Beiträge von Eikonal

    Hallo,


    ich suche einen Käufer für meine Takahashi EM200, die ich mit Vexta Schrittmotoren mit Präzisiongetrieben und einer OnStep-GoTo-Steuerung aufgerüstet habe.
    Maximale Schwenkgeschwindigkeit: 2 Grad/s.
    Steuerung: 256 Microschritte, in software einstellbar.
    Als Steuereinheit dient ein ArduinoMEGA.


    Die Montierung ist in sehr gutem technischen Zustand, verfügt über eine Säule und kommt mit zwei Gegengewichten.
    Die Steuerung selbst basiert auf Schrittmotorcontrollern der deutschen Firma Trinamics (einer der Marktführer für industrielle Schrittmotorsteuerungen, Sitz in Hamburg). Die Steuerung kann 256 microschritte ausgeben.


    Das Teleskop kann mit der OnStep App per bluetooth von jedem Tablet/Smartphone aus gesteuert werden, oder per USB von einer Planetariumssoftware


    Periodischer Fehler des Stundenantriebs (gemessen): < +/- 4" Damit läuft die Montierung deutlich innerhalb der Spezifikationen. Die Steuerung kann PEC, das habe ich aber noch nicht getestet.


    Hier sieht man die neue Steuerung in ihrem Gehäuse (das Teleskop gehört nicht zu diesem Verkauf.

    Dieses Bild zeigt die Montierung noch mit der originalen Steuerung, aber die dazugehörige Säule ist hier sehr gut zu erkennen:


    Auf Wunsch kann eine Powerbank mit 12 V Ausgang (14.4 Ah) und mit einem Boostkonverter für den Betrieb der Schrittmotorsteuerungen, die bis zu 40V Eingangsszpannung annehmen, mit erworben werden.


    Meine Preisvorstellung ist 1700 EUR für die Montierung incl. Säule
    und noch einmal 75 Eur für die Powerbank.

    Interferometrisch vermessener Spiegel:


    Zerodur, Durchmesser 250, Dicke 60 mm, Krtümmungsradius 350 mm.
    Spannungsfrei gefasst in Invar-Ring mit Montageflächen.


    Gute Sphäre (Zygo-Interferogramm liegt vor):
    ptv 140 nm, rms 20 nm


    Der Spiegel ist interessant für eine Schmidtkamera mit sehr hohem Öffnungsverhältnis (1:1 bis 1:1.5).
    Selbst auf einem Raspi-Cam-Chip kann man damit 0,8 x 1,2 Grad aufnehmen!

    Interferometrisch vermessener Spiegel:


    Zerodur, Durchmesser 250, Dicke 60 mm, Krtümmungsradius 350 mm.
    Spannungsfrei gefasst in Invar-Ring mit Montageflächen.


    Gute Sphäre (Zygo-Interferogramm liegt vor):
    ptv 140 nm, rms 20 nm


    Der Spiegel ist interessant für eine Schmidtkamera mit sehr hohem Öffnungsverhältnis (1:1 bis 1:1.5).
    Selbst auf einem Raspi-Cam-Chip kann man damit 0,8 x 1,2 Grad aufnehmen!


    Bilder hier: http://www.astromart.com/class….asp?classified_id=934304


    Preisvorstellung 360 EUR plus VErsand aus Deutschland (habe das Ding bei in Göttingen)

    Ich verkaufe gerade einen Zeiss-Monochromator bei ebay:


    Es handelt sich um einen Zeiss M4QIII, der von 185 nm bis 2500 nm benutzt werden kann. Er erreicht Ausflösungsvermögen von knapp 20000 im nah-Ultravioletten und noch um die 1000 im visuellen.


    Das Instrument kann für die Vermessung von Filtern-Extinktionen und, da es ein abbildender Spektrograph ist, auch als Basis für einen Spektroheliographen benutzt werden. Ansonsten ein Spender für jede Menge hochwertiger Bauteile ;)


    Die Spalte lassen sich bis hin zu wenigen Mikrometer schließen.
    Technische Details siehe Angebot.


    http://www.ebay.de/itm/3021374…_trksid=p3984.m1555.l2649

    Hallo Andreas,


    heb' die Stücke auf.
    Wenn Du einmal einen elliptischen Planspiegel machst, kannst Du diese Stücke hervorragend benutzen, um damit um den Rohling herum einen Ring von zusätzlichen Tragstücken auf den Träger zu kitten.
    Damit schaffst Du es, die Probleme, die man immer beim Retouchieren von Planflächen mit dem Randabfall hat, auf die Tragstücke zu verlagern und bekommst auf eine recht bequeme Weise einen Planspiegel ohne Randabfall.


