Hallo Jennifer,
Ich stimme Gerd zu und halte einen Tisch-Dobson auch für das bessere Teleskop für Einsteiger und Kinder als ein Teleskop mit parallaktischer Montierung.
Für Kinder hat sich ein solcher Tisch-Dobson bewährt. Das können die Kinder intuitiv benutzen und nicht viel "kaputt" machen. Dazu braucht es aber eine gute Peileinrichtung und eine nicht zu hohe Vergrößerung, damit die interessanten Objekte auch leicht gefunden werden.
Bei jüngern Kindern hält die Begeisterung jedoch oft nicht lange an. Wenn die Eltern die Begeisterung für Astronomie nicht teilen, landet das Teleskop schnell in der Abstellkammer. Natürlich kann man es hier auch wieder einfach verkaufen.
Kinder sind auch immer irritiert von dem auf dem Kopf stehenden Bild in einem astronomischen Teleskop. Außerdem beobachten Kinder gerne erdgebundene Ziele und Tiere, was mit dem kopfstehenden Bild des Dobson nicht gut funktioniert.
Daher ist meiner Meinung nach ein preisgünstiges Spektiv mit Tischstativ oder auf einem fotostativ eine gute Lösung für Kinder. Das Spektiv hat ein aufrechtes Bild und eine Zoomfunktion, was Kindern (und Erwachsenen ebenso) Spaß macht. Damit kann man sehr schön den Mond, Planeten insbesondere Venus, Jupiter und Saturn, und helle Deep Sky Objekte anschauen. Man muss nur noch einen günstigen LED-Sucher auf dem Spektiv montieren. Das erfordert etwas Bastelgeschick. Ein Sucher ist für den Nachtbetrieb unbedingt notwendig. Der Preis hält sich auch in Grenzen, und es ist wie gesagt auch für Beobachtung am Tage ein schönes Instrument.
Gruß Robert
Aber Vorsicht, das Kind tagsüber niemals alleine mit dem Fernrohr schauen lassen. Ein Blick in die Sonne kann fatale Folgen haben.