Beiträge von Reverend_Coyote

    Hallo,


    für EAA benötigt man keine teuren Andor Kameras, viele im Forum machen dies mit handelsüblichen Kameras, 178, 120, usw. Die nötige (freie) Software dazu ist SharpCap, das, ähnlich wie die Atik Software, eine Live Stacking Funktionalität hat. Das geht mit jeder von SharpCap unterstützten Kamera.



    Gruß, Gerd

    Hallo Matthias,


    aus meiner praktischen Erfahrung beim Mond heraus bin ich am 130mm f/6 Refraktor und einer Pixelgröße von 3.75um mit einer 3x Barlow am besten gefahren. Kamera war eine QHY IMG-132E.


    Heute würde ich eine 178er Planetenkamera verwenden, Fabrikat nach Geschmack (ZWO, QHY, Altair). Dann würde eine 2x Barlowlinse reichen und Dir einen wesentlich größeren Mondausschnitt pro Bild bringen (kleinere Brennweite, größerer Chip). Die Kameras sind heute fast alle CMOS.


    Aber es wird dann auch viel mehr Bilder geben, bei denen die Schärfezone nicht mehr über das ganze Bild geht, da das Seeing nicht immer in allen Bildteilen gleich ist. Bei Planeten kann man einen kleineren Sensorausschnitt verwenden (ROI) und wesentlich höhere Framerates erzielen.


    Bottom Line: Nimm eine 178er als Planetenkamera und achte darauf, daß die Kamera ein USB3 Interface hat.
    Für DS nimmt man dann besser eine andere Kamera, aber Versuche mit Kurzbelichtungen und Stacken (EAA) gehen auch mit einer 178er Kamera. Die Software SharpCap bietet eine Live Stacking Funktionalität.


    Monokamras machen wegen der Filterei erheblich mehr Aufwand, speziell bei schnell rotierenden Planeten. Das tue ich mir nicht an!


    Zum Thema direkte Steuerung über ein Tablet kann ich nichts beitragen, mag sein, daß es herstellerspezifische Software dafür gibt?



    Grüße, Gerd

    Hallo Roland,


    eine Endzeitlösug ist sinlos, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Teleskope, Zubehör, Okulare, Kameras, etc. unterliegen einem beständigen Wechsel. Auch der Mythos vom 'endgültigen' Fernrohr ist genau das - ein Mythos.


    Wenn Du jetzt viel Arbeit in eine selber gebaute Superbox steckst, wirst Du Dich bald ärgern - denn es kam, wie üblich, anders als gedacht.


    Ich habe immer Plastik-Werkzeugboxen, Koffer oder Alukisten aus dem Baumarkt im Einsatz, in denen die Teile in kleinen Frühstücksboxen aus Plastik untergebracht sind. Da kann dann nichts herumkullern, macht keine Arbeit und ist ggf. durch Wechsel der Frühstücksboxen flexibel anpaßbar.


    Gruß, Gerd

    Hallo Tom,


    zum Schutz vor Sensorverschmutzung habe ich einen Klarglas-Clipfilter in meiner EOS-60Da.


    Den Baader Protective Ring habe ich auch. Der ist aber nicht für ständigen Filterwechsel geeignet, das Gefummel mit einem Mini-Inbusschlüssel ist schon nervig.


    Da ich nur Refraktoren/Cassegrains einsetze habe ich einen Artesky Adapter mit Filterschublade im Einsatz. Das wird aber mangels Backfokus beim Newton nicht funktionieren.


    Wenn Deine Kamera nicht astromodifiziert ist benötigst Du keinen Filter, ansonsten einen UV/IR-SPERRfilter.


    Gruß, Gerd

    Hallo allerseits,



    ich würde gerne etwas über folgenden Refraktor erfahren. Das Dreibeinstativ wurde ersetzt durch eine Ernemann VII-B Kinosäule, die ein ausziehbares Innenrohr erhielt:



    R o y a l T o k y o Astro-0pt. Ind. Co., Japan.