    Auch wenn Du Prismen retouchieren willst, empfiehlt sich das Einblocken mit Abfallstücken.


    Viele Grüße,
    Kai.

    Hallo


    die avgoe wird Dir nicht weiterhelfen können, denn die Instrumente, die Dich interessieren, stehen allesamt in den historischen Sammlungen der Institute der Fakultät für Physik (Friedrich-Hundt-Platz 1). Täglich öffentlich zugänglich sind:


    - Zwei Spiegelteleskope nach Gregory und Gaussens Vize-Heliotrop in der Sammlung des 1. Physikalischen Instituts. Erstere ausgestellt im Foyer des Physik-Gebäudes vor den Hörsäalen in einer Vitrine. Zweiterer in der Sammlung, die im Rahmen der Sonntagsspaziergänge gelegentlich geöffnet hat.
    - Ein Broda-Kreis von Reichenbach (wahrscheinlich von Gauss für die Hannoversche Landesaufnahme benutzt) in der Sammlung des Institus für Geophysik, Gebäudeteil F, 2. Etage
    Und im Institut für Astrophysik, Gebäudeteil F, 4. Etage
    - Ein Spiegelteleskop von Herschel, angefertigt im Auftrag der britischen Krone als eines von fünf Instrumenten (das war eine Art Subventionsprogramm für Herschel), persönlich übergeben an Tobias Mayer durch den britischen Kronprinzen anläßlich seines Besuchs in Göttingen
    - Ein Kometensucher von Merz, 20 cm Durchmesser, auf einer äquatorialen Montierung
    - Der Göttinger Heliometer von Fraunhofer für Gauss gebaut, überarbeitet 1871 durch Repsold für die deutsche Venus-Transit-Expedition
    - Ein Quadrant von Pistor und Martins
    - Der sechsfüssige Göttinger Mauerquadrant von Byrd
    - Ein Passageinstrument von Heyde von 1904


    Einige Dutzend Instrumente sind in der Sammlung des Instituts für Astrophysik eingelagert und können nur nach Voranmeldung und Nachfrage besichtigt werden. Dazu gehört unter anderem Gaussens Dollond-Fernrohr.


    Im Stadtmuseum befindet sich als Leihgabe das Dollond-Fernrohr, das Georg Christoph Lichtenberg als Geschenk von Georg III. bekommen hat.


    Nach Voranmeldung besichtigen kann man:
    In der Bibliothek des Instituts für Astrophysik den von Gauss benutzten Reichenbach-Theodoliten, sowie den Spiegel des Herschel-Teleskops.


    In der Neuen Sternwarte am Geismartor befinden sich noch die Höhenkreise der Meridiankreise von Repsold und von Reichenbach, sowie ein Refraktor auf einer Repsold-Montierung (komplett mit astatischen Stangenpendel-Regulator) mit Optik von Hertel und Reuss, komplett mit Beobachter-Bühne und Lederbespannter Holzkuppel.


    Das magnetische Observatorium von Gauss, ein komplett ohne Eisenteile gebautes, großes Holzhaus, befindet sich auf dem Gelände der Erdbebenwarte, das Magnetometer, sowie der erste elektromagnetische Telegraph befinden sich in der Sammlung des 1. Instituts.


    Das ist zumindest ein grober Überblick.


    In der Region zu empfehlen ist auch noch das astronomische Kabinett in der Orangerie in Kassel, das die Sammlung astronomischer Instrumente der Landgrafen von Kassel beherbergt, mit der in Europa nur ein halbes Dutzend anderer Sammlungen überhaupt mithalten können.


    Viele Grüße,
    Kai.

    Hallo Jens,


    das Buch von Veio ist in der Tat eine gute Quelle, wenn auch technisch stellenweise etwas antiquiert.
    Zu Veios Zeiten gab es noch nicht das Beste, was China zu bieten hat, importiert durch thorlabs und newport. Dort bekommt man vieles (z.B. lasergeschnittene oder sogar verstellbare Spalte) so für relativ günstiges Geld.


    Das Englisch bei Veio ist alles andere als kompliziert, so daß Du mit google translator ganz gut zurande kommen dürftest.
    Deutsche Quellen sind -wie fast immer bei fortgeschrittenen Themen- so gut wie nicht verfügbar.


