 80 - 100 x vergrößern, bis die Flächenhelligkeit ausreichend abgenommen hat. Auch hier kann es zum Erkennen der eigentlichen Details bei 8 ´´ Öffnung noch zu hell sein. Hierfür gibt es die Neutral-Graufilter. Es bietet sich an, daß Du ein Filter mit ND 0,3 = 50 % Transmission verwendest. Du reduzierst damit den Lichtdurchlass auf den eines 4´´ Gerätes, behältst aber die Auflösung der 8´´ Optik. Das Helligkeitsempfinden ist darüberhinaus individuell , d.h. es kann für Dich nötig sein, letztlich ein stärkeres oder schwächeres ND-Filter zu nehmen, das kann man nur ausprobieren. Zudem sind die einzelnen Augen hier oft noch unterschiedlich. Alternativ zum ND-Filter kannst Du auch ein drehbares Polfilter nehmen, das aber oft keine gleichwertig guten optischen Eigenschaften hat.


    Ein guter aber etwas teurer Weg zur Reduzierung der Flächenhelligkeit ist das Verwenden eines Binos. Hier wird die Helligkeit auf zwei Augen verteilt, also bei jedem Auge kommt nur noch die Hälfte an. Trotzdem kann es erforderlich sein, noch ein schwaches ND-Filter zu verwenden.


    Da unsere Atmosphäre bei schräger Durchsicht selbst wie ein Prisma funktioniert, sieht man bei Jupiter einen blauen und einen roten Rand, egal bei welchem Gerätetyp oder Hersteller. Im Ergebnis überlagert sich ein rotes und ein blaues Bild, die nicht deckungsgleich sind. Dies führt zu einer leichten Unschärfe. Man kann durch das Verwenden von Keilprismen vor dem Okular diesen Effekt korrigieren, das Bild wird dann richtg knusprig. Du findest mit der Suchfunktion in diesem Forum einige Beiträge, die dies berücksichtigen.


    Beste Grüße


    Dietmar

    Hallo Andreas,


    die Frage ist gar nicht trivial. Nach meinem Geschmack ist es zu vermeiden, Filter in der Fokalebene oder nahe dabei zu montieren. Das Okular bildet sonst das Filter gegenständlich ab und überlagert mit den dann zu Gesicht komenden Staubkörnern und ev. Fehlern im Filter das zu vergrößernde Bild des Objektes in der Bildebene. Dies spricht dafür, Filter möglichst weit vor dem Okular einzubringen. Bei verspiegelten Filtern vermeidet man z.B. durch das Anbringen noch vor dem Zenitspiegel die Reflektion von Streulicht bei großen Austrittspupillen. Die alten Zeiss-Filter wurden aussen auf das Okular aufgesteckt. Dies vermied, daß jegliche Fehler des Filters oder gar dessen Glasweg bei der Vergrößerung ins Gewicht fielen. Es ändert sich dann jedoch das Einblickverhalten.


    Beste Grüße


    Dietmar

    Hallo Thomas,


    willkommen, nur immer rüber zu den APO-Liebhabern.


    Eine Vixen Atlux trägt einen 5´´ f8 Refraktor mit ca. 12 kg zuzüglich Bino nach meiner Erfahrung klaglos. Das ist für die Montierung noch nicht einmal ein Grund für ein lauteres Motorengeräusch. Der Skysensor 2000 PC bietet alle Steuerungsmöglichkeiten, die man sich wünscht einschliesslich Goto. Achillesferse: es gibt keinen elektronischen Support mehr über Vixen und keine alternative Steuerung.


    Mit Preisen von € 2.000.- bis € 2.500.- gebraucht für eine gut erhaltene Montierung liegt das genau in Deinem Budget.


    Was Du dann noch brauchst, ist ein gutes Stativ, wobei mir hier nur das Berlebach Planet für Atlux oder das Uni 18 für GP mit Doppelklemmung und Adaptierung auf die Atlux von Manfred Neuerer Astrotec einfallen.


    Es ist immer wieder sehr befriedigend, anderer Leute Geld ausgeben zu dürfen.


    Beste Grüße


    Dietmar

    Hallo zusammen,


    ich suche ein 2 ´´ Zenitprisma. Preisvorstellung € 100.-.


    Wenn jemand ein langes 2´´ Okular herumliegen hat wie z.B. ein 50 mm Eudia, wäre das auch interessant.


    Beste Grüße


    Dietmar

    Hallo Roby,


    willkommen nochmal im Astrotreff. Von meinen bescheidenen Erfahrungen mit je nach Zählung 3 - 4 Refraktoren ausgehend, würde ich Dir den Tipp geben wollen, nichts zu kaufen, durch das Du nicht vorher durchgeschaut hast. Ein seriöser Händler bietet Dir die Gelegenheit hierzu am künstlichen Stern ("KS") gerne an. Du nimmst am besten das kürzeste Okular, das du kriegen kannst
    (z.B. 5 mm oder weniger). Das Wesentliche hierzu in Kürze:


    - wenn das Bild des in konzentrische Ringe aufgelösten KS vor und hinter dem Fokus sehr bunt ist: suche ein anderes Gerät heraus. Die Farbkorrektur ist dann nicht wirklich gut. Idealerweise ist das Bild vor und hinter dem Fokus nahezu weiß. In dieser Preisklasse wirst Du das nicht unbedingt finden, aber vom Equinox 120Pro gibt es solche Exemplare.


    -Wenn vor und hinter dem Fokus der äußerste der Ringe sehr breit und ausgefranst ist: suche ein anderes Gerät aus. Die Linsenkrümmung ist dann nicht ausreichend gut auf die Brennweite abgestimmt, d.h. die sphärische Korrektur ist von zweifelhafter Güte.


    -Wenn die Ringe vor und hinter dem Fokus gar nicht konzentrisch sind: suche ein anderes Gerät aus. Die Optik ist dann nicht ausreichend zentriert.


    -Wenn der KS sich nicht rund mit einem durchgehende Beugungsring fokussieren lässt: suche ein anderes Gerät aus. Mit verspannten Optiken oder solchen mit Astigmatismus fängt man nichts an.


    -Wenn Du fotografieren willst, stell den KS auch auf die Ränder des Bildfeldes im Okular ein. Wenn Du deutliche Kometenschwänze sehen kannst, spricht das gegen eine von Hause aus flaches Bildfeld. Es wäre dann zu klären, was der dazu passende Flattner kann.


    Zum Schluss könntest Du Dir das Gerät noch einmal von vorne ansehen. Wenn man vorn in den Tubus seitlich hineinsieht und über den Rand der Linse bei maximal ein- und ausgefahrenem Okularauszug - ohne Okular - die letzte Innenkante davon frei sehen kann, sind keine Blenden im Weg, die das Bildfeld beschneiden und eine bessere optische Korrektur vortäuschen können.


    Vielleicht haben die anderen ja noch mehr Tips, aber das wäre m.E. schon mal etwas, um ein passendes Gerät auszusuchen.



    Viel Erfolg.


    Dietmar

    Hallo Markus Ludes,


    Glückwunsch zu der marktnahen, schnellen Entwicklung. Spannend wird es sein, die ersten optischen Ergebnisse zu sehen, wie z.B. eine Auswertung der optischen Eigenschaften oder zumindest ein paar Aufnahmen am künstlichen Stern. Wenn man Rechnen nicht nur als Naturwissenschaft betrachtet, gehen die Preise völlig in Ordnung. Viel Erfolg mit diesem und ähnlichen Geräten!


    Beste Grüße


    Dietmar