    Eckdaten 60/1200mm


    Seriennummer: 063034


    Erstbesitzer: Hermann Peters, Köln


    Kaufdatum 1961


    in seinem Besitz wohl bis zumindest 1966



    Herr Peters war Mitglied in der Vereinigung der Sternfreunde Köln und hatte in der Ausgabe 4/1966 (Ausgabe 1, 11. Jahrgang 1967) einen Testbericht zu seinem Teleskop geschrieben. Da auch ich Mitglied in diesem Verein bin, würde mich das Schicksal dieses Teleskopes interessieren oder sogar dessen Erwerb, falls möglich.



    Grüße, Gerd


    https://forum.astronomie.de/th…#lg=thread-296532&slide=0


    https://forum.astronomie.de/th…#lg=thread-296532&slide=1

    Lieber Günter,


    "..., aber gar keine Beiträge zum recherchierten Thema nicht!..."


    Um Deine doppelte Verneinung gerechtfertigt erscheinen zu lassen, muß zumindest ein Beitrag zu Deiner Aufstellung geliefert werden. Das tue ich hiermit, indem ich mich, als Freund und Besitzer klassischer Teleskope, an dieser Stelle ganz herzlich bei Dir für die Zusammenstellung der Anschlußmöglichkeiten für 0.965" Teleskope bedanke! Mich stört es nicht, ob die Links zu einem oder mehreren Händlern führen. Schmähungen meiner Hobbykollegen würden mir niemals in den Sinn kommen, das geht gar nicht!


    Grüße, Gerd

    Hallo Stephan,


    123 Kommastellen! Ich kenne nur die ersten 10 aus alten Taschenrechnertagen.[:I]


    Bin schwer von Dir beeindruckt, Gratulation zur bestandenen Prüfung. Aus welcher Entfernung man das Diplom mit dem Gucki noch lesen kann?


    Grüße an alle, Gerd

    Hallo Joachim,


    da gab es vor Jahren mal einen Vergleichstest in SuW zwischen dem Vixen und dem Kasai (das ist s'Gucki bei AOK, Schweiz). Daraufhin habe ich mir das Gucki (Kasai) bestellt und bin voll zufrieden damit.


    Man sollte so ein Gerät aber nur als Zusatz zu einem normalen Feldstecher nehmen, nicht als einziges Gerät.


    Gruß, Gerd

    Hallo Stefan,


    ich habe mal spaßeshalber mit dem Handy eines Freundes durch mein (bei der vis. Beobachtung echt gutes) 28mm Nirvana 82° Okular den Mond geknipst. Kaleidoskopische Farb- und Bildeffekte waren die Folge!


    Zur Okularprojektion nimmt man Okulare mit wenig Linsen (Orthos, Plössl, Kellner). Aber wie Stefan schon sagte, das ist nicht mehr nötig, eine gute 2x bis 5x Barlow, je nach Teleskop, tut es.


    Gruß, Gerd

    Hallo,


    zum Thema Übervergrößerung: Ich hatte mal einen echt guten Abend am Mond, mit nahezu stehender Luft. Da habe ich mit dem 206/1600mm AstroPhysics EDF Refraktor und einem Vixen LV 2.5mm Okular bei 640x beobachtet. Das Bild war immer noch scharf und stand fast still. Das forderte den Einsatz der 2" Barlow geradezu heraus.


    Was soll ich sagen, das Bild war immer noch ästhetisch und scharf. Es wirkte, als ob man aus dem Fenster einer Apollokapsel auf den Mond herunterschaute - ein toller Anblick! So gelangte auch ich dann, trotz meiner Flugangst, in die Mondumlaufbahn (fast jedenfalls). [8D]


    Um es klarzustellen - man sieht nicht mehr Detail wie bei 400x an diesem Teleskop, aber der Bildeindruck ist ein völlig anderer.