    Daher hier eine Zusammenfassung der technischen Grundaussagen des Buchs von Veio:


    1.) Der Spektrograph muß eine Dispersion haben, die es erlaubt, einen hinreichend engen Bereich des Spektrums durch den Austrittsspalt zu schicken.
    Nehmen wir an, der Austrittsspalt sei 10 Mikrometer breit (gibt's bei thorlabs zu kaufen), und die spektrale Bandbreite des SHS solle im Bereich der C-Linie 0,2 Angstrøm betragen (dann ergibt sich das spektrale Auflösungsvermögen, das Du erreichen mußt, schonmal zu 33000).
    Dann ist der Spektrograph für eine Dispersion von 0,02 Nanometer pro 10 Mikrometer = 2 nm / mm auszulegen. Der Ausdruck für die Dispersion steht im Buch (das ist -wenn ich mich richtig entsinne- die einzige Formel, die dort auftaucht, also nicht zu verfehlen). Ansonsten steht das auch in jedem Optikbuch (sogar im Buch von Hecht ;-).


    2.) Die Öffnungsverhältnisse der abbildenden Optik, des Spektrographen und der Beobachtungsoptik müssen aufeinander angepasst sein, um kein Licht zu verlieren. Das heißt in der Praxis, daß die Optik von der Sonne zum Beobachter hin jeweils schneller werden muß.


    3.) Es kann sein, daß im Spektrographen eine Bildumkehr erfolgt (Littrow-Spektrographen z.B. machen das). Dann sind Schritte notwendig, die die Bildumkehr rückgängig machen (z.B. ein Dove-Prisma vor dem Austrittsspalt), um das Bild sauberer erscheinen zu lassen. Die Faustregel ist: wenn eine ungerade Anzahl von Reflexionen im Spektrographen stattfindet, dann ist das Bild nach dem Durchlauf seitenverkehrt und muß durch eine zusätzliche Reflexion horizontal umgeklappt werden.


    4.) Die verschiedenen Bildsynthese-Aufbauten werden kurz vorgestellt: Schwingende Spalte, rotierende Scheibe mit Spalten, Anderson-Prismen, Kippspiegel.


    5.) Beiwerk: Einige Bauformen von Heliostaten und Coelostaten


    Veio behandelt leider kaum die technische Umsetzung, aber wenn Du schon einmal einen Spektrographen gebaut hast, kriegst Du das hin.


    Du kannst auch adsabs.harvard.edu einmal nach "Spektrolhelioskop" durchsuchen: http://tinyurl.com/hlybxtm (liefert sechs Treffer, die alle uralt sind gelegentlich doch aber brauchbares enthalten und die sich über Fernleihe beschaffen oder direkt herunterladen lassen).


    Viel Spaß beim Planen,


    Viele Grüße,
    Kai.

    Hallo zusammen,


    ich trenne mich von meiner Zeiss 1b, einem Stativ und einem Transportbehälter für die Montierung


    http://www.ebay.de/itm/Zeiss-J…86270?hash=item464055f6be


    und einigen anderen astronomischen Dingen, unter anderem:
    <ul>
    <li> Ein großes Sonnenpentaprisma </li>
    <li> Ein Telementor 2 OTA </li>
    <li> Ein 5x-Okularrevolver </li>
    <li> Einige Okulare </li>
    </ul>
    http://www.ebay.de/sch/kaibroe…nc&_trksid=p2047675.l2562

    Hallo Rainer,


    ich glaube, Dir ist bei der Benennung der Winkel ein Fehler unterlaufen:


    Wählt man ein Dreieck, das aus zwei Sternen und dem Schnittpunkt des Stundenkreises, auf dem der eine liegt, und des Deklinationskreises, auf dem der andere liegt, besteht:
    Mit Sternen, deren Deklinationen sich um den Winkel delta unterscheiden, und deren rechte Aufsteigungen sich um alpha unterscheiden, ist deren Winkelabstand diff nach dem Seitenkosinussatz


    cos(diff) = cos(delta)*cos(alpha) + sin(alpha) * sin(delta) * cos(gamma),


    worin gamma der Winkel zwischen den Deklinations- und Rektaszensionskreisen, also genau 90 Grad ist, also cos(gamma) = 0.
    Demnach bleibt:


    cos(diff) = cos(delta) * cos(alpha)


    =&gt; diff = arccos( cos(delta) * cos(alpha) )

    Hallo Markus,


    ich würde Dir optische Encoder von Renishaw vorschlagen.
    Die Teile erreichen ganz unglaubliche 10 Millibogensekunden bei einem Preis von weniger als 1000 Euro pro Encoder.


    Viele Grüße,
    Kai (ebenfalls Physiker).

    Hallo zusammen,


    kennt jemand diese Geraete hier und weiss, was aus ihnen geworden sein koennte?


    http://www.spectrohelioscope.org/net/new_page_4.htm


    Fuer meine weiteren Experimente baue ich mir gerade einen Coelostaten oder einen Siderostaten (not decided yet, which...).


