Beiträge von HAL

    Hallo Jürgen,


    Glückwunsch zum neuen Teleskop!
    Der Auszugtyp spielt keine Rolle bei der Okularwahl, alle 1.25" passen.
    Sinnvolle Palette wäre 32mm Superplössel, 15/9/6mm Erfle (Weitwinkel), evtl. noch 4mm Erfle.
    Mit einer 2x Barlow kannst du die Brennweite des Teleskops sozusagen verdoppeln, so dass du einige Brennweiten auslassen kannst, hast aber mehr Umsteckarbeit und die Barlow verringert u.U. ein wenig die Qualität der Abbildung.


    Bei der Okularwahl spielt eine rel. große Rolle, ob du mit Brille beobachtest? Dementsprechend müssten dann Okulare mit größerem Augenabstand gewählt werden. Überhaupt spielen individuelle Vorliebenund Ansprüche hier eine große Rolle..


    Als Einsteiger-Okular allgemein für ok befunden sind z.B. TSSWM oder UWA, aber warte ruhig noch andere Empfehlungen hier ab.


    Auch ein Zoom-Okular kann für den Einstieg und kleineren Geldbeutel eine gute Wahl sein. Ich habe damals ein 8-24mmm Seben Zoom (gibts auch unteren anderen Markenlabels) zum Einstieg genommen, ist ganz ok gewesen.


    Grüße
    Olli

    Ja, ohne ein bisschen Wissen darum, wie unvorstellbar weit das Beobachtete entfernt ist, wie lange das Licht unterwegs war, bis es MEINE Netzhaut erreicht hat und vor allem, WAS ich da sehe (gigantische Explosionen, Welteninseln im Nichts, Kinderstuben junger, hoffnungsvoller Sterne, hach.. [;)]) hätte ich auch weit weniger Freude an den milchigen Flecken im Okular.


    Aber..


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    [...] auf Grund der Entfernung in Lichtjahren der beobachtete Stern den ich momentan sehe vielleicht gar nicht mehr existiert. [...]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    kann man so nicht sagen denke ich:


    Mit unseren Teleskopen sehen wir visuell auch nur Sterne, die 'bloß' ein paar tausend Lichtjahre um uns herum sind, also eine winzige Zeitspanne im Leben eines Sterns. Da wird keiner schon verloschen sein. Ausnahmen mögen Sterne wie Eta Carinae sein, die Kandidaten für 'baldige' spektakuläre Veränderungen sind.
    Und natürlich visuell beobachtbare Quasare u.ä., aber leider keine Sterne in unserer beobachtbaren Nachbarschaft.


    Oder auch ganz gut, dass unser Planet noch nicht von einer Nova nebenan sterilisiert wurde [:D]



    Grüße
    Olli

    Hallo Heiko,


    Kompliment - es wurde oben ja schon gesagt:
    Mit den zur Verfügung stehenden Mitteln zu versuchen, das handwerklich beste Ergebnis rauszuholen, das Unsichtbare sichtbar zu machen und sich mit wohligem Schauer klar zu machen, was man da auf den Chip gebannt hat, ohne sich anzumaßen mit den Profis konkurrieren zu wollen - das macht für mich den wahren Amateur (=Liebhaber) aus.


    Ist dir perfekt gelungen, danke für's Zeigen!


    Grüße
    Olli

    Hallo Jürgen,


    erstmal Glückwunsch zum neuen Hobby :)
    Und dann steige ich mal in die Beantwortung ein, so gut ich kann..


    Generell wäre noch gut zu wissen
    - was du dir anschauen möchtest: eher Mond/Planeten oder Sternhaufen, Nebel, Galaxien - oder beides? ;)
    - welche Rolle die Mobilität des Equipments spielt?
    - wie dunkel der Himmel an deinem Beobachtungsort ist?


    Zu deinen Fragen:


    1) Ein 130er Newton ist im Rahmen des Budgets eine m.E. gute Entscheidung, denn damit bekommst du am meisten Öffnung pro €. Newtons müssen hin und wieder justiert werden (was aber keine Raketenwissenschaft ist), dessen sollte man sich bewusst sein.


    2) Der kurze hat ein größeres wahres Gesichtsfeld und ist nicht so sperrig ;) Dafür ist er evtl. etwas problematisch bei der randscharfen Darstellung von Sternen (abhängig von der Güte der Okulare).
    Hier werden die anderen sicher noch was zu ergänzen wissen..


    3) Das Budget geht, aber dann wird's wohl ein kleiner Dob. Mit ausreichend dimensionierter Montierung wird man damit wohl nicht hinkommen. Wenn doch: sagt mir Bescheid :)


    4) Hersteller mag ich nicht gern empfehlen, viele verkaufen aber im Prinzip die gleichen Teile aus Asien unter verschiedenen Labels. Hier werden dir sicher auch die anderen was zu sagen können.


    5) Ja!