    Gruß, Gerd

    Hallo Jürgen,


    Deine 'Gurke' erinnert mich etwas an den Kosmos Fernrohrbausatz vom Anfang des vergangenen Jahrhunderts, ein Einlinser 50/30mm mit einer Brennweite von 1000mm. Mit dem sind Heerscharen von Kindern zu Hobbyastronomen geworden. Lies mal den Anfang dieses Dokumentes:


    http://www.astrotech-hannover.…kope/downloads/kosmos.pdf


    Ich denke, daß Dein Gurkinator zu seiner Zeit ähnlich erfolgreich gewesen sein könnte - aus heutiger Sicht ist alles etwas anders. Probiere mal den Tip aus dem Dokument, das Teil mit besseren Okularen zu testen.


    Grüße von westlich des Limes, Gerd

    Hallo Ina,


    noch mehr Tips:


    1) Eine Säule zum Reinschleppen ist völlig sinnlos, da kann man auch das Stativ weiternutzen.


    2) Dedizierte Säulen vom freundlichen Astrohändler sind astronomisch teuer - lieber eine preiswerte Alternative suchen. Zum Beispiel dieses Teil (habe ich selber gekauft, noch nicht installiert). Sehr solide und preiswert, rel. leicht, 10+ kg geschätzt. Die ist für Outdoor-Betrieb (Schwengelwasserpumpen) gebaut, das Wetter ist also kein Problem:


    https://www.amazon.de/Pumpenst…%A4nder&tag=astrotreff-21


    Diese Säule kannst Du auf eine quadratische Aluplatte (ca. 10-12mm dick, ca. 50x50 cm oder größer) schrauben, damit sie besser ohne Bodenbefestigung steht und unten zu ist. Dann mit Quarzsand füllen. Die fällt dann auch beim Sturm nicht mehr um.


    Wenn die Höhe nicht ausreicht kann man vom Astrohändler eine Säulenverlängerung oben aufschrauben, am besten mit drei Tellerfederpaketen dazwischen, um eine Nivelliermöglichkeit zu haben. Die zur Montierung passende Stativ-Säulenverlängerung hat dann auch gleich den richtigen Flansch für die Montierung.


    Dies habe ich an meiner Gartensäule auch so gelöst (Baader Flansch mit AZEQ-6 Montierung):


    http://avvamhl.xobor.de/g112p1844-IMG.html



    Gruß, Gerd

    Hallo Ina,


    ich habe über der oberen Hälfte meiner Gartensäule samt Montierung eine Gartenmöbelabdeckung (Plane) von Ikea gestülpt, die ich mit einigen Wicklungen Nylonschnur dicht anliegend wickele und befestige. Das Ganze ist nach unten hin nicht völlig dicht abgebunden, so daß etwas Belüftung gegeben ist, jedoch kein Wasser eindringt.


    Diese Gartenmöbelabdeckung ist aus einem schwarzen, rel. dickem Material gefertigt und ist bei mir schon seit min. 5 Jahren erfolgreich im Einsatz, ohne bei Sturm zu zerreißen - im Gegensatz zu meiner Strandkorbabdeckung.


    Die Säule selber habe ich mit einer Pulverbeschichtung für Outdoor-Einatz behandeln lassen, sie steht mitten im Garten, völlig im Freien.


    Gruß, Gerd

    Hallo,


    nur zur Klarstellug: OnStep GoTo heißt Motorantrieb, das ist kein manuelles PushTo System.


    Dabei wird es sich wohl um ein Selbstbausystem handeln (zumindest die Motormimik). Man sollte nachfragen, ob das wirklich zuverlässig läuft. Wir haben selber eine Montierung (NewPolaris) mit OnStep versehen und ich weiß, wie frikelig der Motoranbau war, bevor er störungsfrei lief!


    Gruß, Gerd

    Hallo Holger,


    jetzt, wo Du es sagst, hab ich wohl Mist geschrieben. Natürlich kann man auf der Südhalbkugel das ganze Stativ einfach umdrehen und muß den Zapfen nicht umschrauben! [:I]


    Dann fällt mir ebenfalls nur die Verwendung wegen Ausrichtung/Anordnung der Stativbeine ein. Oder hat jemand sonst noch eine Idee?



    Danke für den Hinweis,


    Gruß, Gerd