    Ohne geht's einfach mit dem Fabry-Perot nicht weiter... ich brauche fuer die Justage halt dringend 'ne gleissend helle Lichtquelle mit strukturreichem Spektrum :(


    Daher ist jetzt gerade ein 206 mm-Zerodur-Planspiegel auf der Maschine.


    Und es waere wahnsinnig interessant, zu erfahren, ob der Aufbau von Herrn Beeker noch in Betrieb ist. Er hatte sich offenbar einen hervorragenden kleinen Vertikalcoelostaten im Zeiss-Design gebaut.


    Nichts desto trotz wuerde ich gerne in Erfahrung bringen, was aus der Anlage geworden ist, und ob man diese vielleicht irgendwo anschauen kann.


    Viele Gruesse,
    Kai

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: AlexB</i>
    <br />Fragezeichen über dem Kopf...


    Habe gerade mit einem winzigen Spiegel vorsichtig den Aussenring des Objektives abgesucht und ein " AS... 84 cm " ablesen können. Damit habe ich nicht gerechnet!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    I don't mean to bragg... but I told you so [;)]


    Falls das Teil noch zu haben sein sollte, schreib' mir doch bitte mal 'ne PN mit Deinen Preisvorstellungen.


    Viele Grüße,
    Kai.

    Hallo,


    das sieht ja etwas wüst aus ... aber da gibt es nur eine Antwort:
    Kriechöl, Nähmaschinenöl (lots of it!) und viel, viel Einwirkzeit!
    Niemals Gewalt anwenden! Lieber noch einmal einölen und nochmal etwas warten.


    Der Okularauszug ist ein hervorragendes Stück. Auch der Tubus ist stabil, ausreichend mit Blenden ausgestattet, und sollte unbedingt erhalten werden (zumal Du die Achsen und die Montierungswiege noch hast). Das Teleskop sieht zwar wüst aus, aber das sollte sich wieder hinbekommen lassen.


    Die Antriebsachse des Okularauszugs ist mit vier Schrauben von unten angeschraubt. Wenn Du diese vier Schrauben herausnimmst, kannst Du das Achslager und die Achse mit dem Zahnrad abnehmen, und das Auszugsrohr vorsichtig gängig machen. Bevor Du das tust, bitte den Sattel mit der Klemmung abnehmen (auch mit vier Schräubchen angeschraubt).
    am inneneren Ende des Auszugsrohrs sitzt ein aufgeschraubter Ring, der einen größeren Außendurchmesser als das Rohr hat; er soll verhindern, daß das Auszugsrohr herausfallen kann.

    Der Auszug sollte in den schwarzen Aufnahmering am Tubus ebenfalls eingeschraubt sein. Mit etwas Öl in der Naht könnte er sich vielleicht abschrauben lassen.


    Das Objektiv selbst ist auch nur eingeschraubt: Du kannst es vielleicht vorsichtig mit der Hand durch die Taukappe hindurch herausschrauben. Aber auch hier: Ein kleines Tröpfchen Nähmaschinenöl an der Objektivaufnahme und etwas Einwirkzeit wirken oft Wunder.


    Ich denke, es handelt sich um ein E-, oder ein AS-Objektiv, da ich nur zwei Linsenränder ausmachen kann. Für ein A ist der Tubus zu kurz, für ein B fehlt eine Linse. Aufgrund der fünfstelligen Nummer auf dem Auszug könnte es schon ein AS sein.
    Die Linsenaußenflächen sehen nicht so schlimm aus: Da muß aber erst einmal jemand ran, der Ahnung von der Reinigung optischer Oberflächen hat. (Ich reinige so etwas fast jede Woche; wenn Du magst, melde Dich einfach einmal per Email)


    Also bitte, bitte, bitte, nichts überstürztes an den Glasflächen machen!


    Ansonsten: Glückwunsch. Schönes Teleskop. Wahrscheinlich brauchbar und wiederherstellbar.
    Da wird eine Menge Arbeit reingehen müssen, aber umso schöner wird es sein, wenn Du nach gelungener Restaurierung durch dieses Gerät dann den Mond oder Planeten beobachtest!


    Viele Grüße,
    Kai.

    Hallo Ralf,


    WOW! Das sieht ja mal Klasse aus!


    Wir möchten für unsere Sternwarte einen größeren, mit einem Schrittmotor angetriebenen Himmelsglobus anfertigen.
    Daher zwei kleine technische Fragen (m.a.W. ich würde gerne ein wenig von Deiner Erfahrung profitieren ;)


    Ich nehme an, Du hast Die Streifen in transverser Mercatorprojektion berechnet:
    Mußtest Du beim Zusammenkleben irgendwelche Zugaben einhalten (Papierdicke, etc.)?
    Und:
    Hast Du die Streifen eingeweicht, oder konntest Du die trocken aufkleben? (Ich denke da an das Video aus der Sendung mit der Maus über Globen:

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    )



    Ich würde mich sehr freuen, wenn Du vielleicht den einen oder anderen Tip noch hier veröffentlichen könntest. Das wäre echt ganz große Klasse.
    Das regt ganz extrem zur Nachahmung an !