    6) Ich würde sagen: bei der Öffnungszahl und aus Prinzip - parabolisch ist ein Muss. Wenn's nicht dabei steht ist er es vermutlich nicht, aber hier hilft eine Anfrage beim Händler. Oder hier..


    Bedenke, dass du neben Teleskop auch Zubehör (Okulare, Justierhilfe, Barlow, Kartenmaterial, Köfferchen, Rotlichtlampe, ..) brauchst, das Budget sollte dementsprechend verplant werden.


    Und noch meine Empfehlung: Skywatcher Heritage 130P Mini Dob. Habe ich selbst und hab' ihn lieb ;)


    Gruß
    Olli


    Edit: Die 6" Dob Empfehlung von Roland ist besser als der Mini Dob, wenn Kompaktheit bzw. Reisefähigkeit nicht wichtig ist. Und man sitzt beim Beobachten nicht auf dem Boden ;)

    Hallo Hannes,


    Meteore beobachtet man mit dem bloßen Auge, da man nicht weiß, wo sie am Himmel ihre Spuren ziehen werden. Timing ist 'nach Mitternacht', Position 'der ganze Himmel' ;)


    'Perseiden', weil die Rückverfolgung/Verlängerung der Meteorspuren etwa im Sternbild Perseus zusammenläuft, sie also von dort auszugehen scheinen.
    Die Erklärung ist, dass die Erde sich durch die Bahn eines Kometen bewegt, die von ihm zurückgelassenen Staubteilchen erzeugen beim Eintritt in die Atmosphäre mehr Sternschnuppen als in einer gewöhnlichen Nacht.


    Der häufig bemühte Vergleich ist eine Autofahrt im Schneegestöber - nach Mitternacht siehst du sozusagen durch dir Frontscheibe auf die scheinbar von einem Punkt auf dich zu kommenden Schneeflocken, vor Mitternacht siehst du noch durch die Heckscheibe, auf die entsprechend weniger Schneeflocken auftreffen.


    Schau mal im Lexikon (oder im Internet) unter 'Meteorstrom' für mehr Informationen.


    Gruß
    Olli

    Hallo,


    öhm, wo kommt die Kamera auf einmal her? ;)
    Astrofotografie und Tischteleskop passt doch so gar nicht zusammen?! Es sei denn, man möchte ausschließlich den Mond knipsen, aber dafür würde ich keine entfilterte Spiegelreflex anschaffen. Und kein Teleskop mit 1.25" OA.


    Das Finderscope ist evtl. überflüssig, ich finde Leuchtpunktsucher i.d.R. besser, ist aber Geschmackssache.


    Bzgl. Okularen: ist aufgrund des vorhandenen Dobsons nicht schon was vorhanden?



    Gruß
    Olli

    Hallo "Tistel",


    zu den von dir genannten Teleskopen kann ich mangels Erfahrung mit Maks leider nichts sagen - da ich mir aber kürzlich den Skywatcher Heritage 130P angeschafft habe und echt begeistert von dem kleinen bin empfehle ich mal den.


    Als Newton muss er halt regelmäßig justiert werden, geht aber mit Justierokular oder -laser ganz fix. Neben der Justierhilfe noch eine 2x Barlow oder ein 6mm Okular als Zubehör und man ist mit den beigelegten 10 und 20mm Okularen erstmal für alles gerüstet.


    Nach ein paar Jahren Absenz hat der kleine meine Begeisterung für die beobachtende Astronomie neu geweckt und wird fast jeden Abend rausgeholt um mal eben zu gucken während das höllisch schwere 10" Geraffel im Keller bleibt ;)


    Gruß
    Olli


    Edit: Marcus hat natürlich Recht beim Thema "Geschenk" - aber meinen kleinen Dob habe ich gerade so lieb, den musste ich einfach empfehlen :)

    Hallo 'hajlabajla',


    ich habe auch im Sommer mit dem Lidlscope angefangen zu beobachten, und *ich liebe es* :)
    Macht mir immer noch Riesenspaß das Ding! Selbst der bei der Kälte..
    Ich habe die Lidl-Okulare ziemlich fix durch 6/9/15mm Blaukanten und 32mm Übersichtsokular ersetzt, wirklich Meilen besser, vor allem das größere Blickfeld ist angenehm. M42 schaue ich mir im Moment hauptsächlich mit 32 oder 15mm durch's Skylux an, finde ich auch viel angenehmer und detailreicher als im zitternden Fernglas. Im 10" Dob ist er aber noch besser ;)


    Gruß Olli

    Hallo Muris,


    ich habe auch noch eine A510 rumliegen, max. Belichtungszeit im manuellen Modus: 15 Sekunden.


    Daran läßt sich nix schrauben, da die 510 nicht vom CHDK (Canon Hacker's Development Kit) unterstützt wird.
    Mit 15s lassen sich aber schon ganz nette Himmelsaufnahmen machen - die den Wunsch nach mehr beflügeln..


    Mittlerweile nutze ich die 510 höchstens noch, um Akkus in sekundenschnelle zu entladen ;)


    CS, Olli