    Viele Grüße,
    Kai.

    Hallo zusammen,


    Hallo Gert: ja, ich kann gerne andere Etalons messsen:
    Ich habe einen größeren Spektrographen aufgebaut mit R&gt;70000, und kann den Etalon dort einfach in den Strahlengang (z.B. vor den Eintrittsspalt) setzen.
    Das geht aber mit jedem anderen Spektrographen auch.


    So: jetzt zur Sache ;)


    Ich bin neben meiner Doktorarbeit und einigen anderen Selbstbauten (einige kleinere Refraktoren, ein Demonstrations-Spektrograph, zwei Geradsicht-Spektroskope, ein Sonnenpentaprisma, ein Shack-Hartmann-Sensor, zwei Spiegel für einen Coelostaten, ein Galvo-basierters Spektrohelioskop sowie und einiges an Kleinkram) wieder an dieser Sache dran.


    Der eigentliche Prüfspektrograph für dieses Projekt ist noch nicht ganz fertig (ich wollte ihn direkt so aufbauen, daß er Huckepack als Spektroheliograph auf einem Doppelrefraktor angebracht werden kann ... da habe ich etwas zu hoch gezielt: zu viel Mechanik auf einmal ;) Jetzt entsteht der Spektrograph erst einmal auf einem Breadboard in meinem Labor.


    Was nun dieses Projekt betrifft:
    Ich habe erst einmal einige dicke Quarzsubstrate aus einer großen Lasercavity ausgebaut und rückseitig poliert. Ich verwende nun diese als FP-Platten.


    Was die Aussagen von "Amateurastronom" betrifft:
    Kein Grund, zu husten.


    Ich schreibe hier nicht ins Blaue, sondern ich mache regelmäßig Planflächenverschiedener Größe bis zu 200mm Durchmesser) und bis hinunter zu 1/20 Welle Genauigkeit (kleines Zubrot zu meiner lächerlichen Bezahlung als Wissenschaftler in einem MPI)
    Aber in Einzelfertigung, und mit Pechpolitur.


    Meine Erfahrung ist es, daß man bei diesem Verfahren schon verloren hat, wenn der Spiegel noch weniger als 10 km Radius hat und er keine genaue Kugel ist (Astig ist ganz tödlich, CC != 0 nicht ganz so, da zu retten). Und mit genauer Kugel meine ich: stinklangweile schnurgerade Ronchi-Linien von Rand zu Rand und im Messerschneidentest schlagartige, gleichmäßige Verdunklung.


    Um Misverständnissen vorzubeugen: ich betrachte nicht das Bild eines Pinholes, sondern ich messe den meridionalen und den sagittalen Fokus mit einem Messerschneidengerät mit um 90 Grad drehbarer Schneide und ebenso drehbarem Spalt an.
    Ich habe mit dem Ritchey/Common-Test 200 mm durchmessende Planflächen von &gt; 100 km Radius zuverlässig und reproduzierbar vermessen. Die Werte stimmten hinterher mit interferometrischen Messungen überein, aber nur, wenn man den Prüfling sorgfältigst temperiert.


    Mit dem Ritchey/Common-Verfahren kann man nur Krümmungsradien indirekt messen, als astigmatische Differenz, und bekommt gleichzeitig einen Befund über die Abweichung der Oberfläche des Prüflings von einer Kugelfläche (daher die Anforderung, zu jedem Zeitpunkt eine gute Kugel zu haben).


    Nach der Rechnung in meinem Werkstattbuch muß ich für einen Spiegel von 200 mm Durchmesser, um eine systematische ptv-Abweichung von 1/10 der grünen Hg-Linie zu bekommen, mit meinem Werkstatt(kugel)spiegel von 1,5 m Krümmungsradius (305 mm Durchmesser) unter 90 Grad Ablenkung eine Schnittweitendifferenz von 4/100 mm sicher messen können. Bis hinunter zu etwa 20 Mikrometern Schnittweitendifferenz sollte man messen können. Dann ist aber die Grenze erreicht.


    Bei dieser Differenz (0.04 mm) hat man einen Kugelspiegel mit einer Sagitta von 0.09 Wellen der e-Linie.
    Dafür muß die zu messende Fläche eine wirklich sehr gute Kugel sein, und gerade zwischen den letzten Messungen liegen immer nur minutenweise Poliergänge und mindestens halbstündiges Temperieren.


    Die Messung ist auf einem gedämpften Tisch aber ohne weiteres möglich.
    Der kleine Finger auf der Tischplatte verbiegt am Ende den Aufbau weit genug, um die Messerschneide durch das Beugungsscheibchen zu bewegen.


    Ich habe sowohl Planflächen geprüft, als auch eigene während der Fertigung auf diese Weise kontrolliert.
    Das geht reproduzierbar.
    Ein so gefertigter 200 mm-Planspiegel hatte eine sagitta von &lt; 1/12 Welle, die ich hinterher gegen ein Zerodur-Normal von 1/20 Welle und in einem komerziellen Interferometer (Zygo) getestet habe.


    Aber das ist die technologische Grenze!


    Born/Wolf ist zwar ein wunderbares Optikbuch, aber ich will hier eine Finesse von ~20 schlagen.
    Ich kann meine Substrate so glatt polieren wie ich will: Wenn ich hinterher keine ähnlich gleichmäßige Spiegelschicht erreiche, dann nutzen mir auf 1/100 Welle plane Substrate garnichts!


    M.a.W. meine 1/20 Welle reicht erst einmal auch aus.
    Es ist aber auch sowieso illusorisch, mit Interferometern im Werkstattgebrauch genauer als 1/20 Welle reproduzierbar messen zu wollen. Wenn man einen eigenen Prüfraum hat, entkoppelt und thermisch stabilisiert, dann geht es genauer. Sonst nicht.
    Aber ich bin nicht die Firma Schott, also bleibt es bei 1/10 Welle, wenn es gut läuft mal bei 1/20 Welle.


    Ich habe nunmehr ein kleines Optik-Labor aufgebaut, und jetzt geht es weiter!


    Die Planplatten sind fertig (Quarz, 15 mm dick, Durchmesser 40 mm, aus einem Laserresonator. Rückseite habe ich auf 10' Keilwinkel und 1 Ring konvex poliert).


    Sobald der Spektrograph für die Charakterisierung fertig ist, schreibe ich hier einen kleinen Bericht.


    Bis dahin: bitte noch etwas Geduld.

    Hallo Hanswerner,


    möchtest Du einen Coudé bauen?


    Dann möchte ich Dir fast raten, von modernen Lagern (Kreuzrollenlagern), Direct Drive Motoren und Encodern ausgehend eine Neukonstruktion anzufangen. Die Optik ist weniger das Problem: Ein Coudé hat zwei Planspiegel: einen fest im Tubus eingebauten, der eine 90 Grad-Umlenkung in die Deklinationsachse herstellt, und am Achsenkreuz eine Umlenkung von 90 Grad in die Stundenachse, die fest mit der Stundenachse verbunden ist.


    Es gibt einen Astro-Katalog von Zeiss/West aus dem Jahr 1970, in dem mehrfach diagrammatisch die Coudé-Montierung von Zeiss/West dargestellt ist.
    Bei dieser Montierung gibt es einen um 180 Grad in der Deklinationsachse drehbaren Planspiegel in der Stundenachse, mit dem man den Strahlengang entweder zum Nord- oder zum Südende der Achse leiten kann.
    Es gibt aber auch eine Reihe von Bildern im Netz, z.B. hier
    http://rasathane.en.ankara.edu.tr/?page_id=106
    oder hier
    http://en.wikipedia.org/wiki/Ankara_University_Observatory
    oder hier
    http://buelach.astronomie.ch/coude.jpg


    Bei einer Neukonstruktion läuft m.E. alles auf einen zentralen Würfel hinaus, an den man zum einen über das Deklinationslager das/die Instrument/e anschlägt, zum anderen das Stundenlager, und der den Umschaltblock für den Stundenachsspiegel trägt.


    Ich plane gerade eine kleinere Version für einen kombinierten 130 mm-f/15 Coudé-Refraltor mit einer 280 mm Schmidtkamera auf der Gegengewichtsseite.


    Viele Grüße,
    Kai.

    Hallo Daniel,


    wenn es nicht zu sehr eilt:
    Ich habe eine Poliermaschine und könnte den Spiegel zwischendurch mal ein, zwei Abende lang mit Cerium gegen eine Pechhaut darauf laufen lassen.


    Ich könnte Dir das Ding auch auspolieren und auf eine gute Sphäre bringen, und Du machst die Retouche selbst.
    Dann gibst Du den wichtigsten (und spannendsten) Schritt nicht aus der Hand, und es bleibt der Abbildungsgüte nach immer noch _Dein_ Spiegel. f/6 ist ja auch noch recht entspannt, was die Retouche angeht.


    Schick' mir einfach mal 'ne PM mit ein paar Daten: genauer Durchmesser, Dicke, Material, letzte benutzte Schleifmittelkörnung und vielleicht ein Foto.


    Viele Grüße,
    Kai.

    Hallo,


    ich selbst habe in der Kuppel einen Raspberry Pi für die drahtlose Übertragung von DSLR-Bildern auf einen Steuer-Rechner, auf dem auch die Stackingsoftware läuft, installiert (das Projekt ist hier beschrieben: http://www.dslr-forum.de/showthread.php?t=521613).


    OK: erstmal die Lösung zu Fuß:
    ===================
    Die Lösung mit dem Netzwerk über Powerline hat was für sich, wenn dort eh' ein Stromkabel liegt.
    Dann braucht man aber natürlich noch eine Instanz, die USB für die CCD-Kamera (und ggf. RS232, je nachdem welche Schnittstelle die Steuerung der Montierung hat) umsetzt auf TCP/IP.
    In jedem Falle sollte aber geprüft werden, ob die Bandbreiten für die angedachte Übertragung der Bilddaten ausreichen, oder ob doch eher Gigabit-Ethernet per Kupfer nötig ist.


    Es bieten sich in jedem Falle zwei Lösungen an:


    1.) Selbstbau: der RaspberryPi rev B bringt zweimal USB und einmal 100 MBit Ethernet mit (Eine serielle Schnittstelle läßt sich über GPIO emulieren, oder man baut sich die Steuerung der Montierung auch direkt mit demselben RasPi auf...)
    Wie man USB auf TCP/IP umsetzt, steht hier: http://www.raspberrypi.org/php…8abcdf005ae4608bbd10c4#36


    2.) dedizierte Umsetzer: z.B. Wiedemann und Theiss baut sowas für USB: http://wut.de/e-53642-ww-dade-000.php?pf=414, und für RS232: http://wut.de/e-58665-ww-dade-000.php?pf=398.
    Das kommt dann direkt mit Windows-Treibern, die auf dem Zielrechner virtuelle USB-Schnittstellen emulieren.


    Aufbau in jedem Falle:
    Von der Kamera/der Steuerung per USB an den Umsetzer auf TCP/IP, von da aus auf den Powerline-Adapter, und von hier durch die Stromleitung auf den Powerline-Adapter im Gebäude, wo dann der Steuerrechner netzwerkseitig angeschlossen wird.
    Benötigt werden an der Säule ein kleiner Schaltkasten mit Hutschienenleiste, ein 24V-Netzteil (Hutschiene), ein Powerline-Adapter, und ein kleiner Heizwiderstand, den man am 24V-Netzteil betreiben kann. 2 Watt reichen bestimmt aus, um das ganze leicht warm zu halten.


    Alternativ zum Powerline-Adapter kann im Schaltkasten auch ein kleiner WLAN-Router verbaut sein, der dann das Kupfer-Netz von den TCP/IP-Umsetzern auf WLAN umsetzt.


    Und jetzt die schnelle Lösung:
    ==================
    Es gibt was fertiges für genau Euren Anwendungsfall:
    http://wut.de/e-50517-ww-dade-000.php
    Damit geht's direkt komplett drahtlos!


    Ich würde empfehlen, lieber die Industrie-Komponenten zu kaufen.
    Die Teile von WuT kosten zwar etwas Geld, sind aber extrem robust, und man spart sich die Zeit, die sonst für die Bastelei, Programmierung und Frust draufgeht, da die Treiber für die virtuellen Schnittstellen schon mitkommen.
    Und vielleicht sponsort Euch WuT ja auch nen Umsetzer ;)
    Ich habe Geräte von denen im Labor und im Serverraum im Einsatz: Die Dinger sind robust, wartungsfreundlich und zuverlässig, und der support ist auch kompetent. Also: Ich kann die Teile nur empfehlen!


    Viele Grüße,
    Kai.

    Hallo,


    Eigentlich sollte man seine Kamera und sein Teleskop immer aufeinander anpassen: das Airy-Scheibchen sollte aus informationstheoretischen Gründen (Nyquist-Theorem) mindestens zweimal so groß sein, wie die Pixel der Kamera. Auch wirst Du für Planetenarbeit das Planetenscheibchen möglicht formatfüllend auf den Chip bekommen wollen: Auch deswegen gebietet sich eine Anpassung der Brennweite.


    M.a.W.: Eine solche Zwischenoptik (Barlow-Linse, Shapey-Linse, Projektiv/Okular) sollte sowieso besser mit eingeplant werden, wenn Du mehrere Aufgabenstellungen für das Instrument anstrebst.


    Ich würde, abgesehen davon, für die Deep sky-Arbeit mit einem Parabolspiegel sowieso einen Koma-Korrektor einplanen, weil sonst das photographisch nutzbare Feld nicht den Chip der Kamera ausfüllt.
    Daher wäre es angeraten, einfach einmal zu schauen für welche Öffnungsverhältnisse es gute Koma-Korrektoren gibt, mir einen aussuchen und einen passenden Spiegel herstellen. Für Planetenarbeit empfiehlt sich entweder akfokale Projektion oder der Einsatz von Barlows, oder beides.
    Aus meiner Sicht stellt sich also das Problem "eines Spiegels für alle Aufgaben" also garnicht.


    Was nun die Größe betrifft, möchte ich gerne einen Satz von Stathis sinngemäß wiederholen: Es ist besser, gleich dasjenige Instrument zu bauen, das man haben möchte, und mit dem man gerne arbeitet, als zuerst ein kleineres oder lichtschwächeres zu beginnen.


    Für ein Erstlingswerk ist f/4 zwar schon recht ambitioniert, aber mit etwas Geduld wahrscheinlich machbar. f/5 oder f/6 erfordern deutlich weniger Aufwand beim Parabolisieren.
    Auch 200 mm Durchmesser sind recht gut beherrschbar: Ich habe mit Studenten mal ein 200 mm-Newton-Sonnenteleskop gebaut, und wir haben (in zwei Gruppen) in vier Arbeitstagen zwei Spiegel und zwei beidseitig polierte Planspiegel fertigbekommen.
    Bei 300 mm kommen halt sehr schnell Probleme hinzu, eine Montierung zu finden, die tragfähig genug ist, und der Polieraufwand ist etwa doppelt so groß: Das geht mit der Fläche...


    Viel Erfolg jedenfalls beim Selbstbau,


    Kai.

    So, hier habe ich erst einmal einige Messungen mit einem älteren 60 mm Coronado-Etalon angestellt, den ich den kollimierten Strahlengang eines Spektrographen (R &gt;= 70000) eingebaut hatte.


    zunächst einmal das Transmissionssprektrum in der Nähe der Wasserstoff-Alpha Linie (ein Pixel in x-Richtung sind in diesem Bild ~0.02 Angstrøm).


    Wenn man ohne Etalon im Strahlengang bei sonst identischen Einstellungen ein Bild aufnimmt kann man anhand der atmosphärischen Linien die Wellenlängenskala bequem kalibrieren.


    Summation über die Spalten und Normieren auf das Maximum ergibt das folgende Bild


    Ergebnis:
    =========
    Die Transmissionspeaks liegen etwa (8,4 +/- 0.1) Angstrøm weit auseinander, und haben eine Halbwertsbreite von 0,56 Angstøm.
    Das ergibt eine Finesse von 16.5 +/- 0.2


    Damit sind auch die Anforderungen klar:
    Diese Werte sind mindestens zu schlagen ;)


    Die Mechanik ist in Arbeit, und sobald ich etwas vorzeigbares produziert habe, geht es weiter.

    Wow!
    Danke, Leute!


    PS. Wenn's doch an Problemen zwischen den Zollbeamten des Heiligen Römischen Reiches Kaisers in Frankfurt und denen des Herzogs von Braunschweig in Göttingen liegt, entschuldige ich mich hiermit vor der Welt, der NSA, dem MI6 und dem BND für meine harsche Kritik an der amerikanischen Post ;)

    Hallo,
    falls sich irgendwer wundern sollte, warum es nicht weitergeht: Ich warte auf vier kleine Quartz-Platten, die ich bei surplus-shed gekauft habe, und die angeblich am 13.6. in Chicago vom wohlgebenedeiten US-Postal Service bearbeitet worden sind .
    Indes, bis heute sind sie nicht bei mir aufgetaucht.


    (Meine Idee zur Energiewende: An der Leiche von Benjamin Franklin ein paar Magnete befestigen, und den Sarg mit Kupferdraht umwickeln: Wenn Franklin mitbekommt, was aus der von ihm eingerichteten Post geworden ist, dann könnte das die Energieversorgung einer Kleinstadt dauerhaft sicherstellen).


    Vielleicht hat mich ja der Kauf so gefährlicher Bauteile wie Quartz-Spiegelsubstrate bei einem Military-Surplus-Händler auch einmal mehr ein paar Plätze höher auf der US-amerikanischen Liste der knapp neun Milliarden Terrorverdächtigen auf dieser Erde gebracht, und ich kann demnächst mit einem Drohnenagriff auf die Göttinger Südstadt rechnen.
    Ich sollte vielleicht mal diesbezüglich mit meiner Versicherung reden ;)


    Grüße,
    Kai.